DE2905713C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Spannung
eines laufenden Garnes mit festen Garn
führungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der US-Patentschrift 39 31 938 ist eine Garnwickelvorrichtung zum Aufwickeln eines Garnes beschrieben, wel
ches kontinuierlich mit einer im wesentlichen konstanten Ge
schwindigkeit zugeführt wird. Das Garn wird zu einer Garnwicklung
mit einer bestimmten, im wesentlichen konstanten
Spannung aufgewickelt.
Bei dieser Garnwickelvorrichtung ist ein Kraftübertrager
vorgesehen, der periodisch durch einen Vibrator unter rechten
Winkeln zum Garn in Schwingungen versetzt wird. Spannungs-
bzw. Zugsignale können dadurch erhalten werden, daß der Kraft
übertrager periodisch mit dem laufenden Garn
in Berührung gebracht wird. Der Kraftübertrager hat ein Dehnungs
meßgerät, und die erzeugte Dehnung wird als Spannungssignal
abgenommen.
Wegen der Benutzung eines Vibrators wird jedoch die durch die
se Vibration auf dem Dehnungsmesser erzeugte Dehnung auf dem
Spannungs- bzw. Zugsignal überlappt, wie ein Rauschen. Hier
durch wird es schwierig, die Spannung mit einem hohen Grad
an Genauigkeit zu erfassen. Insbesondere bei einer niedrigen
Garnspannung ist eine spezielle Signalbehandlung notwendig,
um das Rauschen aus dem Spannungssignal zu eliminieren,
weil die Größe des erhaltenen Spannungssignals selbst klein
ist. Auch ist der Leitungsdraht des Dehnungsmessers der Be
schädigung durch Vibrationen ausgesetzt, wodurch die Lebens
dauer der Dehnungsmeßeinrichtung verkürzt wird.
Bei der den Oberbegriff des Patentanspruches bildenden Vorrichtung gemäß der GB-PS 14 79 897
ist die Garnauslenkführung mit dem Kraftübertrager zu ei
ner Einheit zusammengesetzt. Das hat den Nachteil, daß et
waige Störschwingungen in der Garnauslenkführung, die z. B.
durch Eigenresonanzen entstehen können, die Genauigkeit der
Spannungsmessung durch den Kraftüberrager direkt beein
trächtigen.
Gegenüber diesem Stand der Technik soll daher die Aufgabe
gelöst werden, den direkten Einfluß von Störschwingungen
auf den Kraftübertrager zu vermeiden, um so die Meßgenauig
keit des Kraftübertragers zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Kraftübertrager
zwischen den festen Garnführungen mit Abstand von der
Garnauslenkführung angeordnet ist und daß eine Garnberüh
rungsfläche des Kraftübertragers durch die Garnführungsflä
che der Garnauslenkführung intermittierend in Kontakt mit
dem laufenden Garn bringbar ist, um den Berührungsdruck
des laufenden Garnes an der Garnberührungsfläche des Kraft
übertragers zu messen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unter
ansprüchen zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Figuren beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch die Vorderansicht einer bevorzugten Ausfüh
rungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfin
dung in einer Garnwickelvorrichtung,
Fig. 2 die schematische Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Garnwickelvorrichtung,
Fig. 3 bis Fig. 5 schematische perspektivische Ansichten verschiedener
Ausführungsformen von Garnauslenkführungen,
Fig. 6 und Fig. 7 schematische perspektivische Ansichten und Darstellung
verschiedener Kraftübertrages,
Fig. 8 eine schematisches Blockdiagramm unter Darstellung eines
Beispiels der Signalbehandlungsschaltung des Kraftübertragers
der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform,
Fig. 9 eine Graphik zur Darstellung der Wellenform des Aus
gangssignales der in Fig. 8 gezeigten Signalbehandlungs
schaltung,
Fig. 10 eine schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer anderen Garnwickelvorrichtung
und
Fig. 11 die schematische Vorderansicht einer weiteren
Ausführungsform einer Garnwickelvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnen die Symbole 1 A und 1 B Beschickungs
walzen. Ein Garn Y wird kontinuierlich mit konstanter
Geschwindigkeit in Richtung der Pfeile durch diese Beschickungs
walzen 1 A und 1 B zugeführt. Dieses Garn Y ist beispielsweise
ein aus einer Spinndüse gesponnenes Garn. Die Füh
rung 2 dient der Verhinderung des Schüttelns oder Schaukelns
des Garnes Y, und eine feste Führung 3 wirkt als Hebel-Stütz-
bzw. Ruhepunkt oder Drehpunkt der Changierbewegung des Gar
nes Y. Mit 4 ist eine Revolverwickelvorrichtung bezeichnet,
auf welcher drehbar ein Revolverkopf 7 vorgese
hen ist, der zwei gegenüberliegende Wickelspindeln 8 A und 8 B
aufweist, welche in Pfeilrichtung
von dem Induktionsmotor 10 A bzw. 10 B (Fig. 2) angetrieben sind.
