DE2826069A1 - Profilformverfahren und -einrichtung mit axial bewegtem fortlaufendem langgestrecktem werkzeug - Google Patents
Profilformverfahren und -einrichtung mit axial bewegtem fortlaufendem langgestrecktem werkzeugInfo
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Description
Inoue-Japax Research Incorporated Yokohamashi, Kanagawaken, Japan
Profilformverfahren und -einrichtung mit axial "bewegtem fortlaufendem langgestrecktem Werkzeug
Die Erfindung bezieht sich auf das Profilformen eines Werkstücks, mit einem fortlaufenden langgestreckten Werkzeug,
das in axialer Richtung von einem Ende zum anderen durch eine Bearbeitungszone bewegt wird, in der das Werkstück
in Anwesenheit eines Bearbeitungsfluids an dem Werkzeug anliegt. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein
verbessertes Verfahren bzw. eine Einrichtung zum Profilformen.
Bei dem Profilform-, Schneid- oder Bearbeitungsverfahren,
auf das sich die Erfindung bezieht, wird bisher alslanggestrecktes
Werkzeug ein Draht oder Band verwendet, das aus einem hochzugfesten Werkstoff besteht, auf dem vorher durch
galvanisches Metallabscheiden oder andere Haftverfahren Schleifkörner haftend aufgebracht wurden, die als Schneidoder
Schleifkanten auf dem Umfang des Trägerdrahts oder
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-bands gegen ein damit in Kontakt gebrachtes und gegen das axial bewegte Draht- oder Bandwerkzeug gedrücktes Werkstück
dienen. Es ist auch möglich, Schleifkörner in Suspension
mit einem Bearbeitungsfluid zu verwenden, das in eine Bearbeitungszone gefördert wird, in der ein axial bewegtes
Draht- oder Bandwerkzeug vorgesehen ist, gegen das ein Werkstück gedrückt wird, so daß es durch die in Suspension
vorhandenen Schleifkörner mechanisch abgetragen wird, Ferner wurde bereits vorgeschlagen, einen elektrisch leitfähigen
Draht oder ein solches Band als axial bewegte Werkzeugelektrode bei elektro-erosiven oder elektrolytischen
Bearbeitungsverfahren zu verwenden, bei denen die Bearbeitungsflüssigkeit eine dielektrische Flüssigkeit oder ein
flüssiger Elektrolyt ist. Die letztgenannten Verfahren sind entweder gesondert oder in Kombination durchführbar, wenn
ein geeignetes Bearbeitungsfluid verwendet wird, sowie auch in Kombination mit vorher aufgebrachten Schleifkörnern
oder mit Schleifkörnern in Suspension. Mit fortschreitendem
Profilformen oder Schneiden wird das Werkstück relativ zu dem bewegten Draht- oder Bandwerkzeug längs einer vorgegebenen
Bahn verschoben, so daß es ein erwünschtes Profil erhält.
Das Profilformverfahren nach der Erfindung für Werkstücke, mit einem axial bewegten fortlaufenden langgestreckten
Werkzeug, ist gekennzeichnet durch a) aufeinanderfolgenden Vorschub des fortlaufenden langgestreckten Werkzeugs mit
einer vorbestimmten axialen Bewegungsgeschwindigkeit von einer Vorratsrolle an zwei eine Schneidzone begrenzenden
Leitgliedern vorbei zu einer Aufwickelrolle, während das Werkzeug zwischen den Leitgliedern gespannt gehalten wird;
b) Speichern von aufeinanderfolgenden Abschnitten des fortlaufenden langgestreckten Werkzeugs unter mechanischer
Spannung in einem ersten Bereich zwischen der Vorratsrolle und dem einen Leitglied und einem zweiten Bereich zwischen
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dem anderen Leitglied und der Aufwickelrolle; und c) Hin- und Herbewegen des Werkzeugs zwischen den Leitgliedern mit
einer axialen Bewegungsgeschwindigkeit, die höher als die erstgenannte axiale Bewegungsgeschwindigkeit ist, und mit
einem Hub, der durch die in Schritt (b) gespeicherte Werkzeugmenge bestimmt ist.
