DE2954584C2 - - Google Patents
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- DE2954584C2 DE2954584C2 DE2954584A DE2954584A DE2954584C2 DE 2954584 C2 DE2954584 C2 DE 2954584C2 DE 2954584 A DE2954584 A DE 2954584A DE 2954584 A DE2954584 A DE 2954584A DE 2954584 C2 DE2954584 C2 DE 2954584C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H7/00—Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
- B23H7/02—Wire-cutting
- B23H7/08—Wire electrodes
- B23H7/10—Supporting, winding or electrical connection of wire-electrode
- B23H7/104—Wire tension control
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- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Elektroerosions-Bearbeitung eines Werkstücks gemäß
den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 bzw. 4.
In einer Elektroerosionsmaschine dieser Art wird die
von einer Vorratsspule ablaufende kontinuierliche
Drahtelektrode durch eine Bearbeitungszone fortbewegt,
in welcher das Werkstück zwischen zwei Führungsgliedern
angeordnet ist, die den Draht präzise in einer vorbe
stimmten Bearbeitungsbeziehung zu dem Werkstück halten
und den vorlaufenden Draht in der Bearbeitungszone unter
Spannung straffen, woraufhin dieser kontinuierlich von
einer Aufnahmespule aufgenommen wird. Die kontinuierliche
Fortbewegung oder die Arbeitsbewegung des Drahtes wird
üblicherweise durch Zugantrieb-Rollenmittel bewirkt, wel
che zwischen dem stromabwärtigen Führungsglied und der
Aufnahmespule angeordnet sind. Durch die Vorkehrung
von Bremsantriebs-Rollenmitteln an einer Stelle zwischen
dem stromaufwärtigen Führungsglied und der Vorratsspule
kann dem fortbewegten Draht eine gewünschte Zugspannung
erteilt werden.
Eine Änderung der Zugspannung in dem fortbewegten und
zwischen den Führungsgliedern gespannten Draht ist nicht
erwünscht. Die resultierende Ablenkung und Schwingung
des Drahtes in der Form einer Trommel innerhalb der
Bearbeitungszone behindert einen stabilen Elektroerosions
-Schneidprozeß, führt zu ungenauen Bearbeitungsergeb
nissen und kann auch bewirken, daß der Draht durch fal
sche Kurzschlüsse mit dem Werkstück gebrochen wird. Ein
Auslängen oder Auskrümmen der Drahtelektrode bewirkt,
daß die Schneidbreite übermäßig groß wird, daß die Kan
tenbereiche unerwünscht abgerundet werden und daß das
erzielte Profil von dem gewünschten Profil oder der ge
wünschten Formgebung abweicht.
Es wurde nun beobachtet, daß die Konstanz der Zugspannung
in dem vorbewegten Draht nicht einfach durch Aufbringen
konstanter Zug- und Bremskräfte auf den Draht durch
bekannte Anordnungen erreicht werden kann. Obwohl für
Elektroerosions-Zwecke üblicherweise eine entsprechend
präzise hergestellter und auf die Vorratsspule gewickel
ter Draht benutzt wird, sind Unregelmäßigkeiten im
Durchmesser und in der Zusammensetzung über seine ge
samte Benutzungslänge nicht auszuschließen und er kann
auch bei der Montage auf der Vorratsspule gekrümmt oder
verdreht werden. Zusätzlich kann der dem Werkstück
gegenüber passierende Draht während der Bearbeitung
einer veränderlichen Abnutzung durch elektrische Ent
ladung ausgesetzt sein und auch können die den Draht
stützenden Führungsglieder durch Reibung oder durch
Änderungen der in dem Draht hervorgerufenen wirksamen
Zugspannung veränderlich abnutzen. Änderungen der
Zugspannung durch diese oder andere Betriebsfaktoren
verursachen eine veränderliche Auslängung des Drahtes
und können seine unerwünschte Krümmung, Verziehung,
Verdrehung oder Schwingung hervorrufen, was zu einem Draht
bruch, unstabiler Bearbeitung und Bearbeitungsungenauigkei
ten führt.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art sind aus der DE-PS 27 21 804 bekannt. Hierbei läuft der
Erosionsdraht von einer Vorratsrolle über zwei Führungen
auf eine Sammelspule, wobei über einen Motor und eine Brem
se die notwendige Spannung des Erosionsdrahtes zwischen den
Führungen im Arbeitsspalt eines Werkzeuges erzeugt wird. An
einer dieser Führungen greift ein Schwingmagnet an, welcher
den gespannten Erosionsdraht zwischen den beiden Führungen
in eine Schwingung im Bereich von 1 bis 50 kHz versetzt.