Auf den Wickelspindeln 8 A und 8 B sind Hülsen 9 A bzw.
9 B zum Aufwickeln des Garnes Y angebracht. Auf einer
Hülse 9 A ist eine Garnwicklung 11 in Kreuzwickelform gebildet. Sobald
die Bildung der Garnwicklung 11 fertig ist, wird der Revolver
kopf 7 um 180° in Pfeilrichtung von einem Motor 13 gedreht, der
an einem Rahmen 12 der Haspel 4 angepaßt ist, und dann wird
eine Garnwicklung auf der Hülse 9 B geformt.
Während der Bildung einer Garnwicklung auf der Hülse 9 B
wird die Spule 9 A/11 (Wicklung auf Hülse = Spule), die zuvor gebildet wurde, von der Wickel
spindel 8 A abgenommen, und es wird eine leere Hülse
aufgesetzt.
In der Wickelvorrichtung oder Haspel 4 ist aufstromig von der
Wickelspindel 8 A (8 B) eine Changiervorrichtung 14 vorgesehen,
die dem Garn Y eine Changierbewegung erteilt. Diese
Changiervorrichtung 14 ist mit einer Berührungswalze 16
versehen, die bei Berührung mit der Garnwicklung 11 umgekehrt
zur Drehung der Garnwicklung dreht und einen Oberflächendruck
bestimmter Größe auf die Garnwicklung 11 aufbringt. Die
Changiervorrichtung 14 ist gleitbar durch einen Halter 17
auf Führungswellen 18 A und 18 B angebracht, die innerhalb
eines Rahmens 12 der Wickelvorrichtung 4 vorgesehen sind, und
bei Bildung der Garnwicklung 11 bewegt sie sich allmählich
nach oben zu der festen Führung 3 hin.
Zwischen der festen Führung 2 und der festen
Führung 3 befindet sich eine Garn
auslenkführung bzw. Drehführung 19, die in Pfeilrichtung durch einen Induk
tionsmotor 20 gedreht wird und periodisch das Garn Y etwas
aus seiner geradlinigen Bahn ablenkt, welche sich zwischen
den Führungen 2 und 3 erstreckt. Die Drehführung 19
dreht vorzugsweise in derselben Richtung, in wel
cher das Garn Y läuft. Ein Kraftübertrager ist im Weg des
Garns Y zwischen den Führungen 2 und 3 vorgesehen und be
findet sich in einer solchen Stellung, daß Garnspannungs
änderungen infolge der Pulsiertätigkeit der Drehführung
19 abgefühlt werden. Wenn der Kraftübertrager
25 vom Garn Y berührt wird, erzeug er ein elektrisches
Signal, welches der Spannung des Garnes Y, die dann aufge
bracht ist, entspricht.