Die Profilformeinrichtung nach der Erfindung für Werkstücke, mit einem in axialer Richtung bewegten fortlaufenden langgestreckten
Werkzeug, ist gekennzeichnet durch eine Vorratsrolle zur Zufuhr des Werkzeugs mit vorgegebener axialer
Verschiebegesehwindigkeit; eine Aufwickelrolle zum Aufwickeln des Werkzeugs unter mechanischer Spannung mit vorgegebener
Aufwickelgeschwindigkeit; zwei Leitglieder, die zu beiden Seiten einer Schneidzone zwischen der Vorratsund
der Aufwickelrolle in der Bahn des Werkzeugs liegen und dieses führen; eine Vorrichtung zum fortlaufenden
Speichern des Werkzeugs unter mechanischer Spannung in einem ersten Bereich zwischen der Vorratsrolle und dem einen
Leitglied und einem zweiten Bereich zwischen dem anderen Leitglied und der Aufwickelrolle; und Einheiten zum Hin-
und Herbewegen des Werkzeugs zwischen den Leitgliedern mit einer axialen Bewegungsgeschwindigkeit, die höher als
die Aufwickelgeschwindigkeit des Werkzeugs ist, wobei der Hub durch die von der Speichervorrichtung gespeicherte
Werkzeugmenge bestimmt ist.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Ifig. 2 teilweise im Schnitt eine schematische Ansicht
von Teilen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung; und
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Fig. 4 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 5.
Nach Fig. 1 wird ein fortlaufendes langgestrecktes Werkzeug
1 von einer Vorratsrolle 2 zugeführt und auf eine Aufwickelrolle 3 gewickelt, wobei es an einer Bearbeitungszone M vorbeiläuft,
in der ein Werkstück 4 auf einem Aufspanntisch befestigt ist. Das Werkzeug 1, das ein Draht oder Band ist,
besteht typischerweise aus Klavierdraht, Wolfram, Kupfer, einer Messingkupfer-Zink-Zinn-Legierung oder einem ähnlichen
wärmeleitfähigen und auch elektrisch leitfähigen Werkstoff
und hat einen Durchmesser von 0,1-1 mm. Wenn das Werkstück 4- wenigstens teilweise durch mechanisches Abschleifen bearbeitet
werden soll, verwendet das Werkzeug 1 Schleifkörner,
die vorher auf seiner Außenfläche haftend aufgebracht wurden, oder alternativ Schleifkörner, die in einer in die Bearbeitungszone
M zu fördernden Bearbeitungsflüssigkeit suspendiert sind. Derartige Schleifkörner bestehen typischerweise
aus Diamant, WC, B^C, BN, SiC, ZrO2? Al2O-, oder
ähnlichen Schleifmaterialien, die auf das Werkzeug durch
galvanische Metallabscheidung mit Ni, Cu oder einem ähnlichen
elektrisch leitfähigen Stoff oder mittels irgendeines anderen Haftverfahrens aufgebracht werden oder die
alternativ unmittelbar in Suspension in der Bearbeitungsflüssigkeit verwendbar sind.
In der Bahn des fortlaufenden langgestreckten Werkzeugs 1,
das nachstehend auch als "Draht", "Drahtwerkzeug" oder "Drahtelektrode" in dem auch ein Band oder einen anderen
langgestreckten Körper umfassenden Sinn bezeichnet wird, sind Leit- bzw. Spannglieder 6 und 7 in der Bearbeitungszone M vorgesehen, die das Werkzeug 1 zwischen sich unter
mechanischer Spannung führen und haltern; jedes Leitglied ist als Rolle mit einer V-Rille ausgebildet, die eine Werkzeugkontaktfläche
aus einem Hartgummi, Polyurethan, Fluorid-
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harz oder einem ähnlichen harten Reibungswerkstoff zum reibschlüssigen
Führen des Werkzeugs aufweist (vgl. Fig. 2).
