<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Spaltung von schweren Kohlen- wasserstoffen.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungen einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Ansieht der gesamten Vorrichtung, Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Ablaufeinrichtung, Fig. 3,4 und 5 stellen Details von abgeänderten Ausführungsformen der letzteren dar. Fig. 6 ist ein Querschnitt durch eines der Rohrstüeke, die in Fig. 7 und 8 dargestellt sind und Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil der-Vorrichtung mit einer Einrichtung zur Entnahme des Zusatzöles aus dem Kreislauf selbst.
EMI2.2
aufsteigenden heissen, bereits gespaltenen Leuchtöldämpfe auftrifft, die in den Turm aus dem Oberkessel 7 der Destilliervorrichtung 8 durch die Leitung 9 eintreten.
EMI2.3
An dem Flüssigskeitsstandsanzeiger. 18 kann man den Flüssigkeitsspiegel im Oberkessel 7 ablesen.
Von dem Inhalt der Destilliervorrichtung wird ein beträchtlicher Teil, u. zw. etwa 45%-65 der frischen Beschickung stetig oder nahezu stetig abgelassen. Dieser Teil wird später teilweise in einer Niederdruckverdampfungseinrichtung vor dem endgültigen Austritt aus der Apparatur verdampft. Gleichzeitig mit den geschilderten, ununterbrochen sich abspielenden Vorgängen wird der gesamte Inhalt der Destilliervorrichtung durch einen vom Motor 22 angetriebenen Propeller 20 in ununterbrochenem raschen Umlauf erhalten.
Der Ablauf des Rückstandsöles aus dem Kreislauf erfolgt durch die gelochten, am Ende abgeschlossenen Rohrstücke 22 und 22' (Fig. 2), die am Boden des vorderen Querkessels 14 angeordnet sind, in die Leitung 23, weiter durch das Absperrventil 24, den Dreiweghahn 25, das Absperrventil 26, Rückschlagventil 27 und die Leitung 28 in den vorerwähnten Niederdruckverdampfer. Dagegen wird, während der Zeit der Unterbrechung des Ablaufes das Zusatzöl unter Überdruck durch die Leitung 29, durch das Rückschlagventil 30, das Absperrventil 31, weiter durch den Dreiweghahn 25, Absperrventil 24 und die Leitung 23 gepumpt.
Von hier aus gelangt das Zusatzöl durch die durchlochten Rohrstücke 22 und 22' in den Querkessel 14, wobei es die Rohrstücke und den Raum unmittelbar um sie herum in der vorher geschilderten Weise freilegt. Nach einigen Minuten wird die Ablaufleitung durch Abschliessen des Ventils 31, Öffnen des Ventils 26 und Umschalten des Dreiweghahns 25 in die geeignete Stellung wieder freigegeben.
Eine abgeänderte Vorrichtung mit zwei wechselweise zur Wirkung kommenden Rohrstücken 32, 33
EMI2.4
aus dem Kessel 14 durch das Absperrventil 34, den Vierweghahn 35, das Absperrventil 36 und Rückschlagventil 37, dann durch die Leitung 28 zu dem vorher erwähnten Niederdruckverdampfer, während in der Zwischenzeit eine ganz kleine Menge von Zusatzöl, die zur Freilegung der Leitung und ihrer unmittelbaren Umgebung genügt, durch die Leitung 29, das Rückschlagventil 38, Absperrventil 39, den Vierweghahn 35
EMI2.5
das Zusatzöl durch das Rohrstück 32 eintritt.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführung der Einrichtung nach Fig. 3, bei der die durchloehten Rohr- stücke 32'und 33'übereinanderliegen. Fig. 5 zeigt gelochte Rohrstücke 41, 42, die mit doppelten Zufuhrleitungen 43 und 44 bzw. mit doppelten Ablaufleitungen 45 und 46 verbunden sind. Wenn das Rohrstück 41 zuerst zum Ablauf in Verwendung kommt, fliesst das Riickstandsöl zuerst durch das geöffnete
EMI2.6
durch das : Rückschlagventil 55 in die Ablaufleitung 45 und von hier in den Verdampfer. Während dieser Zeit kann Zusatzöl bzw.
