DE1457100A1 - Verfahren zur Beseitigung radioaktiven Muells und Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Beseitigung radioaktiven Muells und Anlage zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
Pai««»*t*g«nl«ur -
βκ/νΗ Hamburg-Altana %u Aktz- p H 57 ipo._j
Anmel^erins NIhON GENSHIRiUKU KäMKYüJü IHO/ UU
No. 1-2, 1-cho.ne, Shiba-Samura-cho
Minato-ku, Tokio, Japan
"Verfahren zur Beseitigung radioaktiven üiülls und Anlage zur
Durchführung des, Verfahreiis11
Die .Erfindung betrifft ein Verfahren zur beseitigung radioaktiven
Mils und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
—benso wie die radioaktiv verseuchten flüssigen Abfallstoffe
ist auch der radioaktive MUIl ein in der ivernenergieindustrie
und in mit radioaktiven Material arbeitenden Laboratorien
zwangsläufig anfallendes Abfallprodukt.
.tirt, Orrbese und Verseuchungsgrad der radioaktiven Abfälle
hängt gewöhnlich von deren Herkunft ab. So fallen beispielsweise beim Kernreaktorbetrieb hochgradig radioaktiv verseuchte
oder gefilterte Abfallstoffe an, während aus aen mit Kadioisotopen
arbeitenden Laboratorian meist verbrennbare oder auch
nicht verbrennbare abfalle niedriger Radioaktivität ^oaunen, die
laengenaiässig den üb.-:i-wiegenden I1 eil aller radioaktiven Abfallprodukte
bilden. Um diesen grösseren l'eil der radioaktiven
Abfallprodukte wirksam beseitigen zu können, ist es deshalb
erforderlich, die anfallende Menge in ihrem Umfang zu reduzieren.
Zu diesem Zv-.eck sind bisher zwei Verfahren bekannt, und
zwar das Siedeverfahren und das Verbrennungsverfahreii, wobei
letzteres in ein Nass- und ein Trockenverbrennungsverfahren
unterteilt ist. BAD ORIGINAL
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üntirliftß (Art 7 ft Ab·. 2 Nr. I
ιΐ-e^eniJbi.r den Verbrennungverfahren hot das Siedeνerfahren
den Vorteil, dass es einfacher und sovvoiil in den ünlct^e- als
auch den .betriebskooten billiger als jenes ist, cto^h hat es
andererseits den ^rossen JSaciiteil, dass es eine bei weitem
geringere HedLU-tionskapazität als aas I1 ro eic enverbrennun^s verfahren
nat, welches auch als Trocüeneinäscherun^sverfahren
bezeichnet wird. Das heisst, das erstere Verlanren gewänrleistet
eine itedaction yon 1/^U bis 1 /5vJ, wänrend mit dem
letzteren nur eine induktion von 1/4 bis I/ 6 erzielt werden
kann.
^.uf^abe der Erfindung ist es, das sich bisher bei der
.Beseitigung von radioaktivem Müll ala hochv.iritsaiii und fortschrittlich
erwiesene Troc.veneinüscherungsverfahren sowie
die Anlage zur üarchfährun^ des Verfamtns weiter zu verbessern,
au diese.-i Zv.eck verwendet das eriiAdun^sgeüiässa
Verfahren anstelle des beiji xJassverbren^ungsveirlciiiren eingesetzten
Venturi-bicrubbers eine elektrische xJiederachlagüvorriciitung
nach Oottrell sowie einen mehrstufigen Jjrehfilter
für die Behandlung der radioaktiven Abfallprodukte in den
Abgasen. Dabei weist axe elektriscne !Niederschlagsvorrichtung
insofern eine besondere Ausbildung auf, als die iliederschlagselektroden
in Form von Aiuminiuiüfolien vorgeseüen sind, deren
Anordnung es gestattex", ate zusammen mit de^x niedergeschlagenen
Staub zu einer liolle zusammenzurollen. lVach einem är.nliciien
Prinzip ist auch der mehrstufige -Drehfilter aufgebaut, der als iriltertuch beispielsweise -Bau^iwollflanell verwendet, das ebenfalls
von einer walze abgezogen und dann zusammen mit dem auf seiner Überfläche sich angesammelten btaub auf einer anderen
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»«alze aufgerollt werden kann.
Jeder dieser Filter kann selbstverständlich auch anstelle
eines Cambridge-i'ilters als Vorfilter verwendet v,erdexi.
