DE2825202A1 - Verschliessvorrichtung - Google Patents
VerschliessvorrichtungInfo
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Description
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TKI.KCi ΗΛΜ MK :
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1A-51 024
Anmelder: Bloom Engineering Company, Ine
Horning and Curry Roads Pittsburgh, Pennsylvania 15236
Titel:
Verschließvorrichtung
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DR. ING. F. WTJBSTHOFF 89OO MUNCITEX OO
DIi. ING. D. BEHRENS 2825202 telefon (089) 00 20 Sl
DIPJÜ. ING. R. GOETZ 1^** 5S4°70
1 -51 024
Beschreibung
Verschließvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Verschließvorrichtung für eine
in eine Brennkammer oder Destillationskammer führende Öffnung, insbesondere eine Verschließvorrichtung für Koksofen-Planier-
und -Steigrohröffnungen in einer Koksofentür.
Im Betrieb einer Koksofen-Destillationskammer oder einer Ofenverbrennungskammer werden durch Reaktionen in der Kammer
flüchtige abgehende Produkte erzeugt. Es ist unbedingt erforderlich, daß diese abgehenden Produkte nicht in die Atmosphäre
entweichen, außer durch die an den Ofen oder'den Koksofen angeschlossenen Schornsteine, die mit entsprechenden
Vorrichtungen zur Bekämpfung der Luftverschmutzung versehen sind. In dieser Hinsicht besteht eine wichtige
und spezifische Anwendung der Gegenstand der Erfindung bildenden Verschließvorrichtung in der sicheren Abdichtung
von Planier- und Steigrohröffnungen von Koksöfen. Planieröffnungen sind im oberen Teil jeder Koksofen-Planiertür
angeordnet und sind je mit einer Tür oder Verschließvorrichtung
versehen, die geöffnet wird, damit zum Ebnen der
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Oberfläche der Kohlenfüllung im Ofen vor dem Verkoken eine
Planierstange eingeführt werden kann« Beim Herausziehen einer Planierstange aus dem Ofen wird die Planieröffnung durch eine
Planiertür verschlossen; zwischen der Planiertür und dem Türrahmen muß eine sichere Abdichtung erzeugt werden, um zu
verhindern, daß während des Verkokungsprozesses abgehende Produkte rings um die Planiertür in die Atmosphäre entweichen.
Bei Koksöfen sind die Steigrohröffnungen im oberen Teil des Ofens angeordnet und erlauben das Entlüften des Ofens während
des Pianierens und Reinigens der Steigrohre.
Die Aufrechterhaltung einer sicheren Abdichtung während wiederholter Verkokungsprozesse ist schwierig, da Gase und
Destillationsprodukte entstehen, die zur Kondensation von Teer und zu anderen Ablagerungen an und rings um den Planieröffnungsrahmen
und den Sitz für den Steigrohrdeckel führen. Wenn außerdem ein Koksofen mit schwefelhaltiger Kohle gefüllt
wird, entstehen korrodierende Gase, die nicht aus dem Ofen entweichen dürfen. Dieselben Bedingungen machen eine
gute Abdichtung durch die Steigrohrdeckel erforderlich.
In der Vergangenheit wiesen Koksofenplanier- und Steigrohröffnungen
einen Rahmen auf, an dem die Herstellung eines durch maschinelles Bearbeiten geglätteten Sitzes rings um
die Öffnungen vorgesehen war. An Planiertüren und Steigrohrdeckeln herkömmlicher Ausbildung weist ein Abschnitt einen
Rand auf, der mit dem Sitzabschnitt des Rahmens zusammenwirkt, um die Öffnung bei geschlossener Tür oder geschlossenem
Deckel dicht abzudichten. Diese Ausführungsform schafft bei wiederholtem Schließen nicht einen dichten Abschluß, weil
am Sitzabschnitt des Rahmens, der in der Schließstellung den Dichtrand der Tür oder des Deckels aufnimmt, sich Destillationsnebenprodukte
ablagern. Ein Versuch zur Überwindung dieses Problems besteht darin, den Sitzabschnitt des Türoder
Deckelrahmens in regelmäßigen Zeitabständen entweder mechanisch oder mit unter hohem Druck stehendem Wasser zu
reinigen, um Ablagerungen zu entfernen. Das Reinigen des
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Sitzabschnittes vom Rahmen ist sowohl zeitraubend als auch teuer und führt nicht zu einem vollkommen glatten und sauberen
Sitzabsehnitt, der mit dem Dichtrand der Verschließvorrichtung eine zuverlässige Abdichtung herstellen könnte.
