DE2828169C3

DE2828169C3 - Leuchtanzeigeröhre

Info

Publication number: DE2828169C3
Application number: DE2828169A
Authority: DE
Inventors: Mitsuru Matsuzaka Mie Masuda
Original assignee: Denso Ten Ltd
Current assignee: Denso Ten Ltd
Priority date: 1977-06-27
Filing date: 1978-06-27
Publication date: 1981-04-09
Also published as: NL171643C; JPS5611988B2; DE2828169B2; NL171643B; JPS5411661A; NL7806927A; US4164683A; DE2828169A1; AU518878B2; AU3737178A

Description

25

30

4o

Die Erfindung betrifft eine Leuchtanzeigeröhre mit einem zwei voneinander etwa gleich beabstandete Platten umfassenden vakuumdichten Kolben, von denen eine Platte transparent ist, mit einer ersten Anzeigeeinheit, die auf der nicht transparenten Platte der transparenten Platte gegenüberliegend angeordnet ist und eine Mehrzahl von Zeichenanzeigeelementen umfaßt, von denen jedes eine Mehrzahl von als mit einem Leuchtstoff beschichtete, separat ansteuerbare Elektroden ausgebildete Segmente aufweist, und mit einer geheizten Kathode.

Eine derartige Leuchtanzeigeröhre ist aus der deutsehen Offenlegungsschrift 2326309 bekannt.

Wenn man bei einer derartigen Leuchtanzeigeröhre versucht die Zahl der anzeigbaren Zeichen zu erhöhen ohne die Gesamtabmessungen der Röhre zu vergrößern, ist es notwendig, die Größe der Anzeigeeinheit zu verringern und den Abstand zwischen benachbarten Zeichenanzeigeelementen herabzusetzen. Kleine Zeichenanzeigeelemente sind jedoch schlecht zu sehen. Ferner ist es unmöglich, den Abstand zwischen den Zeichenanzeigeelementen unter eine bestimmte Grenze zu verringern, da dann die elektrische Isolierung fraglich wird.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Leuchtanzeigeröhre der eingangs definierten Art zu schaffen, bei welcher die Anzeigemöglichkeiten vergrößert sind, ohne jedoch dadurch die Größe der Leuchtanzeigeröhre selbst zu erhöhen.

Ausgehend von der Leuchtanzeigeröhre der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine zweite gleichartige Anzeigeeinheit aus mehreren Zeichenanzeigeelementen, die auf der der ersten Anzeigeeinheit zugewandten Oberfläche der transparenten Platte angeordnet ist.

Besonders vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 4.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine teilweise weggebrochene perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer Leuchtanzeigeröhre,

Fig. 2 einen Längsschnitt der Leuchtanzeigeröhre gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Leuchtanzeigeröhre, welche als eine Skalaanzeigeeinrichtung in einem Radioempfänger verwendet wird, und

Fig. 4 bis 6 teilweise weggebrochene perspektivische Darstellungen anderer Ausführungsformen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der in Fig. 1 und 2 gezeigten Leuchtanzeigeröhre 11 umfaßt einen transparenten Kolben 12, welcher beispielsweise aus Glas besteht und durch ein Substrat 12a und eine transparente Platte 12b gebildet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine erste Anzeigeeinheit 14, welche an dem Substrat 12a über einen isolierenden Film 13 angebracht ist, zum Anzeigen eines Strichdiagramms verwendet und ist hierzu durch eine Mehrzahl von parallelen stangenförmigen Segmenten 15 gebildet, welche in Längsrichtung des Substrats 12a Seite an Seite angeordnet sind. Dieses stangenförmige Segment 15 umfaßt eine Segmentelektrode 15a und eine auf diese aufgebrachte Leuchtstoffschicht 15i>. Die stangenförmigen Segmente 15 sind in eine Mehrzahl von Gruppen aufgeteilt, von denen jede eine vorbestimmte Anzahl von Segmenten enthält, und eine Mehrzahl von siebfö'rmigen Gittern 16, jeweils ein Gitter für jede Gruppe, sind mittels Abstützteilen 17 an dem Substrat 15 befestigt, wobei zwischen den Gittern 16 und den Segmenten 15 ein bestimmter Abstand besteht. Ein Kathodenfaden 18 ist durch Verankerungsteile 19 in einem bestimmten Abstand von den Gittern 16 abgestützt. An eine entsprechende Segmentelektrode 15a der einzelnen Gruppen sind gemeinsam an unterhalb des isolierenden Films 13 angeordnete Verdrahtungsschichten 21a mittels einer sogenannten Durchgangsloch-Technik angeschlossen. Die Verdrahtungsschichten 21a sind jeweils an äußere Anschlußklemmen 21 angeschlossen, während jedes Gitter an eine äußere Anschlußklemme 21 über eine andere nicht gezeigte Verdrahtungsschicht angeschlossen ist. Die Segmentelektroden 15a und die Verdrahtungsschichten 21a können in derselben Ebene angeordnet sein, wobei es in diesem Fall nicht notwendig ist, die Durchgangsloch-Technik anzuwenden. Gemäß dem gezeigten Äusführungsbeispiel ist an der Innenwand der Abdeckung 12£> des Kolbens 12 eine zweite Anzeigeeinheit 22 angebracht. Die Anzeigeeinheit 22 umfaßt eine Mehrzahl von Zeichenanzeigeelementen 23, von denen jedes eine

