DE2412153C3 - Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an Aufspulvorrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an AufspulvorrichtungenInfo
- Publication number
- DE2412153C3 DE2412153C3 DE19742412153 DE2412153A DE2412153C3 DE 2412153 C3 DE2412153 C3 DE 2412153C3 DE 19742412153 DE19742412153 DE 19742412153 DE 2412153 A DE2412153 A DE 2412153A DE 2412153 C3 DE2412153 C3 DE 2412153C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- guide
- measuring device
- winding
- tension
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H59/00—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
- B65H59/38—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
- B65H59/384—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension using electronic means
- B65H59/385—Regulating winding speed
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
Description
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an Aufspulvorrichtungen mit Spulspindelantrieb, Aufwickelspule und Liefer- so
werk, mit einer über eine Vergleichseinrichtung und eine Steuereinrichtung, einer Regeleinrichtung zuführbaren Steuerspannung für den Spulspindelantrieb und
mit einer Traversierwalze.
In den letzten Jahren wurde die Bearbeitungsgeschwindigkeit zur Erhöhung der Produktivität in der
Industrie bemerkenswert erhöht Dadurch wurden aber auch Aufspulvorrichtungen erforderlich, die mit höherer
Geschwindigkeit arbeiten können.Außerdem hat man aus Rationalisierungsgründen versucht, die Spule,
insbesondere die Wicklung, größer zu gestalten. So hat man in den letzten jähren Fäden mit einer Geschwindigkeit von einigen tausend Meter pro Minute zu einer
Wicklung mit einen" Gewicht von mehr als 10 kg aufgespult.
Damit haben sich aber auch Probleme herausgestellt, die zwar immer schon vorhanden waren, jetzt aber
besonders deutlich wurden. Beim laufenden Aufspulbetrieb wird es nämlich in dem Falle, wenn der Faden mit
konstanter Geschwindigkeit zugeführt wird, notwendig, allmählich die Drehzahl der Spule zu vermindern. Je
nach der Zunahme des Wicklungsdurchmessers muß nämlich allmählich auch die Drehzahl der Spindel der
Spulmaschine vermindert werden, um den Faden mit einer konstanten Geschwindigkeit auf eine Hülse
aufzuwickeln
Beachtet man diese Probleme nicht und vernachlässigt man die Drehzahlverminderung der Spinde'., dann
steigt die Spannung des aufgespulten Fadens langsam an, und der Faden auf der somit aufgespulten Wicklung
ist hinsichtlich seiner physikalischen Längeneigenschaften nicht mehr gleichmäßig. Wenn z. B. die Zugspannung in dem aufgespulten Faden erheblich ansteigt,
kann die Fadenschicht oder -lage zusammenfallen, so daß Aufspulen des Fadens unmöglich wird.
Um die Aufspulgeschwindigkeit konstant zu halten, ist es aus der DE-OS 22 08 440 bekannt, die Konstanthaltung der Fadenspannung durch eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu gewährleisten. Zwar ist angegeben, daß sich die Fadenspannung aus der
Differenz zweier Fadengeschwindigkeiten errechnen läßt, der bekannten Vorrichtung liegt aber das Prinzip
zugrunde, diese Geschwindigkeiten zu messen, nämlich einerseits diejenige Geschwindigkeit, mit welcher ein
Faden der Aufspulvorrichtung zugeführt wird sowie die Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelwalze. Es
braucht an dieser Stelle nicht ausführlich dargelegt zu werden, wie über einen optoelektrischen Geber und
über Impulsfrequenzen und Rechteckimpulse ein Gleichstrommotor mittels eines Drehzahlreglers angesteuert wird. Es genügt herauszustellen, daß also im
bekannten Falle die Aufspulgeschwindigkeit direkt und nicht etwa die Fadenspannung direkt gemessen wird.
Die Fadengeschwindigkeit wird im bekannten Fall durch die Umfangsgeschwindigkeit einer Aufwickelwalze gemessen, und zwar mittels einer Anpreßwalze.
Diese Technik erfordert aber eine vergleichsweise hohe Genauigkeit bei der Erfassung der Fadengeschwindigkeit Außerdem erzeugt die bekannte Vorrichtung eine
nicht unerhebliche Reibung zwischen der Anpreßwalze und der Aufwickelwalze, wodurch Fadenbruch, Abrieb
der Anpreßwalze und möglicherweise dadurch schwankende Längeneigenschaften des Fadens entstehen.