Frischöl ständig durch die Leitung 44 zufliessen ; dieses fliesst dann durch das Rückschlagventil 55, das offene Absperrventil 52 auf das geschlossene Absperrventil 54 zu, gelangt sodann durch das offene Hauptabsperrventil 48 in das Rohrstück 42, von wo es sich in genügender Menge in den Kessel 14 ergiesst, um die Freilegung der Leitung und ihrer unmittelbaren Nachbarschaft zu erreichen.
Wenn der aus dem Rohrstück 41 austretende Ölstrom eine Abnahme erkennen lässt, wird der Zulass frischer Beschickung, der durch das Rohr 42 eintritt, durch Schliessung des Absperrorgans 52 abgestellt
<Desc/Clms Page number 3>
und man lässt nun den Ablauf durch das Rohr 42 austreten, von wo er weiter durch ein Hauptabsperr. ventil 48 auf das jetzt geschlossene Absperrventil 52 zu fliesst und durch das offene Absperrventil 54, das Rückschlagventil 56 und die Rückstromleitung 46 in den Verdampfer gelangt. Erst nachdem diese Ableitung durch das Rohrstück 42 eingeleitet ist, wird der Zufluss des Zusatzöles durch das Rohr 41 vermindert und schliesslich durch Abschluss des Ventils 58 gänzlich abgesperrt.
Auf diese Weise wird durch das Übereinandergreifenlassen der Strömungen ein unterbrochener Ablauf aus dem Kessel erzielt. Wenn der Auslass durch das Rohrstück 41 abgesperrt wird, kann das letztere dann durch Zufuhr frischer Beschickung von der Leitung 43 aus gereinigt werden, die durch das Rückschlagventil 49, das offene Absperr-
EMI3.1
Fig. 7 zeigt vergrössert ein gelochtes Rohrstück 57 das am Ende mit einer Kappe 58 verschlossen
EMI3.2
gewärmten Beschickung von frischem Zusatzöl und Ablassen einer ungefähr gleich grossen Menge von Kreislauföl an einer andern Stelle der Vorrichtung ersetzt werden, bis so ziemlich die ganze ursprünglich vorhandene Ölmenge abgelassen und durch dieselbe Menge entsprechend vorgewärmter, frischer Beschickung ersetzt ist.
Diese Arbeitsweise erweist sich als vorteilhaft, um Betriebsunterbrechungen wegen der Verschlechterung des Apparatinhaltes vorzubeugen. Statt der Anwendung besonderer Einrichtungen zur Besehiekung und zum Ablassen von Öl zur raschen Auswechselung des Apparatinhalts ist auch der
EMI3.3
aus dem vorderen Querkessel abfliessen kann. Durch diese lasche Strömung vorgewärmter Beschickung durch die Vorrichtung werden die schweren Produkte, Kohlenstoff und andere unerwünschte Bestandteile, zwangsläufig aus der Apparatur entfernt und der Kreislauf der entwerteten Produkte gleichzeitig durch die entsprechende, auf die Temperatur des bisherigen Apparatinhalts erwärmte Beschicktfngs- menge ersetzt, wodurch eine Unterbrechung des Spaltprozesses vermieden wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur kontinuierlichen Spaltung von schweren Kohlenwasserstoffen, bei welchem die Öle zwischen einem Heizröhrensystem und einem daulberp cgenden unbeheizten Oberkessel durch eine eingebaute Fördervorrichtung im Kreislauf erhalten werden und das Frischöl dem Dephlegmator im Gegenstrom zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass behufs Vermeidung von Verstopfungen in der Ablaufleitung die kontinuierliche Entnahme des Rüekstandsöles fallweise unterbrochen und an dieser Stelle zusätzliches Frischöl oder 01 ähnlicher Zusammensetzung wie das Kreislauföl in den Kreislauf eingeführt wird.