DE185394C - - Google Patents

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DE185394C
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water
cork
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boiler
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
    • B67B1/03Pretreatment of stoppers, e.g. cleaning, steaming, heating, impregnating or coating; Applying resilient rings to stoppers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 185394 KLASSE 38 h. GRUPPE
ALPHONSE LIEBY in BORDEAUX, Frankr.
zum Vorwärmen des Kochwassers.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1906 ab.
Die Behandlung von Korkpfropfen mit heißem oder kochendem Wasser ist bekannt. Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zum Auskochen der Korkpfropfen und anderer Korkstücke in heißem Wasser, welche so eingerichtet ist, daß die Pfropfen oder Korkstücke ohne Unterbrechung in mehreren Heißwasserbädern behandelt werden können, ohne daß ein Umfüllen der Pfropfen
ίο oder Korkstücke notwendig ist; dadurch werden die Pfropfen oder Korkstücke nach und nach vom Korkgeruch befreit und der Vorgang des Auskochens wird wesentlich beschleunigt, da die Pfropfen oder Korkstücke trotz des Badwechsels ständig mit heißem Wasser in Berührung bleiben. Zu diesem Zwecke ist der zur Aufnahme der Pfropfen oder Korkstücke in einem Holzkasten oder Korb bestimmte heizbare, geschlossene Kochkessel mit mehreren erhöht gelegenen Wasservorratsbehältern verbunden, die am Unterteil durch eine Rohrleitung am Kochkessel angeschlossen sind und von einer mit dem Kesseloberteil in Verbindung stehenden Heizschlange durchsetzt werden, so daß der bei der Behandlung der Pfropfen oder Korkstücke im Kessel erzeugte Dampf in der Heizschlange zur Beheizung des in den Vorratsbehälterri enthaltenen Wassers ausgenutzt und dieses so vorgeheizte Wasser der Behälter nacheinander in den Kessel zum mehrfachen Auskochen der Pfropfen o. dgl. in verschiedenen Bädern, aber ohne Unterbrechung im Auskochen übergeleitet werden kann. Auf diese Weise werden die Pfropfen oder Korkstücke im Kochkessel durch die nacheinander in diesen gelangenden heißen Wasserbäder allmählich ausgelaugt. Diese Vorrichtung ist äußerst einfach und leicht zu handhaben. Auch wirtschaftlich bietet sie insofern große Vorteile, als der im Kessel entwickelte Dampf nicht verloren geht, sondern in an sich bekannter Weise in der Heizschlange zur Vorwärmung des Auslaugwassers benutzt wird. Ferner ist die Behandlung der Pfropfen oder Korkstücke mit heißem Wasser eine kontinuierliche, trotzdem das Wasser im Kessel mehrmals ersetzt wird. Schließlich · kann das Auskochen oder Auslaugen der Pfropfen oder Korkstücke ununterbrochen beliebig oft wiederholt werden, da man zweckmäßig darauf Bedacht nimmt, daß mit dem Entleeren der Wasservorratsbehälter sofort wieder deren Füllung vor sich geht.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand.
α ist der geschlossene Kochkessel, unter welchem der Feuerherd b angeordnet ist. In diesem Kessel befindet sich ein Kasten oder Korb c aus Holz o. dgl., in welchem die Pfropfen oder Korkstücke eingeschüttet werden. Am oberen Teil des Kessels α ist bei d ein Rohr e angeschlossen, das durch Hahnstutzen mit dem unteren Teil von drei erhöht gelegenen, übereinander gelagerten Wasservorratsbehältern/ verbunden ist. Diese Be-
hälter dienen zur Speisung des Kessels a. Sie werden von einer Heizschlange g durchsetzt, die einerseits unter Zwischenschaltung des Ventils h bei i mit dem oberen Teil des Kessels a in Verbindung steht und andererseits bei j aus dem untersten Behälter ins Freie austritt. k ist eine Wasserzuleitung zur Auffüllung der Behälter/. Letztere enthalten eine zweite kleinere Rohrschlange o, welche die Rolle
ίο eines Überlaufrohres für die Behälter/ spielt und zu diesem Zwecke oben an den in diesen gelegenen Teilen öffnungen ρ besitzt, durch die ein Überschuß von Wasser in den Behältern abfließen kann. Die Rohrschlange o, die unten bei q ausmündet, erfüllt folgende Funktionen: 1. dient sie als Wasserstandszeiger für jeden Behälter/, indem der richtige Wasserstand in diesen durch Ausfließen von Wasser bei q angegeben wird; 2. kann beim Kochen des Wassers in den Behältern/ der entwickelte Dampf durch die öffnungen ρ in die Rohrschlange 0 dringen, um seine Wärme an das umgebende Wasser abzugeben und schließlich bei q zu entweichen; 3. kann bei Entleeren der Wasserbehälter/ in den Kessel a die dafür erforderliche Luft durch die Rohrschlange 0 in jeden dieser Behälter / ungehindert eintreten.
