DE3618268A1 - Reinigungseinrichtung an einem reaktor - Google Patents
Reinigungseinrichtung an einem reaktorInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28G—CLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
- F28G9/00—Cleaning by flushing or washing, e.g. with chemical solvents
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/093—Cleaning containers, e.g. tanks by the force of jets or sprays
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungseinrichtung an einem Reaktor, in dem
zur Behandlung eines strömenden Mediums wärme- oder stofftauschende
Tauschkörper angeordnet sind, die Stirnflächen und Passagen zwischen
Tauschflächen aufweisen.
In Reaktoren, wie beispielsweise Wärmetauschern oder Katalysatoren, die von
einem mit Verunreinigungen beladenen Medium, wie beispielsweise Staub in
Gasströmen, durchströmt werden, lagern sich die Verunreinigungen sowohl auf
den Stirnflächen als auch auf den zu diesen winklig stehenden Tauschflächen
ab.
Nach dem Stand der Technik muß zur Reinigung des Reaktors der Betrieb
unterbrochen werden. Die Stirnflächen und die Tauschflächen lassen sich
dann mechanisch, beispielsweise durch Schaben, Kratzen oder Klopfen, oder
hydraulisch, beispielsweise durch Blasen, Spülen oder Absaugen mit Dampf,
Gas oder Flüssigkeit, beseitigen.
Katalysatoren zur NOx-Minderung in Kraftwerksabgasen lassen sich während
des Betriebs nur teilweise durch einen Luft- oder Gasstrom reinigen. Es
werden dabei lediglich die Passagen von Staub freigemacht. Ablagerungen auf
den Stirnflächen der Tauschkörper lassen sich nach dem Stand der Technik
nur bei Außerbetriebnahme des Katalysators beseitigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Reinigungseinrichtung der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, mit der sich während des Betriebes des
Reaktors sowohl die Stirnflächen als auch die Tauschflächen reinigen
lassen.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß am Reaktor wenigstens
eine Reinigungslanze parallel zu den Stirnflächen verschieblich gelagert
ist und dem Reaktor ein Betriebsaggregat für die Reinigungslanze zugeordnet
ist und daß die Reinigungslanze mittels des Betriebsaggregats bewegbar und
wahlweise mit einer Saug- oder Druckleitung verbindbar ist.
Die Reinigungseinrichtung kann während des Betriebs des Reaktors
eingeschaltet werden. Denn die im Reaktor befindliche Reinigungslanze stört
den Reaktorbetrieb nicht. Zur Reinigung der Stirnflächen der Tauschkörper
werden mittels der Reinigungslanze Ablagerungen zunächst mechanisch oder
hydraulisch gelöst. Die gelösten Ablagerungen werden durch die
Reinigungslanze vom Betriebsaggregat abgesaugt. Zur Reinigung der Passagen
bzw. der Tauschflächen bläst das Betriebsaggregat über die Reinigungslanze
ein Spülmedium, wie beispielsweise Luft, Gas, Heißdampf oder Flüssigkeit,
ein. Während der genannten Reinigungsvorgänge läßt sich die Reinigungslanze
mittels des Betriebsaggregats vor den Stirnflächen bzw. Passagen
verschieben.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Betriebsaggregat so
ausgelegt, daß die Reinigungslanze zunächst die Verunreinigungen der
Stirnflächen löst und absaugt und danach die Passagen durchbläst. Dadurch
ist vermieden, daß Verunreinigungen der Stirnflächen beim Reinigungsvorgang
in die Passagen eingeblasen werden. Denn dies würde eine zusätzliche
Verstopfung der Passagen bedeuten. Solche zusätzlichen Verstopfungen ließen
sich beim Durchblasen bzw. Durchspülen der Passagen zumindest nur schwer
beseitigen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Die Figur zeigt eine Reinigungseinrichtung an einem Reaktor schematisch.
Ein Reaktor 1 weist zwei übereinander angeordnete Tauschkörper 2, 3 auf.
Jeder Tauschkörper 2, 3 besteht beispielsweise aus einer Mehrzahl von
nebeneinander angeordneten Platten mit Stirnflächen 4, 5 bzw. 6, 7.
Tauschflächen 8 bzw. 9 der Platten sind voneinander beabstandet. Zwischen
ihnen bestehen Spalte, die Passagen für das den Reaktor 1 durchströmende
Medium bilden.
In dem Reaktor 1 ist eine Reinigungslanze 10 vor den Stirnflächen 4
angeordnet. Sie ist am Reaktor 1 in Bewegungsrichtung B verschieblich
gelagert.
Die Reinigungslanze 10 weist wenigstens einen Reinigungskopf 11 auf, der
auf die Stirnfläche 4 gerichtet ist. Am Reinigungskopf 11 sind ein Kratzer
und eine Absaug- und Blasöffnung vorgesehen.
Dem Reaktor 1 ist ein Betriebsaggregat 12 für die Reinigungslanze 10
zugeordnet. Dieses befindet sich außerhalb des Reaktors 1. Zwischen der
Reinigungslanze 10 und dem Betriebsaggregat 12 ist eine Koppelstelle 13
ausgebildet. An der Koppelstelle 13 steht die Reinigungslanze 10 mit einem
nicht näher dargestellten mechanischen Antrieb des Betriebsaggregats 12 und
mit einer Saug- oder Druckleitung 14 in Verbindung. Mittels des
mechanischen Antriebs ist die Reinigungslanze 10 in Bewegungsrichtung B
verschiebbar.
Das Betriebsaggregat 12 weist einen Abscheidfilter 15 und einen Sauger-
Verdichter 16 auf, an den über eine Leitung 17 der Abscheidfilter 15
angeschlossen ist. Über eine Leitung 18 ist dem Sauger-Verdichter 16 an
seinem Eingang ein Spülmedium, wie beispielsweise Heißluft, zuführbar. An
den Ausgang des Sauger-Verdichters 16 ist eine Leitung 19 angeschlossen,
die unter Umgehung des Abscheidfilters 15 mit der Saug-Druckleitung 14
verbunden ist. In den Leitungen 17, 19 sind eine Umschalteinrichtung
bildende Schaltventile 20 bzw. 21 vorgesehen. Diese sind wechselweise offen
bzw. geschlossen.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist etwa folgende:
Soll der Tauschkörper 2 gereinigt werden, dann wird hierfür der Reaktor 1
nicht abgeschaltet. Es wird der mechanische Antrieb für die Reinigungslanze
10 eingeschaltet; das Schaltventil 20 wird geöffnet und das Schaltventil 21
wird geschlossen. Durch die Bewegung des Reinigungskopfes 11 über die
Stirnfläche 4 werden Ablagerungen abgekratzt und gleichzeitig durch den
Sauger-Verdichter 16 über den Abscheidfilter 15 abgesaugt. Die Stirnfläche
4 wird dadurch gereinigt, ohne daß ihre Ablagerungen in die Spalte fallen.
Aus dem Abscheidfilter 15 können die Ablagerungen abgezogen werden.
Sind die Stirnflächen 4 gereinigt, dann werden die Schaltventile 20, 21
umgeschaltet, so daß nun das Schaltventil 20 geschlossen und das
Schaltventil 21 geöffnet ist. Dadurch bläst der Sauger-Verdichter 16 über
die Leitung 19 und die Saug-Druckleitung 14 Spülmedium aus der Leitung 18
in den Reinigungskopf 11. Dieses bläst die Passagen zwischen den Platten
durch, so daß nun auch die Tauschflächen 8 gereinigt werden.
Beim Ausführungsbeispiel sind außer der Reinigungslanze 10 weitere
Reinigungslanzen 22, 23 dargestellt. Die Reinigungslanze 22 ist zwischen
den beiden Tauschkörpern 2, 3 angeordnet. Sie weist zwei Reinigungsköpfe
24, 25 auf, wobei der Reinigungskopf 24 der Stirnfläche 5 und der
Reinigungskopf 25 der Stirnfläche 6 zugewandt ist. Die Reinigungslanze 23
weist einen Reinigungskopf 26 auf, der auf die Stirnfläche 7 hin gerichtet
ist. Die Reinigungslanzen 22, 23 sind wie die beschriebene Reinigungslanze
10 aufgebaut und arbeiten ebenso wie diese, wobei mittels der
Reinigungslanze 22 gleichzeitig die über ihr liegenden Stirnflächen 5 und
die unter ihr liegenden Stirnflächen 6 gereinigt werden.
Die Reinigungslanzen 10, 22 oder 23 können alternativ am Reaktor 1
vorgesehen sein.
Zum Betrieb der Reinigungslanzen 22, 23 kann je ein eigenes
Betriebsaggregat vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, die
Reinigungslanzen 10, 22, 23 gleichzeitig mit dem gleichen Betriebsaggregat
12 zu verbinden. Darüberhinaus kann auch das Betriebsaggregat 12 so
verfahrbar sein, daß es nacheinander mit den Koppelstellen 13 der Reini
gungslanzen 10, 22 oder 3 verbunden werden kann.
Claims (7)
1. Reinigungseinrichtung an einem Reaktor, in dem zur Behandlung eines
strömenden Mediums wärme- oder stoffaustauschende Tauschkörper
angeordnet sind, die Stirnflächen und Passagen zwischen Tauschflächen
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß am Reaktor (1) wenigstens eine
Reinigungslanze (10, 22, 23) parallel zu den Stirnflächen (4 bis 7)
verschieblich gelagert ist und dem Reaktor (1) ein Betriebsaggregat (12)
für die Reinigungslanze (10, 22, 23) zugeordnet ist, und daß die
Reinigungslanze (10, 22, 23) mittels des Betriebsaggregats (12)
bewegbar und wahlweise mit einer Saug- oder Druckleitung (14) verbindbar
ist.
2. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betriebsaggregat (12) so ausgelegt ist, daß die Reinigungslanze (10)
zunächst die Verunreinigungen der Stirnfläche (4 bis 7) löst und absaugt
und danach die Passagen durchbläst.
3. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungslanze (10) die Verunreinigungen der Stirnfläche (4 bis 7)
mechanisch löst und gleichzeitig absaugt.
4. Reinigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinigungslanze (10) wenigstens einen auf die
Stirnfläche (4 bis 7) gerichteten Reinigungskopf (11) aufweist.
5. Reinigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Betriebsaggregat (12) an die Saug- und
Druckleitung (14) ein Filter (15) und ein Sauger-Verdichter (16)
angeschlossen sind und daß im Betriebsaggregat (12) an die Saug- und
Druckleitung (14) eine Leitung (19) zum Einblasen eines Spülmediums
angeschlossen ist.
6. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgang des Sauger-Verdichters (16) an der Leitung (19) liegt und in
dieser Leitung (19) und in der Leitung (17) des Filters (15) jeweils ein
Schaltventil (20, 21) vorgesehen ist.
7. Reinigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinigungslanze (10, 22, 23) mit dem
Betriebsaggregat (12) koppelbar und von diesem entkoppelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618268 DE3618268A1 (de) | 1986-05-30 | 1986-05-30 | Reinigungseinrichtung an einem reaktor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618268 DE3618268A1 (de) | 1986-05-30 | 1986-05-30 | Reinigungseinrichtung an einem reaktor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3618268A1 true DE3618268A1 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=6301984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863618268 Withdrawn DE3618268A1 (de) | 1986-05-30 | 1986-05-30 | Reinigungseinrichtung an einem reaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3618268A1 (de) |
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- 1986-05-30 DE DE19863618268 patent/DE3618268A1/de not_active Withdrawn
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