DE2412153C3 - Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an Aufspulvorrichtungen - Google Patents

Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an Aufspulvorrichtungen

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DE2412153C3
DE2412153C3 DE19742412153 DE2412153A DE2412153C3 DE 2412153 C3 DE2412153 C3 DE 2412153C3 DE 19742412153 DE19742412153 DE 19742412153 DE 2412153 A DE2412153 A DE 2412153A DE 2412153 C3 DE2412153 C3 DE 2412153C3
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Description

45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an Aufspulvorrichtungen mit Spulspindelantrieb, Aufwickelspule und Liefer- so werk, mit einer über eine Vergleichseinrichtung und eine Steuereinrichtung, einer Regeleinrichtung zuführbaren Steuerspannung für den Spulspindelantrieb und mit einer Traversierwalze.
In den letzten Jahren wurde die Bearbeitungsgeschwindigkeit zur Erhöhung der Produktivität in der Industrie bemerkenswert erhöht Dadurch wurden aber auch Aufspulvorrichtungen erforderlich, die mit höherer Geschwindigkeit arbeiten können.Außerdem hat man aus Rationalisierungsgründen versucht, die Spule, insbesondere die Wicklung, größer zu gestalten. So hat man in den letzten jähren Fäden mit einer Geschwindigkeit von einigen tausend Meter pro Minute zu einer Wicklung mit einen" Gewicht von mehr als 10 kg aufgespult.
Damit haben sich aber auch Probleme herausgestellt, die zwar immer schon vorhanden waren, jetzt aber besonders deutlich wurden. Beim laufenden Aufspulbetrieb wird es nämlich in dem Falle, wenn der Faden mit konstanter Geschwindigkeit zugeführt wird, notwendig, allmählich die Drehzahl der Spule zu vermindern. Je nach der Zunahme des Wicklungsdurchmessers muß nämlich allmählich auch die Drehzahl der Spindel der Spulmaschine vermindert werden, um den Faden mit einer konstanten Geschwindigkeit auf eine Hülse aufzuwickeln
Beachtet man diese Probleme nicht und vernachlässigt man die Drehzahlverminderung der Spinde'., dann steigt die Spannung des aufgespulten Fadens langsam an, und der Faden auf der somit aufgespulten Wicklung ist hinsichtlich seiner physikalischen Längeneigenschaften nicht mehr gleichmäßig. Wenn z. B. die Zugspannung in dem aufgespulten Faden erheblich ansteigt, kann die Fadenschicht oder -lage zusammenfallen, so daß Aufspulen des Fadens unmöglich wird.
Um die Aufspulgeschwindigkeit konstant zu halten, ist es aus der DE-OS 22 08 440 bekannt, die Konstanthaltung der Fadenspannung durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu gewährleisten. Zwar ist angegeben, daß sich die Fadenspannung aus der Differenz zweier Fadengeschwindigkeiten errechnen läßt, der bekannten Vorrichtung liegt aber das Prinzip zugrunde, diese Geschwindigkeiten zu messen, nämlich einerseits diejenige Geschwindigkeit, mit welcher ein Faden der Aufspulvorrichtung zugeführt wird sowie die Umfangsgeschwindigkeit der Aufwickelwalze. Es braucht an dieser Stelle nicht ausführlich dargelegt zu werden, wie über einen optoelektrischen Geber und über Impulsfrequenzen und Rechteckimpulse ein Gleichstrommotor mittels eines Drehzahlreglers angesteuert wird. Es genügt herauszustellen, daß also im bekannten Falle die Aufspulgeschwindigkeit direkt und nicht etwa die Fadenspannung direkt gemessen wird. Die Fadengeschwindigkeit wird im bekannten Fall durch die Umfangsgeschwindigkeit einer Aufwickelwalze gemessen, und zwar mittels einer Anpreßwalze. Diese Technik erfordert aber eine vergleichsweise hohe Genauigkeit bei der Erfassung der Fadengeschwindigkeit Außerdem erzeugt die bekannte Vorrichtung eine nicht unerhebliche Reibung zwischen der Anpreßwalze und der Aufwickelwalze, wodurch Fadenbruch, Abrieb der Anpreßwalze und möglicherweise dadurch schwankende Längeneigenschaften des Fadens entstehen. Außerdem tritt bei der bekannten Vorrichtung meist dadurch ein Fehler auf, daß der Faden an der Abfühlwalze, an der er vorbeiläuft, durch Schlupf gleitet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an Aufspulvorrichtungen bei zunehmendem Durchmesser auf Aufwickelspule zu schaffen, bei welcher das Auftreten größerer Reibungskräfte vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen dem Lieferwerk und der Traversierwalze ein fester Fadenführer und eine Spannungsmeßvorrichtung angeordnet sind und daß die Spannungsmeßvorrichtung mindestens eine periodisch mit dem von der Traversierwalze geführten Faden in Eingriff bringbare, auslenkbare Führung aufweist, die über einen an sich bekannten Halbleiter-Dehnungsmesser die Steuerspannung erzeugt,
Aus der CH-PS 4 40 073 ist eine Fadenführung bekannt, die zwei horizontal und im Abstand voneinander angeordnete, an einem Block befestigte Zapfen als Führungsteile aufweist, zwischen welchen der Faden hindurchläuft
Bekannt ist auch die Verwendung von Spannungs-
meßvorrichtungen (DE-AS 12 29 177).