Außerdem tritt bei der bekannten Vorrichtung meist dadurch ein Fehler auf, daß der Faden an der
Abfühlwalze, an der er vorbeiläuft, durch Schlupf gleitet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung
an Aufspulvorrichtungen bei zunehmendem Durchmesser auf Aufwickelspule zu schaffen, bei welcher das
Auftreten größerer Reibungskräfte vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen dem Lieferwerk und der
Traversierwalze ein fester Fadenführer und eine Spannungsmeßvorrichtung angeordnet sind und daß die
Spannungsmeßvorrichtung mindestens eine periodisch mit dem von der Traversierwalze geführten Faden in
Eingriff bringbare, auslenkbare Führung aufweist, die über einen an sich bekannten Halbleiter-Dehnungsmesser die Steuerspannung erzeugt,
Aus der CH-PS 4 40 073 ist eine Fadenführung bekannt, die zwei horizontal und im Abstand voneinander angeordnete, an einem Block befestigte Zapfen als
Führungsteile aufweist, zwischen welchen der Faden hindurchläuft
meßvorrichtungen (DE-AS 12 29 177).
Dehnungsmesser sind ebenfalls bekannte Vorrichtungen zum Messen von Dehnungen oder Stauchungen an
Bauteilen, wobei es hier Widerstandsdehnungsmesser, z. B. die bekannten Dehnungsmeßstreifen, oder auch
andere elektrische Dehnungsmesser zum Abfühlen der Änderung der Induktivität oder der Kapazität eines
entsprechenden Gebers gibt Diese zwar an sich bekannten Einzelelemente vermögen jedoch die Erfindung in ihrer besonderen Gestaltung und gemäß der
Erfindung Wirkungsweise nicht zu treffen.
Man kann erfindungsgemäß die Fadenspannung direkt erfassen und dennoch die Reibkräfte sowie die
Berührungszeiten zwischen Faden und Spannungsmeßvorrichtung sehr klein halten. Damit ist erstmals die is
Möglichkeit gegeben, die Fadenspannung sehr genau zu messen und etwaige Fehler sehr klein zu halten.
Insbesondere gibt es in vorteilhafter Weise kaum noch Fadenbrüche, und auch die-Spannungsmeßvorrichtung
selbst arbeitet sehr genau und zuverlässig. Das von dieser Meßvorrichtung erfaßte Signal ist nämlich mit
Vorteil ein Wechselstromsignal, welches bekanntlich besonders leicht weiter zu verarbeiten ist
Die Fadenspannung ist eine sehr empfindliche Meßgröße, und man hat erfindungsgemäß erstmals eine
Möglichkeit gefunden, durch lediglich kurzzeitiges periodisches Berühren zwischen der Abfühleinrichtung
und dem Faden kleine und kurzzeitige Reibkräfte sicherzustellen. Durch diese direkte Berührung zwischen Abfühlelement und Faden wird aber die Messung
der Fadenspannung außerordentlich genau, und dennoch wird der Faden keineswegs nachteilig beeinträchtigt, so daß Fadenbrüche weitgehend ausgeschaltet sind.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch bei Aufspulvorrichtungen zuverlässig einsetzen, die mit
sehr hoher Geschwindigkeit arbeiten und bei denen sogar, wie eingangs schon erwähnt, der Faden unter
einer recht geringen Spannung steht Durch die periodische, sehr kurzzeitige, aber dennoch direkte
Berührung zwischen dem durchlaufenden Faden und dem Abfühlelement, nämlich der Führung der Spannungsmeßvorrichtung, wird eine Wechselspannung
oder ein Wechselstrom erzeugt, der nicht nur sehr leicht mit den bekannten Techniken verarbeitet wetden kann,
sondern auch eine Regelung der Hülsendrehzahl mit außerordentlich hoher Genauigkeit gestattet.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist bei
einer anderen Ausführungsform nur eine Führung zwischen dem Lieferwerk und dem festen Fadenführer
angeordnet, und es ist ein Schwingungserzeuger für die so periodische Berührung des Fadens mit der Führung
vorgesehen. Infolge räumlicher Bedingungen kann es mitunter vorteilhaft sein, wenn man den ruhig und ohne
traversierende Bewegungen zwischen Lieferwerk und festem Fadenführer hindurchlaufenden Faden abtastet
(wobei auch ein an anderen Stellen gleichmäßig und ruhig verlaufender Faden gemessen werden kann). Die
Erzeugung der Steuerspannung im Sinne der allgemeinen erfinderischen Lehre zur Lieferung eines zu
verarbeitenden Wechselspannungssignals wird in vorteilhafter und überraschender Weise bei dieser Ausführungsform durch einen Schwinpngserzeuger vorbereitet, der die einzige Führung zur periodischen und
kurzzeitigen Berührung mit dem durchlaufenden Faden bringt. Dadurch kann man auch einen ruhigen Faden mit
den gleichen Vorteilen der geringen Reibung bei Erzeugung eines Wechselstromsign- .i ohne Garnbrüche bei Aufspulvorrichtungen mit noher Arbeitsge
schwindigkeit und mit hervorragender Meßgenauigkeit abfühlen und messen.
