DE2952601A1

DE2952601A1 - Gasentladungsanzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE2952601A1
Application number: DE19792952601
Authority: DE
Inventors: Dipl.-Phys. Dr. Manfred 8011 Faistenhaar Kobale; Dipl.-Phys. Burkhard 8021 Hohenschäftlarn Littwin; Dipl.-Phys. Dr. Hans Peter 8016 Feldkirchen Lorenz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-12-28
Filing date: 1979-12-28
Publication date: 1981-07-02
Also published as: EP0031524B1; EP0031524A1; DE2952601C2; JPS56102050A; ATE3227T1

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München 79 ρ 12 0 6 BRO

Gasentladungsanzeigevorrichtung mit nachbeschleunigungs- raumseitiger_Abstützung_der_Steuerscheibe

Die Erfindung betrifft eine Gasentladungsanzeigevorrichtung mit einem gasgefüllten Raum, der auf einer Seite durch eine Frontplatte und auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Rückplatte gasdicht abgeschlossen und durch eine Steuerscheibe in einen Gasentladungsraum und einen Nachbeschleunigungsraum unterteilt ist, die auf ihrer einen Seite als Zeilenleiter und auf ihrer anderen Seite als Spaltenleiter eine Matrix bildende und jeweils getrennt ansteuerbare Elektrodenbahnen trägt und zusammen mit diesen Bahnen in den Kreuzungspunkten der Matrix durchgehende Steuerlöcher hat, und der auf der Frontplattenseite ein mit einer Anodenschicht versehener, den Nachbeschleunigungsraum begrenzender Leuchtschirm und auf der Rückplattenseite eine oder mehrere gegeneinander isolierte, den Gasentladungsraum begrenzende Kathoden gegenüberliegen.

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Eine derartig aufgebaute, mit einer Flächenkathode versehene Gasentladungsanzeigevorrichtung (Plasma-Panel) ist aus der DE-OS 2h 12 869 bekannt. In dieser Ausführung eines sogenannten flachen Bildschirmes stellt die Abstandshalterung zwischen der Steuerscheibe und dem Leuchtschirm ein schwieriges Problem dar, weil dieser Abstand über die gesamte Bildschirmfläche mit hoher Genauigkeit eingehalten werden muß.

Aus der DE-OS 27 50 587 ist es bekannt, durch das Ausfüllen des Nachbeschleunigungsraumes zwischen Leuchtschirm und Steuerscheibe mit einem Stapel von dünnen Glasfolien, die durch einen Ätzvorgang mit Löchern versehen sind, einen stabilen Steuerscheibenaufbau zu er- zielen.

Für eine Abstandshalterung in einer Gasentladungsanzeigevorrichtung ist auch schon vorgeschlagen worden, zwischen Steuerscheibe (Steuerlochplatte) und Leucht schirm mehrere aufeinandergestapelte gelochte Glasfo lien anzuordnen, die auf ihren Oberflächen Metallschichten tragen. Die Metallschichten führen schwimmende Potentiale und homogenisieren dadurch das Beschleunigungsfeld (Patentanmeldung P 28 55 108.8).

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Gasentladungsanzeigevorrichtung die mechanische Stabilität im Steuerscheibenberelch zu erhöhen, eine verbesserte Hochspannungsfestigkeit im Nachbe schleunigungsraum zu erzielen und mechanische Beschädi gungen des Leuchtschirmes durch Abstandshalter zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Gas-

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entladungsanzeigevorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Steuerscheibe auf der dem Nachbeschleunigungsraum zugewandten Seite durch eine Stutzplatte abgestutzt ist, die ein Lochraster aufweist, das mit dem Raster der Steuerlöcher in der Steuerscheibe Übereinstimmt, und daß die Stutzplatte auf der dem Leuchtschirm zugewandten Seite elektrisch leitend und auf der der Steuerscheibe zugewandten Seite zumindest in den an die Spaltenleiter angrenzenden Bereichen elektrisch nichtleitend ist.

Die Stutzplatte ist dabei vorzugsweise eine Fotoformglasplatte und weist eine Dicke von ungefähr 1 mm auf.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung

weist die Stützplatte auf der dem Leuchtschirm zugewandten Seite eine Metallisierung auf, die ganz oder teilweise in das Lochraster hineinreicht,und zwischen Glasplatte und Leuchtschirm ist ein von Stützen freier Zwischenraum von ungefähr 1 mm Dicke gebildet.