Da der Draht in der praktischen Anwendung aufgrund von vie
lerlei Ursachen eine veränderliche Auslängung sowie uner
wünschte Krümmungen oder Verziehungen oder Verdrehungen auf
weisen kann, besteht die Gefahr, daß die Spannung des Drah
tes nicht konstant gehalten werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit
welchen die Konstanz der Zugspannung in dem vorbewegten Ero
sionsdraht gewährleistet wird.
Verfahrensmäßig wird die Aufgabe mit den im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 niedergelegten Merkmalen und vorrich
tungsmäßig dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 4
gelöst.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles weiter erläutert.
Fig. 1 ist ein Prinzipschaltbild einer Drahtschnitt-
Elektroerosionsmaschine;
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines Schaltungselemen
tes des in Fig. 1 gezeigten Systems;
Fig. 3 ist ein Prinzipschaltbild einer Elektroerosions
maschine entsprechend der Erfindung;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Seitenansicht eines Details
der in Fig. 3 gezeigten Anordnung; und
Fig. 5 ist eine vergrößerte Draufsicht eines Details der
in Fig. 3 gezeigten Anordnung.
Mit Bezug auf Fig. 1 bildet ein kontinuierlicher Draht
1 aus Kupfer, Messing, einem ähnlichen Metall oder einer
Legierung mit einem Durchmesser von 0,05 bis 0,5 mm
eine Elektroerosions-Elektrode und ist als von einer
Vorratsspule 2 ablaufend und auf eine Aufnahmespule 3
auflaufend dargestellt, wobei er durch eine Bearbei
tungszone transportiert wird, die durch zwei Führungs
glieder 4 a und 4 b definiert ist. Die Führungsglieder 4 a
und 4 b spannen den zwischen ihnen verlaufenden Draht ein
und positionieren ihn in eine bestimmte Bearbeitungslage
bezüglich eines Werkstückes 5, welches mit einem Be
arbeitungsmedium, beispielsweise einem dorthin zugeliefer
ten flüssigen Nichtleiter oder Dielektrikum in der Be
arbeitungszone angeordnet ist. Eine Stromversorgung 6
hat Ausgangsklemmen, welche mit dem Draht 1 und dem
Werkstück 5 elektrisch verbunden sind, um über den
zwischen ihnen befindlichen Bearbeitungsspalt eine
elektrische Bearbeitungsenergie anzulegen, welche üb
licherweise die Form von Impulsen hat, um Material von
dem Werkstück 5 zu entfernen.
Wenn die Materialentfernung fortschreitet, erfolgt
mittels zweier Motoren 8 und 9, beispielsweise Schritt
motoren eine Versetzung eines Tisches 7, an welchem das
Werkstück 5 befestigt ist, was in Übereinstimmung mit
einem numerischen Steuerprogramm oder einer Kopiervor
lage entlang einer X- und einer Y-Achse erfolgt, so daß
die Elektroerosion mit der Drahtelektrode 1 an dem
Werkstück 5 entlang eines bestimmten Schneidweges fort
schreiten kann.