Bei einer anderen Ausführungsform ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Spannungsmtßvorrichtung
unter Ersetzen des Fadenführers als feste Führung für den durchlaufenden Faden vorgesehen ist. Mit anderen
Worten kann das erfindungsgemäße Prinzip auch dann Anwendung finden, wenn man den festen Fadenführer
fortläßt und stattdessen die Führungen der Spannungsmeßvorrichtung einsetzt Je nach der Bemessung der
jeweiligen Aufspulvorrichtung, der Dicke und damit des Gewichtes des aufzuspulenden Fadens, der Arbeitsgeschwindigkeit und anderer Parameter kann gerade diese
Ausführungsform besonders vorteilhaft sein.
Eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsmeßvorrichtung zusätzlich ein an sich bekanntes
Attrappenelement aufweist, dessen Schwingungsverhalten gleich dem der Spannungsmeßvorrichtung ist und
daß beide elektrisch differentiell verbunden sind. Auf diese Weire können mitunter nicht vermeidbare
Schwingungen der gesamten Mas.'iine oder ihrer Mauerung bei der Messung und Beobachtung des relativ
zu der schwingenden Maschine durchlaufenden Fadens eliminiert werden. Hierbei wird in vorteilhafter Weise
die an sich bekannte Technik der Simulierung der Verhaltensweise von Meßeinrichtungen oder Fühlern
verwendet, so daß man die erfindungsgemäß vorgesehenen Prinzipien auch trotz störender Randbedingungen
zuverlässig einsetzen kann
Zweckmäßig ist es erfindungsgemäß ierner, wenn —
in Laufrichtung des Fadens gesehen — hinter dem dem Lieferwerk nachgeschalteten festen Fadenführer die
Spannungsmeßvorrichtung im Changierbereich des Fadens angeordnet ist Man kann dann z. B. auch
sogleich die Periode der Traversierbewegung der Aufspulvorrichtung gleichzeitig mit dem Meßsignal
erfassen, da sie mit der Wechselperiode des Signals zusammenfällt Diese Information wird z. B. in wirksamer Weise bei der Erfassung einer anonnalen
Traversier- bzw. Changierbewegung benutzt oder wenn der Durchmesser der Spule im Falle einer Präzisionswic'fJung abnormal wird.
Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden auch infolge der Changierbewegungen auftretende
Schwingungen bei dem entstehenden Wechselstromsignal schon dadurch ausgeschaltet, daß die elektronische
Verwertung automatisch bei jedem einzelnen Meßvorgang auftretende Fehler eliminiert. Würde bei der
Bewegung der Traversierwalze der Faden z. B. in dem einen Zustand etwas zu weit nach der einen Seite
herausbewegt, im anderen Falle etwas zu weit nach der anderen Seite, d.h. würde der Faden infolge seiner
Masse über seine Endschwingungspunkte hinausschwingen, ^aroi entstünden im normalen Falle Meßfehler.
