DE2827926A1

DE2827926A1 - Auswechselvorrichtung fuer filterelemente

Info

Publication number: DE2827926A1
Application number: DE19782827926
Authority: DE
Inventors: Gunnar Robert Wilhelmsson
Original assignee: Svenska Flaktfabriken AB
Current assignee: FLAEKT 13134 NACKA SE AB
Priority date: 1977-06-29
Filing date: 1978-06-26
Publication date: 1979-01-18
Also published as: FI68176B; CA1106780A; DK289278A; DK149015C; US4198216A; JPS5417575A; AU514916B2; DK149015B; SE7707542L; NO147703C; NO147703B; FI782016A; JPS5837849B2; AU3283778A; FI68176C; NO782103L; SE415527B; NZ187701A; DE2827926C2

Description

PATEINTANWALTE A. GRÜNECKER

H. KINKELDEY W. STOCKMAlR

2827326

K. SCHUMANN

P. H. JAKOB

DIPL-ING

Θ. BEZOLD

DR HERMMT-DIPL-CHeA

8 MÜNCHEN

MAXIMILIANSTRASSE

P 12

Auswechselvorrichtung für Filterelemente

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Auswechseln von Filterelementen, eine sogenannte Auswechselvorrichtung für Filterelemente, die beispielsweise schlauchförmig ausgebildet an einem Ende offen und am anderen abgeschlossen sind. Derartige Filterelemente sind in einem Filterkasten parallel angeordnet, der in eine Filterkammer eingesetzt werden kann, in der verunreinigtes Gas durch die Seiten der Filterelemente eindringen und diese an ihren offenen Enden verlassen kann, wobei Verunreinigungen an ihren Außenseiten separiert werden. Der Filterkasten umfaßt einen Rahmen, in dem die offenen Enden der Filterelemente lösbar befestigt sind.

Die Filterelemente in derartigen Filteranlagen werden meist so ausgewechselt, daß man den Filterkasten mit Hilfe eines Kranes oder einer Laufkatze

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mit Hebezeug anhebt, ihn möglicherweise auf einen Wagen oder einen fahrbaren Untersatz setzt, um den Filterkasten zu einem speziellen Gebäude zu befördern, in dem der Filterkasten entleert wird und die Filterelemente ausgetauscht bzw. ausgewechselt werden, und dann wird der Kasten daraufhin zu der Filterkammer zurücktransportiert. Diese übliche Handhabungsweise für Filterkästen schließt mehrere Nachteile ein. Sie ist zeitraubend und macht Transportwege erforderlich. Desweiteren müßten die Filterkästen derart ausgelegt sein, daß sie sowohl den Beanspruchungen beim Transport als auch beim Auflegen auf einer Unterlage zum Auswechseln der- Filterelemente standhalten. Der Hauptnachteil ist in der Tatsache zu sehen, daß die Bedienungspersonen beim Auswechseln der Filterelemente in direkte Berührung mit der schmutzigen Außenseite der Filterelemente kommen. Bei Filtern der eingangs genannten Art sind die Filterelemente häufig.fest an einem Rahmenteil des Kastens mit Hilfe von Schlauchbändern oder Schlauchklemmen oder ähnlichem angebracht, so daß auch das Abnehmen der einzelnen Elemente zeitraubend und umständlich ist.

Diese ÜTachteile werden mit Hilfe der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Auswechselvorrichtung überwunden. Diese zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sich der Kasten in eine spezielle Kammer zum Auswechseln der Filterelemente mit wenigstens einer Öffnung einführen läßt, in die der Filterkasten abgesenkt werden kann, bis der Rahmen auf den in der Öffnung angeordneten Tragelementen aufsitzt, wobei die abnehmbaren Enden der Filterelemente von der Reingasseite zugänglich sind, und

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daß der Boden der Austauschkammer zum Sammeln der Filterelemente bestimmt ist, die nach, dem Lösen von dem Rahmen in der Kammer nach, unten fallen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Filterauswechselkammer mit zwei in einem kleinen Abstand angeordneten öffnungen versehen, von denen eine den Kasten aufnimmt, wenn Filter gewechselt werden müssen, während die andere einen Kasten hält, bei dem der Austausch der Filterelemente bereits vorgenommen worden ist, und der somit den zuerst genannten Filterkasten ersetzen kann. Yorteilhafterweise kann eine Filterauswechselkammer derart ausgelegt sein, daß sie einen integrierten Teil einer Filteranlage bildet.