Die Mittel zum Transport oder zur axialen Vorbewegung
des Drahtes 1 umfassen eine Zug-Antriebsrolle 10, wel
che stromabwärts von dem Führungsglied 4 b angeordnet
ist und eine durch Reibung mitlaufende Klemmrolle 11
hat, die aus Gummi oder dergl. hergestellt oder mit
solchem beschichtet ist und den Draht 11 gegen die
stützende Antriebsrolle 10 andrückt. Die Antriebs
welle 10 hat eine umlaufende Welle 12, welche von einem
Motor 13 angetrieben wird, wodurch die Rollen 10 und 11
den zwischen ihnen eingeführten Draht 1 tragen und
eine Zugkraft auf ihn ausüben, um ihn kontinuierlich
von der Vorratsspule 2 abzuwickeln und kontinuierlich
durch die Bearbeitungszone zwischen den Führungsglie
dern 4 a und 4 b zu bewegen. Die Antriebswelle 12 ist
mit einem Kodierer 14 versehen, der auf eine Drehung
derselben anspricht und ein Signal liefert, welches
die Drehzahl der Antriebswelle 12 repräsentiert. Strom
aufwärts der Führungsglieder 4 a und 4 b befindet sich
eine bremsende Antriebsrolle 15 mit einer durch Reibung
mitgenommenen Klemmrolle 16 aus Gummi oder dergl. oder
mit entsprechender Beschichtung, welche mit der stützen
den Rolle 15 zusammenwirkt, um den Draht 1 gegen diese
angedrückt zu halten. Die bremsende Antriebsrolle 15
hat eine Antriebswelle 17, welche von einem Drehmoment
-Motor 18 angetrieben wird, um eine Bremskraft auf den
Draht 1 auszuüben, der kontinuierlich von der Vorrats
spule 2 abläuft, die Führungsglieder 4 a und 4 b passiert,
von den Rollen 10 und 11 angetrieben und schließlich
auf die Aufnahmespule 3 aufgewickelt wird. Die bremsen
de Antriebswelle 17 ist mit einem Kodierer 19 versehen,
der auf eine Drehung derselben anspricht und ein für
die Drehzahl der Antriebswelle 17 repräsentatives Si
gnal liefert.
Die Ausgänge der Kodierer 14 und 19 gelangen über Ver
stärker 21 bzw. 22 an eine Logikschaltung 20, wo sie
verglichen werden, um einen logischen Ausgang zu lie
fern, der einerseits an eine Steuerschaltung 23 und
andererseits an eine Anzeigevorrichtung 27 angelegt ist.
Die Logikschaltung 20 liefert einen logischen Ausgang,
der die Zugspannung, die Auslängung und/oder die Durch
biegung des Drahtes 1 repräsentiert, was von den bei
den verstärkten Signalen abgeleitet ist, die von den
Kodierern 14 und 19 empfangen wurden. Ein gewünschter
Wert der Drahtspannung, der Auslängung und/oder der
Durchbiegung wird in die Steuerschaltung 23 einge
geben zum Vergleich mit dem entsprechenden Eingangs
signal von der Logikschaltung 20 zur Lieferung eines
Steuersignals, welches auf eine oder beide von zwei
Steuerschaltungen 25 und 26 für den Drahtzug-Motor 13
bzw. den Brems-Motor 18 einwirkt. Die Anzeigevorrich
tung 27 kann zur Lieferung einer geeigneten Sichtan
zeige der festgestellten Zugspannung, Auslängung und/oder
Durchbiegung vorgesehen sein.