Diese Fadenschwingung tritt nun aber symmetrisch auf beiden Seiten auf urd kann daher durch das Meßprinzip
gemäß der Erfindung eliminiert werden. Die Meßgenauigkeit leidet also auch bei einer solchen Erscheinung bei
der Vorrichtung gemäß der Erfindung keineswegs.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Darstellung einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig.2 eine anhand der Beschreibung zu Fig. 1 erläuterte Spannungsmeßvorrichtung,
Fig.3 die Darstellung des Ausgangssignals der Spannungsmeßvorrichtung,
F i g. 4 ein Blockdiagramm der ersten Ausführungsform,
Fig. 5 die Darstellung einer anderen Ausführungsform einer Spannungsmeßvorrichtung und
Fig.6 eine weitere andere Spannungsmeßvorrichtung,
die mit einem Schwingungserzeuger kombiniert ist.
F i g. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein Faden (Y) mit einer konstanten
Geschwindigkeit von einem Lieferwerk 10 zugeführt wird. Der Faden (Y) läuft durch einen festen
Fadenführer 11 und tritt mit einer Nut 16 einer Traversierwalze 15 in Eingriff. Dem Faden (Y) wird
zwischen der Traversierwalze 15 und dem Fadenführer 11 eine Traversierbewegung mitgeteilt und dann auf
einer Hülse 17 zu einer Wicklung 18 aufgewickelt.
Eine Spindel 22 der Aufspulvorrichtung wird von einem Motor 24 angetrieben, und die Drehzahl der
Spindel 22 kann durch eine Geschwindigkeitsregeleinrichtung 23 verändert werden. Die Hülse 17 und die
Traversierwalze 15 werden in derselben Richtung angetrieben. Die Traversierwalze 15 ist durch die
Riemenscheiben 19 und 20 und einen diese verbindenden Riemen 21 mit der Spindel 22 verbunden.
In dem Bereich des sich traversierend bewegenden Fadens (V^ sind Führungen 13 und 14 einer Spannungsmeßvorrichtung
12 vorgesehen, wobei der Faden (Y) /.wischen den beiden nach Art von Backen angeordneten
Führungen 13, 14 hindurchläuft. Bei dieser Traversierbewegung des Fadens (Y) werden die
Führungen 13 und 14 der Spannungsmeßvorrichtung 12 periodisch berührt, und erzeugen elektrische Signale,
welche durch die Berührung zwischen Faden (Y) und Führung 13,14 auf die Periode der Traversierbewegung
des Fadens und auch auf seine Spannung bezogen sind.
Bei dieser Ausführungsform wird nur ein auf die Spannung bezogenes elektrisches Signal mit verwendet.
Diese elektrische Steuerspannung wird mit einem Signal einer gewünschten Spannung konstanlcr Größe
verglichen, welche als Eingang von einer Einstelleinrichtung für die gewünschte Spannung durch eine
Vergleichseinrichtung 26 eingegeben wird. Der Unterschied zwischen diesen elektrischen Signalen oder
Spannungen wird zu einer Steuereinrichtung 27 geführt, die ihrerseits eine Geschwindigkeitsregeleinrichtung 23
betätigt, und zwar auf der Differenz der elektrischen Signale basierend. Die Geschwindigkeitsreguliereinrichtung
23 verändert die Drehzahl der Spindel 22 je nach dem Ausgangssignal der Stauereinrichtung 27.
Diese vermindert nämlich allmählich die Drehzahl der Spindel 22, entsprechend dem Fortschreiten des
Aufwickeins des Fadens (Y), um die Aufspulgeschwindigl'eit
konstant zu halten. Infolgedessen wird der Faden (Y) von Anfang an bis zum Schluß unter
konstanter Spannung aufgespult. In F i g. 1 zeigt die Zahl 28 allgemein eine zum Aufspulen des Fadens
geeignete Vorrichtung, und die Zahl 29 zeigt eine Umkehrstelle der Traversierbewegung des Fadens (Y)
auf der Traversierwalze 15.
Die Spannungsmeßvorrichtung 12, die auf dem Rahmen einer Fadenaufspulvorrichtung angebracht ist,
hat einen Aufbau gemäß F i g. 2. An der Kante einer elastischen Platte 30 sind Führungen 13 und 14
vorgesehen. Auf einer Oberfläche der elastischen Platte 30 ist ein Halbleiter-Dehnungsmesser 31 befestigt,
dessen Widerstandsverändemng durch den Leitungsdraht
32 nach außen abgenommen wird.