Um Staubbelästigungen in dem Raum, in dem das Auswechseln der Filter erfolgt, zu vermeiden und die Arbeitsbedingungen des Bedienungspersonals wesentlich zu verbessern, ist der Innenraum der Filterauswechselkammer mit einer Unterdruck<iuelle verbunden. Wenn die Filterauswechselkammer einen Teil einer Filteranlage bildet, kann die Kammer vorzugsweise mit einem Teil der Filteranlage verbunden werden, indem ein ausreichender Unterdruck herrscht, wie zum Beispiel mit einer Gichtgasleitung.

Bei der Erfindung kann man zum Befestigen der Schläuche solche Mittel verwenden, bei denen die Filterschläuche von oben in die öffnungen in einem Rahmen eingeführt werden können, und das offene Ende jedes Filterschlauches ist mit einem federnd

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nachgiebigen Bund versehen, der unter Aufbringung einer bestimmten Kraft in der zur Befestigung bestimmten öffnung eingespannt werden kann. Die Wandungen der Filterschläuche bleiben mit Hilfe eines Korbes gespannt, der in die öffnung eingeführt wird. Die Schläuche werden auf gleiche einfache Art und Weise gelöst, indem man die Körbe herauszieht, und anschließend biegen sich die federnd nachgiebigen Bunde der Filterschläuche nach innen, so daß der Schlauch aus der Öffnung entweder nach oben oder nach unten herausbewegt werden kann. Erfindungsgemäß läßt man dann die Filterelemente einfach auf den Boden der Filterauswechselkammer fallen, von der sie später erforderlichenfalls in einen Behälter gebracht werden können.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Dabei zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Filteranlage mit einer Auswechselvorrichtung nach der Erfindung,

Figur 2 einen Schnitt durch zwei Filterkammern, die paarweise angeordnet sind und mit den Filterschläuchen bestückt sind, und

Figur 3 mehrere Arbeitsschritte zum Austauschen des Filterschlauches an seiner Reingasseite.

Die in Figur 1 gezeigte Filteranlage umfaßt mehrere Filtereinheiten, die jeweils eine Folterkammer aufweisen, die durch einen Deckel 1 (vgl. Figur 2) von

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oben verschließbar ist. In diese Filterkammer ist ein Filterkasten 3 eingesetzt, der mehrere Filterschläuche 4· enthält, die an einem oberen Rahmen 5 auf dem Filterkasten gehalten sind. In Figur 1 ist dargestellt, auf welche Weise einer der Kästen aus der zugeordneten Filterkammer mit Hilfe einer verfahrbaren Hubfördereinrichtung 6 angehoben werden kann, um mit Hilfe dieser -verfahrbaren Hubfördereinrichtung den Filterkasten zu einer Filterauswechselkammer 7& und 7b zu transportieren. Die FiIterauswechse!kammern bilden mit der Filteranlage ein Stück, so daß der Transport innerhalb der Anlage selbst abläuft und die zurückzulegenden Wege vergleichsweise kurz sind. Die Filterauswechselkammern 7^a und 7b können über eine Drosselventilanordnung 9 mit einer Unterdruckquelle, wie zum Beispiel der Gichtgasleitung, verbunden werden. Hierdurch wird eine Ausbreitung des Staubes in dem Raum während dem Auswechseln der Filterschläuche vermieden. Jede Filterauswechselkammer ist mit einem Behälter 12 an ihrem unteren Teil versehen, in dem sich die Filterschläuche ansammeln, nachdem sie aus dem Rahmen 5 gelöst worden sind und auf den Boden der Filterauswechselkammer fallen können. Figur 1 läßt sich ebenfalls entnehmen, daß die Filterauswechselkamniern paarweise angeordnet sind, wobei die einzelnen Elemente derart eng aneinanderliegen, daß auf einfache Art und Weise ein Kasten mit verbrauchten Schläuchen beispielsweise in die Auswechselkammer Ja gebracht werden kann. Dann wird der Kasten, der in die Auswechselkammer 7b gebracht worden ist, angehoben und es werden neue Filterschläuche angebracht. Daraufhin kann ein derartiger Filterkasten den verbrauchte Schläuche enthaltenden Filterkasten ersetzen. Auf diese Art

