DE282705C - - Google Patents

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DE282705C
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fat
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/0208Separation of non-miscible liquids by sedimentation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/04Breaking emulsions
    • B01D17/048Breaking emulsions by changing the state of aggregation

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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~JVi 282705-KLASSE 16. GRUPPE
HEINRICH MEYER in BERLIN-HALENSEE.
Fett und Leimbrühe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1913 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Trennen verschiedenartiger Flüssigkeiten, wie beispielsweise Tierkörperextrakte, die aus Fett, Leim und Wasser bestehen. Das Fett kann man durch Stehenlassen, das Wasser von dem Leim aber nur durch Verdampfen trennen. Der erste Prozeß bedingt Ruhe, während dem zweiten dagegen lebhafte Bewegung förderlich ist.
ίο Die ganz verschiedenartigen Prozesse pflegt man in der Regel in getrennten Apparaten sich vollziehen zu lassen, indem man das Gemisch erst entfettet und dann die Leimbrühe vermittels eines Zwischengefäßes zum Eindicken in einen Verdampfer überführt. Diese
! einzelnen Druckgefäße mit ihren Leitungen machen indessen die Anlage teuer, erschweren die Wartung und verursachen durch die Summe
. ihrer Oberflächen erhebliche Wärmeverluste, Übelstände, die durch vorliegende Erfindung beseitigt werden.
Bei dem Erfindungsgegenstand sind Fettsammler F, Aufnehmer A und Verdampfer V vereinigt, indem der erste in den zweiten und der zweite in den dritten hineingesetzt ist. Fettsammler und Aufnehmer sind einfache offene Gefäße; letzterer ist in passender Höhe in den Verdampfer aufrecht eingebaut und der Sammler umgekehrt — mit der Öffnung nach unten — in den Aufnehmer so hineingestellt, daß zwischen dessen Unterrand und dem Aufnehmerboden etwas Spielraum bleibt. Der Extrakt tritt durch die Leitung 1 ein, breitet sich aus, das nach oben steigende Fett bleibt unter der Haube F und die Leimbrühe geht darunter hindurch in den Aufnehmer A. Wenn letzterer gefüllt ist, fließt die Brühe über den Oberrand in den Verdampfer hinab.
Die Vorzüge, die die Zusammenfassung der Einzelgefäße in einem einzigen Druckgefäß bietet, haben schon früher Anlaß zu Kombinationsversuchen gegeben; die gewollte Wirkung ist damit aber nicht zu erreichen gewesen, weil der Kombination störend wirkende Mängel anhaften.
Die Mängel sind zweierlei Art. Erstens macht die Trennung des Fettes von der Leimbrühe Schwierigkeiten und zweitens leidet das Fett bei dem Verfahren durch schädliche Einwirkungen.
Zu i. Da das Gemisch äußerst leichtschäumend ist, tritt bei den geringsten Druckschwankungen im Verdampfer das sogenannte Siedenstickersche Phänomen in die Erscheinung, ein Siedeverzug, der die Leimbrühe plötzlich aufwallen macht, wobei ein Teil derselben über den Rand des Sammlers in diesen hinabstürzt und sich wieder mit dem Fett vermischt. Diese Druckschwankungen ereignen sich bei zufälliger Stockung in den Zuleitungen, beim Ablassen des Fettes usw. und sind mit Sicherheit auch bei der sorgfältigsten Bedienung nicht hintanzuhalten.
Zu 2. besteht der Übelstand in der Entwickelung von Ammoniakgasen, die bei der Verarbeitung solcher Materialien statthat. Diese Gase kommen bei der freien Oberfläche des Fettspiegels längere Zeit mit dem Fett in
innigere Berührung, wodurch es einen außerordentlich unangenehmen Geruch annimmt, außerdem gebräunt und somit entwertet wird. Bei der vorliegenden Anordnung ist das Fett unter der Haube den Einflüssen der Ammoniakgase vollständig entzogen und ein gelegentliches Aufschäumen des Leimwassers ist ohne' jede Einwirkung auf den Trennungsprozeß.
ίο Bei der Inbetriebsetzung läßt man die Luft aus dem Sammler durch den Hahn 2 entweichen, durch welchen auch das Fett abgelassen wird, öffnet man den Hahn zu letzterem Zweck, so drängt der Inhalt des Gefäßes A von unten in die Haube F hinein und drückt das Fett nach oben hinaus. Unterhalb des Hahnes 2 ist ein Schauglas 3 zum Beobachten des Durchflusses eingeschaltet, damit man den Hahn rechtzeitig schließen kann, wenn das Fett auf die Neige geht und Leimwasser nachdrängt.
Gleichzeitig mit dem Fettabscheiden kann auch die Leimbrühe eingedickt werden; der eine Prozeß wird durch den anderen nicht beeinträchtigt, da das Aufwallen unten im Verdampfer, hervorgerufen durch die Wärmezufuhr der Heizschlangen, die Ruhe im Aufnehmer naturgemäß nicht stören kann. Selbst bei Überhitzungen, bei plötzlichem Druckabfall, bleibt es unter der Haube ruhig.
Die Leimdämpfe werden durch das Rohr 4 abgeführt, und der eigentliche Leim wird durch den Hahn 5 abgelassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zum kontinuierlichen Trennen von gemischten Flüssigkeiten, wie beispielsweise Fett und Leimbrühe, bei welchem der Fettsammler und der Aufnehmer in dem Verdampfer eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettsammler (F) hauben artig in einem offenen Aufnehmer (A) so angeordnet st, daß das aus dem durch die Extraktleitung (1) zügeführten Gemisch sich absondernde Fett von der Haube aufgefangen und das Leimwasser unter dessen Rand oder geeignete Öffnungen hindurch in den Aufnehmer abgeleitet wird. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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