Bei der heutigen Betonung der Ökologie und insbesondere der Luftreinhaltung ist es von äußerster Bedeutung, das Entweichen
von abgehenden Produkten aus einer Ofenbrennkammer oder einer Koksofendestillationskammer direkt in die Atmosphäre
zu verhindern. Ein beständig dichter Abschluß zwischen einer Verschließvorrichtung und dem Sitz ist daher
wesentlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschließvorrichtung und einen Sitz hierfür zu schaffen, die eine zuverlässige
Abdichtung herzustellen vermögen, um das Entweichen von abgehenden Produkten aus einer Verbrennungs- oder Destillationskammer
in die Atmosphäre zu verhindern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Sitzabsehnitt des Rahmens, der den Dichtrand der Verschließvorrichtung
aufnimmt, nicht in der Fähe des Bereiches angeordnet ist, in welchem er mit Destillationsprodukten aus
einem Koksofen oder mit Verbrennungsprodukten aus einer Brennkammer in direkte Berührung kommen würde. Die Korrosion
wird daher gemildert.
Die Verschließvorrichtung nach der Erfindung hat eine Scharnier- und Verriegelungsvorrichtung zum Sichern der Verschließvorrichtung
in der Schließstellung, wodurch an der Verschließvorrichtung in der Schließstellung Druckkraft aufgetragen
wird, um die Verschließvorrichtung in Richtung der Öffnung zu drängen und zu bewirken, daß die Dichtfläche
einer Lippe an der Verschließvorrichtung den Sitzabsehnitt des Öffnungsrahmens sicher umfaßt. Die Dichtungsstelle ist
in einem Bereich angeordnet, der fern von der Strömung von abgehenden Produkten durch die Öffnung gelegen ist. Der
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nach innen weisende Abschnitt der Verschließvorrichtung kann aus korrosionsbeständigem, insbesondere rostfreiem Stahl
oder aus einem anderen korrosionsbeständigen Werkstoff hergestellt sein, um für die Verschließvorrichtung eine größere
Lebensdauer zu erzielen und dadurch die Wartung zu verringern. Die Dichtglieder oder Bauteile davon können aus zwei in
Wechselbeziehung zueinander stehenden oder miteinander zusammenwirkenden Legierungen (interacting alloys) hergestellt
sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Bauteile der Dichtglieder aus einem Werkstoff von geringer
Güte herzustellen, so daß sie nach Benutzung weggeworfen werden können»
Ein zentraler Abschnitt der Verschließvorrichtung nach der Erfindung weist an seinem Umfang eine Lippe auf, die wenigstens
eine Dichtfläche daran hat. Ein Bauteil nahe der Öffnung, die in eine Brenn- oder Destillationskammer führt,
hat einen Sitzabschnitt, der nicht in der Nähe dieser Öffnung angeordnet ist und in der Schließstellung der Verschließvorrichtung
an der Dichtfläche der Lippe anliegt. Eine Scharniervorrichtung, mit der die Verschließvorrichtung
nahe der Öffnung angeordnet ist, gestattet das Entfernen der Verschließvorrichtung von der Öffnung. Mit einem Verriegelungshebel,
der nahe der Öffnung abgestützt ist, läßt sich die Dichtfläche an der Lippe an den Sitzabschnitt anpressen,
um die Öffnung bei geschlossener Verschließvorrichtung abzudichten. Die Dichtstelle ist fern von einem
Kanal oder Durchlaß angeordnet, der mit der Öffnung in Verbindung steht.
Die Erfindung schafft somit eine Verschließeinrichtung, die eine in eine Brenn- oder Destillationskammer führende
Öffnung dicht abzuschließen vermag und Schwierigkeiten, die bei bestehenden Verschließvorrichtungen und Dichtungen auftraten,
im wesentlichen überwindet.
Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen gekennzeichnet.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen waagerechten Schnitt durch eine Ausführungsform der Verschließvorrichtung nach der Erfindung,
Pig. 2 einen waagerechten Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Verschließvorrichtung nach
der Erfindung, bei dem die Scharnier- und Verriegelungsvorrichtung weggelassen ist,
Fig. 3 eine Ansicht von hinten der Verschließvorrichtung gemäß Fig. 1, einschließlich der Scharnier- und
Verriegelungsvorrichtung,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 2 gezeigten Dichtungskeils,
Fig. 5 den Schnitt V-V in Fig. 1 und 2,
Fig. 6 eine Ansicht einer ovalen Planier öffnung,
Fig. 7 den Schnitt VII-VII in Fig. 6 und
Fig. 8 den Schnitt VIII-VIII in Fig. 7.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Dichtungskegel eine Koksofen-Planieröffnung dicht abschließt.
