DE3317947A1 - Gasentladungs-anzeigevorrichtung - Google Patents
Gasentladungs-anzeigevorrichtungInfo
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Description
HITACHI, LTD.
6, Kanda Surugadai 4-chome, Chiyoda-ku,
Tokyo, Japan
Gasentladungs-Anzeigevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung zur Anzeige von graphischen Mustern, Buchstaben od. dgl.
unter Ausnutzung einer Gasentladung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung eines
elektronischen Typs, die vorteilhaft anstelle der bisher bekannten mechanischen Bewegungspunkt-(Läufer-)Anzeigevorrichtungen
verwendet werden und weite Anwendungsmöglichkeiten für Meßinstrumente u. dgl. finden kann.
Eine Balkendiagramm-Anzeigevorrichtung, die eine typische Gasentladungs-Anzeigevorrichtung ist, wird kurz anhand von
Fig. 1 zusammen mit Fig. 2 erläutert, wobei Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung eines Anzeigefeldes mit Leitungen
oder Verbindungen zwischen den einzelnen Elektroden ist, während.Fig. 2 ein Taktsteuerungsdiagramm zur Veranschaulichung
von Wellenformen der Steuerspannungen zeigt. In Fig. 1 erkennt man ein Substrat 10, auf dem Anodenelektroden
20 und Kathodenelektroden 30 abwechselnd angeordnet und über Zweiphasenverbindungen 80 und 90 mit zugehörigen
Anschlüssen 81, 82 bzw. 91, 92 verbunden sind.
Eine Frontplatte 40 ist mit Ausnahme der Bereiche (Anzeigeelemente)
60 schwarz gefärbt, die den Kathoden 30 gegenüberliegen, wodurch ein Schwarzmatrixmuster 50 gebildet
wird. Das Feld ist aus dem Substrat 10 und der Frontplatte 40 zusammengesetzt, die unter Zwischenfügung von
(nicht dargestellten) Abstandsstücken gestapelt sind, durch
die ein Entladungshohlraum oder eine Entladungskammer 70
gebildet wird, die sich zum Aushalten eines Vakuums hohen Grades eignet.
Gemäß Fig. 2 werden Zweiphasenimpulsspannungen A01 und
A02 einerseits und K01 und K02 andererseits den Anodenanschlüssen 81 und 82 bzw. den Kathodenanschlüssen 91 und 92
zugeführt. Da die Impulsspannungen auf einer Zeitfolgebasis
zugeführt werden, wird die zwischen der Anode und der Kathode auftretende elektrische Entladung nacheinander
von der linken Seite zur rechten Seite, in Fig. 1 betrachtet, verschoben oder übergeführt. Wenn diese Entladungsverschiebung (als Selbstrücklauffunktion bezeichnet)
in einer bestimmten Häufigkeit oder Periode wiederholt wird, wird ein Strich- oder Balkendiagramm angezeigt.
Die vorstehend erläuterte Gasentladungs-Anzeigevorrichtung hat folgende Vorteile:
1) Da alle Elektroden auf einer und derselben Ebene gebildet sind, läßt sich das Herstellungsverfahren vereinfachen
und erleichtern.
Z) Eine Farbanzeige läßt sich leicht erzeugen, indem man lediglich einen Leuchtstoff auf die Anzeigelemente 60
aufbringt.
3) Aufgrund der Seibstrücklauffunktion kann die Anzeigevorrichtung
durch vier Steuerkreise (Stationen) unabhängig von der Zahl der Anzeigeelemente gesteuert werden,
wodurch auch die Betriebsverläßlichkeit verbessert werden kann.
