CH543297A - Filtereinrichtung mit Absaugung von Luft - Google Patents

Description

  
 



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filtereinrichtung mit Absaugung von Luft aus einem Raum oder Gehäuse.



   Es sind Filtereinrichtungen bekannt, bei denen die Filter zum Niederschlagen der in der Luft mitgeführten Stoffe plattenförmig ausgebildet sind und an Schwingrahmen hängen, durch deren zeitweises Rütteln die Filter intermittierend von den angelagerten Stoffen befreit werden sollen.



   Es sind auch Filtereinrichtungen bekannt, bei denen die feststehenden Filter mittels Druckluft, die in umgekehrter Richtung zum Filtern durch die Filter gedrückt wird, von den Auflagen frei gemacht werden, die sonst den Durchtritt beim Filtern behindern würden.



   Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Filtereinrichtung mit Absaugung von Luft zu schaffen, bei der zum raschen und wirkungsvollen Reinigen der Filter im Betrieb die Filter zum Reinigen durch Rütteln an Schwingrahmen befestigt sind und die Einrichtung gleichzeitig so ausgebildet ist, dass die Filter intermittierend entgegen der Durchtrittsrichtung beim Filtern von einer Überdruckquelle her durchblasen werden können.



   Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem zu konditionierenden Raum und einer Unterdruckquelle zum Niederschlagen von in der abgesaugten Luft mitgeführten Stoffen zumindest eine Filterbatterie mit parallel zu einander angeordneten Filtertaschen und einem durch einen Rüttelmotor rüttelbar aufgehängten Tragrahmen für die Filtertaschen angeordnet ist und für die Reinigung des Filtermaterials durch Gegenspülung die Filtertaschen jeder Filterbatterie durch eine Umschaltklappe von der Verbindung mit der Unterdruckquelle auf eine solche mit einer Überdruckquelle umschaltbar sind, wobei Mittel vorhanden sind, um für jede Filterbatterie intermittierend die Umschaltklappe für den Überdruck zu öffnen und gleichzeitig den Rüttelmotor einzuschalten.



   In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine Ansicht einer Anordnung von zwei Filterbatterien, die mit der Absaugseite gemeinsam an einen zu konditionierenden Raum angeschlossen sind und an der Austrittsseite getrennt und nach Wahl an die Unterdruckoder Überdruckquelle der Einrichtung anschliessbar sind und
Fig. 2 im Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 einen Teil des Aufrisses einer Filterbatterie nach Fig. 1.



   In Fig. 1 sind zwei Filterbatterien 1, 2 veranschaulicht, von denen jede - wie an der Batterie 1 gezeigt wird - aus acht Filtertaschen 3 besteht. Die Filtertaschen grenzen mit ihrer Aussenseite 4 an einen in Fig. 1 mittels gebrochenen Linien 5 angedeuteten Kanal 6, der mit einem zu konditionierenden, nicht gezeigten Raum verbunden ist.



   Der Innenraum 7 der Filtertaschen ist mit einem der betreffenden Filterbatterie zugeordneten Kanalkopf 8 verbunden, an den eine Unterdruckquelle 9 und eine Überdruck quelle 10 anschliessen. Unter Unterdruck wird dabei ein Druck von weniger als 1 at und als Überdruck ein Druck verstanden, der etwas grösser ist als der Druck der Unterdruckquelle. Durch eine Umschaltklappe 11 kann der Kanalkopf 8 abwechselnd mit der Unterdruckquelle oder mit der Überdruckquelle verbunden werden. Die Unterdruckseite und die Überdruckseite der Umschaltklappen aller Filterbatterien können miteinander verbunden sein, so dass nur eine gemeinsame Unterdruckquelle und eine gemeinsame Überdruckquelle erforderlich ist.



   Wie Fig. 2 veranschaulicht, setzt sich jede Filtertasche von innen nach aussen in folgender Weise zusammen. Um ein flaches Stützgewebe 12, z. B. Wellenband- oder Schraubenbandgewebe, das den Innenraum 7 der Filtertaschen bildet, ist allseitig ausser an der oberen Schmalseite 13 der Filtertaschen ein Schutzgitter oder -geflecht 14 angeordnet.



  Stützgewebe 12 und umhüllendes Schutzgitter oder -geflecht 14 bilden einen Filterteil 15 und sind mit der Schmalseite 13 der Filtertasche in einen U-Rahmen 16 mit den Seiten 19, 20, 21 eingeschoben. Der U-Rahmen besteht im Querschnitt aus zwei Flanschen 17, 18 und dem Steg 22. Längs der offe   nen    Schmalseite 13 sind zwei L-förmige Winkelprofile 23 vorgesehen, wobei der eine Schenkel 24, 25 von jeder der beiden Kanten im rechten Winkel zur Mittelebene des Rahmens frei wegsteht.



   Über dem Rahmen 16 ist in Form eines flachen Sackes ein Filtermaterial 26 angeordnet, das aus Tuch, Gummigewebe, Leinen, Kunststoff, Kunststofftuch mit Metalldrahteinlage, feinem Drahtgewebe od. dgl. bestehen kann. Der Sack aus Filtermaterial ist durch ein rundes Gummiband 27, das bei den Winkelprofilen 23 unterhalb der Schenkel 24, 25 um das obere Ende der Filtertasche liegt und den Sack gegen den Rahmen drückt, um den Rahmen ausser an der oberen Schmalseite 13 dicht geschlossen.