Wie man aus den F i g. 1 und 2 sieht, wird die elastische Platte 30, wenn der sich traversierend
bewegende Faden (Y)d\e Führung 13 beim Rücklaufbereich
der Traversierbewegung berührt, in einer durch den Pfeil (A)markierten Richtung gebogen, und deshalb
■> wird eine »Verlängerungs«-Kraft auf den Halbleiter-Dehnungsmesser
31 übertragen. 'Venn im Gegensatz dazu der Traversierfaden (Y) die Führung 14 bei dem
anderen Rücklaufbcreich der Traversierbewegung berührt, wird die elastische Platte 30 in einer durch den
Pfeil (B)gezeigten Richtung gebogen, und deshalb wird eine »Kompressions«-Kraft auf Jen Halbleiter Dehnungsmesser
31 gegeben.
Somit werden auf den Halbleiter-Dehnungsmesser 31 »Dehnungs«- und »Stauchungsx-Kräfte periodisch
r. durch den traversierenden Faden (Y) aufgebracht, und man erhält ein elektrisches Signal von der Spannungsmeßvorrichtung
12, wie es in F i g. 3 gezeigt ist.
Man erkennt aus der Bezeichnung (P) in Fig. 3, c!nß
hierdurch die Periode der Truv^rsierbewegung des
M Fadens (Y) dargestellt ist. Die elastische Platte, die in
Fig. 2 gezeigt ist, ist aus einem Material mit einem großen Flastizitätskoeffizient mit hervorragendem
Ermüdungswiderstand (oder Dauerfestigkeit), beispielsweise aus Stahl oder Phosphorbronze hergestellt.
?<> Solange wie die Verlängerungs- und Kompressionsbewegung
der elastischen Platte 30 in den Grenzen ihrer
Elastizität ausgrübt wird, ist die Amplitude (A) gemäß F i g. 3 proportional der Spannung des Fadens (Y).
Es ist möglich, entweder die Führung 13 oder die
Es ist möglich, entweder die Führung 13 oder die
j» Führung 14 der Spannungsmeßvorrichtung 12 fortzulassen.
Ein Ausgangssignal ist dann — wie man aus Fig.3
sinngemäß entnimmt — derart, daß icine Spitze nur über dem O-Niveau erscheint. Anstelle des Halbleiter-Dehnungsmessers
31 kann man auch einen Drahtdeh-
Γ) nungsmesser verwenden. Das Bloc<diagramm in F i g. 4
zeigt die obigen Ausführungen fiir die erste Ausführungsform.
Ein gewünschter, durch eine Einsetzeinrichtung 25 erzeugter Spannungswert wird von einer Vergleichsein-
•to richtung 26 mit dem Wert eines Ausgangssignals der
Spannungsmeßeinrichtung 12 der Fadenaufspulvorrichtung 28 verglichen. Die Differenz der Signale zwischen
dem gewünschten Wert der Spannung und dem Wert des Ausgangssignals der Spannungsmeßeinrichtung
wird zur Steuereinrichtung 27 geführt. Letztere betätigt eine Geschwindigkeiisregeleinrichtung 23 der Fadenaufspulvorrichtung
28 je nach der Signaldifferenz. Infolgedessen wird die Drehzahl der Spindel 22 durch
die Geschwindigkeitsregeleinrichtung 23 verändert.
so Nach einer anderen Ausführungsform, die in Fig.6
gezeigt ist, kann eine der Führungen 13 oder 14, ;-vder
Darstellung beispielsweise die Führung 13, fortgelassen sein. Dann ist die Spannungsmeßeinrichtung 12 bei
dieser Ausführungsform auf der Höhe zwischen dem Lieferwerk 10 und dem festen Fadenführer 11
angeordnet, wie es z. B. nützlich sein kann, wenn die Platzverhältnisse dies erfordern. Ein Schwingungserzeuger
60 setzt die verbleibende eine Führung 14 in entsprechende Vibration oder Schwingung, so daß diese
μ Führung 14 den Faden (Y) periodisch berührt. Auch auf
diese Weise ist es dann wieder möglich, bei dieser anderen Ausführungsform gemäß Fig.6 die Periode
der Traversierbewegung des Fadens (Y) abzutasten und zu messen.