^ Jedoch leidet diese Gasentladungs-Anzeigevorrichtung
an folgenden ernstlichen Nachteilen:
a) Eine Anzeige mit einer hohen Auflösung (d. h. mit einem kleinen Einheitsabstand 1. der Anzeigeelemente) ist
unmöglich, da die Anoden zwischen den benachbarten Kathoden gebildet sind und so zwangsläufig den Einheitsabstand der
Anzeigeelemente um die Summe der Breite 1 der Anode und eines Zwischenelektrodenspalts d erhöhen.
b) Wegen einer großen Abmessung des Anzeigeelements
(d. h. der Anzeigefläche) 60 verkürzt sich die Nutzlebensdauer
der Anzeigevorrichtung aufgrund der Senkung des Gasdrucks und/oder des Anstiegs des Entladestromes,
wobei sich die Gleichmäßigkeit der Anzeige verschlechtert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Gasentladungs-Anzeigevorrichtung zu entwickeln, bei der
die erwähnten Nachtei-le der bekannten Anzeigevorrichtung
überwunden sind, deren Vorteile jedoch beibehalten bleiben und sowohl eine verlängerte Nutzlebensdauer als auch eine
hohe Anzeigeauflösung erreicht werden, so daß sie für
vielfältige Anwendungsmöglichkeiten geeignet ist.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung, die ein
Gasentladungs-Anzeigefeld mit einer Mehrzahl von auf einem
Substrat gebildeten Elektroden in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand und Anschlußleitern zur Verbindung der
Mehrzahl der Elektroden durch Mehrphasenverbindungen und Spannungszuführeinrichtungen zum aufeinanderfolgenden Zuführen
bipolarer Impulsspannungen zu jeder Phase der Mehrphasenverbindungen aufweist, mit dem Kennzeichen,
„.daß jede der Elektroden abwechselnd als Anode und als
Kathode auf einer Zeitaufteilungsbasis im Ansprechen auf
die bipolaren Impulsspannungen derart betreibbar ist, daß
die zwischen der Anode und der Kathode erzeugte Entladung zum Selbstrücklauf steuerbar ist.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung des Aufbaus
einer Gasentladungs-Anzeigevorrichtung,
die erfindungsgemäß verbessert werden seil;
Fig. 2 ein Taktsteuerungsdiagramm zur Veranschaulichung
von· Wellenformen der zum Steuern des in Fig. 1
dargestellten Gasentladungs-Anzeigefel des zugeführten
Spannungen;
Fig. 3 bis 10 Darstellungen zur Veranscnaulichung einer
Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach einem Aus-.führungsbeispiel
der Erfindung, worin
Fig. 3 eine Tei1schnittdarstel1ung eines in der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung
verwendeten Anzeigefeldes ist,
COPY
Fig. 4Α bis 4E Darstellungen zur Veranschaulichung von
Beispielen von Anzeigemustern sind,
Fig. 5 ein Verbindungsleiterschema zeigt;
Fig. 6 Wellenformen der Steuerspannungen zeigte
Fig. 7 ein Blockschaltbild zur Darstellung einer Beispiel
sanordnung eines Steuerimpulserzeugungsschaltkreises
ist,"
Fig. 8 ein Schaltungsdiagramm zur Darstellung einer
beispielsweisen Anordnung eines Hochspannungsimpuls-Erzeugungskreises
ist,
Fig. 9 (A) bis 9 (C) Wellenformen von Eingangs- und Ausgangsspannungen der in Fig. 8 gezeigten Schaltung
zeigen;
Fig. 10 eine auseinandergezogene Perspektivdarstellung des
Anzeigefeldes ist; und
Fig. 11 eine Teil Schnittdarstellung eines Anzeigefeldes der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach einem
anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Erfindung wird im einzelnen anhand der bevorzugten Ausf Ii h rung s bei spiele erläutert.
Gemäß Fig. 3, die in einer Teilquerschnittsdarstellung
ein in der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendetesJAnzeigefeld
zeigt, ist eine Anzahl von Elektroden 25 auf einem Substrat mit einem einheitlichen Abstand 1, dazwischen gebildet.