Im Betrieb bewirkt die Antriebsanordnung 10, 11, 12 und 13
das Ablaufen des Drahtes 1 von der Vorratsspule 2 und
das Aufrollen desselben auf die Aufnahmespule 3 um seinen
kontinuierlichen Verlauf durch die Bearbeitungszone zwi
schen den Führungsgliedern 4 a und 4 b unter einer Zugspannung
zu gewährleisten, welche durch die Bremsanordnung 15, 16,
17 und 18 in dem Draht 1 verursacht wird und welche diesen
spannt und auslängt. Es erwies sich als schwierig, diese
Spannung durch Aufbringen einer konstanten Antriebs-
und Bremskraft auf den Draht 1 mittels dieser Anordnungen
konstant zu halten. Obwohl üblicherweise ein für den Zweck
der Elektroerosion präzise hergestellter und auf die Vor
ratsspule gewickelter Draht verwendet wird, verbleiben un
vermeidbar Unregelmäßigkeiten des Durchmessers und der
Zusammensetzung über seine gesamte Gebrauchslänge und
er kann bei seiner Montage auf die Vorratsspule verbogen
oder verzogen sein. Während der Bearbeitung kann der nahe
dem Werkstück herlaufende Draht zusätzlich einer veränder
lichen Abnutzung durch elektrische Entladung ausgesetzt
sein und auch die den Draht stützenden Führungsglieder
können durch Reibung oder bei Änderungen der in dem Draht
hervorgerufenen wirksamen Spannung abnutzen. Änderungen
der Spannung durch die Drahtkalibrierung, seine Zusammen
setzung und andere Betriebsfaktoren verursachen eine
veränderliche Auslängung des Drahtes und können eine
unerwünschte Krümmung, Verziehung oder Verdrehung des
selben hervorrufen, was zu Drahtbrüchen, einer unstabilen
Bearbeitung und Bearbeitungsungenauigkeiten führt.
Es ist der Kodierer 14 vor
gesehen, der die Drehung der Antriebswelle 12 für den
Drahtzug feststellt und ein entsprechendes Signal liefert,
welches nach Verstärkung durch den Verstärker 21 an
die Logikschaltung 20 geführt ist. Andererseits er
mittelt der Kodierer 19 die Drehung der Antriebswelle
17 für die Abbremsung des Drahtes und liefert ein
entsprechendes Signal, welches nach Verstärkung durch
den Verstärker 22 an die Logikschaltung 20 geführt
ist. Die Logikschaltung 20 liefert eine Differenz
zwischen den beiden ermittelten Signalen, die sie
empfängt, wodurch eine Änderung der in dem Draht 1
verursachten Spannung, Auslängung oder Krümmung fest
stellbar ist. Ein Ausgang von der Logikschaltung 20
dient dem Betrieb des Anzeigenetzwerkes 27, welches
die momentan ermittelte Spannung, Auslängung oder
Krümmung in numerischer oder anderer Form anzeigt.
Der an die Steuerschaltung 23 geführte zweite Aus
gang der Schaltung 20 wird logisch mit dem vorgege
benen Signal verglichen, welches von dem Anschluß 24
her eingegeben ist und einen gewünschten Wert für
die Spannung oder Auslängung darstellt, um das Steuer
signal zu erzeugen. So kann der logische Ausgang der
Schaltung 20 eine Ausgangsgröße liefern, welche ein
zeln oder in Kombination die Spannung, die Auslängung
oder die Krümmung wiedergibt und an die Steuerschal
tung 23 gelegt ist. Die letztere kann ein Steuerarrange
ment entsprechend irgendeiner der drei spannungsveränder
lichen oder zur Lieferung einer Ausgangsgröße entspre
chend einer logischen Summe oder entsprechend einem
logischen Produkt der Variablen umfassen. Das Steuer
signal kann von einer Ableitung eines Eingangssignals
von einem vorgegebenen Wert Gebrauch machen oder das
ankommende Signal mit Bezug auf den vorgegebenen Wert
aufbereiten. Die Steuerung dient der Regelung der ent
sprechenden Antriebsschaltungen 25 bzw. 26 eines oder
beider Motoren 13 und 18 für das Ziehen bzw. Bremsen
und steuert die elektrische Antriebsenergie oder, falls
ein Impulsantrieb benutzt wird, die Dauer oder die Fre
quenz der Antriebsimpulse für diese.