Bei einer weiteren anderen Ausführungsform der Erfindung äst es ferner vorgesehen, den festen
Fadenführer 11 (als feste Führung für den durchlaufenden
Faden (Y)) durch entweder eine Führung oder bei
der weiter oben beschriebenen Ausführungsform durch die zwei Führungen 13 und 14 der Spannungsmessereinrichtung 12 zu ersetzen. Dadurch wirkt die Spannungsmeßeinrichtung 12 mit ihren beiden Führungen 13 und
14 gleichzeitig als Fadenführer.
Diese Ausführungsform kann man erfindungsgemäß auch bei einer Fadenaufspulvorrichtung anwenden, bei
der die Traversierwalze und die Spule unabhängig voneinander derart angetrieben werden, daß die Anzahl
an Traversierbewegungen pro Zeiteinheit während des Aufspulens konstant gehalten wird, wobei die Drehzahl
der Spule mit fortschreitendem Aufspulen allmählich vermindert wird. Dann wird anstelle eines die Periode
der Traversierbewegung erfassenden Signals ein periodisches Signal der Veränderung der Spulendrehung
erfaßt.
Das Verhältnis der Bewegungsabläufe der Wicklung bzw. Spindel und der Traversierwalze in Abhängigkeit
vom sich verändernden Durchmesser der Wicklung läßt sich theoretisch ohne weiteres ableiten. Bei der
Ausführungsform der Fig. 1 zeigt sich dabei, daß bei
steigendem Durchmesser der Wicklung 18 die Drehzahl der Spindel 22 langsam abnimmt. Dann nimmt auch die
Drehzahl der Traversierwalze 15 langsam ab, die mit der Spindel verbunden ist. Folglich wird die Periode der
Bei der Ausführungsform der Fig.5 ist an der Halterung für die elastische Platte 30 der Spannungsmeßvorrichtung 12 eine weitere Platte mit einem
Attrappenelement 112 angeordnet, dessen Schwingungsverhalten gleich dem des ersten Systems, d. h. der
Spannungsmeßvorrichtung 12 ist. Dadurch wird die äußere Störung der elektrischen Anlage gegebenenfalls
stark herabgesetzt, wenn ein solches Attrappenelement 112 eingesetzt wird. Weil diese Attrappe 112 im
wesentlichen dieselben Schwingungseigenschaften wie die der Spannungsmeßvorrichtung 12 aufweist, kann
also ein Signal am Ausgang abgenommen werden, welches eine Differenz des Ausgangssignals der
Spannungsmeßvorrichtung 12 und des Ausgangssignals des Attrappenelementes 112 ist. Dadurch ist es möglich,
auf einfache Weise den Einfluß durch die Schwingung der gesamten Fadenaufspulvorrichtung zu beseitigen.
Hierdurch ist die Präzision und Genauigkeit der Erfassung der elektrischen Meßgrößen erheblich
verbessert. Es ist auch nicht mehr nötig, in die elektrische Anlage, welche das Meßsignal aufnimmt und
verarbeitet, eine Einrichtung gegen Störungen oder Rauschen einzubauen.
