AT114558B - Prüfvorrichtung zur Untersuchung von Kondens- oder Abwasser auf für den Kessel schädliche Stoffe. - Google Patents

Prüfvorrichtung zur Untersuchung von Kondens- oder Abwasser auf für den Kessel schädliche Stoffe.

Info

Publication number
AT114558B
AT114558B AT114558DA AT114558B AT 114558 B AT114558 B AT 114558B AT 114558D A AT114558D A AT 114558DA AT 114558 B AT114558 B AT 114558B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
boiler
test device
waste water
line
sight glass
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Theodore Durst
Original Assignee
Theodore Durst
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Theodore Durst filed Critical Theodore Durst
Application granted granted Critical
Publication of AT114558B publication Critical patent/AT114558B/de

Links

Landscapes

  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Prüfvorrichtung zur Untersuchung von Kondens oder Abwasser auf für den Kessel   schädliche   Stoffe. 
 EMI1.1 
 verwendung der Ablasswässer stets eine Gefahr für die Kessel bedeutete. Es konnte sich nämlich ereignen, dass infolge von Undichtigkeiten oder sogar eines Bruches des   Schlangenrohres   oder des Doppelbodens einer der bei der Erzeugung verwendeten, durch Dampf oder heisses Wasser beheizten Vorrichtungen eine gewisse Menge von Öl, Fett oder sonstiger ätzender Flüssigkeiten durch die Rückleitungen in die Dampfkessel gelangte. 



   Solche, in unmerklicher Weise in die Kessel eindringende Öle und Fette sind aber den Blechwandungen sehr schädlich ; bei der Erzeugung von Zellulose z. B., bei der   doppelsehwefelsaurer   Kalk verwendet wird, ist die Gefahr sogar sehr gering. 



   Aus diesem Grunde verzichtet man bisher in Gewerben der oberwähnten Art gänzlich oder zumindestens teilweise auf die Wiedergewinnung der Abwässer, so dass diese einfach in den Kanal abgeleitet wurden. Aus gleichen Gründen war man bisher notgedrungen gezwungen, auf die Verwendung von Heisswasser im geschlossenen Kreislauf zur Erwärmung von Vorrichtungen zu verzichten. 



   Die Erfindung gestattet die vollkommene Nutzbarmachung von Abwässern beliebiger Art im geschlossenen Kreislauf infolge des Umstandes, dass die Gegenwart von Ölen, Fetten oder ätzenden Flüssigkeiten in den Rüekwässern unmittelbar dem Heizer angezeigt wird, so dass er die notwendigen Vorkehrungen treffen kann. 



   Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel eine Anlage, welche mit einer oder mehreren   Prüfvorrichtnngen   gemäss der Erfindung ausgestattet ist. 



   1 stellt den Kessel, 2 die das Heizmittel zuführende Sammelleitung, 5 einen Kocher für die Zellulose dar, welche durch das, durch   eineZweigleitung3 anlangende   Heizmittel erhitzt wird, welches das Schlagenrohr des Kochers   5     durchströmt.   6 stellt eine Vorrichtung mit Doppelboden bzw. ein Wasserbad dar, welches ebenfalls durch das durch eine Zweigleitung 4 zugeführte Heizmittel erhitzt wird. 



   Die   Rückströmung   des Heizmittels erfolgt durch Abzweigungen 7 und die Sammelleitungen   8,   9 zum Kessel 1, in den es durch eine beliebige Pumpe 10   gedrückt   wird ; 11 stellt eine Rückschlagklappe dar. 



   Eine Stichprobe der   Rückwässer   wird in der Rücksammelleitung 9 unter Zuhilfenahme eines Rohres 12 kleinen Durchmessers vorgenommen ; das Ausfliessen erfolgt durch den in den Rückleitungen herrschenden Druck und die Flüssigkeit wird in einem, einen Fassungsraum von nur einigen Litern habenden Schauglas 13 aufgefangen, das bis zur Höhe a-a mit reinem Wasser gefüllt ist. Die Menge der Abwasserprobe wird nach Belieben durch ein Ventil 15 geregelt. Die Anordnung des   Schauglases   13 erfolgt in der Weise, dass es leicht vom Heizer besichtigt werden kann. 



   Sind in den Rückwässern aus einem der oben angegebenen Gründe (Undichtheit der Schlagen- 
 EMI1.2 
 Heizraum. In solchen Fällen sperrt der Heizer das Ventil 16 und öffnet das Ventil   18,   so dass die für den Kessel schädlichen   Rückwässer   durch die Leitung M nach dem Kanal abströmen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Speisung des Kessels erfolgt in diesem Falle durch kaltes Wasser, welches bei offenem Ventil 17 aus der Leitung 20 anlangt. 



   Um die Spiegelhöhe im Schauglas 13 zu wahren, wird der Wasserüberschuss durch eine kleine   Überlaufleitung   14 entfernt ; die sich ungefähr bis zum Boden des Schauglases 13 erstreckt. Die entnommene Wassermenge kann ohne Bedenken in den Kanal geschüttet werden, da sie nur einige Zehner von Litern täglich ausmacht. 



   Um nach Ausbesserung des Schlangenrohres bzw. des Doppelbodens die neuerliche Verwendung der Abwässer zu ermöglichen, genügt es, die Ventile 17 und 18 zu sperren und das Ventil 16 zu öffnen. 



