DE431695C - Verfahren zum Ausbringen von Fluessigkeiten aus unter vollem Druck stehenden Kesseln - Google Patents

Verfahren zum Ausbringen von Fluessigkeiten aus unter vollem Druck stehenden Kesseln

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Publication number
DE431695C
DE431695C DEF54600D DEF0054600D DE431695C DE 431695 C DE431695 C DE 431695C DE F54600 D DEF54600 D DE F54600D DE F0054600 D DEF0054600 D DE F0054600D DE 431695 C DE431695 C DE 431695C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boiler
container
under full
pressure
steam
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Expired
Application number
DEF54600D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Einsler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JG Farbenindustrie AG
Original Assignee
JG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE431695C publication Critical patent/DE431695C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/48Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers
    • F22B37/54De-sludging or blow-down devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausbringen von Flüssigkeiten aus unter vollem Druck stehenden Kesseln. Das Ablassen von siedendem, unter vollem Druck stehendem Wasser, wie es z. B. beim Abschlämmen von Dämpfkesseln vielfach vorkommt, ist bekanntlich sowohl für den Kessel als auch für den Mann, welcher das Ablaßventil öffnet, äußerst gefahrvoll. Notgedrungen darf hierbei das Ablaßventil nur ganz wenig geöffnet werden, damit unter dem hohen Überdruck das Wasser nicht zu schnell ausströmt. Fremdkörper versetzen leicht den kleinen Spalt, so daß dann beim Schließen des Ventils die Dichtungsflächen verdorben und ein. ständiges Undichtwerden der Abschlämmventile herbeigeführt wird. Ferner verwandelt sich bei jedem Wasseräblassen aus einem in, Betrieb befindlichen Kessel ein Teil des hocherhitzten. Wassers sofort in Dampf, sein Volumen gewaltig vergrößernd, und führt dadurch starke Erschütterungen in der Rohrleitung herbei.
  • Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, das Kesselwasser nicht unmittelbar ins Freie, sondern. in einen mit Dampf gefüllten Behälter abzulassen. Hierbei wurde in dem Beälter entweder ein niedrigerer Druck als im Kessel aufrechterhalten, oder man ließ den Dampf nach dem Öffnen des Ablaßventils aus dem Behälter aucpuffen, um infolge des plötzlich entstehenden Druckabfalles das Kesselwasser mit großer Geschwindigkeit in den Behälter auszutreiben.
  • Demgegenüber besteht das Neue dieses Verfahrens darin, daß der Behälter beim Füllen unter vollem Dampfdruck gehalten wird, so daß das Wasser nur durch den hydrostatischen Druck aus dem Kessel in den Behälter fließen kann. Es treten daher keine hohen Geschwindigkeiten des abgelassenen Kesselwassers ein, da beim Ausschleusen im Behälter keine nennenswerte Druckabnahme gegenüber dem Kessel stattfindet.
  • Man kann das Wasser gegen den vollen Kesseldruck ablaufen lassen und den Fülldampf wieder an seine Ausgangsstelle zurückdrücken, so daß nur geringe Dampfverluste entstehen.
  • Eine Ausführungsform dieses Verfahrens wird durch die Zeichnung veranschaulicht. Durch Öffnen des Ventils a am Schlammsammler oder Behälter b kann er auf gleichen Druck wie im Dampfkessel c gebracht werden. Öffnet man hierauf das in der Leitung d befindliche Ventil e und dann das Schlammablaßventil f am tiefsten Punkt des Dampfkessels c, so wird mit mäßiger Geschwindigkeit die Flüssigkeit vom Dampfkessel c von selbst in den etwas tiefer stehenden Behälter b fließen. Die dabei im Behälter b verdrängte Dampfmenge wird durch die Leitung g wieder der Entnahmestelle zugeführt. Ist der Behälter b nahezu .gefüllt, so werden die Ventile f, e und: a geschlossen. Die im heißen Wasser aufgespeicherte Wärme kann durch das Öffnen des Ventils h z. B. zum Anwärmen von Speisewasser nutzbar gemacht werden, bis der Druck im Behälter b auf den Druck der Atmosphäre gefallen ist. Durch Grundablaß i kann die Flüssigkeit schließlich abgelassen werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zum Ausbringen von Flüssigkeiten aus unter vollem Druck stehenden Kesseln unter Verwendung eines tiefer als der Kessel liegenden, mit Dampf gefüllten Behälters, in den die Flüssigkeit abgelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (b) beim Auslassen der Flüssigkeit aus dem Kessel (c) unter vollem Dampfdruck gehalten wird, so daß die Flüssigkeit aus dem Kessel in den Behälter nur durch den hydrostatischen Druck des Kesselwassers gelangt.
DEF54600D 1923-08-28 1923-08-28 Verfahren zum Ausbringen von Fluessigkeiten aus unter vollem Druck stehenden Kesseln Expired DE431695C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098005B (de) * 1952-12-22 1961-01-26 Siemens Ag Einrichtung zur Entschlammung des Speisewassers von Dampfkesselanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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