MehrzahJ von Segmenten 24 aufweist, die in der Form einer Ziffer »8« angeordnet sind. Jedes Segment 24 umfaßt eine transparente Elektrode 24c und eine auf diese aufgebrachte transparente Leuchtstoffschicht 24b. Einander entsprechende transparente Elektroden 24a von unterschiedlichen Anzeigeeinheiten 23 sind gemeinsam angeschlossen an entsprechende Anschlußklemmen 21, und zwar über transparente Verdrahtungsschichten 25, welche an der Innenwand der Platte 126 angeordnet sind. Es ist vorteilhaft, die Verdrahtur.gssschichten 25 in derselben Ebene anzuordnen. Siebförmige Gitter 26 sind derart angeordnet, daß sie den einzelnen Zeichenanzeigeelementen 23 der zweiten Anzeigeeinheit 22 gegenüberliegen, wobei dazwischen ein bestimmter Abstand vorgesehen ist. Jedes Gitter 26 ist an eine unabhängige Anschlußklemme 21 angeschlossen.

Wenn die erste Anzeigeeinheit 14 der Leuchtanzeigeröhre 11 angesteuert wird, ist es möglich, eine Eingabeinformation in Längsrichtung der Röhre analog anzuzeigen. Da die Zeichenanzeigeelemente 23 transparent sind, ist die Analoganzeige der ersten Anzeigeeinheit 14 von der Vorderseite der Leuchtanzeigeröhre ohne jegliche Behinderung klar erkennbar. Obwohl es möglich ist, nur die erste Anzeigeeinheit 14 zu betätigen, ist es auch möglich, gleichzeitig die erste 14 und zweite 22 Anzeigeeinheit zu betätigen zum Anzeigen einer einzigen Eingangsinformation mit 2 Informationstypen, d. h. Analog- und Digitalanzeigen.

Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Leuchtanzeigeröhre zur Verwendung als Skalenanzeigeeinrichtung eines FM/AM-Rundfunkempfängers. Bei dieser Ausführungsform hat die obere Oberfläche eines Substrats 32a, welche in einem Kolben 32 der Leuchtanzeigeröhre 31 angeordnet ist, dieselbe Ausbildung wie in Fig. 1 gezeigt, indem sie eine erste Anzeigeeinheit 34 mit einer Mehrzahl von parallelen stangenförmigen Segmenten 35 und einen isolierenden Film 33 umfaßt, welcher dem isolierenden Film 13 gemäß Fig. 1 entspricht. Die erste Anzeigeeinheit 34 entspricht der ersten Anzeigeeinheit 14 gemäß Fig. 1. Auf ähnliche Weise ist an der Innenwand einer Platte 32b des Kolbens 32 eine zweite Anzeigeeinheit 42 angeordnet. Die zweite Anzeigeeinheit 42 umfaßt ein AM-Kanal-Anzeigeelement 42a und ein FM-Kanal-Anzeigeelement 42b, welche die Form von Bändern haben, die sich in Längsrichtung der Röhre 31 erstrecken. Jeder Anzeigeeinheit 42a, 42b ist durch eine transparente Elektrode und auf diese aufgeschichteten Leuchtstoff gebildet und ist an eine entsprechende der äußeren Anschlußklemmen 44 über eine transparente Verdrahtungsschicht 43 angeschlossen, welche auf die Innenwand de¹" Platte 32b aufgebracht ist. In Fig. 3 sind mit 36 siebförmige Gitter bezeichnet, mit 37 deren Abstützteile, mit 38 ein Kathodenfaden und mit 39 Verankerungsteile. Die übrigen Teile sind ebenso ausgebildet wie die entsprechenden Einzelteile gemäß den Fig. 1 and 2. Die abgewandelte Leuchtanzeigeröhre 31 ist verwendbar als Skalaanzeigeeinrichtung ^^:r:es Rundfunkempfängers durch Betätigung d^r ciaicn Anzeigeeinheit 34 zum analogen Anzeigen der empfangenen Frequenz und durch Bewirken eines Leuchtens nur eines Bereichs der zweiten Anzeigeeinheit 42, beispielsweise des AM-Bandes, entsprechend dem empfangenen Frequenzband. .