Dabei kann eine besonders wirksame dtaubabsoneidung aus
den Abgasen dadarcli erzielt werden, dass der mehrstufige
Drehfilter der elektrischen Miederscnlagavoriichtung nachgeschaltet
wird, in vielen fällen wird die Verwendung eines
Cambridge—i'ilters durch diese Massnahme überflussig.
Die Durchführung des eri'indungsgemässen "Verfahrens wird
naciif ol^eud anhand der Zeichnungen näher besenrieben.
In den Zeichnungen, die eine .anlage zur Durchführung des
Verfahrens zeigen, ist:
Abb. 1 eine schematische Darstellung der neuen Anlage
zur beseitigung radioaktiven iiülls nach de_
erfindangc^eiüässen Verfahren;
Abb. 2 ei.ne teils in Ansicht und teils im Schnitt nach
der Linie Ii-II in Abb. j aarwestellte elektrische
ü'iedersohlagsvorrichtungi
i»bb. 3 ein Schnitt nacu der Linie III-III in Abb. 2;
λbb. 4 eine de caillierte perspektivische -ansicht von
in Abb. 3 dargestellten i-lementenj
Abb. 5 eint; Draufsicht auf einen teilweise im Schnitt
umgestellten mehrstufigen Drehfilter gemäss der
-«rfinuung;
Abb. 6 ein vertikaler öchnitx durch den mehrstufigen
Drehfilter mit Tollen in ^ndansicht;
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Abb. 7 eine ähnliche Darstellung mit feilen, in-"·Seiten*· ■ ;.
aneicht j , . -\ . ■ i ·■■. r.l-b;- ·;« ·.■".' j -
Abb* 8 eine perspektivische Ansicht, des inneren Aufbaus ■ .·
des mehrstufigen Drehfilters, und- .- v. "■■" ■ !· ■' : · *-
.abb. 3 ein verbesserterQuerschnitt dur.ch -einen '!".ilter-- .· -■■■'
- rahmen des mehrstufigen Drehfliters..t·.,.. .■■■ ■.'- ....;■ " ;-.
Bei der Durchführung des erf indunfcSgetöässe~„>Tärf.ahrens ι -·,·. ' ■
zur Beseitigung von radioaktivem Müll unter Ve-rA-eAdu-ng^jdBr in'- ..-■.-
f Abb. 1 schejnatisch dargestellten AnlH&ey v/erd.e^
radioaktiv verseuchte Abfälle, wie beicpie.ls-weisß i
Kleidungsstücke, i'ilter u.dgl. G-egenstände: durch,/einein: Beschik -■
kungsstutzen 1 einem Verbrennungsofen Z aufgegeb/en .lind- in diesem
mittels einer Brennereinrichtung 3 verbrannt.i'ür diesen Ofenbetrieb wird gewohnlich ein bei einer Temperatur von etwa 8000C. ·,
verbrennendes Heizgas verwendet.
Die aus dem Verbrennungsprozess, anfallende Asche wird in
einem Aufnanjiebehälter 22 mit wasser aus einer Leitung 5 gemischt,
um eine Zerstreuung zu vermeiden, und dann so vermischt durch ein übführungsrohr 22a in einen Sammelbehälter 6 geleitet und
gesammelt, während das in dem Sammelbehälter 6 zurückbleibende
überschüssige vVasser in einen Abwässersammeltank 8 gefördert wird.
Die Abgase werden aus dem Verbrennungsofen 2 durch eine
Leitung 9 in einen Zyklon 13 geführt, wobei sie auf dem We6e
dorthin mxttels einer Düse |0 mit einer verdünnten, aus einem
£ank TI durch eine Leitung 12 herangeführten NaOH-Lösung be-
sprüht und gemischt werden. Die verdünnte iSaOH-Iiösung neutralisiert
die Azidität der· Abgase und senkt deren Teuit/eratux*
ciurcJa den niärmevei-lust tei der Verdampfung. Die in den Abgasen
in Form feinster Teile mitgeführten radioaktiven Abfälle werden zusammen mit geringen Mengen Flüssigkeit aus dem Boden des Zyklons
. 13 abgelassen und durch ein Abgangsrohr 13b in einen Abflusstank
14 geleitet und von dor-t soliliesslich durch eine Rohrleitung Ha
in den Abwässersamiaeltank 8 gefördert. Die nunmehr von Feststoffen
freien abgase gelangen daraufhin durch eine Leitung 13a in einen ™
Graskühler 15,„ ift dem ein Teil der Abgase verflüssigt und dann
durch ein Rohr 15b in den Abflusstank 14 geleitet wird· D3r
Rest der Abgase wird durcn eine Rohrleitung 15a in eine wiedererwärmungsanlage
16 geführt, in der die Temperatur der Abgase leicht erhöht wird bevor diese einer üottiellschen Hiedersanlassvorrichtung
17 zugeführt werden.