Man bedient sich dieser Vorrichtung in der
•30 folgenden Weise:
Die Pfropfen oder Korkstücke werden in den Kasten oder Korb c geschüttet und das in den Kessel α eingefüllte Wasser wird zum Kochen gebracht. Der Dampf, der sich hierbei im Kessel α entwickelt, geht durch das geöffnete Ventil h zur Rohrschlange g, die er durchströmt, um seine Wärme an das umgebende Wasser in den Vorratsbehältern/ in an sich bekannter Weise abzugeben und so die Vorheizung dieses Wassers zu bewirken. Der Dampf oder vielmehr- das Kondenswasser entweicht durch den Ablaß j. Man läßt alsdann ■ das heiße Wasser aus dem Kessel d durch das an dessen schwach geneigten Boden sich anschließende Abflußrohr m abfließen und darauf an dessen Stelle reines, vorgewärmtes Wasser aus einem der Vorratsbehälter/ in den Kessel α zufließen, wobei der Fassungsraum jedes dieser Behälter so bemessen ist, daß sich dann der Kessel α wieder richtig anfüllt. Da das so frisch zugeführte Wasser bereits vorgewärmt ist, bedarf es nur einer geringen äußeren Wärmezufuhr, um sofort auf Kochtemperatur gebracht zu werden. Die Pfropfen oder Korkstücke werden also auch bei diesem Ersatz des Bades stets mit heißem Wasser in Berührung bleiben, d. h. der eigentliche Auskochprozeß erfährt keine Unterbrechung. Ist die Auslaugüng der Pfropfen oder Korkstücke in diesem zweiten Heißwasserbade zu Ende geführt, so erfolgt ihre Behandlung in einem dritten Bade usw., so daß die Pfropfen oder Korkstücke in ununterbrochenem Betriebe mehrmals nacheinander gründlich ausgelaugt und so von ihrem Korkgeruch nach und nach gänzlich befreit werden.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Vorrichtung zum Auskochen der Korkpfropfen oder von Korkstücken mit Wasser unter Ausnutzung der Wärme des abgehenden Dampfes zum Vorwärmen des Kochwassers, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der Pfropfen oder Korkstücke in einem Holzkasten oder Korb bestimmte, heizbare, geschlossene Kochkessel (a) mit mehreren erhöht gelegenen Wasservorratsbehältern (f) verbunden ist, die an ihrem Unterteil durch eine Rohrleitung (e) an den Kochkessel (a) angeschlossen sind und von einer mit dem Oberteil des letzteren in Verbindung stehenden Heizschlange (g) durchsetzt werden, so daß der beim Auskochen der Pfropfen oder Korkstücke im Kessel entwickelte Dampf in der Heizschlange (g) zur Beheizung des in den Vorratsbehältern (f) enthaltenen Wassers ausgenutzt und das so vorgeheizte Wasser der Behalter (f) nacheinander in den Kessel zum mehrfachen Auskochen der Pfropfen oder Korkstücke in verschiedenen Bädern, aber ohne Unterbrechung des Auskochprozesses, übergeleitet werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasservorratsbehälter (f) von einer zweiten Rohrschlage (0) durchsetzt werden, welche in den einzelnen Behältern mit öffnungen (p) versehen ist, um den Überlauf des Wasserüberschusses in jedem Behälter zu gestatten und zugleich bei etwa eintretender Verdampfung den Dampf aus den Behältern unter Ausnutzung seiner Wärme abziehen zu lassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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