Wenn unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 die Garnauslenkführung (Drehführung)
19 im Betrieb gedreht wird, wird das Garn Y zwischen den
Stellungen der ausgezogenen Linie und der gestrichelten Linie
hin- und hergestoßen, und ein Druck wird intermittierend vom
Garn Y auf den Kraftübertrager 25 aufgebracht. Das darauf befind
liche Dehnungsmeßgerät, von welchem Einzelheiten nachfolgend
genauer angegeben werden, fühlt die sich ergebende Kraft ab und
signalisiert diese über eine Vergleichsschaltung 33, die in
Fig. 2 gezeigt ist.
Die Vergleichsschaltung 33 ist mit der Drehführung 19
sowie auch mit einer Einstellvorrichtung 35 verbunden, die
ein der gewünschten Spannung des Garnes Y entsprechendes elek
trisches Signal erzeugt. Die Vergleichsschaltung 33 vergleicht
das Ausgangssignal dieser Einstellvorrichtung 35 mit dem Span
nungssignal, welches aus der Drehführung 19 geschickt
wird, und sendet ein Signal, welches den Unterschied zwischen
den zwei Signalen anzeigt, zu einer Reglereinrichtung 36 ( Fig. 2).
Der Regler 36 weist eine Steuereinheit 37 und eine Kraftregler
einheit 38 auf, welche die Kraftgröße modifiziert, die dem
Induktionsmotor 10 A (10 B) zugeführt wird, welcher die Wickel
spindel 8 A (8 B) antreibt, wodurch die Drehgeschwindigkeit
(Drehzahl) der Wickelspindel 8 A (8 B) geregelt wird.
Die Spannung des Garnes Y versucht normalerweise während des
Garnwickelbetriebes hochzugehen, nicht aber abzunehmen. Falls
die Spannung des Garnes Y höher ist als der gewünschte Wert,
reduziert die Kraftreglereinheit 38 die dem Induktionsmotor
10 A (10 B) zugeführte Kraft entsprechend der Größe der Signal
differenz unter Ansprechen auf einen Befehl der Steuereinheit
37. Folglich nimmt die Drehzahl der Wickelspindel 8 A (8 B) ab,
und die Spannung des Garnes Y wird im wesentlichen konstant
gehalten.
Es ist auch möglich, eine obere und untere Grenzspannungsregu
lierung an Stelle des oberen Grenzreguliersystems gemäß den
vorstehenden Ausführungen vorzusehen. Bei diesem Beispiel
wird eine Vergleichsschaltung verwendet, die in der Lage ist,
anzuzeigen, ob die signalisierte Größe positiv oder negativ
ist. Der Regler vergrößert oder verkleinert dann die Drehzahl
der Wickelspindel auf der Basis der zwei Signale.
Die Spannung des Garnes Y versucht, an den zwei äußersten Enden
des Bereiches, der von seiner Changierbewegung abgedeckt wird,
am größten zu sein und in der Mitte am kleinsten zu sein. Um
also die Genauigkeit zu verbessern, ist es erwünscht, die Garn
spannung dann zu erfassen, wenn sich das Garn Y immer in der
selben Changierstellung befindet. Obwohl eine
solche Position willkürlich ausgewählt werden könnte, ist das
Zentrum bevorzugt; denn die Spannung des Garnes Y ist dort am
geringsten, und es besteht weniger die Möglichkeit der Garnbe
schädigung durch Berührung mit dem Kraftübertrager 25 und der
Drehführung 19. Außerdem ist der Spannungsverlust ge
ringer.
Folglich ist gemäß Fig. 2 eine Vergleichsschaltung 39 vorge
sehen zum Vergleich der Phase des Induktionsmotors 15, welcher
die Changiervorrichtung 14 antreibt, mit der des Induk
tionsmotors 20, welcher die Drehführung 19 antreibt.