Zur fortlaufenden Zufuhr des Werkzeugs 1 von der Vorratsrolle 2 zur Aufwickelrolle 3 mit relativ niedriger Geschwindigkeit,
z. B. 0,1-5 m/min, sind Motoren, bevorzugt Schrittmotoren, PlYL, PMo vorgesehen, die die Aufwickelrolle 3 bzw.
die Vorratsrolle 2 treiben; dabei werden die Motoren PMx,
und PM2 von einer Steuereinheit 8 kontrolliert betätigt,
so daß das fortlaufende langgestreckte Werkzeug 1 sich von der Vorratsrolle 2 zur Aufwickelrolle 3 unter einer geeigneten
mechanischen Spannung bewegt. Ferner ist eine Rotationsumkehr-Fangkupplung 31 vorgesehen. Wenn das Werkzeug 1 in
die entgegengesetzte Richtung bewegt wird, dienen die Rollen 2 bzw. 3 natürlich als Aufwickel- bzw. Vorratsrolle.
In der Bewegungsbahn des Werkzeugs 1 ist ferner eine fortlaufende Werkzeugspeichereinheit 9 vorgesehen, die eine bewegliche
Rolle 10 und eine ihr zugeordnete ortsfeste Rolle 11 sowie eine zweite bewegliche Rolle 12 und eine ihr zugeordnete
zweite ortsfeste Rolle 13 umfaßt. Somit läuft das von der Vorratsrolle 2 zugeführte Werkzeug 1 zuerst über
das Rollenpaar 10 und 11, zwischen den Leitgliedern 6 und 7 an der Abtragzone M vorbei, wird über das zweite Rollenpaar
12 und 13 geführt und schließlich auf die Aufwickelrolle
3 gewickelt.
Die beweglichen Rollen 10 und 12 sind durch einen Schwenkarm 14 an dessen entgegengesetzten Enden miteinander verbunden,
wobei der Arm 14 in seiner Mitte ein Gelenk 15 aufweist,
um das er schwenkbar ist, so daß er an beiden Seiten Spannungen, die den bewegten Draht 1 beaufschlagen, ausgleichen
kann.
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Die Leitrollen 6 und 7 werden durch Motoren, bevorzugt
Schrittmotoren, PM, und PM^, gedreht, so daß sie das zwischen
ihnen gestreckte Drahtwerkzeug 1 in axialer Richtung hin- und herbewegen. Die Rotation der Motoren PM, und PM^ wird
von der Steuereinheit 8 so gesteuert, daß die axiale Hin- und Herbewegung des Drahtwerkzeugs 1 mit relativ hoher Geschwindigkeit
von z. B. 5-50 m/s erfolgt.
Der das Werkstück 4- tragende Aufspanntisch 5 wird in einer
X-Y-Ebene durch einen bevorzugt als Schrittmotor ausgeführten X-Achsen-Motor PMj- und einen bevorzugt als Schrittmotor
ausgeführten Y-Achsen-Motor PM,- unter Steuerung durch
eine numerische Steuereinheit 16 vorgeschoben, so daß das Bearbeiten des Werkstücks 4- durch das Werkzeug 1 in vorbestimmter
Weise entsprechend einem Programm der Steuereinheit 16 erfolgt. Wenn jeder Motor PMc und PMg ein Schrittmotor
ist, ist es vorteilhaft, das Werkstück 4- schrittweise relativ
zu dem Drahtwerkzeug 1 mit einem Verschiebeinkrement von z. B. 1-5 /um oder weniger pro jedem Motor zugeführtem
Antriebssignalxmpuls zu treiben oder zu verschieben.