909 615/260
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an Aufspulvorrichtungen mit Spulspindelantrieb, Aufwickelspule und Lieferwerk, mit einer
über eine Vergleichseinrichtung und eine Steuereinrichtung einer Regeleinrichtung zuführbaren Steuerspannung für den Spulspindelantrieb und mit einer
Traversierwalze, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lieferwerk (10) und der
Traversierwalze (15) ein fester Fadenführer (11) und eine Spannungsmeßvorrichtung (12) angeordnet
sind und daß die Spannungsmeßvorrichtung (12) mindestens eine periodisch mit dem von der
Traversierwalze (15) geführten Faden (Y) in Eingriff bringbare, auslenkbare Führung (13 bzw. 14)
aufweist, die über einen an sich bekannten Halbleiter-Dehnungsmesser (31) die Steuerspannung erzeugt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Führung (13 bzw. 14) zwischen
dem Lieferwerk (10) und dem festen Fadenführer
(11) angeordnet ist und daß ein Schwingungserzeuger (60) für die periodische Berührung des Fadens
(Y) mit der Führung (13 bzw. 14) vorgesehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsmeßvorrichtung (12)
unter Ersetzen des Fadenführers (11) als feste Führung für den durchlaufenden Faden (Y) vorgesehen ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsmeßvorrichtung (S2) zusätzlich ein an sich bekanntes
Attrappenelement (112) aufweist, dessen Schwingungsverhalten gleich dem der Spannungsmeßvor-
richtung (12) ist, und daß beide ■ iektrisch differentiell verbunden sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß — in Laufrichtung des
Fadens (Y) gesehen — hinter dem dem Lieferwerk (10) nachgeschalteten festen Fadenführer (U) die
Spannungsmeßvorrichtung (12) im Changierbereich des Fadens (Vjangeordnet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412153 DE2412153C3 (de) | 1974-03-14 | 1974-03-14 | Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an Aufspulvorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412153 DE2412153C3 (de) | 1974-03-14 | 1974-03-14 | Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an Aufspulvorrichtungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2412153A1 DE2412153A1 (de) | 1975-10-02 |
DE2412153B2 DE2412153B2 (de) | 1978-08-03 |
DE2412153C3 true DE2412153C3 (de) | 1979-04-12 |
Family
ID=5909993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742412153 Expired DE2412153C3 (de) | 1974-03-14 | 1974-03-14 | Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an Aufspulvorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2412153C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2634251C2 (de) * | 1976-07-30 | 1987-01-22 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag, 8070 Ingolstadt | Vorrichtung zum Aufwickeln eines mit konstanter Geschwindigkeit gelieferten Fadens |
ITMI20120734A1 (it) * | 2012-05-03 | 2013-11-04 | Btsr Int Spa | Metodo e dispositivo di avvolgimento di un filo sintetico proveniente da un estrusore |
-
1974
- 1974-03-14 DE DE19742412153 patent/DE2412153C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2412153A1 (de) | 1975-10-02 |
DE2412153B2 (de) | 1978-08-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2905713C2 (de) | ||
DE2922922C2 (de) | ||
DE69114302T2 (de) | Vorrichtung und verfahren um die verlängerung eines laufendes bandes zu kontrollieren und zu steuern. | |
DE2409882A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erkennen des fehlerhaften arbeitens von spinnaggregaten an open-end-spinnmaschinen | |
DE3932184C1 (de) | ||
EP0000721B1 (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln von Garn | |
DE112011105256B4 (de) | Drahterodierbearbeitungsvorrichtung | |
DE2625349A1 (de) | Vorrichtung zum fuehren mindestens einer elektrode fuer das funkenerosive oder elektrochemische schneiden von werkstuecken | |
EP0608001A1 (de) | Ringspinnmaschine mit einem Fadenspannungssensor sowie Anwendung eines Fadenspannungssensors zur Steuerung einer Ringspinnmaschine | |
DE2412153C3 (de) | Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an Aufspulvorrichtungen | |
DE102008008083A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kreuzwickelspulen | |
DE2914924A1 (de) | Aufspuleinrichtung | |
DE4105181C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung von Fäden, Drähten, Kabeln oder Bändern | |
DE3116683C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Längenmessung textiler Fäden | |
EP1640485A2 (de) | Vorrichtung zum Erfassen der Fadenspannung wenigstens eines Einzelfadens einer Fadenschar in der Textilverarbeitung | |
CH680862A5 (en) | Section warping machine - has appts., e.g. laser, for contactless measurement of roll thickness on the pressure area of a press roll pressing against the roll, etc. | |
DE2827536C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bäumen von Fäden | |
DE1785177B2 (de) | Fadenbremse des Umschlingungstyps | |
DE9112257U1 (de) | Konusschärmaschine | |
DE2530668C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zählen der Fadenbrüche bei Textilmaschinen mit Vorlagespulen | |
DE2512993A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen bestimmung der festigkeit von draehten | |
DE2432836C3 (de) | Verfahren zum Regeln des Gewichts pro Flächeneinheit einer dehnbaren Materialbahn | |
DE9110397U1 (de) | Vorrichtung zum Messen der Wickeldicke von Fäden | |
DE2530587A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung von ungleichmaessigkeiten eines laufenden fadens | |
DE2114033B2 (de) | Einrichtung zur fadenlaengenmessung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |