DE1004747B - Verfahren und Vorrichtung zum elektroerosiven Schneiden mit in Laengsrichtung bewegter Elektrode - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum elektroerosiven Schneiden mit in Laengsrichtung bewegter Elektrode

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DE1004747B
DE1004747B DEV10130A DEV0010130A DE1004747B DE 1004747 B DE1004747 B DE 1004747B DE V10130 A DEV10130 A DE V10130A DE V0010130 A DEV0010130 A DE V0010130A DE 1004747 B DE1004747 B DE 1004747B
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DE
Germany
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cutting
cutting means
longitudinal direction
workpiece
finite
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Pending
Application number
DEV10130A
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English (en)
Inventor
Heinz Kellermann
Karl Scherbaum
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GROEBZIG SPINNDUESENFAB
Original Assignee
GROEBZIG SPINNDUESENFAB
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H7/00Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
    • B23H7/02Wire-cutting

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum elektroerosiven Schneiden mit in Längsrichtung bewegter Elektrode Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektroerosiven Schneiden mittels einer in Längsrichtung bebewegten Elektrode.
  • Bei den bekannten Verfahren dieser Art findet eine endlose, also in sich geschlossene Elektrode, z. B. ein Metalldraht, Anwendung. Diese Einrichtungen lassen sich nur im begrenzten Maße gebrauchen, da die Einleitung des Schneidvorganges von einer Außenkante des Werkstückes her erfolgen muß. Möglich sind also nur abstechartige Schneidvorgänge, reine Durchschnitte od. dgl.
  • Diesen Nachteilen zu begegnen ist der Zweck der Erfindung, die darin besteht, daß ein endliches Schneidmittel, vorzugsweise ein Metalldraht oder Metallband, taktmäßig hin und her bewegt wird.
  • Dadurch ist es möglich, Werkstücke innerhalb ihrer Außenkanten mit Schnitten zu versehen. Es ist nur notwendig, zum Einführen des Schneidmittels eine entsprechende Öffnung in Form einer Kernbohrung od. dgl. anzubringen, vorzugsweise wie bekannt mit einer feststehenden, rotierenden oder vibrierenden Elektrode nach dem elektroerosiven Verfahren.
  • Auf diese Weise ist es möglich, auch Düsen bzw. Düsenplatten mit unrunden, namentlich schlitzförmigen Austrittsöffnungen für die Herstellung künstlicher Fäden, z. B. sternförmigen Querschnittes, anzufertigen. An sich sind derartige Spinndüsen bzw. Spinnplatten bereits bekannt. Zur Einarbeitung der sternförmigen Austrittsöffnungen werden diese Spinnplatten mit einem zentralen Loch versehen, das in geläufiger Weise eingebohrt wird. Die Strahlenschnitte arbeitete man dann bisher auf dem Wege der Baustoffverdrängung ein.
  • Anwenden läßt sich diese Herstellungsart nur bei weniger zähem Material und nur bis zu einer Schlitztiefe von ungefähr 0,10 mm. Für die Erzeugung vollsynthetischer Fäden sind derartige Düsen bzw. Platten nicht geeignet. Für diese Zwecke muß nicht nur korrosionsbeständiger Stahl verwendet werden, auch die Schlitztiefe muß mindestens 0,40 bis 1 mm betragen, wobei eine Schlitzbreite von weniger als 0,10 mm Bedingung ist. An diesen Voraussetzungen scheiterte bisher die beschriebene Herstellungsart, was Düsen bzw. Platten für die Herstellung von vollsynthetischen Fäden anbelangt.
  • Durch die Erfindung ist es möglich, Spinndüsen bzw. Spinnplatten für die Erzeugung vollsynthetischer Fäden mit unrundem Querschnitt, auch aus korrosionsbeständigem Stahl oder Hartmetall, herzustellen. Die Spinndüsen bzw. Spinnplatten werden mit einer Kernbohrung versehen. Durch diese führt man das endliche Schneidmittel ein, um von der Kernbohrung aus mittels des Schneidmittels die unrunden Teile, z. B. Strahlen, einzuschneiden. Die zur Herstellung der Spinndüsen bzw. Spinnplatten benutzte Vorrichtung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch eine der einzuschneidenden Querschnittsform der Öffnung entsprechende isolierte Schablone, zur Führung des in seiner Längsrichtung hin- und herbewegten Schneidmittels, an welcher das Spannmittel für das Werkstück angebracht ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführung dargestellt.
  • Abb. 1 bis 4 zeigen verschiedene Austrittsöffnungsquerschnitte einer Spinndüse bzw. Spinnplatte im stark vergrößerten Maßstab, und aus der Abb. 5 geht schematisch die Vorrichtung hervor. In die aus korrosionsbeständigem Material bestehende Spinndüse bAv. Spinnplatte wird bei Anbringung einer sternförmigen Austrittsöffnung gemäß der Abb. 1 zunächst das Mittelloch A eingebohrt. In dieses Mittelloch A führt man das Schneidmittel ein. Dieses besteht aus einem endlichen, also offenen Draht 4, der in seiner Längsrichtung hin- und herbewegt wird. Dies zieht unter dem Einfluß des Funkenstromes das Einschneiden eines Strahles B nach sich. Entsprechend der Strahllänge ist dabei dem Schneiddraht 4 ein Vorschub zu geben bzw. umgekehrt dem Werkstück.
  • Die Spinndüsen bzw. Spinnplatte wird für diesen Vorgang in ein Spannmittel 3 eingespannt, welches auf einer isolierten Schablone 2 sitzt. Diese ist wieder an einem Kreuzsupport 1 angebracht. Spannmittel 3, Schablone 2 und Kreuzsupport 1 werden von dem Schneiddraht 4 durchdrungen, der zum Schneiden in seiner Längsrichtung hin- und herbewegt wird. Diese Bewegungen erfolgen durch eine Pendelbewegungen ausführende, aus Isolierstoff bestehende Scheibe 5, an der der Schneiddraht 4 mit seinem oberen Ende befestigt ist. An dem frei herabhängenden unteren Ende ist ein Gewicht 6 zum Spannen des Schneiddrahtes 4 vorgesehen. Die Scheibe 5 wird mechanisch in Pendelbewegungen versetzt.
  • Der Kreuzsupport 1 dient der Vorschubbewegung des Werkstückes, die ebenfalls mechanisch gesteuert wird. Das Spannmittel 3 liegt am positiven Pol der Stromquelle, der Schneiddraht 4 am negativen. Die Scheibe 5 weist ein Stromführungssegment 7 auf, an der ein Unterbrecherkontakt 8 anliegt. Zwischen dem Unterbrecherkontakt 8 und der Stromquelle befindet sich ein Regulierwiderstand 9 und ein Schalter 10. 11 ist ein Meßinstrument. An dem Schneiddraht 4 liegt ein Schleifkontakt 12 an, über den der Schneiddraht 4 wahlweise mit den Kondensatoren 13, 14, 15 verbunden werden kann. Dies geschieht durch die Schalter 16, 17, 18. Die Stromzufuhr an den Schneiddraht kann natürlich auch über den Schleifkontakt 12 allein erfolgen, wobei dieser mit dem Widerstand 9 direkt verbunden ist.
  • 19 ist ein Seil od. dgl., welches in Verbindung mit einer mechanischen Vorrichtung die Scheibe 5 in Pendelbewegungen versetzt. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht nur auf die Ausführung von Öffnungen der in Abb. 1 bis 4 gezeigten Querschnittsform beschränkt.
  • Der Kreuzsupport 1 kann entfallen, wenn der Schneiddraht 4 selbst die Vorschubbewegung durchführt.
  • Die Bewegung des Schneiddrahtes 4 ist auch auf andere Weise möglich, z. B. durch zwei pendelnde Isolierscheiben 5.