Wenn der in Fig. 3 gezeigte Abstand 1„ (= 2Jl3) gleich dem
in Fig. 1 gezeigten I1 (Einheitsabstand der Anzeigeelemente)
gewählt wird, d. h. I^ = Ig = 2Jl3, dann lä"3t sich der Einheitsabstand
der Anzeigeelemente des in Fig. 3 gezeigten Anzeigefeldes auf die Hälfte des entsprechenden Einheitsabstandes
in dem in Fig. 1 gezeigten Anzeigefeld mit dem Ergebnis verringern, daß die Dichte (Feinheit) der Anzeige
mit großen Vorteilen doppelt so hoch gemacht werden kann. Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Elektroden ist
mit d bezeichnet. Bei dieser Anordnung kann eine Auswahl von Anzeigemustern, wie die Fig. 4B bis 4E zeigen, für
ein in Fig. 4A gezeigtes Elektrodenreihenmuster erzeugt werden. Beispielsweise kann ein Anzeigemuster 60a mit einer
Mehrzahl von Musterelementen, deren jedes jeweils einer der Elektroden 25 entspricht, erzeugt werden, wie Fig. 4B
zeigt. Im Fall eines in Fig. 4E gezeigten Musters 60d wird jedes der Musterelemente zwischen den benachbarten Elektroden
erzeugt. Weiter können Kombinationen der Muster 60a und 6Od erzeugt werden, wie in den Fig. 4C bzw. 4D gezeigt
ist.
In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, daß, auch wenn die Anzeigefläche wie im Fall des in Fig. 4D
gezeigten Musters erhöht wird, dennoch eine Gleichmäßigkeit der Anzeige erhalten werden kann, da der Einheitsabstand
der Anzeigeelemente auf die Hälfte desjenigen des in Fig. 1 gezeigten Anzeigefeldes verringert ist. Weiter kann
dank der Tatsache, daß die wirksame Fläche der Kathodenelektrode im Vergleich mit der des Feldes nach Fig. 1
merklich verringert ist, die Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel mit einem
niedrigen Strom in einem hohen Gasdruckbereich betrieben werden,\da die Streufläche negativer Glimmentladung über der
Kathodenoberfläche dem Entladungsstrom proportional ist und dem Quadrat des Gasdrucks umgekehrt proportional ist.
Außerdem kann unter Berücksichtigung der Tatsache, daß
- ίο -
die Zerstäubrigsgeschwindigkei t dem Quadrat oder dem
Kubikwert des Entladungsstromes proportional und der dritten oder fünften Potenz des Gasdrucks umgekehrt
proportional ist, eine Verschlechterung der Leuchtdichte, die sich durch Abscheidung des zerstäubten Kathodenmaterials
auf der Leuchtstoffschicht ergibt, beträchtlich unterdrückt
und so die Nutzlebensdauer der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung verlängert werden.
Nun soll der Betrieb der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung anhand der Fig. 5 und 6 erläutert werden, von denen
Fig. 5 eine beispielsweise Anordnung und gegenseitige
Verbindung der Elektroden in dem. in Fig. 3 gezeigten Anzeigefeld zeigt, während Fig. 6 beispielsweise Wellenformen
und Taktfolgen von den einzelnen Anschlüssen des Anzeigefeldes zugeführten Steuerspannungen veranschaulicht.
In Fig. 6 sind die Wellenformen der Spannungen mit denselben Bezugszeichen wie denen der Anschlüsse (Fig. 5) versehen,
denen sie jeweils zugeführt werden. Gemäß Fig. wird eine Zahl von auf einer und derselben Ebene gebildeten
Elektroden 25 in Mehrphasenanordnung, z. B. in Vierphasenanordnung 85 zur Verbindung mit den Anschlüssen A, B, C
und D untereinander verbunden. Entladungsstrom-Begrenzungswiderstände
r sind in den geradzahligen bzw. ungeradzahligen
Phasenanschlüssen eingefügt. Weiter sind an einem Ende
der aus den einzelnen Elektroden (E^, E35 ··., E n) 25
zusammengesetzten Elektrodengruppe eine mit dem Anschluß R
verbundene Rückstellelektrode (E1) 26 und ein Paar von
Hilfseiektroden 27 vorgesehen.