Dem einen Leitglied 6 oder 7 ist ein Hilfstisch 17 zugeordnet,
der es in einer X1-Y'-Ebene verschiebt, wodurch
der bewegte Draht 1 zwischen den Leitgliedern 6 und 7 eine vorbestimmte Neigung erhält und ein konisches Bearbeiten des
Werkstücks 4 erfolgen kann. Dieses Verschieben des verschiebbaren
Leitglieds 6 oder 7 erfolgt durch einen X1-Achsen-Motor,
bevorzugt einen Schrittmotor PM7, und einen Y'-Achsen-Motor,
bevorzugt einen Schrittmotor PMg, die beide durch
Eührungssignale von der numerischen Steuereinheit 16 gesteuert werden.
Das abtragende Bearbeiten des Werkstücks 4- mit dem bewegten
langgestreckten Werkzeug 1 erfolgt durch individuelles oder kombiniertes mechanisches Schleifen, elektrolytisches (oder
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elektrochemisches) und elektro-erosives abtragendes Bearbeiten. Im Fall des elektrolytischen Bearbeitens bzw.
Elysierens wird der Bearbeitungszone M von einem Flüssigkeitsvorrat oder einer Düse (nicht gezeigt) ein flüssiger
Elektrolyt zugeführt, und es wird eine für das Elysieren geeignete bekannte Stromquelle verwendet, deren einer Anschlußpunkt
elektrisch mit dem Werkstück 4 und deren anderer Anschlußpunkt über eine bekannte Bürstenanordnung mit dem
bewegten langgestreckten Werkzeug 1 verbunden ist. Beim elektro-erosiven Bearbeiten wird die Bearbeitungsflüssigkeit
durch eine dielektrische Flüssigkeit wie destilliertes Wasser ersetzt, und die Stromversorgung ist ein für dieses Verfahren
geeigneter Generator, der eine Folge von elektrischen Entladungen zwischen dem Werkstück 4- und dem bewegten Drahtwerzeug
1 erzeugt.
Das Drahtwerkzeug 1 wird von der Vorratsrolle 2 zugeführt und unter geeigneter mechanischer Spannung zwischen den
Leitgliedern 6 und 7 bewegt, so daß es das Werkstück 4 schneidet; schließlich wird das Drahtwerkzeug 1 auf die
Aufwickelrolle 3 mit der genannten relativ geringen Geschwindigkeit
gewickelt. Auf dem Weg von der Vorratsrolle zum Leitglied 6 wird das Drahtwerkzeug 1 laufend in einer
oder mehreren Windungen auf die Rollen 10 und 11 gewickelt und aufeinanderfolgend in einer vorbestimmten Länge gespeichert.
Ebenso wird das Drahtwerkzeug 1 auf dem Weg vom Leitglied 7 zu der Aufwickelrolle 3 laufend in einer oder
mehreren Windungen auf die Rollen 12 und 13 gewickelt und
fortlaufend gespeichert.
Während das Drahtwerkzeug 1 von der Vorratsrolle 2 zur Aufwickelrolle
3 mit niedriger Geschwindigkeit durch die Motoren PM^ und PM2 unter der Steuerung durch die Steuereinheit
8 vorgeschoben wird, betätigt die Steuereinheit 8 auch die Schrittmotoren PM^ und PM^, so daß die von diesen ge-
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triebenen Leitglieder 6 und 7 synchron in die eine oder andere Richtung gedreht werden und dabei abwechselnd den
ihnen zugeführten Abschnitt des Drahtwerkzeugs 1 mit hoher Geschwindigkeit von 5-30 m/s hin- und herbewegen; diese Geschwindigkeit
ist wesentlich höher als die fortlaufende Drahtzufuhr- oder -aufwickelgeschwindigkeit von 0,1-5 m/min. Wenn
somit der Draht 1 in jedem solchen Hin- und Hergehzyklus schnell in der durch den Vollinienpfeil bezeichneten Richtung
durch die positive Rotation der Motoren BYL und PM^ bewegt
wird, hat diese schnelle Bewegung zur Folge, daß sich die bewegliche Rolle 10 der Drahtspeichereinheit 9 der ortsfesten
Rolle 11 nähert und den Abstand zwischen beiden verringert, wogegen sich die zweite bewegliche Rolle 12 von der zweiten
ortsfesten Rolle 13 wegbewegt und den Abstand zwischen beiden vergrößert; in diesem Fall dreht sich der Schwenkarm 14- im
Gegenuhrzeigersinn, bis die positive Rotation der Motoren HyL und PM^. durch die Steuereinheit 8 beendet wird. Im zweiten
(negativen) Halbzyklus jeder Hin- und Herbewegung bewirken die Motoren PM^ und PM^ ein schnelles Bewegen des