Die ausbildung dieser elektrischen Niederschlegsanlage
ist aus den Abb. 2, 3 und 4 ersichtlich und ihre Arbeitsweise
soll nachfolgend ausführlich beschrieben werden,
Die Abgase gelangen in die Niederschla^svorricntung 17
durch einen .üinlassstutzen 17a im oberen Teil der Vorrichtung
und verlassen diese durch einen Auslassstutzen 17b im unteren
Teil derselben (Abb. 1). Die Öprühelektroden bestehen aus Kern«
drähten 31» die in einer Flucht und in bestimmten Abständen voneinander an einer Tragstange '34 im Innern einer fliederschlags-
kammer 32 aufgehängt sind· Im Betrieb werden Spannungen von
5 bis 15 kV an diese Sprühelektroden gelegt. Deshalb ist die
Tragstange 34 mittels üochspannungsisolatoren 35 und 35a an den
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— ο —
Deckelf!ansehen 36 and 36a der Hochsp^nnungskuiiimer befestigt.
Die die SprMhelektroden bildenden Kerndrähte 31 sind dünne
Drähte, die eine wirksame kontinuierliche Koronaentladung gewährleisten.
Die spannung der i^erndrähte 31 wird durch u-ewichte
37 erreicht, die am unteren oaer i'reien suade dei .urühte "befestigt
sind und gabelartig über eine unter der iragstange 34 und
parallel zu dieser angeordnete Stange 3- greifen, uia ein Schwingen
aer -K-erndrähte 31 aj.szuschlies3en.
wie aas den Abb. 3 und 4 ersichtlich i^t, sind in der
ßiederschJagskammer 32 zwei liiedexschlagselektroaen 41 und 41a
in J?ofm von üetallfolien, beispielsweise Äluminiumfolien,
parallel zueinander zu beiden Seiten de^. öprühelektrodeix >1
vorgesehen. Diese uiederscnlaöSelektroden 41 und 41~ sind so
angeordnet, dass sie von nand oaer automatisch gegenüber den öprüheleictroden bewegt werden können. Die in den Zeichnungen
dargestellten ^idderschlagselekitroaen 41 und 41a sind von Hand
zu bewegen urü auf Vorratsv.alzen 4^ und 4^a im oberen l'eil der
Niederschlagsvorrichtung 17 angeordnet. ;;enn sich genügend
Staub auf den .Niedersciilagseleki/roüen 41 und 41a abgelagert
hat, werden diese -ülekt-roden von dand über umlen^walzen 33 und
33a auf -Abzugsvvalzen 44 und 44a im unteren Seil der iMieder-SCiJIa0Uvorrichtung
17. aufgerollt, v-.obei die Überfläche, auf die
sich der Staub niedergeschlagen hat, nach innen gerollt wird.
Die die Umlenkwalzen 33 und 33a miteinander verbindenden tietriebemittel,
wie beispielsweise Ketten, sind in gestrichelten Linien angedeutet.
Die miχ den Abgasen ständig in die Bieder^cnlagskammer
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> £ r ■-τ-
radioaktiven S tu abteilchen v,exderi d^rcii die Kororia-
oder üaschelentladang der upr'Jhelektroden 31 negativ aufgeladen
ujid durcii das starke eleütriscüs i'eld zu den i^iederschlagselektroden
41 und ?,1a ^etrieben, v»o sie die aufgenommene l
wieaei ab^ebexi und auf aie jjiiedersonlagselc.-ktroc.en 41 und 4 fs
«ofallen. In dieser elektrischen: ßieäe'iöenia^voriiC
Jt v^ wibt ^i leite η abgeschieden werden j' deren übjies sunken sich innernalb
der Grenzen von 1 /U bewegen, so dass sie für die Reinigung
der Abgase von radioaktiven Staubteilchen äusserst geeioiiet ist. *
■\-..<ij :'Λ-ί. ei;.-'υ ν, ■ ■.: .,-..■..·■■ ■ ■■
«lenn die jäetallfolie der iiieaeisChlaÄseleittroden 41 and 4 Ta in
einer stärke von υ,υ5 am verwendet v.ird, können die elektroden
leicht gerollt werden, ohne zu brechen, wenn die auf einer ihrer
Oberfläcnen üit Staubteilchen behafteten und auf den übzügwalzen
4 4 und 44a aufgerollten ÜiecteröcJilajselektroden 41 und 4ta eine
bestiiujite kollendicke erreicht h&ben, werden sie aus der Lage rjng
47 ihrer -Antriebswellen ntrausiienoiuxuen, in Jibfallkartusehen
^,etan und an einem sicheren Ort gelagert.