   Hierauf setzt man, wie oben angedeutet, das Schauglas 13 nach vorhergegangener Leerung und sodann erfolgender Füllung mit reinem Wasser in den Gang. 



   Es leuchtet ein, dass die gleiche Vorrichtung bei jedem Kocher oder Wasserbad, wie gestrichelt in der Zeichnung angedeutet, verwendet werden kann, so dass die Aufdeckung der schadhafte Vorrichtung rascher erfolgen kann, worauf sie durch die Ventile 21 aus dem Stromkreis abgeschaltet werden kann. Diese Einrichtung   ermöglicht   überdies die Nutzbarmachung der   Rückwasser   od. dgl. der übrigen Vorrichtungen während der Ausbesserung der schadhafte Vorrichtung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Prüfvorrichtung   zur Untersuchung von   Kondens-oder   Abwasser auf für den Kessel schädliche Stoffe, dadurch gekennzeichnet, dass an die Rückleitung   (9)   der zum Kessel führenden Heizleitung   (2)   ein oder mehrere, reines Wasser enthaltende   Schaugläser     (13)   angeschlossen sind, die es ermöglichen, Proben aus der Rückleitung   (9)   zu entnehmen, so dass etwa in die   Kondens-oder   Abwässer beigemischte schädliche Stoffe durch   Trübung,   Verfärbung od. dgl. des in den Schaugläsern enthaltenen reinen Wassers angezeigt werden.

Claims (1)

  1. 2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere des Schauglases (13) mit der Aussenluft in Verbindung steht.
    3. Prüfvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die das Schauglas (13) mit der Rückleitung (9) verbindende, absperrbare Leitung (12) unter dem Wasserspiegel des Schauglases (13) mündet, 4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Schauglas (13) ein Überlaufrohr (14) vorgesehen ist, welches nahe dem Boden des Sehauglases (13) mündet.
    5. Anlage mit Prüfvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle der Verunreinigung des Kondens-oder Abwassers dieses durch eine Leitung (19) abgeführt wird und die Kesselspeisung durch eine eigene in die Rückleitung (9) mündende Frischwasserleitung (20) erfolgt.
    6. Anordnung der PrÜfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Rückleitung (9) vor dem Kessel oder vor diesem und hinter jedem Heizbehälter (5, 6) angeordnet ist.
AT114558D 1927-01-24 1928-01-23 Prüfvorrichtung zur Untersuchung von Kondens- oder Abwasser auf für den Kessel schädliche Stoffe. AT114558B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR114558X 1927-01-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT114558B true AT114558B (de) 1929-10-10

Family

ID=8872787

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT114558D AT114558B (de) 1927-01-24 1928-01-23 Prüfvorrichtung zur Untersuchung von Kondens- oder Abwasser auf für den Kessel schädliche Stoffe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT114558B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT114558B (de) Prüfvorrichtung zur Untersuchung von Kondens- oder Abwasser auf für den Kessel schädliche Stoffe.
US3481355A (en) Plant sanitizing system
DE426758C (de) Mit Schutzgas und Fluessigkeitsmesser arbeitende Abfuellvorrichtung fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten
AT153884B (de) Verfahren zum Reinhalten der Filter für Öl und ähnliche flüssige Brennstoffe und zur gleichzeitigen Erzielung eines gleichmäßigen Strömens dieser Flüssigkeiten vom Behälter zu den Verbraucherstellen.
DE431695C (de) Verfahren zum Ausbringen von Fluessigkeiten aus unter vollem Druck stehenden Kesseln
DE1617955A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen und sterilen Fuellen einer Fluessigkeit in kleine Gefaesse
DE185394C (de)
AT146192B (de) Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Kesselstein aus mittelbar erhitzten Vorwärmern in Umlaufanlagen der Sulfitzellulosekocher.
DE373754C (de) Verfahren zur Reinigung von Quecksilber durch Destillation
DE526123C (de) Selbsttaetige Waage fuer Fluessigkeiten
DE419359C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Beschickung von Verdampfapparaten
AT132961B (de) Einrichtung zur Beschickung von Kühlvorrichtungen mit Milch.
DE187728C (de)
AT58727B (de) Vorrichtung zur Bereitung von Seifenleim.
DE641432C (de) Vorrichtung zum Feststellen von Undichtigkeiten in Bierleitungen
DE333493C (de) Vorrichtung zum Extrahieren von Fetten aus fetthaltigen nassen, feinkoernigen oder staubfoermigen Stoffen
DE288019C (de)
DE497938C (de) Einrichtung zur Herstellung von luftfreien Gasen aller Art
AT142133B (de) Verfahren und Einrichtungen zum Entleeren, Reinigen und Auffüllen von Lokomotivkesseln.
AT61763B (de) Einrichtung an Vorrichtungen zum Ausscheiden von Fett und ähnlichen Stoffen aus Wolle, Häuten, Textilwaren oder dgl. mit Hilfe eines Lösungsmittels.
DE19901240A1 (de) Verfahren zum Reinigen und Desinfizieren Getränkezapfstellen
DE163598C (de)
DE532089C (de) Einrichtung zum Speisen von Badewannen mit Schlamm durch Gas- oder Dampfdruck
DE283762C (de)
DE480963C (de) Vorrichtung zum Foerdern heisser Fluessigkeit aus nicht hochliegenden Druckbehaeltern z. B. Heisswasserspeichern