DE71521C - Vorrichtung zur Verhinderung des Einfrierens von Wasserleitungsröhren - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung des Einfrierens von Wasserleitungsröhren

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DE71521C
DE71521C DE189371521D DE71521DA DE71521C DE 71521 C DE71521 C DE 71521C DE 189371521 D DE189371521 D DE 189371521D DE 71521D A DE71521D A DE 71521DA DE 71521 C DE71521 C DE 71521C
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Germany
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freezing
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preventing water
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DE189371521D
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E. roesky in Frankfurt, Main, Grüneburgweg go
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B7/00Water main or service pipe systems
    • E03B7/09Component parts or accessories
    • E03B7/10Devices preventing bursting of pipes by freezing

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

he*
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 85: Wasserleitung.
Der unten beschriebene Apparat soll dazu dienen, das Einfrieren der Wasserleitungsröhren bei stärkerem Frost zu verhindern.
Fig. ι bis 3 zeigt ein Beispiel, wenn die Bestimmung des Apparates dahin geht, das Gefrieren des Wassers durch continuirlichen Wasserabflufs in geringen Quantitäten zu verhindern, ohne den Wasserzuflufs abzustellen.
Fig. 4 stellt den Apparat dar, wenn derselbe auf ein mechanisches oder elektrisches Schaltwerk einwirken soll, welches die Aufgabe zu erfüllen hat, zuerst die Wasserleitung abzuschliefsen und, wenn solches geschehen, den Entleerungshahn zu öffnen.
In einem luftdicht geschlossenen Hohlkörper werden zwei Flüssigkeiten, von denen die eine leicht gefriert, die andere permanent ist, derart eingekapselt, dafs die permanente Flüssigkeit sich mit der gefrierenden nicht mischen kann.
Die Form des Hohlcylinders ist so gestaltet, dafs der Mantel desselben an einer Stelle in ein enges Rohr 2 ausläuft, welches so geformt und von einem solchen Material hergestellt sein mufs, dafs durch eine Volumenvergröfserung des Inhalts sich das Rohr 2 in seiner Längsachse dehnt, während bei einer Volumenverkleinerung sich das Rohr in derselben Richtung federnd verkürzt.
Die Verlängerung des Rohres 2 soll dazu benutzt werden, im ersten Falle ein Ventil 3 in der Leitung 4 zu öffnen, durch welches ein Theil des Wassers ablaufen kann, oder im zweiten Fall den Automaten auszuschalten.
Das Verhindern der Diffusion der Flüssigkeiten kann geschehen:
ι. durch Anwendung zweier Flüssigkeiten, die überhaupt nicht diffundiren, z. B. Wasser und Petroleum und senkrechtes Montiren des Apparates, so dafs die permanente Flüssigkeit oben schwimmt (Fig. 3);
2. durch Trennung > beider Flüssigkeiten durch eine zwischen ihnen angeordnete Membran (Fig. 2);
3. durch Einkapselung der gefrierenden Flüssigkeit in eine elastische Umhüllung, welche von der permanenten Flüssigkeit umgeben wird (Fig. 1).
Fig. ι bis 3 stellen den Apparat dar in seiner Function zur Unterhaltung der Bewegung des Wassers.
Der Apparat befindet sich an einer Stelle, an welcher er dem Frost mehr ausgesetzt ist, als das zu schützende Rohr. An das Rohr 2 schliefst sich direct oder durch Vermittelung einer Stangentransmission das hohle Rohr 5, dessen beide Enden durch Böden verschlossen sind. Das freie Ende dieses Rohres hat vor dem Boden einen länglichen Schlitz 7. Im geschmolzenen Zustande soll der Schlitz durch die Stofbüchse 6 seitlich geschlossen sein; sobald sich aber das Rohr 2 infolge Gefrierens ausdehnt, taucht der Schlitz 7 in den Inhalt des Rohres 4 und gestattet dem Wasser den Eintritt in das Rohr 5. In einer beliebigen Entfernung vom Schlitz 7 ist das Rohr 5 ebenfalls mit einer Oeffnung 8 versehen, die über dem Gossenstein 9 anzubringen ist. Es wird demnächst so lange Wasser aus dem Rohr 4
durch die Schlitze 7 und 8 fliefsen, so lange 7 mit dem Raum 4 communicirt. Soll der Apparat aufser Thätigkeit gesetzt werden, so wird der Hahn 10 geschlossen.
Fig. 4 stellt den Apparat in Verbindung mit einem Automaten dar; derselbe kann sowohl für mechanischen als elektrischen Betrieb construirt sein. In diesem Falle soll das Rohr 2 gegen einen Hebel 11 stofsen, der den Hebel 12 seitlich dreht. Durch Vermittelung einer Zugstange 13 löst derselbe die Klemmzange 14 und hebt dadurch die Arretirung 15 des Gewichtes 16 auf. Dieses Gewicht ist an einen Draht oder eine Kette gehängt, die, über eine Leitrolle 18 geführt, auf das Handrad eines Niederschraubventils 17 aufgewickelt und befestigt ist. In gleicher Weise steht das Handrad 19 oder ein Hebel des Ablaufventils bezw. Hahnes in Verbindung mit dem Gewicht 21, welcher durch ein hier nicht gezeichnetes Schaltwerk vom Gewicht 16 ausgelöst wird, sobald dasselbe kurz vor dem Schlufs des Ventils 17 angelangt ist; dann beginnt dieses seinen Laufund öffnet das Ventil ig, durch welches der Inhalt der Wasserleitungsröhren ausläuft.

Claims (2)

Pa tent-Anspruch: Vorrichtung zur Verhinderung des Einfrierens von Wasserleitungsröhren, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei flüssige (odeV ein flüssiger und ein plastischer Körper, oder zwei plastische) Körper, von denen der eine gefrierbar ist, der andere bei Frost flüssig bleibt, derart in einem geschlossenen Hohlkörper eingeschlossen sind, dafs die Körper vor Diffusion geschützt sind, so dafs die Volumenvergröfserung des gefrierenden Körpers unter Vermittelung des· permanenten ein elastisches Rohr in seiner Längsachse ausdehnt oder verkürzt und diese Längenveränderung ausgenutzt wird, entweder
1. zur Lüftung eines Ventils in der Rohrleitung, wodurch ein theilweises Abfliefsen des Wassers und damit eine Verhinderung der Krystallisation bewirkt wird, oder
2. zur Schliefsung des Wasserzuflusses und Oeffnung des Ablaufverschlusses, unter Vermittelung einer geeigneten mechanischen oder elektrischen Vorrichtung beliebiger bekannter Construction.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189371521D 1893-03-16 1893-03-16 Vorrichtung zur Verhinderung des Einfrierens von Wasserleitungsröhren Expired DE71521C (de)

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