Drahts 1 in die durch den Strichlinienpfeil bezeichnete Richtung. Dies bewirkt eine Drehbewegung des Schwenkarms 14-im
Uhrzeigersinn, indem sich die Rolle 12 der Rolle 13 nähert und dadurch den vorher auf diesen beiden Rollen gespeicherten
Drahtabschnitt freigibt, während sich die Rolle 10 von der Rolle 11 wegbewegen kann, wodurch ein Abschnitt des
Drahts 1 von der Vorratsrolle 2 vorübergehend auf dem letztgenannten Rollenpaar gespeichert wird. Dieser zyklische
Betrieb der Motoren PM, und PM^ ermöglicht ein gleichmäßiges
axiales Hin- und Hergehen des Drahtwerkzeugs 1 in der Bearbeitungszone M mit ausreichender Schnelligkeit, ohne daß
ein Durchhängen des Werkzeugs in dessen Transportbahn auftritt.
Somit ergeben sich eine hochwirksame Verwendung eines langgestreckten
Werkzeugs und Bearbeitungsvorgänge mit wesentlich
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verbessertem Wirkungsgrad, höherer Genauigkeit und Schneidstabilität.
Da das Werkzeug 1 zum aufeinanderfolgenden Bearbeiten fortlaufend durch die Vorrats- und Aufwickelrollen
und 3 erneuert wird, so daß der Werkzeugverschleiß ausgeglichen wird, werden Änderungen der Schnittbreite entsprechend
der Breite der Schneidkante, die normalerweise auftreten würden, vorteilhafterweise beseitigt; dadurch werden
äußerst genaue Bearbeitungsergebnisse erzielt, und ein eventueller Bruch des Werkzeugs aufgrund eines Verschleißens
der Schneidkante wird vermieden, so daß ein sehr gleichmäßiger und wirksamer Bearbeitungsvorgang gewährleistet ist.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 weist die Drahtspeichereinheit 9 Schalter 18 und 19 auf, die elektrisch, elektromagnetisch
oder optisch auf die sich ihnen nähernde Verschiebung der beweglichen Rollen 12 bzw. 10 ansprechend und
jeweils der Steuereinheit 8 ein entsprechendes Signal zuführen, so daß die Drehrichtung der Motoren PM* und PMm
zum zyklischen Betrieb der axialen Hin- und Herbewegung des Werkzeugs umgeschaltet wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4- ist eine Erfassungseinheit
mit der Funktion entsprechend Fig. 3 durch eine elektrisch leitfähige Nadel I5I gebildet, die an dem
Gelenk 15 gesichert ist, mit der Brehbewegung des Schwenkarms
14 mitgeht und die Schalter 181 und 191 kontaktiert, so daß die Steuereinheit 8 zyklische Signale für die schnelle
axiale Hin- und Herbewegung des sich langsam in eine Richtung bewegenden fortlaufenden Drahtwerkzeugs 1 erhält.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. Verschiedene Werkstoffe werden mit der erläuterten Anordnung
unter Verwendung eines fortlaufenden Klavierdrahts mit 0,2 mm Durchmesser bearbeitet, und zwar a) durch mechanisches
Schleifen mit SiC-Schleifkörnern, die durch galvanisches
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Metallabscheiden mit Kupfer vorher auf das Drahtwerkzeug haftend aufgebracht wurden; b) durch mechanisches Schleifen
mit dem Schleifdraht entsprechend a) und weiteren AloO^-
Körnern, die in Suspension mit der Bearbeitungsflüssigkeit zugeführt werden; c) durch kombiniertes Elysieren und Schleifen
mit dem Drahtwerkzeug entsprechend a) und Zufuhr einer Serie von elektrischen Impulsen mit einer Dauer von 10yus,
einem Impulsabstand von 20 ais und einem Höchststrom von
1,5 A, wobei als Bearbeitungsflüssigkeit ein flüssiger Elektrolyt verwendet wird; und d) durch kombiniertes Elysieren
und Schleifen entsprechend c), wobei jedoch zusätzlich A^O^-Schleifkörner in Suspension mit dem Elektrolyten zugeführt
werden. In jedem Fall wird das Drahtwerkzeug 1 mit einer Geschwindigkeit von 13 m/s hin- und herbewegt und mit
einer Kraft von 250 g gegen das Werkstück gedrückt. Die Ergebnisse dieser Profilformvorgänge sind in der folgenden
Tabelle angegeben.