Die Wahl der Kanalanzeigeeinheiten 42a und 42b

25

30

35

40

50 erfolgt beispielsweise durch Zuführen eines Signals mit der Betätigung eines AM/FM-Empfangsbereich-Wählschalters. Die erste Anzeigeeinheit 34 ist zum Aufnehmen der empfangenen Frequenzinformationen der einzelnen Empfangsbereiche geschaltet.

Die in Fig. 3 gezeigte Leuchtanzeigeröhre kann verwendet werden als Skalaanzeigeeinheit eines digital einstellbaren Rundfunkempfängers. Die Ziffern der Kanalanzeigeelemente 42a und 42b dieser Ausführungsform, wie AM, FM oder Frequenzen darstellen, können durch Aufschichten von Beschichtungsmaterial oder durch Nichtbeschichten der den Ziffern entsprechenden Bereiche ausgebildet werden. Im letzteren Fall werden natürlich die um die Ziffern oder Symbole herum befindlichen Bereiche beschichtet. Die zweite Anzeigeeinheit 42 kann zum Anzeigen anderer Empfangsbänder parallel zu der AM- und der FM-Anzeige verwendet werden.

Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Leuchtanzeigeröhre ist die erste Anzeigeeinheit 14 zum Anzeigen eines Stnchdiagrarruns ausgebildet, während die zweite Anzeigeeinheit 22 zum Anzeigen von Ziffern ausgebildet ist. Es ist jedoch auch möglich, durch die erste Anzeigeeinheit Ziffern und durch die zweite Anzeigeeinheit ein Strichdiagramm anz\izeigen.

Alternativ kann gemäß Fig. 4 die erste Anzeigeeinheit 51 verwendet werden zum Anzeigen von Ziffern und die zweite A.nzeigeeinheit 52 zum Anzeigen von Buchstaben, beispielsweise eines Wortes »ERROR«. In diesem Fail sollte die zweite Anzeigeeinheit 52 durch transparente Elektroden und auf diesen aufgebrachte Leuchtstoffilme gebildet sein. Bei dieser Leuchtanzeigeröhre ist es möglich, während des Betriebs eines Computers auftretende Fehler durch die zweite Anzeigeeinheit 52 anzuzeigen und somit der Bedienungsperson ein Alarmsignal zu geben.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 besteht der Kolben 53 aus einem Substrat 53a und einer Platte 53b. Die erste Anzeigeeinheit 51 umfaßt eine Mehrzahl von Segmenten, welche in der Form einer Ziffer »8« auf dieselbe Weise angeordnet sind wie bei der zweiten Anzeigeeinheit 24 gemäß den Fig. 1 und 2. Jedes Segment besitzt eine Elektrode und eine darauf aufgebrachte Leuchtstoff schicht; diese Elektrode und eine Verdrahtungsschicht zum Anschließen dieser an äußere Anschlußklemmen 53 braucht nicht transparent zu sein. Die Verdrahtungsschicht und die Elektrode sind durch eine bekannte Vielschicht-Verdrahtungstechnik miteinander verbunden. Die Leuchtanzeigeröhre umfaßt ferner siebförmige Gitter 55, Abstützteile 56 dieser, einen durch Verankerungsteile 58 abgestützten Kathodenfaden 57 sowie einen isolierenden Film 59, welcher zum Isolieren der Vielschichtverdrahtungen verwendet wird.