Eine erfindungsgemäße Gasentladungsanzeigevorrichtung hat den Vorteil, daß die mechanische Festigkeit einer ungefähr 1 mm dicken Stutzplatte ausreicht, um auch Bildschirme größerer Abmessungen (z.B. mit einer Dia gonale von 40 cm) aufzubauen. Der Abstand der Stütz- platte zum Leuchtschirm kann damit sehr genau auf der ganzen Bildfläche eingehalten werden. Durch das Einfügen eines von Stützen freien Zwischenraumes von ungefähr 1 mm zwischen Stutzplatte und Leuchtschirm wird die Hochspannungsfestigkeit des Nachbeschleunigungsraumes erhöht und es werden mechanische Beschädigungen des Leuchtschirmes vermieden. Die Be-

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schleunigungsspannung wird zwischen Leuchtschirm und Stutzplatte, die einseitig metallisiert ist, angelegt. Es ist dabei weiterhin von Vorteil, daß bei der Hochspannungshärtung der Beschleunigungsstrecke im wesentliehen die Metallisierung der Stutzplatte beansprucht wird, während die empfindlichen Steuerleitungen der Steuerplatte nicht beeinträchtigt werden. Ferner ist eine Beschädigung des Leuchtschirmes durch die freitragende Stutzplatte, die auf dem Leuchtschirm nicht aufliegt, gänzlich ausgeschlossen.

An Hand eines in der Figur der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden.

Die Figur zeigt schematisch im Schnitt eine erfindungsgemäße Gasentladungsanzeigevorrichtung. FUr die Erfindung unwesentliche Teile sind in der Zeichnung weggelassen.

Die in der Figur dargestellte Gasentladungsanzeigevor-

richtung besteht im wesentlichen aus einer Kathode 8 und einer Steuerscheibe 5, die den Gasentladungsraum (Plasmaraum) begrenzen, sowie aus einem Leuchtschirm (Bildschirm) 1, der mit der Steuerscheibe 5 den Nachbeschleunigungsraum begrenzt. Die Steuerscheibe 5 ist auf der dem Nachbeschleunigungsraum zugewandten Seite durch eine Stutzplatte 4, vorzugsweise eine Fotoformglasplatte, abgestutzt, die ein nicht dargestelltes Lochraster auf weist, das mit dem nicht dargestellten Raster der Steu erlöcher in der Steuerscheibe 5 Übereinstimmt. Die Stützplatte 4 weist auf der dem Leuchtschirm 1 zugewandten

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Seite eine Metallisierung 3 auf und zwischen Leuchtschirm 1 und metallisierter Stützplatte 4 ist ein von Stützen freier Raum (Nachbeschleunigungsraum) gebildet. Der Abstandsrahmen 2 umgibt den Nachbeschleunigungs- raum und der Rahmen 6 den Gasentladungsraum (Plasmaraum). FUr die gasdichte Verbindung von Abstandsrahmen 2, mit Leuchtschirm 1 und Stutzplatte 4 sowie von Rahmen 6 mit Steuerscheibe 5 und Kathode 8 sind geeignete Verbindungsmittel, beispielsweise Glaslot, vorgesehen. Die jeweiligen Verbindungsnähte sind mit dem Bezugszeichen 7 versehen.

4 Patentansprüche, 1 Figur.

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L e e r s e i t e

Claims

1. Gasentladungsanzeigevorrichtung mit einem gasgefüllten Raum, der auf einer Seite durch eine Frontplatte und auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Rückplatte gasdicht abgeschlossen und durch eine Steuerscheibe in einen Gasentladungsraum und einen Nachbeschleunigungsraum unterteilt ist, die auf ihrer einen Seite als Zeilenleiter und auf ihrer anderen Seite als Spaltenleiter eine Matrix bildende und jeweils getrennt ansteuerbare Elektrodenbahnen trägt und zusammen mit diesen Bahnen in den Kreuzungspunkten der Matrix durchgehende Steuerlöcher hat, und der auf der Frontplattenseite ein mit einer Anodenschicht versehener, den Nachbeschleunigungsraum begrenzender Leuchtschirm und auf der Rückplattenseite eine oder mehrere gegeneinander isolierte, den Gaeentladungsraum begrenzende Kathoden gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerscheibe (5) auf der dem Nachbeschleunigungsraum zugewandten Seite durch eine Stützplatte (4) abgestützt ist,die ein Lochraster aufweist;das mit dem Raster der Steuerlöcher in der Steuerscheibe (5) übereinstimmt, und daß die Stützplatte (4) auf der dem Leuchtschirm (1) zugewandten Seite elektrisch leitend und auf der der Steuerscheibe (5) zugewandten Seite zumindest in den an die Spaltenleiter angrenzenden Bereichen elektrisch nichtleitend ist.

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ORIGINAL INSPECTED

2. Gasentladungsanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (4) eine Fotoformglasplatte ist.

3. Gasentladungsanzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzplatte (4) eine Dicke von ungefähr 1 mm aufweist.

4. Gasentladungsanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Stützplatte (4) auf der dem Leuchtschirm (1) zugewandten Seite eine Metallisierung (3) aufweist, die ganz oder teilweise in das Lochraster hineinreicht_tund daß zwischen Stützplatte (4) und Leuchtschirm (1) ein von Stützen freier Zwischenraum von ungefähr 1 mm Dicke gebildet ist.

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