jjj.e in der elektrischen iiiiederschla^san^a^e 17 von Staub- ,
teilchen oereiniDten Abgase entströmen deüi Auslassstutüen t7b
und werden durou eine Terbindungsleituiig 18a zu einem mehrstufigen
Drehfilter 18 geleitet (Abb. \) t der eine Vielzahl von
-iinlassstüti.en- 51» 52^ 53» 54 und 55 aufweist, durch die die
«boase zu den mehrstufig angeordneten quaetratischen l^ilterrahmeh
50 und 6üa xjü Innern des' lirehfliters T8 gelangen, wie aus deii
xibb. 5 bis 3"ersichtlich- ist. Die leiterrahmen 60 und 6Oa bestehen
.a'uS rechtwinkligen Äohren und sind in horizontaler iäge
öiarken Zugfe&-6rft 57 &&spannt und aufgehängt.
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Die Filterraniuen 60 und 60a sind jeweils mit einer Keine
kleiner Öffnungen 61 versehen, durch die die Abgase in Gaskammern 62 und von dort durch em dicht an den Ober- and Unterseiten
der i'ilterrah^en 6ü und 60a anliegendes filtertuch 63
hindurch in i'ilterkammern 64 gelangen, die sich an die Ober-
und Unterseiten der i'ilterranmen 6u und 60a anscliliessen. Die
abwechselnd angeordneten Gaskammern. 62 und Filterkanniiern 64
sind von gleicher Grosse und Konstruktion. Jie erwähnten iinlass-
stutzen 51 bis 55 au der .cin^angsseite ues Drehfilters 18 münden
in die Gaskammern 62, v.ährend die i'ilterkamiaern 64 an der ausgaugsseite
aes Drehfilters 1Ö mit Auslassstutzen 71 * 72, 73,
74 und 75 in Verbindung stehen. Deshalb strömen die aus der
elektrischen Miederschla^sanla^e 17 kommenden Abgase immer aus
den Gaskammern 62 durcxi das Filtertuch 63 in die Filterkammern
64. Durch Betätigung eines Handrads 66 werden die mehrstufig
. angeordneten leiterrahmen 60 und 60a durch den mittels eines
Hebels 65 auf eine obere Druckplatte 58 ausgeübten Druck in
. vertikaler Richtung und unter Zwischenschaltung von Dichtungen
gegen eine Bodenplatte 59 gepresst, so dass die Gaskammern und die Filterkammern. 64 hermetisch abgedichtet s^nd·
Um das filtertuch 63 weiterzubewegen, wird das Handrad
66 nach linke gedreht und daIrroh der Hebel 65 gelöst, so dass
die Zugfedern 57 die leiterrahmen 60 und 60a wieder in ihre ^Ruhestellung zurückbringen, in der Filterrahmen und Zugfedern
in der gleichen horizontalen Ebene liefen und d^r Anpressdruck
zwischen Filterrahmen und Filtertuch 63 aufgehoben ist, so dass
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letzteres mühelos aufgerollt werden kann, üla filtertuch kann
jede ötoffart verwendet werden, doch ist handelsüblicher ßacu*-
wollflanell, beispielsweise in rollen von 0,63 η χ 45 -a»
vorzuziehen.
•«ie aus Abb. 8 ersichtlich ist, ist das Filtertuch 63 auf einer Vorratswalze 76 angeordnet, von der es mittels eines
Handrads 80 auf eine übzugswalze 79 aufgewickelt werden kann,
wobei das Filtertuch 63 von ümlenkwalzen 77 und 78 in einer
Mehrzahl von vertikal zueinander versetzten horizontalen Kbenen geführt wird. Von der auf der höchsten l^bene angeordneten Umlenkwalze
78, die der Vorratswalze 76 diagonal gegenüberliegt,
läuft aas Filtertuch im wesentlichen senkrecht auf die iibzugsv«alze
79. Wenn das gesamte Filtertuch 63 auf die ^bzugswalze
79 aufgewickelt worden ist, wird es zusammen mit dieser aus dem Drehfilter 18 herausgenommen und bis zur Beseitigung in einem
vorbereiteten Behälter aufbewahrt.