Claims (6)

  1. P:ITENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum elektroerosiven Schneiden mit in Längsrichtung bewegter Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß ein endliches Schneidmittel (4), vorzugsweise ein Metalldraht oder Metallband, taktmäßig hin- und herbewegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das endliche Schneidmittel (4) durch eine Kernbohrung (A) im Werkstück eingeführt und daß von da aus der Schneidprozeß mittels des Schneiddrahtes (4) eingeleitet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine der einzuschneidenden Querschnittsform der Öffnung entsprechende isolierte Schablone (2) zur Führung des in seiner Längsrichtung hin- und herbewegten, endlichen Schneidmittels (4), an welcher das Spannmittel (3) für das Werkstück angebracht ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (2) auf einem den Werkstückvorschub bewerkstelligenden Mittel (1), vorzugsweise auf einem Kreuzsupport, angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmittel (4) bei seiner Hinundherbewegung über eine Pendelbewegungen ausführende Scheibe (5) geführt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmittel (4) mit seinem oberen Ende an der Scheibe (5) befestigt ist und das andere, frei herabhängende Ende ein Gewicht (6) zum Spannen des Schneidmittels (4) trägt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2810437A1 (de) * 1977-03-11 1978-09-14 Charmilles Sa Ateliers Vorrichtung fuer eine funkenerosionsschneidemaschine
DE2826069A1 (de) * 1977-06-14 1979-01-04 Inoue Japax Res Profilformverfahren und -einrichtung mit axial bewegtem fortlaufendem langgestrecktem werkzeug

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