Auf der Basis der Differenz zwischen den zwei Phasen wird die
Phase des Induktionsmotors 20, welcher die Drehführung
19 antreibt, geregelt, und die Spannung des Garnes wird erfaßt,
wenn das Garn Y und die Drehführung 19 sich in den
durch die ausgezogene Linie in Fig. 2 gezeigten Stellungen be
finden. Die Phasenregulierung des Induktionsmotors 20 erfolgt
durch einen Regler 40 (Fig. 2), der mit der Vergleichsschaltung
39 verbunden ist. Die Frequenz, mit welcher die Dreh
führung 19 das Garn Y berührt, kann erwünscht durch Einstellen
ihrer Drehzahl einjustiert werden. Beispielsweise kann die
Drehzahl so gesteuert werden, daß die Drehführung 19
das Garn Y nur in Laufrichtung des Garnes Y berührt, oder sogar
nur einmal, während das Garn verschiedene Hübe macht. Außer
dem kann das Spannungssignal entweder jedes Mal dann abgenom
men werden, wenn das Garn Y die Drehführung 19 berührt,
oder sie kann als Mittelwert von Spannungen abgenommen werden,
die während verschiedener Berührungen gemessen werden.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen verschiedene Beispiele der Dreh
führung 19. In Fig. 3 ist sie ein Blatt, Messer oder Steg 21
mit einer abgerundeten Kante. In Fig. 4 ist sie ein Führungs
stift 23, der aus einer Kreisplatte absteht, die auf einer
Welle 22 angebracht ist. Nach Fig. 5 hat die Drehfüh
rung die Form einer Nocke mit einer gekrümmten Garnführungs
oberfäche 24. Eine Drehführung irgendeiner gewünschten Form
oder Art kann benutzt werden, solange sie mit einer pulsieren
den oder hin- und hergehenden Garnführungsoberfläche versehen
ist. Außerdem können mehrere solcher Oberflächen in symmetri
schen Stellungen vorgesehen sein.
Obwohl der Kraftübertrager 25 entsprechend der US-Patentschrift
39 31 938 aufgebaut sein kann, sind in den Fig. 6 und 7 andere
Beispiele gezeigt. In Fig. 6 ist nur ein Kraftwandlerelement
vorgesehen, während in Fig. 7 zwei vorgesehen sind.
Der Kraftübertrager 25 hat ein Kraftwandlerelement 29, welches
aus einer elastischen Platte 26 mit einem festen Ende, einer
an ihrem anderen Ende befestigten Führung 27 und einer an der
elastischen Platte 26 anhaftenden Dehnungsmeßeinrichtung 28
besteht.
Wenn das Garn Y längs eines bestimmten Weges verläuft, wie
z. B. in Fig. 7 gezeigt ist, wird die Garnberührungsfläche oder
Führung 27 des Kraftübertragers 25 in Pfeilrichtung vorgespannt und addiert eine Dehnung zu der ela
stischen Platte 26. Eine solche Dehnung wird durch eine her
kömmliche Dehnungsmeßschaltung und einen (nicht gezeigten)
Signalverarbeiter in ein Signal umgewandelt, welches die Span
nung des Garnes Y anzeigt. Gewöhnlich dient nur ein Kraftwand
lerelement diesem Zweck. Wenn jedoch Vibrationen und Tempera
turschwankungen angetroffen werden, sind zwei Kraftwandlerele
mente bevorzugt. Das eine Kraftwandlerelement erfaßt die Span
nung des Garnes sowie die Vibrationen, während das andere
Kraftwandlerelement, welches mit dem Garn nicht in Berührung
gebracht wird, nur die Vibrationen erfaßt. Das resultierende
Signal wird auf eine Brückenschaltung bei Dehnungsmeßgeräten
in Kraftübertrager aufgegeben. Mit Hilfe dieser Mittel wird der
Effekt von Temperaturschwankungen und Vibrationen eliminiert,
und es wird ein reines elektrisches Signal erhalten, welches
der Spannung des Garnes entspricht.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel, bei welchem eine Kombination von
zwei Kraftwandlerelementen 29 verwendet wird. Durch die Schal
tungen mit den Widerständen R 1 und R 2 in der Signalbehandlungs
schaltung wird eine Brücke geformt. Die Drehmeßwiderstände
28 verändern sich mit der Spannung des Garnes. Der Brücken
ausgang wird von einem Verstärker 30 verstärkt und in einen
Bandausschaltfilter 31 geführt. Das Ausgangssingal des
Bandausschaltfilters 31 wird in eine Spitzenmeßschal
tung 32 geführt, und deren Ausgangssignal wird in die in
Fig. 1 gezeigte Vergleichsschaltung 33 geleitet. Mit 34
ist das Netzgerät bezeichnet.