Dehnungsmesser sind ebenfalls bekannte Vorrichtungen zum Messen von Dehnungen oder Stauchungen an Bauteilen, wobei es hier Widerstandsdehnungsmesser, z. B. die bekannten Dehnungsmeßstreifen, oder auch andere elektrische Dehnungsmesser zum Abfühlen der Änderung der Induktivität oder der Kapazität eines entsprechenden Gebers gibt Diese zwar an sich bekannten Einzelelemente vermögen jedoch die Erfindung in ihrer besonderen Gestaltung und gemäß der Erfindung Wirkungsweise nicht zu treffen.
Man kann erfindungsgemäß die Fadenspannung direkt erfassen und dennoch die Reibkräfte sowie die Berührungszeiten zwischen Faden und Spannungsmeßvorrichtung sehr klein halten. Damit ist erstmals die is Möglichkeit gegeben, die Fadenspannung sehr genau zu messen und etwaige Fehler sehr klein zu halten. Insbesondere gibt es in vorteilhafter Weise kaum noch Fadenbrüche, und auch die-Spannungsmeßvorrichtung selbst arbeitet sehr genau und zuverlässig. Das von dieser Meßvorrichtung erfaßte Signal ist nämlich mit Vorteil ein Wechselstromsignal, welches bekanntlich besonders leicht weiter zu verarbeiten ist
Die Fadenspannung ist eine sehr empfindliche Meßgröße, und man hat erfindungsgemäß erstmals eine Möglichkeit gefunden, durch lediglich kurzzeitiges periodisches Berühren zwischen der Abfühleinrichtung und dem Faden kleine und kurzzeitige Reibkräfte sicherzustellen. Durch diese direkte Berührung zwischen Abfühlelement und Faden wird aber die Messung der Fadenspannung außerordentlich genau, und dennoch wird der Faden keineswegs nachteilig beeinträchtigt, so daß Fadenbrüche weitgehend ausgeschaltet sind. Dieses erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch bei Aufspulvorrichtungen zuverlässig einsetzen, die mit sehr hoher Geschwindigkeit arbeiten und bei denen sogar, wie eingangs schon erwähnt, der Faden unter einer recht geringen Spannung steht Durch die periodische, sehr kurzzeitige, aber dennoch direkte Berührung zwischen dem durchlaufenden Faden und dem Abfühlelement, nämlich der Führung der Spannungsmeßvorrichtung, wird eine Wechselspannung oder ein Wechselstrom erzeugt, der nicht nur sehr leicht mit den bekannten Techniken verarbeitet wetden kann, sondern auch eine Regelung der Hülsendrehzahl mit außerordentlich hoher Genauigkeit gestattet.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist bei einer anderen Ausführungsform nur eine Führung zwischen dem Lieferwerk und dem festen Fadenführer angeordnet, und es ist ein Schwingungserzeuger für die so periodische Berührung des Fadens mit der Führung vorgesehen. Infolge räumlicher Bedingungen kann es mitunter vorteilhaft sein, wenn man den ruhig und ohne traversierende Bewegungen zwischen Lieferwerk und festem Fadenführer hindurchlaufenden Faden abtastet (wobei auch ein an anderen Stellen gleichmäßig und ruhig verlaufender Faden gemessen werden kann). Die Erzeugung der Steuerspannung im Sinne der allgemeinen erfinderischen Lehre zur Lieferung eines zu verarbeitenden Wechselspannungssignals wird in vorteilhafter und überraschender Weise bei dieser Ausführungsform durch einen Schwinpngserzeuger vorbereitet, der die einzige Führung zur periodischen und kurzzeitigen Berührung mit dem durchlaufenden Faden bringt. Dadurch kann man auch einen ruhigen Faden mit den gleichen Vorteilen der geringen Reibung bei Erzeugung eines Wechselstromsign- .i ohne Garnbrüche bei Aufspulvorrichtungen mit noher Arbeitsge schwindigkeit und mit hervorragender Meßgenauigkeit abfühlen und messen.