In Fig. 2 sind drei Aufbau-Beispiele a, b und c für
die Logikschaltung 20 dargestellt. In dem System a
sind Impulssignale von den Kodierern 14 und 19 an Zähler
28 bzw. 29 angelegt, die mit einem Komparator 30 kombi
niert sind, der eine Differenz der Zählungen liefert,
welche durch einen Diskriminator oder eine Schwellpe
gel-Schaltung 31 aufbereitet wird. In dem System b sind
die beiden Detektorsignale auf den Aufwärts- bzw. Ab
wärts-Zähleingang eines aufwärts-/abwärts- oder umkehr
baren Zählers 32 angelegt, um einen Differenz-Zählpegel
zu liefern, der durch einen Diskriminator oder eine
Ansprechschwellen-Schaltung 33 ausgewertet wird. In dem
System c sind die beiden Signale zunächst an einen
Komparator 34 angelegt, der eine Größendifferenz in
Form von Impulsen liefert, die durch einen Zähler 35
gesammelt werden, dessen Ausgangsgröße von einem Dis
kriminator oder einer Pegelschwellen-Schaltung 36 em
pfangen und ausgewertet wird. In jeder der Anordnungen
a, b und c liefert die ermittelte Drehzahldifferenz
zwischen der Zugantriebs-Welle 12 und der Bremsan
triebs-Welle 17 die Zugspannung, von welcher auch die
Auslängung und die Biegung ermittelt werden. Die An
triebsschaltungen 25 und 26 eines der oder beider
Motoren 13 und 18 können manuell oder automatisch
gesteuert werden, wobei das festgestellte Signal
eine Änderung der Zugspannung, der Auslängung oder
der Biegung in dem Draht 1 bewirkt, um einen gewünsch
ten oder vorbestimmten Wert zu erreichen, wodurch die
Elektroerosion fortgesetzt werden kann, wobei die
kontinuierliche Drahtelektrode unter einer gegebenen Zug
spannung ausgerichtet und als Folge eine vorbestimmte
Auslängung erzielt wird. Der unstabile Betrieb, der zu
Drahtbrüchen und unerwünschten Schwingungen neigt, kann
dadurch eliminiert werden, wodurch eine hochpräzise
und wirtschaftliche Drahtschnitt-Elektroerosion erreicht
wird.
Die Antriebsmotoren 13 und 18 können entweder als Gleich
strommotoren oder als Schrittmotoren ausgestaltet sein.
Im letztgenannten Fall wird das Gleichstrom-Steuersi
gnal durch einen Spannungs-Frequenz-Wandler in Impulse
umgewandelt. Ebenso kann das Impuls-Steuersignal für
den Gleichstrommotor benutzt werden, indem das Gleich
strom-Antriebssignal durch eine Digital-Analog-Umwand
lung erreicht wird.
Fig. 3 zeigt eine andere Form eines Detektors-Systems
für die Drahtspannung. In diesem System ist ein kontinuierlicher
Draht 40 gezeigt, der eine Werkzeugelektrode für eine
Elektroerosions-Bearbeitung bildet und durch zwei Kühl
mittel-Leitungen 41 und 42 geführt ist, zwischen wel
chen ein Werkstück 43 in Bearbeitungsbeziehung zu dem
Draht 40 montiert ist. Der Draht 40 wird von einer
Vorratsspule abgewickelt und auf eine Aufnahmespule
aufgewickelt, welche zusammen mit der Zug- und der
Bremsrolle in dieser Figur weggelassen sind und welche
denjenigen der Anordnung von Fig. 1 entsprechen können.
Im Verlauf des Drahtes 40 dienen die Rollen 44 und 45
zur Richtungsänderung des Drahtverlauf in die Bearbei
tungszone hinein und aus dieser heraus, während Rollen
41 a, 41 b und 41 c in der Führungsleitung 41 und Rollen 42 a,
42 b und 42 c in der Führungsleitung 42 dazu dienen, den
laufenden Draht 40 präzise in eine Bearbeitungsposition
bezüglich des Werkstückes 43 zu plazieren. Die Lei
tungen 41 und 42 sind mit Einlaßöffnungen 41 d bzw.
42 d versehen, durch welche ein Bearbeitungsmedium W 1,
W 2 wie destilliertes Wasser zur Beschickung der Be
arbeitungszone zugeführt wird, welches auch als Kühl
mittel für die Bearbeitungs-Drahtelektrode 40 dient.
Eine Energieversorgung 46 für die Elektroerosion ist
einerseits mit dem Werkstück 43 und andererseits an
den Rollen 41 b und 42 b in den Leitungen 41 bzw. 42
mit dem Draht 40 elektrisch verbunden. Die Rollen 41 a
und 42 a bilden flüssigkeitsdichte Rollen.
Im Bereich der Bearbeitungszone ist zwischen den Posi
tionierungs-Rollen 41 c und 42 c ein mechanischer Oszilla
tor 47 im Kontakt oder in enger Nachbarschaft mit dem
Draht 40 vorgesehen, um eine Schwingung oder eine
Vibration an diesen zu geben, welche als eine Signal
quelle wirkt. Eine vergrößerte Seiten- und Frontansicht
des Oszillators 47 ist in Fig. 4 bzw. 5 gezeigt, wo
bei in der letzteren auch die damit zusammenhängenden
Elemente zu sehen sind. Das Oszillatorelement 47 hat
eine oszillierende oder vibrierende Fläche, um dem
mit dieser in Kontakt stehenden oder eng benachbarten
Draht 40 eine Vibration zu erteilen. Das Element 47
kann ein aus Quarz, Bariumtitanat (BaTiO3), verbleitem
Zirconiumtitanat oder einer festen Lösung aus Bleizirconat
und Bleititanat (PbZrO3 + PbTiO3) oder dergl. zusammenge
setztes elektromechanisches Wandler-Schwingelement sein
und wird über erste Anschlußklemmen von einer Hochfre
quenz-Wechselstromquelle 48 mit einer Frequenz von
1 bis 100 kHz oder darüber versorgt, um eine mechanische
Vibration entsprechender Frequenz zu erzeugen. Das Element
47 hat zweite Anschlußklemmen, die zur Feststellung einer
Vibrations-Antwort des Drahtes 40 mit einem Detektor 49
verbunden sind.
Im Betrieb erteilt das Element 47 dem Draht 40 eine Vi
bration mit einer Amplitude von 0,1 bis 20 µm bei einer
Frequenz von 1 bis 100 kHz. Wenn nun keine Änderung der
Zugspannung in dem Draht 40 auftritt, ergibt sich auch
keine Änderung in der durch die Schaltung 49 festgestellten
Vibrations-Antwort. Wenn aber eine elastische Änderung
wie eine Änderung der Zugspannung und der Auslängung
oder das Auftreten einer Krümmung des Drahtes oder eine
Bruchneigung desselben vorliegt, wird eine Änderung in
der von dem Detektor 49 ermittelten Antwort-Frequenz
auftreten. Es wurde tatsächlich herausgefunden, daß
eine leichte Änderung der in dem Draht 40 verursachten
Spannung mittels Feststellung der Vibrations-Antwort mit
hoher Genauigkeit überwacht werden kann. Das wahrge
nommene Signal kann in der zuvor beschriebenen Art zur
Betätigung einer Anzeige benutzt werden, sowie zur
Steuerung der Antriebsschaltung für den die Zugkraft
anlegenden Motor und/oder den die Bremskraft an den
Draht 40 anlegenden Motor.
So führt die Erfindung sowohl zu einer verbesserten
Drahtschnitt-Elektroerosionsmaschine als auch zu einem
Verfahren zum Betrieb derselben, welches die Draht
elektrode wirksam vor Bruch schützt, einen verbesserten
Bearbeitungsablauf ermöglicht und eine gesteigerte Be
arbeitungsgenauigkeit gewährleistet.
Claims (6)
1. Verfahren zur Elektroerosions-Bearbeitung eines
Werkstückes,
mit einem eine Elektroerosions-Elektrode bildenden
kontinuierlich fortlaufenden Draht, mit einer Vorrats
spule und einer Aufnahmespule für den Draht, mit zwei
Führungsgliedern zur Führung des Drahtes durch eine Be
arbeitungszone, in welcher ein zu bearbeitender Ab
schnitt des Werkstückes angeordnet ist, wobei der Draht
zwischen den Führungsgliedern mechanisch in Vibration
versetzt wird, mit rotierenden Zugmitteln, welche den
Draht von der Vorratsspule durch die Bearbeitungszone
bewegen und seine Aufnahme auf der genannten Aufnahme
spule gestatten sowie mit rotierenden Bremsmitteln,
die auf den Draht eine Bremskraft aufbringen, um diesen
zwischen den genannten Führungsgliedern zu spannen,
während er kontinuierlich durch die Bearbeitungszone
läuft,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrens
schritte:
- (a) Aufnehmen der Vibrationsfrequenz des Drahtes (40);
- (b) Vergleich der abgegriffenen Vibrationsfrequenz mit einer vorgegebenen Vibrationsfrequenz;
- (c) im Falle einer Änderung Ableiten eines Ausgangs signals, welches diese Änderung repräsentiert;
- (d) Ansteuern der Bremsmittel (15, 16) und/oder der Zugmittel (10, 11) in Abhängigkeit von dem Ausgangs signal derart, daß die Drahtspannung im wesentli chen konstant gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Draht (40) in einem Frequenzbereich von
50 bis 100 kHz in Vibration versetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Draht (40) mit einer Amplitude von 0,1 bis
10 µm in Vibration versetzt wird.
4. Drahtschnitt-Elektroerosionsmaschine zum Schneiden
eines Werkstückes,
mit einem eine Elektroerosions-Elektrode bildenden,
kontinuierlich bewegten Draht, mit einer Vorratsspule
und einer Aufnahmespule für den Draht, mit zwei Füh
rungsgliedern zur Führung des Drahtes durch eine Bear
beitungszone, in welcher ein zu bearbeitender Abschnitt
des Werkstückes angeordnet ist, mit einer Vorrichtung,
mit welcher der Draht mechanisch in Vibration versetzt
wird, mit einem angetriebenen rotierenden Zugmittel
zur Vorbewegung des Drahtes durch die Bearbeitungszone
von der Vorratsspule und zur Aufnahme des Drahtes auf
die Aufnahmespule und mit einem angetriebenen rotie
renden Bremsmittel zur Ausübung einer Bremskraft auf
den Draht, um diesen während des Durchgangs durch die
Bearbeitungszone zu spannen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf die Vibration des Drahtes (40) ansprechen
der Detektor (49) zur Feststellung der Vibrationsfre
quenz vorhanden ist, daß dem Detektor (49) eine Aus
werteschaltung nachgeschaltet ist, welche aus der Än
derung der abgegriffenen Vibrationsfrequenz bezüglich
einer vorgegebenen Vibrationsfrequenz ein Ausgangs
signal ableitet, welches die Spannungsabweichung des
zwischen den Bremsmitteln (15, 16) und den Zugmitteln
(10, 11) laufenden Drahtes (40) von einem vorgegebenen
Wert repräsentiert, und daß der Auswerteschaltung
Steuermittel (25, 26) nachgeschaltet sind, welche zu
mindest die Zugmittel und/oder die Bremsmittel der
art in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal steuern,
daß die Drahtspannung im wesentlichen konstant gehal
ten wird.
5. Drahtschnitt-Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Aufbringen der Vibration einen
elektromechanischen Wandler und eine Hochfrequenz-
Energiequelle zur Energieversorgung des Wandlers um
fassen, und daß der Detektor (49) mit dem elektro
mechanischen Wandler verbunden ist.
6. Drahtschnitt-Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektromechanische Wandler zumindest eine Sub
stanz enthält, die aus der Gruppe ausgewählt ist, wel
che Quarz, Barium, Titanat, Blei, Zirkonat und Blei-
Titanat enthält.
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