Fig. 9 ist ein Spannungs-Zeit-Diagramm zur Darstellung des
Verhältnisses zwischen dem Eingangssignal und dem Ausgangs
signal der Spitzendetektorschaltung 32, wie in Fig. 8 gezeigt.
Die Kurve "A" zeigt das Eingangssignal der Spitzendetektor
schaltung an, und seine Spitzenwerte zeigen die Spannung des
Garnes, die intermittierend in Abhängigkeit von den Schwin
gungen der Drehführung 19 gemessen ist. Die Kurve "B"
zeigt auf der anderen Seite das Ausgangssignal der Spitzende
tektorschaltung, welches die Spitzenwerte der Kurve "A" hält
bzw. trägt.
Fig. 10 ist eine schematische Vorderansicht unter Darstellung
einer Mehrzahl von Garnen mit einer Mehrzahl von Wickelvorrich
tungen. Die Spannung wird nur von einem Garn er
faßt, und auf der Basis dieses Signals werden alle Wickelvorrichtungen
gleichzeitig gesteuert.
In Fig. 10 bezeichnen die Symbole 1 A 1 bis 1 A 4 und 1 B Zuführ
rollen oder Beschickungswalzen, die kontinuierlich Garne Y 1 bzw.
Y 4 mit konstanter Geschwindigkeit zuführen. Wickelvorrichtungen
4 1 bis 4 4 sind ähnlich der in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung und weisen entsprechende
Wickelspindeln 8 1 bis 8 4 zur Anbringung von Wickelhülsen 9 1 bis
9 4 auf, weisen ferner Synchronmotoren 10 1 bis 10 4 auf, die je
weils die Spindeln 8 1 bis 8 4 antreiben, weisen ferner Garnchangier
vorrichtungen 14 1 bis 14 4 für die Garne Y 1 bis Y 4 auf
und haben Induktionsmotoren 15 1 bis 15 4 für den Antrieb der
Garnchangiervorrichtungen 14 1 bis 14 4. Mit 2 ist eine
Führung bezeichnet, die nur für das
Garn Y 1 vorgesehen ist, dessen Spannung erfaßt werden soll und das Schaukeln des Garnes verhindern soll.
Die Zahlen 3 1 bis 3 4 zeigen feste Führungen, die als Dreh- oder
Stützpunkte der Changierbewegungen der Garne wirken.
In Fig. 10 wird nur die Spannung dieses Garnes Y 1 erfaßt. Dies
kann z. B. wie in den Fig. 1 und 2 durchgeführt werden. Das
die Garnspannung anzeigende Signal wird von der Vergleichs
schaltung 33 mit dem gewünschten Wert verglichen. Das Ausgangs
signal der Vergleichsschaltung 33 wird ebenfalls zu der Regu
liereinrichtung 36 geführt, die bei dieser Ausführungsform
die Drehzahl aller Wickelspindeln 8 1 bis 8 4 der Wickelvorrich
tungen 4 1 bis 4 4 vollständig unter denselben Bedingungen re
gelt. Es ist somit möglich, die
Spannungen aller Garne zu steuern, während nur die Spannung
eines Garnes erfaßt bzw. gemessen wird. Dies liegt daran, daß
die Erfassungs- bzw. Meßeinrichtung einen geringen Spannungs
verlust auf das durchlaufende Garn aufbringt.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist es auch möglich,
mehrere Wickelspindeln gleichzeitig mit einem einzigen Syn
chronmotor anzutreiben. Ferner können die Synchronmotoren 10 1
bis 10 4 für den Antrieb der Wickelspindeln 8 1 bis 8 4 jeweils
durch Induktionsmotoren ersetzt werden, die identischen Schlupf
haben.