Wenn die gereinigten .abgase den mehrstufigen Drehfilter
18 verlassen naben, werden sie durch eine Abluftleitung 21 ins
Freie gelassen, nachdem sie zuvor einen sogenannten Cambridge-Filter 19 und ein Geblase 20 passiert haben.
Bei diesem Verfahren sind die elektrische Jiederachlagsanlage
17 und der mehrstufige Drehfilter 18 alo Vorfiltereinricntungen
für den Cambridge-Filter 19 eingesetzt, so dass für letzteren eine längere Lebensdauer angesetzt werden kann und
eine wirtschaftlichere Arbeitsweise als bei den Nassverbrennungsr
verfahren erzielt wird.
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U5710C
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Bei der Durchführung des Verfahrens wurde festgestellt,
oass bei der vorstenend "beschriebenen -Anordnung der Anlage,
d.h, wit de;n elektrischen !Miedern oi'ilagsapparat 17 und dem
Eiehrstufigen Drehfilter 18 in Hintereinanderschaltung, der
Staubanteil im Cambridge-Filter· beträchtIic\ geringer war
als bei alleiniger Verwendung des Drehfilters, obwohl in jedem
Fall das gleiche filtertuch verwendet wurde.
Durch die Koronaentladung scheinen die feinen Staubteilchen
in. den Abgasen zusammengehäuft and die Durchmesser der einzelnen Teilchen stark vergrössert zu werden, so dass sie ν .η dem Filtertuch
leicht ausgefiltert werden können. Jüs wird somit nahezu
eine vollständige Ausfilterung der radioaktiven l'eilcnen
erzielt, wodurch die industrielle Verwendung des Verbrennungsofens,
für die Beseitigung radioaktiven Mails weitergehend an Bedeutung; gewinnt.
Dabei ist die praktische Verwendung des mehrstufigen Drehfilters
13 xceineswegs nur auf die üeinigun^ von Grasen beschränkt,
denn er kann in gleicher neise auch zum Filtern von Flüssigkeiten eingesetzt und demnach mit den biöher verwendeten bekannten
Filterpressen verglichen werden. Ji!s hat sich herausgestellt, dass, wenn der aufgerollte Teil oder -aridabschnitt so angeordnet
wird, dass er von einer Flüssigkeit fortgespült werden kann, wie im Falle einer endlosen -ciitertuchrolle im -lehrstufigen
Drehfilter, das Auswechseln viel leichter und in kürzerer Zeit ausgeführt und somit eine bessere Leistung erzielt werden
BAD OR!G!NAL
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Xüe praktische -burcaführui^g des Verfahrens unter Verwendung
der erfindungsoemässen .anlage führte zu folgenden Ergebnissen:
itfach dem Verbrennen radioaktiven Mülls in dem Verbrennungsofen 2 betrug der in deh .abgasen als Flugasche verteilte Gehalt
32
an P zwischen 5 und 8/» des gesamten verbrannten radioaktiven Mülls, -'i-in Teil der radioaktiven l'eilchen wurde mittels eines Zyklons und eines Kühlers entfernt. In dem elektrischen liiederschlagsapparat 17 wurden bis zu 3c und 97"λ der gesamten radioaktiven Staubteilchen entfernt und in dem nach^eschalteten mehrstufigen Drehfilter 18 wurde die Reinigung der Abgase auf 99»55^ gesteigert, so dass die Abgase in die Atmosphäre abgelassen werden konnten, weil ihre itadioaktivität die zulässige Frenze schon unterschritten :,atte .
an P zwischen 5 und 8/» des gesamten verbrannten radioaktiven Mülls, -'i-in Teil der radioaktiven l'eilchen wurde mittels eines Zyklons und eines Kühlers entfernt. In dem elektrischen liiederschlagsapparat 17 wurden bis zu 3c und 97"λ der gesamten radioaktiven Staubteilchen entfernt und in dem nach^eschalteten mehrstufigen Drehfilter 18 wurde die Reinigung der Abgase auf 99»55^ gesteigert, so dass die Abgase in die Atmosphäre abgelassen werden konnten, weil ihre itadioaktivität die zulässige Frenze schon unterschritten :,atte .
Bei weiteren Verbuchen wurde aber festgestellt, dass der
radioaktive otaub durch einen naungeschälteten Oambridge-Pilter
üocn bis zu 99»8/<>
aus den Abgasen entfernt werden kann.
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Claims (4)
1. Ve-rfaüren zur Beseitigung und/oüer -Behandlung radioaktiven
Mülls, dad ar cii gekennzeichnet, dass, nacnaem der· radioaktive
Müll in einei^ Verbrennungsofen (2) verbrannt und die
-bjjaSi. von verhältnis^ ^i0 ^rossen radioaktiven Teilchen
gereinigt wurden, die Abgase der Müllverbrennung elektrostatisch gereinigt und anschliessend in einem mehrstufigen Drehfilter
durch ein kontinuierliches Filtertuch (63) gefiltert werden,
das vorzugsweise zv.ibcher· ^ilterrahmen überführbar in eintr
Mehrzahl von Stufen angeoxdnet ist.
2. anlage zur Durchführung des "Verfahrens nach Patentansprach
1, dadurch gekennzeichnet, daps ausser den bekannten
, wie Verbrennungsofen, -Zyklon, üaskühler und
, eine elektriüCi^e liiederschlagsvorrichtung (17)
und eine mehrstufiger Drehfilter (18) in Hintereinanderschaltung
zur !Reinigung der bei der Verbrennung des radioaictiven Mülls
entstehenden -abgase von feinsten r dioaktiven Teilchen vorgesehen
s ind.
3. Aii^a^e nach i'atentanspruch 2, daduren gekennzeichnet,
dass die an sich bekannte elektrische liiederschlagsvorrichtung Mederschlfaö'selektro^en (41» 41a) in Form γοη luetallfolien
aufweist.
4. -anlage nacu Patentanspruch }, dadurch ^.Kennzeichnet,
dass die die iMxedersc^la^seleictroden· (41, 41a) bildenden i.ietallfolien
vorzugsweise aus ül^iüinium bestehen und in dez1 iMieder-
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BAD ORiG ?NAL NeueUnterUu·,. -^^a,^.««»,..
schlagskawmer (32) derart zwischen Vorrat sv-alzen (42, 42a) und
.ubzugswaizen "(44, 44a) gescannt sind| dass sie zusammen mit dem
niedergeschlagenen radioaktiven btaub auf die übzu^sv^lzen
(44, 44a) aufgerollt werden können, wobei die den Staub trübende
ubexfliiciie der Mstallfolien im Innern der Juolle liegt.
5· anlage nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass, d-r mehrstufige Drehfilter (18) eine i.iehrzatu von vertikal
ii^ -ub.stand voneinander angeordneten i'i It errangen (60, 60a) auf- ä
weiat, die in horizontaler ijage zv»ischen iu^feaern (5'/'J gespannt
und aufgehängt sind und itleine Öffnungen (61; uafv,eisen, durch
die die übgase in o-aslcammern (62) und von dort durch dicht an
den Ober- und Unterseiten der i'ilterrahßien anliegendes i'iltertuch
(o3) hinuurch. in Silterkaxaiüern (64) gelangen können, die sich an
die Ober- und u_rfc ex seinen der Jiiiterrahaien (60, 60a) anscuiiesaen.
o. Anlage nacn -"-atentanspruch 5» dadurch ^ekennzeicnnüt,
dass aas i'iltertuch (6.0 nuf einer Vorratsv«aIze (76) angeordnet
ist, von der es zu-jtuanen mit υ ein aasgefiltsrten otaub auf eine
xibzugswalze (Tv) aufgerollt v-erden Kunn, v.übei es von UmIentsalzen
(77» 73) zv^iöcnen den einzelnen Fi It er rahmen (60, 60a) in
einer mehrzahl von vertikal zueinander versetzten,ebenen gefuhrt
wird. .
'. anlage nach Patentansprüchen 5 uixu 6, dadurch gekennzeichnet,
dass dia mehrstufig angeordneten Ji'iiterrahmen (60, 60a)
durch den mittels eines .Hebels (65) auf eina obere Drucicplatte
ausgeübcen ur^CiC in vertiiCfeLlei" Kichtung and unter Zwiseheng
von Dichtungen gegen.· eine -Bodenplatte gepresst werdenkönnen,
um die liaskaminern (62) und die i'ilterkammern (64)
abzudichten. „fcrk
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5915162 | 1962-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1457100A1 true DE1457100A1 (de) | 1969-04-10 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631457100 Pending DE1457100A1 (de) | 1962-12-28 | 1963-12-27 | Verfahren zur Beseitigung radioaktiven Muells und Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens |
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GB (1) | GB1035330A (de) |
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---|---|---|---|---|
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