Fig. 5 zeigt eine nochmals andere Abwandlung, bei welcher auf die durch die erste Anzeigeeinheit angezeigten Zeichen Symbole aufgeprägt werden, die die Einheiten der angezeigten Zeichen darstellen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Symbol 60, welches »Hz« und »mm« darstellt, am Substrat 53a an der ersten Anzeigeeinheit angeordnet, während ein Symbol 61, welches »Kg« und »°C« darstellt, an der inneren Oberfläche der Platte 53b angeordnet ist, wobei somit Ziffern mit zugehörigen Einheiten angezeigt werden. Die Ausbildung der anderen Einzelteile dieser Ausführungsform ist identisch zu der der entsprechenden Einzelteile der Ausführungsform gemäß Fig. 4.

In einem anderen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 werden sowohl die erste als auch die zweite Anzeigeeinheit zum Anzeigen von Ziffern verwendet, und die Ziffern 66 der zweiten Anzeigeeinheit sind an der Innenwand der Platte 53b des Kolbens 53 ausgebildet, wobei sie den Bereichen zwischen den Ziffern 65 der ersten Anzeigeeinheit: gegenüberliegen. Bei dieser Konstruktion ist es möglich, entweder eine oder beide der ersten und zweiten Anzeigeeinheiten zu betätigen. Eine derartige simultane Anzeige kann den Abstand zwischen benachbarten Anzeigezeichen verringern, wodurch eine hohe Anzeigedichte mit kleinen Abständen zwischen den Zeichen vorgesehen wird.

Bei sämtlichen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist es möglich, unterschiedliche Leucht

stoffe für die erste und die zweite Anzeigeeinheit zu verwenden, so daß man die Zeichen der beiden Anzeigeeinheiten mit unterschiedlichen Farben anzeigen kann.

Anstatt den Kolben mit einem flachen Substrat und einer transparenten Platte auszubilden, ist es auch möglich, den Kolben durch ein Paar von flachen Platten herzustellen, welche durch einen dazwischen angeordneten Abstandshalter in Abstand gehalten werden. Im letzteren Fall können bei Anordnung sämtlicher Anschlußklemmen an einem Substrat wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen die Anschlüsse durch Verwendung von bekanntem elektrisch leitfähigem Gummi hergestellt werden. Alternativ können die Anschlußklemmen auch an jedem Substrat angeordnet sein.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Leuchtanzeigeröhre mit einem zwei voneinander etwa gleich beabstandete Platten umfassenden vakuumdichten Kolben, von denen eine Platte transparent ist, mit einer ersten Anzeigeeinheit, die auf der nicht transparenten Platte der transparenten Platte gegenüberliegend angeordnet ist und eine Mehrzahl von Zeichenanzeigeelementen umfaßt, von denen jedes eine Mehrzahl von als mit einem Leuchtstoff beschichtete, separat ansteuerbare Elektroden ausgebildete Segmente aufweist, und mit einer geheizten Kathode, gekennzeichnet durch eine zweite gleichartige Anzeigeeinheit (22, 42, 52) aus mehreren Zeichenanzeigeelementen, die auf der der ersten Anzeigeeinheit zugewandten Oberfläche der transparenten Platte (12b, 32b, 53b) angeordnet ist.

2. Leuchtanzeigeröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Anzeigeeinheit (22, 42, 52) transparente Elektroden (24a) und eine auf diesen jeweils aufgebrachte transparente Leuchtstoffschicht (24b) aufweist und derart angeordnet ist, daß sie der ersten Anzeigeeinheit (14, 34, 51) gegenüberliegt.

3. Leuchtanzeigeröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Anzeigeeinheit (22,42,52) transparente Elektroden und auf diesen jeweils aufgebrachte undurchsichtige Leuchtstoffschichten aufweist und versetzt zur ersten Anzeigeeinheit (14, 34, 51) angeordnet ist.

4. Leuchtanzeigeröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoff schichten (ISb, 24b) der ersten (14, 34, 51) und der zweiten (22, 42, 52) Anzeigeeinheit bei Anregung Licht unterschiedlicher Farben ausstrahlen.

20