Werkstoff des | (a) | (b) | (c) | Cd) |
Werkstücks | mm/min | mm/min | mm/min | mm/min |
Cu | 0,08 | 0,09 | 0,55 | 0,6 |
Fe (gehärtet) | 0,07 | 0,1 | 0,42 | 0,58 |
WC | 0,09 | 0,09 | 0,5 | 0,6 |
SKD | 0,08 | 0,1 | 0,4 | 0,63 |
18-8 rost | ||||
freier Stahl | 0,075 | 0,09 | 0,45 | 0,62 |
Somit wird ein verbessertes Profilformverfahren und eine entsprechende -einrichtung mit einem in axialer Richtung
bewegten langgestreckten Werkzeug geschaffen, wobei ein Schneidvorgang mit verbessertem Wirkungsgrad sowie größerer
Stabilität und Genauigkeit möglich ist.
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Claims (1)
- Ansprüche( 1.JProfilformverfahren für Werkstücke, mit einem axial bewegten fortlaufenden langgestreckten Werkzeug,gekennzeichnet durcha) aufeinanderfolgenden Vorschub des fortlaufenden langgestreckten Werkzeugs mit einer vorbestimmten axialen Bewegungsgeschwindigkeit von einer Vorratsrolle an zwei eine Schneidzone begrenzenden Leitgliedern vorbei zu einer Aufwickelrolle, während das Werkzeug zwischen den Leitgliedern gespannt gehalten wird;b) Speichern von aufeinanderfolgenden Abschnitten des fortlaufenden langgestreckten Werkzeugs unter mechanischer Spannung in einem ersten Bereich zwischen der Vorratsrolle und dem einen Leitglied und einem zweiten Bereich zwischen dem anderen Leitglied und der Aufwickelrolle; undc) Hin- und Herbewegen des Werkzeugs zwischen den Leitgliedern mit einer axialen Bewegungsgeschwindigkeit, die höher als die erstgenannte axiale Bewegungsgeschwindigkeit ist, und mit einem Hub, der durch die in Schritt (b) gespeicherte Werkzeugmenge bestimmt ist.2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß das Werkstück relativ zu dem bewegten fortlaufenden langgestreckten Werkzeug schrittweise unter numerischer Steuerung581-(A-602)-schö809881/0874mit einem Verschiebeinkrement im Bereich zwischen 1 und 5 Aim verschoben wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die erstgenannte axiale Verschiebegeschwindigkeit im Bereich zwischen 0,1 und 5 m/min und die zweitgenannte axiale Bewegungsgeschwindigkeit im Bereich zwischen 5 und 30 m/s liegt.M-. Profilformeinrichtung für Werkstücke, mit einem in axialer Richtung bewegten fortlaufenden langgestreckten Werkzeug,gekennzeichnet durcheine Vorratsrolle (2) zur Zufuhr des Werkzeugs (1) mit vorgegebener axialer Verschiebegeschwindigkeit; eine Aufwickelrolle (3) zum Aufwickeln des Werkzeugs (1) unter mechanischer Spannung mit vorgegebener Aufwickelgeschwindigkeit; zwei Leitglieder (6, 7)» die zu beiden Seiten einer Schneidzone (M) zwischen der Vorrats- und der Aufwickelrolle (2, 3) in der Bahn des Werkzeugs (1) liegen und dieses führen; eine Vorrichtung (9) zum fortlaufenden Speichern des Werkzeugs (1) unter mechanischer Spannung in einem ersten Bereich zwischen der Vorratsrolle (2) und