Bei einer anderen Ausführungsform ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Spannungsmtßvorrichtung unter Ersetzen des Fadenführers als feste Führung für den durchlaufenden Faden vorgesehen ist. Mit anderen Worten kann das erfindungsgemäße Prinzip auch dann Anwendung finden, wenn man den festen Fadenführer fortläßt und stattdessen die Führungen der Spannungsmeßvorrichtung einsetzt Je nach der Bemessung der jeweiligen Aufspulvorrichtung, der Dicke und damit des Gewichtes des aufzuspulenden Fadens, der Arbeitsgeschwindigkeit und anderer Parameter kann gerade diese Ausführungsform besonders vorteilhaft sein.
Eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsmeßvorrichtung zusätzlich ein an sich bekanntes Attrappenelement aufweist, dessen Schwingungsverhalten gleich dem der Spannungsmeßvorrichtung ist und daß beide elektrisch differentiell verbunden sind. Auf diese Weire können mitunter nicht vermeidbare Schwingungen der gesamten Mas.'iine oder ihrer Mauerung bei der Messung und Beobachtung des relativ zu der schwingenden Maschine durchlaufenden Fadens eliminiert werden. Hierbei wird in vorteilhafter Weise die an sich bekannte Technik der Simulierung der Verhaltensweise von Meßeinrichtungen oder Fühlern verwendet, so daß man die erfindungsgemäß vorgesehenen Prinzipien auch trotz störender Randbedingungen zuverlässig einsetzen kann
Zweckmäßig ist es erfindungsgemäß ierner, wenn — in Laufrichtung des Fadens gesehen — hinter dem dem Lieferwerk nachgeschalteten festen Fadenführer die Spannungsmeßvorrichtung im Changierbereich des Fadens angeordnet ist Man kann dann z. B. auch sogleich die Periode der Traversierbewegung der Aufspulvorrichtung gleichzeitig mit dem Meßsignal erfassen, da sie mit der Wechselperiode des Signals zusammenfällt Diese Information wird z. B. in wirksamer Weise bei der Erfassung einer anonnalen Traversier- bzw. Changierbewegung benutzt oder wenn der Durchmesser der Spule im Falle einer Präzisionswic'fJung abnormal wird.
Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden auch infolge der Changierbewegungen auftretende Schwingungen bei dem entstehenden Wechselstromsignal schon dadurch ausgeschaltet, daß die elektronische Verwertung automatisch bei jedem einzelnen Meßvorgang auftretende Fehler eliminiert. Würde bei der Bewegung der Traversierwalze der Faden z. B. in dem einen Zustand etwas zu weit nach der einen Seite herausbewegt, im anderen Falle etwas zu weit nach der anderen Seite, d.h. würde der Faden infolge seiner Masse über seine Endschwingungspunkte hinausschwingen, ^aroi entstünden im normalen Falle Meßfehler. Diese Fadenschwingung tritt nun aber symmetrisch auf beiden Seiten auf urd kann daher durch das Meßprinzip gemäß der Erfindung eliminiert werden. Die Meßgenauigkeit leidet also auch bei einer solchen Erscheinung bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung keineswegs.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Darstellung einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig.2 eine anhand der Beschreibung zu Fig. 1 erläuterte Spannungsmeßvorrichtung,
Fig.3 die Darstellung des Ausgangssignals der Spannungsmeßvorrichtung,
F i g. 4 ein Blockdiagramm der ersten Ausführungsform,
Fig. 5 die Darstellung einer anderen Ausführungsform einer Spannungsmeßvorrichtung und
Fig.6 eine weitere andere Spannungsmeßvorrichtung, die mit einem Schwingungserzeuger kombiniert ist.