   Wie Fig. 2 zeigt, ist ein Tragrahmen 28 mit T-förmigen Querstreben 29 zum Einhängen der Filtertaschen vorgesehen. Der Tragrahmen ist mit den Filtertaschen 3 in einen Stützteil 30 eines Gestells 31 der Einrichtung eingesetzt, wobei zwischen dem Tragrahmen und dem Stützteil eine Gummizwischenlage 32 angeordnet ist. Gemäss Fig. 2 ist die Gummizwischenlage rund und verläuft rings um den Tragrahmen.



   In Fig. 2 ist auf der linken Seite eine von oben her in den Tragrahmen eingeschraubte Schraube 33 sichtbar, mittels der - wie Fig. 1 veranschaulicht - eine Platte 34 mit vier Stützarmen 35 in Form viereckiger Rohre an dem Tragrahmen befestigt ist. Die Platte und ihre Stützarme drücken die einzelnen Filtertaschen 3 fest auf den Tragrahmen und seine Querstreben. Auf der Platte 34 sitzt - wie Fig. 1 veranschaulicht - ein Rüttelmotor 36, der in Betrieb gesetzt die Aufgabe erfüllt, die Filterbatterie von acht Filtertaschen, die auf dem zugehörigen Tragrahmen sitzen, in Schwingung zu versetzen. Durch solches Schwingen, das intermittierend erfolgt, werden die beim Filtern auf der Aussenseite des Filtermediums der Taschen niedergeschlagenen Stoffe zum Lösen und Abfallen gebracht.



   Statt, wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 gezeigt, zwei Filterbatterien vorzusehen, kann eine beliebige Anzahl von Filterbatterien vorgesehen werden, die jede für sich getrennt mittels der Umschaltklappe nach Wahl an die Unterdruckquelle oder die Überdruckquelle anschaltbar sind, und deren Rüttelmotor für die Zeit der Anschaltung an die Überdruckquelle gleichzeitig in Betrieb genommen wird.



   Durch die doppelte Massnahme des   Rüttelns    der Filtertaschen und der Gegenspülung mit Luft aus der Überdruckquelle durch die Filter ergibt sich eine rasche und intensive Reinigung des Filtermaterials, die nur Sekunden oder Bruchteile davon dauern muss.



   Die beschriebene Einrichtung, die besonders für Anlagen mit grossen Mengen in der Luft mitgeführter Stoffe geeignet ist, kann in folgender Weise betrieben werden. Von einer Reihe parallel arbeitender Filterbatterien wird immer wieder kurzzeitig eine der Filterbatterien auf Reinigung geschaltet.



  Wegen der kurzzeitigen Dauer des Reinigungsvorganges können die einzelnen Filterbatterien in unmittelbarer Folge eine nach der anderen oder mit gewissen Zeitabständen zwischen den einzelnen Batterien oder Batteriefolgen auf Reinigung gesetzt werden. Einrichtungen, die solche Schaltungen gemäss Einstellung oder Programmierung selbsttätig durchführen, sind bekannt und brauchen hier nicht beschrieben zu werden.



   Bei Betrieb nur einer einzigen Filterbatterie wird diese in angemessenen Zeitabständen auf Reinigung geschaltet und  dann wieder auf normalen Filterbetrieb gebracht. Die kurzzeitige Umschaltung auf Reinigung bedeutet für die Einrichtung bei der Absaugung von Luft keine nachteilige Betriebsstörung.



   Die Gummizwischenlage 32 und das Gummiband 27 können auch andere als die gezeigten Formen besitzen. Statt der acht Filtertaschen einer Filterbatterie kann eine beliebige andere Anzahl der Filtertaschen je Filterbatterie gewählt werden. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Filtereinrichtung mit Absaugung von Luft, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem zu konditionierenden Raum (6) und einer Unterdruckquelle (9) zum Niederschlagen von in der abgesaugten Luft mitgeführten Stoffen zumindest eine Filterbatterie (1, 2) mit parallel zueinander angeordneten Filtertaschen (3) und einem durch einen Rüttelmotor (36) rüttelbar aufgehängten Tragrahmen (28) für die Filtertaschen angeordnet ist und für die Reinigung des Filtermaterials (26) durch Gegenspülung die Filtertaschen jeder Filterbatterie durch eine Umschaltklappe (11) von der Verbindung mit der Unterdruckquelle auf eine solche mit einer Überdruckquelle (10) umschaltbar sind, wobei Mittel vorgesehen sind, um für jede Filterbatterie intermittierend die Umschaltklappe für den Unterdruck zu öffnen und gleichzeitig den Rüttelmotor einzuschalten.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Filtertasche von innen nach aussen folgende Schichten umfasst: ein flaches Stützgewebe (12), ein Schutzgitter oder -geflecht (14), einen Rahmen (16) und ein Filtermaterial (26) in Form eines Sackes, wobei die Unterdruckquelle bzw. Überdruckquelle jeweils mit dem vom Stützgewebe gebildeten Innenraum der Filtertasche verbunden ist und das Filtermaterial aussen um die Filtertasche liegt.

   2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Filterbatterien parallel an die gleiche Unterdruck- bzw. Überdruckquelle angeschlossen und hinsichtlich Umschaltklappe und Rüttelmotor je Filterbatterie getrennt und nach Wahl schaltbar ausgebildet sind.

   3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorhanden sind, um die einzelnen Filterbatterien nacheinander unmittelbar aufeinander oder mit Zeitabständen voneinander auf Reinigung der Filter zu schalten.