dem einen Leitglied (6) und einem zweiten Bereich zwischen dem anderen Leitglied (7) und der Aufwickelrolle (3); und Einheiten (PM^, PfO zum Hin- und Herbewegen des Werkzeugs (1) zwischen den Leitgliedern (6, 7) mit einer axialen Bewegungsgeschwindigkeit, die höher als die Aufwickelgeschwindigkeit des Werkzeugs (1) ist, wobei der Hub durch die von der Speichervorrichtung (9) gespeicherte Werkzeugmenge bestimmt ist.5· Einrichtung nach Anspruch 4,gekennzeichnet durchAntriebseinheiten (PMc, I1Wg) zum schrittweisen Verschiebendes Werkstücks (4) relativ zu dem bewegten fortlaufenden/0874langgestreckten Werkzeug (1) mit einem Verschiebeinkrement von 1-5 /um.6. Einrichtung nach Anspruch 5»
gekennzeichnet durchHilfs-Antriebseinheiten (17, PMr7, PMg), die dem einen Leitglied (7) zugeordnet sind zwecks 7erschiebens desselben in einer zu der axialen Bewegungsrichtung des Werkzeugs (1) quer verlaufenden Ebene, wodurch das Werkstück (4) konisch profilierbar ist.7. Einrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Leitglieder zwei Leitrollen (6, 7) sind, die synchron abwechselnd in die eine und die andere Richtung treibbar sind.S. Einrichtung nach Anspruch 7»
dadurch gekennzeichnet,daß die Speichervorrichtung (9) wenigstens eine bewegliche und eine ortsfeste Rolle in der Bahn zwischen der Vorratsbzw, der Aufwickelrolle (2 bzw. 3) und einem Leitglied (6 bzw. 7) umfaßt, wobei der Hub der axialen Hin- und Herbewegung des Werkzeugs (1) durch den größten Abstand zwischen der beweglichen und der ortsfesten Rolle bestimmt ist.9. Einrichtung nach Anspruch 7»
dadurch gekennzeichnet,daß die Speichervorrichtung (9) in dem ersten Bereich eine erste bewegliche Rolle (10) und eine ihr zugeordnete erste ortsfeste Rolle (11) und im zweiten Bereich eine zweite bewegliche Rolle (12) und eine ihr zugeordnete zweite ortsfeste Rolle (13) umfaßt, wobei die beiden beweglichen Rollen (10, 12) über die entgegengesetzten Enden eines Arms (14) miteinander verbunden sind, der um ein Gelenk (15) in seiner Mitte drehbar ist, und das von der Vorratsrolle (2) zuge-809881/0874führte fortlaufende langgestreckte Werkzeug (1) laufend auf die erste bewegliche und die erste ortsfeste Rolle (10, 11) gewickelt, an den Leitgliedern (6, 7) vorbeigeführt und vor dem Aufwickeln auf die Aufwickelrolle (3) laufend auf die zweite bewegliche und die zweite ortsfeste Rolle (12, 13) gewickelt wird.10. Einrichtung nach Anspruch 9j
gekennzeichnet durcheine Erfassungseinheit (151)» die auf die Verschiebung jeder der beweglichen Rollen (10 und 12), die sich ihren ortsfesten Rollen (11 und 13) nähern, anspricht und ein Pührungssignal erzeugt zwecks Umschaltens der Drehrichtung der Leitrollen (6, 7) zum schnellen zyklischen Bewegen oder Schwingen des Werkzeugs (1).809881/0874
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