F i g. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein Faden (Y) mit einer konstanten Geschwindigkeit von einem Lieferwerk 10 zugeführt wird. Der Faden (Y) läuft durch einen festen Fadenführer 11 und tritt mit einer Nut 16 einer Traversierwalze 15 in Eingriff. Dem Faden (Y) wird zwischen der Traversierwalze 15 und dem Fadenführer 11 eine Traversierbewegung mitgeteilt und dann auf einer Hülse 17 zu einer Wicklung 18 aufgewickelt.
Eine Spindel 22 der Aufspulvorrichtung wird von einem Motor 24 angetrieben, und die Drehzahl der Spindel 22 kann durch eine Geschwindigkeitsregeleinrichtung 23 verändert werden. Die Hülse 17 und die Traversierwalze 15 werden in derselben Richtung angetrieben. Die Traversierwalze 15 ist durch die Riemenscheiben 19 und 20 und einen diese verbindenden Riemen 21 mit der Spindel 22 verbunden.
In dem Bereich des sich traversierend bewegenden Fadens (V^ sind Führungen 13 und 14 einer Spannungsmeßvorrichtung 12 vorgesehen, wobei der Faden (Y) /.wischen den beiden nach Art von Backen angeordneten Führungen 13, 14 hindurchläuft. Bei dieser Traversierbewegung des Fadens (Y) werden die Führungen 13 und 14 der Spannungsmeßvorrichtung 12 periodisch berührt, und erzeugen elektrische Signale, welche durch die Berührung zwischen Faden (Y) und Führung 13,14 auf die Periode der Traversierbewegung des Fadens und auch auf seine Spannung bezogen sind.
Bei dieser Ausführungsform wird nur ein auf die Spannung bezogenes elektrisches Signal mit verwendet. Diese elektrische Steuerspannung wird mit einem Signal einer gewünschten Spannung konstanlcr Größe verglichen, welche als Eingang von einer Einstelleinrichtung für die gewünschte Spannung durch eine Vergleichseinrichtung 26 eingegeben wird. Der Unterschied zwischen diesen elektrischen Signalen oder Spannungen wird zu einer Steuereinrichtung 27 geführt, die ihrerseits eine Geschwindigkeitsregeleinrichtung 23 betätigt, und zwar auf der Differenz der elektrischen Signale basierend. Die Geschwindigkeitsreguliereinrichtung 23 verändert die Drehzahl der Spindel 22 je nach dem Ausgangssignal der Stauereinrichtung 27. Diese vermindert nämlich allmählich die Drehzahl der Spindel 22, entsprechend dem Fortschreiten des Aufwickeins des Fadens (Y), um die Aufspulgeschwindigl'eit konstant zu halten. Infolgedessen wird der Faden (Y) von Anfang an bis zum Schluß unter konstanter Spannung aufgespult. In F i g. 1 zeigt die Zahl 28 allgemein eine zum Aufspulen des Fadens geeignete Vorrichtung, und die Zahl 29 zeigt eine Umkehrstelle der Traversierbewegung des Fadens (Y) auf der Traversierwalze 15.
Die Spannungsmeßvorrichtung 12, die auf dem Rahmen einer Fadenaufspulvorrichtung angebracht ist, hat einen Aufbau gemäß F i g. 2. An der Kante einer elastischen Platte 30 sind Führungen 13 und 14 vorgesehen. Auf einer Oberfläche der elastischen Platte 30 ist ein Halbleiter-Dehnungsmesser 31 befestigt, dessen Widerstandsverändemng durch den Leitungsdraht 32 nach außen abgenommen wird.
Wie man aus den F i g. 1 und 2 sieht, wird die elastische Platte 30, wenn der sich traversierend bewegende Faden (Y)d\e Führung 13 beim Rücklaufbereich der Traversierbewegung berührt, in einer durch den Pfeil (A)markierten Richtung gebogen, und deshalb ■> wird eine »Verlängerungs«-Kraft auf den Halbleiter-Dehnungsmesser 31 übertragen. 'Venn im Gegensatz dazu der Traversierfaden (Y) die Führung 14 bei dem anderen Rücklaufbcreich der Traversierbewegung berührt, wird die elastische Platte 30 in einer durch den Pfeil (B)gezeigten Richtung gebogen, und deshalb wird eine »Kompressions«-Kraft auf Jen Halbleiter Dehnungsmesser 31 gegeben.