Bipolare Impulsspannungen der in Fig. 6 bei A, B, C
und D gezeigten Wellenformen werden den zugehörigen Anschlüssen A, B5 C und D auf der Zeitfolgebasis mit der
in Fig. 6 veranschaulichten Taktfolge zugeführt. Nach
Zuführen der Inipulsspannung tritt zunächst eine Rückstellentladung
zwischen den Elektroden E, und E~ auf, die dann nacheinander zu den Elektroden E„ und E0, E.,
und E4, ... , und Ε,,, yerschoben wird. Diese Verschiebung
wird als Seibstrücklauffunktion bezeichnet. Im Lauf der
Verschiebung der Entladung dienen die einzelnen Elektroden abwechselnd als Anode und als Kathode. Wenn die Polarität
der dem Rückstellanschluß R zugeführten Impulsspannung umgekehrt
wird, wird auch die Polarität aller anderen Impulsspannungen umgekehrt. Wenn die Periode T (Fig. 6)
so gewählt wird, daß ein Flimmern nicht merkbar (z. B. Kürzer als 30 ms) ist, ergibt sich ein Aussehen, als wenn
sämtliche Anzeigeelemente gleichzeitig arbeiteten (d. h. Licht ausstrahlen), um eine balkenartige Anzeige zu erzeugen.
Die Länge desJBalkens (angezeigte Information) läßt sicn durch Steuern der Zahl der Impulse (entsprechend t,,)
ti
mindestens in' den geradzahligen Phasen oder ungeradzahl igan
Phasen steuern.
Wenn die Gasentladungs-Anzeigevorrichtung mit der oben
erwähntenlsel bstrückl auf funktion versehen ist. kann die
Anzeigevorrichtung mit Hilfe eines einzelnen Rücksssllsteuerkreises
und der vier Steuerkreise ohne Rücksicht auf die Zahl der vorhandenen Elektroden (oder dig Zahl czr
Anzeigeelemente) betrieben werden. Die Anzeigevorrichtung
kann so unaufwendig mit verbesserter Verläßlichkeit sehr
vorteilhaft hergestellt werden.
Fig. 7 zeigt eine Schaltkreisanordnung zur Erzeugung
der oben beschriebenen Impulsspannungen. In dieser Figur
ist dasein Fig. 3 gezeigte Anzeigefeld mit 200 bezeichnet.
COPY
Ein Rückstel1impulsgenerator 210 erzeugt den in Fig. 6
bei R gezeigten Rückstel1impuls. Ein Taktimpulsteneratcr
erzeugt ein Taktimpulssignal synchron zum Rückstel1impuls.
Die bei A, B, C und D gezeigten Vierphasensteuerimpulssignale
werden vom Ausgangstaktimpulssignal durch einen Kathoden-Vierphasenimpulsgenerator 240 und einen
Anoden-Vierphasenimpulsgenerator 250 abgeleitet. Dabei
wird eine Phasenjustierung durch einen Phasensteuerkreis
derart bewirkt, daß die Phasendifferenz zwischen dem Vierphasenimpulssignal der negativen Polarität und dem
Vierphasenimpul ssignal/positiven Polarität tQ ist.
Die Zahl der Steuerimpulse wird durch einen Impulszahlbegrenzer
270 entsprechend dem anzuzeigenden Signal 260 gesteuert. Die Impulsspannungssignale werden auf ein
geeignetes Spannungsniveau durch Steuerkreise 280, 290, 291, 292 und 293 verstärkt, um den^zugehörigen Anschlüssen
und damit den im Anzeigefeld 200 vorgesehenen Elektroden zugeführt zu werden.
Fig. 8 zeigt eine beispielsweise Schaltkreisanordnung
des Steuerkreises 290. Es versteht sich, daß auch die
anderen Steuerkreise 291, 292 und^93 in gleicher Art ausgeführt sind. Die Vierphasenimpulssignale negativer und
positiver Polaritäten, die in Fig. 9 bei (A) bzw. (B) dargestellt sind, werden Eingangsanschlüssen I1 und I2
des in Fig. 8 dargestellten Schaltkreises zugeführt, so daß
als Ergebnis an einem Ausgangsanschluß 0 ein bipolares Impuls Spannungssignal der in Fig. 9 bei (C) gezeigten
Wellenform erzeugt wird, deren Amplitude in Abhängigkeit von den Spannungen einer Anodenstromquelle E. (von 0 bis V,
variierend) und einer Kathodenstromquelle E„ (von 0
bis -VK variierend)bestimmt wird. Durch Einstellen der
QeIlenspannung E. oder der Quellenspannung EK auf Erd-
3317347
potential läßt sich der Schaltkreis mit einer einzigen
Stromquelle steuern.