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und Weise kann man die zum Auswechseln des Filters erforderliche Abschaltzeit der Filterkammer auf ein Minimum reduzieren, so daß die Effektivität der Gesamtanlage wesentlich günstiger ist. In Figur 2 ist eine Schnittansicht durch eine Filterkammer 2 gezeigt, wobei der Filterkasten entweder mit Hilfe der Laufkatze angehoben oder abgesenkt ist. Die zum Auswechseln erforderlichen Maßnahmen umfassen das Absperren der Einlaß- und Auslaßventile 13 und 14 der.Filterkammer 2, das Abnehmen des Deckels bzw. der Abdeckung 1 und das Absenken eines Düsenrohres 15 von Hand oder mit Hilfe einer Hubrolle 16, die zum Reinigen des Filters bestimmt ist. Dann kann der Kasten angehoben und zu der Filterauswechselkammer wie unter Bezugnahme auf Figur erläutert, transportiert werden.

Zum Einsetzen von mit neuen Schläuchen versehenen Kästen in die Kammer werden die zuvor beschriebenen Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Auslegung der Auswechselvorrichtung für Filterelemente kann das Auswechseln der Filter selbst wesentlich vereinfacht werden, da vorteilhafterweise Schlauchbefestigungsmittel Verwendung finden können, die von der Reingasseite des Kastens zugänglich sind, die bei der dargestellten Ausführungsform von der Oberseite des Kastens gebildet wird. Der Rahmen 5 ist im allgemeinen mit öffnungen 17 ausgebildet, in die die Filterschläuche eingeführt werden und die Enden der Schläuche werden mit Hilfe von Streifen aus Federstahl expandiert gehalten, die an ihrer Außenseite

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mit FiIterdiciLtungen verseilen sind, die einen Steg bzw. einen vorspringenden Eand umfassen, der in Eingriff mit den Rändern der öffnung kommt, so daß die Enden der Filterschläuche in den öffnungen sicher festgelegt sind. Die Festlegung der Schläuche ist in Figur 3 mit der Position 1 gezeigt. Das Auswechseln eines Schlauches erfolgt so, daß der Korb 18 aus dem Schlauch in der öffnung 17 entsprechend der Position 2 in Figur 3 herausgezogen wird. Das Ende des FilterSchlauches, das mit einem Streifen aus Federstahl versehen ist, biegt sich daraufhin nach innen, so daß seine Außenseite, die mit einem vorspringenden Rand versehen ist, von dem.Rand der Öffnung freikommt und das Ende des Schlauches 4-kann in der öffnung 17 abgesenkt werden. Daraufhin fällt der Schlauch infolge seines Eigengewichtes auf den Boden der Kammer. Dieser Vorgang ist in der Position 3 gezeigt. Ein frischer bzw. neuer Schlauch wird dann in die Öffnung 7 eingeführt und das Stahlband 4 wird entsprechend der Position 5 gebogen und anschließend wird der Schlauchkorb 18 in den Filterschlauch, wie in der Position 6 gezeigt, eingesetzt. Dieser Korb 18 wird von Tragschenkeln gehalten, die auf Stellen aufliegen, die in Abständen um die öffnung 17 liegen, was in Position 7 von Figur 3 gezeigt ist.

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Claims

F³M." E .\] TA .NJ WAI .T E

A. GRUNECKBR

DlPL-ING

H. KINKELDEY

DR-ING.

W. STOCKMAIR

□R.-ING · AiSiCAaECH)

K. SCHUMANN

DR RER NAT. - D»PL-PHYa

P. H. JAKOB

D(PL-ING

G. BEZOLD

DR RER NAT.· DIPL-CHEM

AB Svenska Fläktfabriken

Sickla Alle, S- 131 OO liacka

8 MÜNCHEN

MAXIMIUIANSTRASSE

26. Juni 1978 P 12

Patentansprüche

Auswechselvorrichtung für !Filterelemente_} dadurch gekennz eichnet, daß eine Filterkammer (2) in dem Weg des zu filternden Mediums angeordnet ist, eine Auswechselkammer (7a, 7fr) und eine Filterelementanordnung (3) vorgesehen sind, die einen Tragrahmen (5) und mehrere rohrförmige Filterelemente umfaßt, die an einem Ende offen sind, daß die Filterelemente (4) an dem offenen Ende an dem Tragrahmen (5) derart angebracht sind, daß sie von diesem parallel herabhängen, daß eine Einrichtung die Filteranordnung wahlweise zwischen der Filterkammer (2) und der Austauschkammer (7^i 7b) transportiert, daß die Filterkammer (2) und die Filterelementanordnung (3) derart angeordnet sind, daß beim Arbeiten des Filters das zu filtrierende Medium vom Äußeren zum Inneren des Filterelementes (4) geht, und daß die Austauschkammer (7a, 7b) und die Filterelementanordnung (3) derart angeordnet sind, daß die Filterele-

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l.-'.ECi-:

ORIGINAL INSPECTED

-2- 2827 9 2a

mente (4-) aus dem Rahmen (5) lösbar sind und auf den Boden der Austauschkammer (7a, 7b) fallen und sich dort sammeln.
2. Auswechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet, daß die Auswechselkammer (7a, 7b) derart angeordnet und ausgelegt ist, daß sie zwei EiIteranordnungen bzw. FiItereinheiten (3) aufnehmen kann.
3. Auswechselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterauswechselkammer (7a, 7b) mit einer Unterdruckquelle verbunden ist.
4-, Auswechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennz eichnet, daß die Filterelemente von Filterschläuchen gebildet werden, deren offene Enden in entsprechend zugeordnete öffnungen (17) in dem Rahmen (5) einsetzbar sind, daß jedes Schlauchende in der öffnung (17) festlegbar und von dieser an der Reingasseite des Filterschlauches (4-) lösbar ist.
5- Auswechselvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterelemente (4-) im wesentlichen vertikal ausgerichtet hängend angeordnet sind, wenn die Filtereinheit (3) in die Auswechselkammer (7a, 7b) eingeführt ist.
6. Anordnung von frischen Filtern in einer Filteranlage, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Filterkammern (2) vorgesehen

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sind, in die jeweils eine Filtereinheit (3) eingesetzt ist, die einen Tragrahmen (5) und mehrere rohrförmige Filterelemente (4) umfaßt, die ein offenes Ende besitzen, und deren offenes Ende an dem Tragrahmen (5) hängend angebracht ist, daß das zu filternde Medium durch die Wandung des Elementes (4) geht und an dem offenen Ende austritt, daß die FiItereinheit (3) aus der Filterkammer (2) entnehmbar ist und in eine Auswechselkammer (7a, 7b) beforderbar ist, in der die Filterelemente (4) aus der Filtereinheit (3) ent- . nommen und frische Filterelemente (4) eingesetzt werden, währenddem sich in der Auswechselkammer (7a, 7t>) die abgenommenen Elemente (4) auf dem Boden derselben ansammeln, und daß die Filtereinheit (3) mit den frischen Filterelementen in eine Filterkammer (2) zurückgebracht wird.

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