Somit werden auf den Halbleiter-Dehnungsmesser 31 »Dehnungs«- und »Stauchungsx-Kräfte periodisch
r. durch den traversierenden Faden (Y) aufgebracht, und man erhält ein elektrisches Signal von der Spannungsmeßvorrichtung 12, wie es in F i g. 3 gezeigt ist.
Man erkennt aus der Bezeichnung (P) in Fig. 3, c!nß hierdurch die Periode der Truv^rsierbewegung des
M Fadens (Y) dargestellt ist. Die elastische Platte, die in Fig. 2 gezeigt ist, ist aus einem Material mit einem großen Flastizitätskoeffizient mit hervorragendem Ermüdungswiderstand (oder Dauerfestigkeit), beispielsweise aus Stahl oder Phosphorbronze hergestellt.
?<> Solange wie die Verlängerungs- und Kompressionsbewegung der elastischen Platte 30 in den Grenzen ihrer Elastizität ausgrübt wird, ist die Amplitude (A) gemäß F i g. 3 proportional der Spannung des Fadens (Y).
Es ist möglich, entweder die Führung 13 oder die
j» Führung 14 der Spannungsmeßvorrichtung 12 fortzulassen. Ein Ausgangssignal ist dann — wie man aus Fig.3 sinngemäß entnimmt — derart, daß icine Spitze nur über dem O-Niveau erscheint. Anstelle des Halbleiter-Dehnungsmessers 31 kann man auch einen Drahtdeh-
Γ) nungsmesser verwenden. Das Bloc<diagramm in F i g. 4 zeigt die obigen Ausführungen fiir die erste Ausführungsform.
Ein gewünschter, durch eine Einsetzeinrichtung 25 erzeugter Spannungswert wird von einer Vergleichsein-
•to richtung 26 mit dem Wert eines Ausgangssignals der Spannungsmeßeinrichtung 12 der Fadenaufspulvorrichtung 28 verglichen. Die Differenz der Signale zwischen dem gewünschten Wert der Spannung und dem Wert des Ausgangssignals der Spannungsmeßeinrichtung wird zur Steuereinrichtung 27 geführt. Letztere betätigt eine Geschwindigkeiisregeleinrichtung 23 der Fadenaufspulvorrichtung 28 je nach der Signaldifferenz. Infolgedessen wird die Drehzahl der Spindel 22 durch die Geschwindigkeitsregeleinrichtung 23 verändert.
so Nach einer anderen Ausführungsform, die in Fig.6 gezeigt ist, kann eine der Führungen 13 oder 14, ;-vder Darstellung beispielsweise die Führung 13, fortgelassen sein. Dann ist die Spannungsmeßeinrichtung 12 bei dieser Ausführungsform auf der Höhe zwischen dem Lieferwerk 10 und dem festen Fadenführer 11 angeordnet, wie es z. B. nützlich sein kann, wenn die Platzverhältnisse dies erfordern. Ein Schwingungserzeuger 60 setzt die verbleibende eine Führung 14 in entsprechende Vibration oder Schwingung, so daß diese
μ Führung 14 den Faden (Y) periodisch berührt. Auch auf diese Weise ist es dann wieder möglich, bei dieser anderen Ausführungsform gemäß Fig.6 die Periode der Traversierbewegung des Fadens (Y) abzutasten und zu messen.
Bei einer weiteren anderen Ausführungsform der Erfindung äst es ferner vorgesehen, den festen Fadenführer 11 (als feste Führung für den durchlaufenden Faden (Y)) durch entweder eine Führung oder bei
der weiter oben beschriebenen Ausführungsform durch die zwei Führungen 13 und 14 der Spannungsmessereinrichtung 12 zu ersetzen. Dadurch wirkt die Spannungsmeßeinrichtung 12 mit ihren beiden Führungen 13 und 14 gleichzeitig als Fadenführer.