Fig. 10 zeigt in einer auseinandergezogenen Perspektivdarstel
lung einen beispielsweisen Aufbau des in Fig. 3 gezeigten Anzeigefeldes. Es sind danach auf einem
Isoliersubstrat 10 aus Natronglas od. dgl. die Anschlüsse Verbindungsleiter 26a und 27a für die Rückstel1 elektrode
und die HiIfseiektroden 27 und Verbindungsleiter 25a
für die Elektroden 25 unter Verwendung von Goldpaste :
einem
od. dgl. nach Druck- und Einbrennverfahren gebildet.
od. dgl. nach Druck- und Einbrennverfahren gebildet.
Anschließend werden die Elektroden 25, die RUckstellelektrode
26 und die HiIfseiektroden 27 aus Nickelpaste
od. dgl. nach dem Druck- und Einbrennverfahren gleichzeitig gebildet. Die Zahl der Verfahrensschritte kann so bei
Steigerung der Ausbeute verringert werden. Anschließend wird eine (nicht dargestel l.te)/lsol ierschicht aus Glaspaste
od. dgl. über der gesamten Oberfläche des Substrats "0
nach einem Druck- und Einbrennverfahren mit Ausnahme der Flächen gebildet, wo die Elektroden 25, der Anschluß 85
und die Verbindungsleiter 25a mit den Mehrphasenleitern zu verbinden sind (d. h. an den Stellen, wo durchgehende
Löcher zu bilden sind). Die Mehrphasenverbindungsleiter
werden aus Goldpaste od. dgl. auf der Isolierschicht nacn
einem Druck- und Einbrennverfahren gebildet. In dieser
Weise werden die Elektroden 25 mit den Anschlüssen 85 durch die Viel Schichtverbindungsanordnung verbunden.
Schließlich wird eine (nicht dargestellte) dünne Isolierschicht
aus Glaspaste nach einem Druck- und Einbrennverfahren
mit Ausnahme für d^'e Sereiche gebildet, wo die Anschlüsse
und die einzelnen Elektroden angebracht sind.
COPY
w tt^ *wU
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Auf der so vorbereiteten Substrateinheit wird ein Abstandskörper 75 angeordnet, der aus einem Isoliermaterial,
wie z. B. Natronglas od. dgl .,gebildet ist, um den Entladungshohlraum 70 zu bilden. Schließlich wi^d eine aus
einem transparenten Isoliermaterial, wie z. B. Natronglas,
gebildete Grundplatte 40 auf dem Abstandskörper angeordnet. Die Rückseite der Frontplatte 40 wird mit
einer Schwarzmatrix 50 versehen, die aus schwarzer Glaspaste nach einem Druck- und Einbrennverfahren gebildet
ist, um äußere Lichtstrahlen abzuschirmen und dadurch den Kontast der Anzeige zu verbessern. Fall.s die Anzeige
in Farbe zu erzeugen ist, werden die Anzeigeelemente mit geeignetem Leuchtstoff überzogen.
Der gestapelte Aufbau des Substrats 10, des Abstandskörpers
75 und der Frontplatte 40 wird unter Verwendung von Glasfritte od. dgl. hermetisch abgedichtet und nach
Evakuieren auf ein hohes Vakuum mit Ne-Ar oder He-Xe-Gas mit einem Druck von 130 bis 650 mbar gefüllt. Dabei kann
dem Füllgas eine geringe Hg-Menge zugesetzt werden, um ein Zerstäuben zu verhindern.
Fig. 11 zeigt in Schnittdarstellung ein Anzeigefeld nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das sich durch eine dielektrische Schicht 100 aus Glaspaste od, dgl. über der Anzahl von Elektroden 25 kennzeichnet,welche
nach einem Druck- und Einbrennverfahren aufgebracht ist.. Eine Schicht aus MgO od. dgl. kann noch auf der dielektrischen
Schicht 100 gebildet sein. Bezüglich der anderen Einzelheiten des Aubaus ist das in Fig. 11 gezeigte Anzeigefeld
dem in den Fig. 3 und 10 gezeigten gleichartig. Mit dem in Fig, 11 gezeigten Aufbau ist dem Anzeigefeld eine
Speicherfunktion verliehen, und es eignet sich zur Erzeugung der Anzeige mit hoher Leuchtdichte.
ft Φ · · AR
- 15 -
Es zeigt sich, daß das Anzeigefeld gemäß der Erfindung graphische Muster u. dgl. mit hoher Dichte (Feinheit
oder Auflösung) dank dieser Anordnung anzeigen kann, bei der die gleichen Elektroden zum abwechselnden Dienen als
Anode und Kathode auf Zeitaufteilungsbasis eingerichtet sind. Außerdem lassen sich die Anzeigeelemente mit großer
Flächenausdehnung stabil und gleichmäßig mit einem schwachen Strom steuern, wodurch die Nutzlebensdauer des Anzeigefeldes
beträchtlich vergrößert werden kann. Außerdem weist das erfindungsgemäße Anzeigefeld andere Vorteile, wie
z. B. die Selbstrücklauffunktion, Farbanzeige u. a.m., auf.
Claims (6)
17. Max 1983 Patentansprüche
.^Gasentladungs-Anzeigevorrichtung, die ein Gasentladungsmzeigefeld
mit einer Mehrzahl von auf einem Substrat gebildeten Elektroden in einem vorbestimmten gegenseitigen
Abstand und Anschlußleitern zur Verbindung der Mehrzahl der Elektroden durch Mehrphasenverbindungen und Spannungszuführeinrichturvgen
zum aufeinanderfolgenden Zuführen bipolarer Impulsspannungen zu jeder Phase der Mehrphasenverbindungen
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der Elektroden (25) abwechselnd als Anode und
als Kathode auf einer Zeitaufteilungsbasis im Ansprechen
auf die bipolaren Impulsspannungen derart betreibbar ist,
daß die zwischen der Anode und der Kathode erzeugte Entladung zum Selbstrücklauf steuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehrzahl der Elektroden (25) mit einem dielektrischen Material (100) bedeckt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungszuführeinrichtungen eine erste und eine
zweite Mehrphasenspannungserzeugungseinrichtung (240, 250) zur Erzeugung von Mehrphasenimpulsspannungen entgegengesetzter
Polaritäten, die untereinander um die Breite der Impulsspannung phasenverschoben sind, und Zuführkreise (290,
291, 292, 293) zum überlagern der durch die erste und die
81-(A7775-03)-TF
zweite Mehrphasenspannungserzeugungseinrichtung (240, 250) erzeugten Impulsspannungen zwecks Zuführung der bipolaren
Impulsspannung zu jeder Phase der Mehrphasenverbindungen (85) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine ImpulszahlSteuereinrichtung (270) zum Steuern
der Zahl der Mehrphasen-Impulsspannungen in Abhängigkeit
von einem anzuzeigenden Signal enthält, wodurch die Lage der Selbstrücklaufentladung durch die Impulszahlsteuereinrichtung
(270) gesteuert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gasentladungs-Anzeigefeld ein Paar aus einem
ersten und einem zweiten isolierenden Substrat (10, 40) enthält, von denen wenigstens ein Substrat (40) transparent
ist, die Mehrzahl der Elektroden (25) und die Anschlußleiter (85, 86) auf dem ersten Substrat gebildet
sind und ein Isolierkörper (75) zwischen den beiden Substraten
(10, 40) unter Bildung eines Hohlraumes (70) eingefügt ist, innerhalb dessen die zwischen den Elektroden (25)
erzeugte Entladung begrenzt ist und ein Gas hermetisch eingeschlossen
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem ersten Substrat (10) zugewandte Oberfläche des zweiten Substrats (40) mit einem schwarzen Material (50)
mit Ausnahme der Bereiche (60) überzogen ist, die der Mehrzahl der Elektroden (25) gegenüberliegen.
7, Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem ersten Substrat (10) zugewandte Oberfläche des zweiten Substrats (40) in den Bereichen (60), die
der Mehrzahl der Elektroden (25) gegenüberliegen, mit
Leuchtstoff überzogen ist.
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