AT95162B - Verfahren und Einrichtung zur Verminderung des Wärmeverbrauches bei der Vulkanisierung von Gummiwaren u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verminderung des Wärmeverbrauches bei der Vulkanisierung von Gummiwaren u. dgl.

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AT95162B
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Hans Ing Simmon
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Hans Ing Simmon
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  Verfahren und Einrichtung zur   Verminderung   des   Wärllleverbrauches   bei der
Vulkanisierung von Gummiwaren u. dgl. 



   Die Vulkanisierung von Gummiwaren erfolgt gegenwärtig in der Regel'in Vulkanisierkesseln. in die so lange   Frisehdampf   eingeleitet wird. bis die erforderliche Spannung bzw. die dieser Spannung entsprechende Temperatur erreicht ist. Nach einer bestimmten Zeit lässt man den Dampf ausströmen, um den Vulkanisierkessel für eine neue Füllung vorzubereiten. Der austretende Dampf wird wohl zum Teil zur Vorwärmung von Speisewasser benützt, doch ist bei den grossen Abdampfmengen eine wirtschaftliche   Ausnutzung   der Wärme gänzlich ausgeschlossen. Das bekannte Verfahren hat aber nicht nur einen übermässig grossen Dampfverbrauch zur Folge, sondern es tritt auch noch der grosse Nach- 
 EMI1.1 
 Dampfmengen entzogen werden, so dass der Kesselbetlieb sehr ungünstig beeinflusst wird und in der Dampfspannung starke Schwankungen auftreten.

   Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist zwar die Verwendung von Dampfspeichern bekannt, diese Einrichtungen sind aber so ausserordentlich kostspielig, dass sie für gewöhnliche Betriebe gar nicht in Betracht kommen. 



   Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile, was dadurch erzielt wird, dass zwei oder mehr solcher Kessel, die miteinander durch weite Rohre in Verbindung stehen, beim Entleeren bzw. Füllen derart hintereinandergeschaltet werden, dass der gebrauchte Dampf eines Vulkanisierkessels zur Vorwärmung bzw. Anfüllung eines frisch beschickten zweiten Vulkanisierkessels hinübergeleitet wird. Die Schaltung der durch Rohrleitungen verbundenen   Vulkanisierkessel   kann auch in der Weise erfolgen, dass gleichzeitig mehrere Kessel entleert bzw. gefüllt werden. 



   Die Zeichnung veranschaulicht eine zur   Durchführung   des Verfahrens geeignete Einrichtung in schematischer Darstellung in   beispielsweiser Ausführungsform.   



     Die Vulkanisierkessel1 stehen mittels durch   Hähne 2 abschliessbarer Frischdampfzuleitungsrohre 3 mit der   Frischda. mpfleitung   4 in Verbindung, sind aber auch untereinander durch eine Dampfleitullg 5 von grossem Querschnitt verbunden. Mittels Absperrschieber 6 kann die Verbindung zwischen den   Vulka-   nisierkesseln und der Dampfleitung 5 hergestellt werden. Die Vulkanisierkessel stehen auch mit einer Abdampfleitung 7 in Verbindung, u. zw. unter Vermittlung von Absperrventilen   dz   Am Ende der Abdampfleitung befinden sich ein Kondenstopf 9 und eine Dampfleitung 10 zu einem Gegenstromvorwärmer 11. Vom Gegenstromvorwärmer strömt der Abdampf durch einen Stutzen 12 aus, während die Wasserzuleitung durch eine Leitung   13   erfolgt.

   Zur   Zuführung'des   heissen Wassers zum Kessel dient eine Leitung 14. Durch   Ausgestaltung   der Absperrschieber 6 als rasch betätigbare Spezialschieber ist es möglich, die   Vulkanisierkessel beliebig   miteinander in Verbindung zu bringen und ein rasches Aufwärmen des frisch beschickten Vulkanisierkessels zu erzielen. Durch die bedeutende Verringerung des Frisehdampfbedarfes werden die Dampfkessel stark entlastet und die schädlichen Schwankungen in der Dampfspannung vermieden. Nach erfolgtem Druckausgleich muss selbstredend der noch unter Spannung stehende Dampf aus dem Vulkanisierkessel. in welchem der   Vulkanisierungsprozess   beendet ist, vollständig ausgeblasen werden, was durch die bestehende Abdampfleitung nach wie vor erfolgen kann.

   Während bei der bisherigen Ausnützung des Abdampfes bestenfalls   Speisewassertemperaturen   von höchstens   950 C zu   erzielen sind, dem mittleren Dampfdruck des austretenden Dampfes aber eine Temperatur von   zjrka1200C   entspricht, kann durch dieEinschaltung des   Gegenstromvorwärmers,   welcher in die Druckseite der Speisevorrichtung eingebaut wird,   eine Aufwärmung des Speisewassers   auf   zirkall5 C   erzielt werden, was einer Verminderung des gesamten Brennstoffverbrauches der Dampfanlage von zirka 300 entspricht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Verminderung des Wärmeverbrauches bei der Vulkanisierung von Gummiwaren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf aus einem Vulkanisierkessel nach beendigtem Vulkanisierungsprozess in einen frisch beschickten Vulkanisierkessel überströmen gelassen wird, bis der Druckausgleich erfolgt ist, worauf der zurückbleibende Dampf aus dem ersten Kessel ausgelassen und der Dampf im zweiten Kessel durch Hinzuleitung von Frischdampf auf die für den Vulkanisiervorgang erforderliche Spannung und Temperatur gebracht wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mehrere Vulkanisierkessel miteinander in Verbindung gebracht werden.
    3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vulkanisierkessel miteinander mittels weiter Dampfleitungen in Verbindung stehen, die mittels Spezialschieber rasch in Verbindung gesetzt werden können.
    4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Ausnutzung des restlichen Teiles des Abdampfes ein Gegenstromvorwärmer eingebaut ist. EMI2.1
AT95162D 1922-10-24 1922-10-24 Verfahren und Einrichtung zur Verminderung des Wärmeverbrauches bei der Vulkanisierung von Gummiwaren u. dgl. AT95162B (de)

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