Diese Ausführungsform kann man erfindungsgemäß auch bei einer Fadenaufspulvorrichtung anwenden, bei der die Traversierwalze und die Spule unabhängig voneinander derart angetrieben werden, daß die Anzahl an Traversierbewegungen pro Zeiteinheit während des Aufspulens konstant gehalten wird, wobei die Drehzahl der Spule mit fortschreitendem Aufspulen allmählich vermindert wird. Dann wird anstelle eines die Periode der Traversierbewegung erfassenden Signals ein periodisches Signal der Veränderung der Spulendrehung erfaßt.
Das Verhältnis der Bewegungsabläufe der Wicklung bzw. Spindel und der Traversierwalze in Abhängigkeit vom sich verändernden Durchmesser der Wicklung läßt sich theoretisch ohne weiteres ableiten. Bei der Ausführungsform der Fig. 1 zeigt sich dabei, daß bei steigendem Durchmesser der Wicklung 18 die Drehzahl der Spindel 22 langsam abnimmt. Dann nimmt auch die Drehzahl der Traversierwalze 15 langsam ab, die mit der Spindel verbunden ist. Folglich wird die Periode der
Traversierbewegung langsam groß.
Bei der Ausführungsform der Fig.5 ist an der Halterung für die elastische Platte 30 der Spannungsmeßvorrichtung 12 eine weitere Platte mit einem Attrappenelement 112 angeordnet, dessen Schwingungsverhalten gleich dem des ersten Systems, d. h. der Spannungsmeßvorrichtung 12 ist. Dadurch wird die äußere Störung der elektrischen Anlage gegebenenfalls stark herabgesetzt, wenn ein solches Attrappenelement 112 eingesetzt wird. Weil diese Attrappe 112 im wesentlichen dieselben Schwingungseigenschaften wie die der Spannungsmeßvorrichtung 12 aufweist, kann also ein Signal am Ausgang abgenommen werden, welches eine Differenz des Ausgangssignals der Spannungsmeßvorrichtung 12 und des Ausgangssignals des Attrappenelementes 112 ist. Dadurch ist es möglich, auf einfache Weise den Einfluß durch die Schwingung der gesamten Fadenaufspulvorrichtung zu beseitigen. Hierdurch ist die Präzision und Genauigkeit der Erfassung der elektrischen Meßgrößen erheblich verbessert. Es ist auch nicht mehr nötig, in die elektrische Anlage, welche das Meßsignal aufnimmt und verarbeitet, eine Einrichtung gegen Störungen oder Rauschen einzubauen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
909 615/260

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung an Aufspulvorrichtungen mit Spulspindelantrieb, Aufwickelspule und Lieferwerk, mit einer über eine Vergleichseinrichtung und eine Steuereinrichtung einer Regeleinrichtung zuführbaren Steuerspannung für den Spulspindelantrieb und mit einer Traversierwalze, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lieferwerk (10) und der Traversierwalze (15) ein fester Fadenführer (11) und eine Spannungsmeßvorrichtung (12) angeordnet sind und daß die Spannungsmeßvorrichtung (12) mindestens eine periodisch mit dem von der Traversierwalze (15) geführten Faden (Y) in Eingriff bringbare, auslenkbare Führung (13 bzw. 14) aufweist, die über einen an sich bekannten Halbleiter-Dehnungsmesser (31) die Steuerspannung erzeugt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Führung (13 bzw. 14) zwischen dem Lieferwerk (10) und dem festen Fadenführer
(11) angeordnet ist und daß ein Schwingungserzeuger (60) für die periodische Berührung des Fadens (Y) mit der Führung (13 bzw. 14) vorgesehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsmeßvorrichtung (12) unter Ersetzen des Fadenführers (11) als feste Führung für den durchlaufenden Faden (Y) vorgesehen ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsmeßvorrichtung (S2) zusätzlich ein an sich bekanntes Attrappenelement (112) aufweist, dessen Schwingungsverhalten gleich dem der Spannungsmeßvor- richtung (12) ist, und daß beide ■ iektrisch differentiell verbunden sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß — in Laufrichtung des Fadens (Y) gesehen — hinter dem dem Lieferwerk (10) nachgeschalteten festen Fadenführer (U) die Spannungsmeßvorrichtung (12) im Changierbereich des Fadens (Vjangeordnet ist
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