Andererseits kann in Fig. 10 die Drehführung 19 für meh
rere Garne vorgesehen sein, z. B. für beide Garne Y 1 und Y 2.
Selbst wenn das Garn Y 1 gebrochen ist und es unmöglich wird,
die Spannung bei ihm zu messen, ist es noch möglich, den Wickel
betrieb forzusetzen, wobei die Spannung beim Garn Y 2 gemes
sen wird. Ferner ist es auch möglich, zwischen einer Gruppe
von Kraftübertragern und der Vergleichsschaltung eine Einrichtung
vorzusehen für die Vergleichmäßigung von Spannungssignalen,
so daß ein Mittelwert der Spannungssignale aus allen Kraftwand
lern zu der Vergleichsschaltung als Eingangssignal geführt wer
den kann.
Obwohl die anfängliche Beschickungswalze 1 B bei der vorstehen
den Ausführungsform gemeinsam mit den Garnen Y 1 bis Y 4 verwen
det wird, können separate anfängliche Beschickungswalzen für
jedes Garn Y 1 bis Y 4 vorgesehen sein.
Fig. 11 ist eine schematische Vorderansicht
unter Darstellung dieser obengenannten Ausführungsform, wobei die üblichen
Bezugszahlen dieselbe Bedeutung haben wie bei Fig. 1 und 2.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Messen der Spannung eines laufenden
Garnes mit festen Garnführungen, die einen geraden
Laufweg des laufenden Garnes gewährleisten, mit einer
Garnauslenkführung, die eine Garnführungsfläche
aufweist, die zwischen den festen Garnführungen
angeordnet ist und eine periodische Auslenkung des
laufenden Garnes aus dem geraden Laufweg erzeugt, und
mit einem Kraftübertrager, der die Spannung des
laufenden Garnes als elektrisches Signal erfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kraftübertrager (25) zwischen den festen Garnführungen
(2, 3) mit Abstand von der Garnauslenkführung (19)
angeordnet ist und daß eine Garnberührungsfläche (27)
des Kraftübertragers (25) durch die Garnführungsfläche
der Garnauslenkführung (19) intermittierend in Kontakt mit
dem laufenden Garn (Y) bringbar ist, um den
Berührungsdruck des laufenden Garnes (Y) an der
Garnberührungsfläche (27) des Kraftübertragers (25) zu
messen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnauslenkführung (19) eine durch einen Motor
(20) über eine Welle (22) in gleichbleibender Richtung
angetriebene Drehführung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehführung (19) ein Blatt (21) aufweist, das
auf der Welle (22) befestigt ist und dessen freies Ende
die Garnführungsfläche bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehführung (19) aus einer Kreisplatte besteht,
die auf der Stirnseite der Welle (22) befestigt ist und
auf welcher ein die Garnführungsfläche bildender
Führungsstift (23) exzentrisch zur Achse der Welle (22)
angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehführung (19) aus einer Nocke (24) besteht,
die die Garnführungsfläche bildet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kraftübertrager (25) eine
einseitig eingespannte elastische Platte (26), einen an
diesen befestigten Dehnungsmesser (28) und ein die
Garnberührungsfläche bildendes Garnkontaktelement (27)
aufweist, das am freien Ende der elastischen Platte
(26) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der Drehführung
(19) mit der Laufrichtung des laufenden Garnes (Y)
zusammenfällt.
Applications Claiming Priority (1)
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JP (1) | JPS6023065B2 (de) |
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