Die Verschließvorrichtung 1 ist, gemäß Fig. 3» im wesentlichen
kreisrund und weist einen zentralen Abschnitt 12 auf, der an seinem Umfang eine Lippe 2 und eine nach innen weisende
Dichtfläche 3 hat, die in der Schließstellung der Verschließvorrichtung 1 an einem Sitzabschnitt 4 eines kreisringförmigen
Verlängerungsstückes 5 anliegt. Das Verlängerungsstück 5 ist an einem Übergangsstück 6 befestigt, das seinerseits
an einem Abstandsstück 7 befestigt ist. Das Abstandsstück 7 ist an ein Bauteil 8 angeschweißt, in dem eine
Öffnung 9 ausgebildet ist. Die Konfiguration der Öffnung 9 ist an die Konfiguration der Öffnung in einer Planiertür 10
angepaßt, die im allgemeinen quadratisch oder rechteckig ist. Das Bauteil 8 ist mittels Bolzen mit der Außenseite der
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Planiertür 10 verbunden, welche an der Maschinenseite des Koksofens angeordnet ist. Die Planiertür 10 trägt einen
langen Abschnitt R aus feuerfestem Material, der in den Koksofen hineinragt und an seiner Außenseite von einem Metallschild
S umgeben ist. Die Scharnier- und Verriegelungsvorrichtungen für die Verschließvorrichtung 1 sind an der
Planiertür 10 in einer weiter unten näher erläuterten Weise abgestützt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das
Scharnier am Übergangsstück 6 oder am Abstandsstück 7 direkt abzustützen.
Im Übergangsstück 6 ist eine kreisrunde oder ovale Öffnung ausgebildet, welche die Öffnung 9 von einer quadratischen
oder rechteckigen Konfiguration in eine runde oder ovale Konfiguration verwandelt oder so gestaltet, daß sie mit dem
Rauchschild an der Planierstange zusammenwirkt.
Pig. 5 zeigt das mit der Planiertür 10 durch Bolzen verbundene Bauteil 8. Im Bauteil 8 ist eine rechteckige Öffnung
9 ausgebildet, die der Öffnung in der Planiertür 10 entspricht. Das Abstandsstück 7 ist am Bauteil 8 befestigt, und
das Übergangsstück 6 ist am Abstandsstück 7 befestigt. Im Übergangsstück 6 ist eine zentrale kreisrunde Öffnung 0 ausgebildet,
und das kreisringförmige Verlängerungsstück 5 hat eine zu ihr komplementäre kreisrunde Öffnung. Die Verschließvorrichtung
1 ist kreisrund und wirkt mit der vom kreisringförmigen
Verlängerungsstück 5 gebildeten Öffnung zusammen. Die kreisrunde Öffnung im Verlängerungsstück 5 und die kreisrunde
Öffnung 0 im Übergangsstück 6 müssen groß genug sein, damit sie alle Öffnungen in der Planiertür 10 und im Bauteil
8 enthalten, so daß die Öffnungen eine Planierstange aufnehmen können.
Der zentrale Abschnitt 12 der Verschließvorrichtung 1 hat eine kreisrunde Nabe oder kreisrundes Mittelteil 11, das
zu seiner Versteifung an seiner Außenseite befestigt ist. Vom Mittelteil 11 ragt ein langer Schaft 13 nach außen, der
ein Gewinde 14 aufweist. Auf das Gewinde 14 des Schaftes 13
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ist eine Einstellmutter 15 aufgesehraubt, und zwischen dieser
und einer eine Feder 16 festhaltenden Büchse 17, welche den
Schaft 13 umschließt, ist eine Zwischenscheibe 20 angeordnet. Die Einstellmutter 15 ist verstellbar, um die auf die Feder
16 ausgeübte Druckkraft zum Vorbelasten der Feder 16 zu verändern. Die Feder 16 ist in der Büchse 17 in der in Fig. 1
dargestellten Weise festgehalten. Die Feder 16 und der zugehörige Mechanismus bilden einen Teil der Scharnier- und Verriegelungsvorrichtungen
für die Verschließvorrichtung 1.
Die Scharnier- und Verriegelungsvorrichtungen sind am deutlichsten
in Fig. 1 und 3 zu erkennen. Die Scharniervorrichtung weist ein Paar mit Zwischenabstand angeordnete, im wesentlichen
dreieckförmige Anschlußstücke 30 auf, die an von der
Planiertür 10 nach außen ragenden Halterungen 31 angeordnet sind. Die Halterungen 31 können auch am Übergangsstück 6
oder am Abstandsstück 7 befestigt sein. Jede Halterung 31 hat eine Scharnierstiftbohrung zur Aufnahme eines Bolzens 32,
der an einem dreieckförmigen Anschlußstüek 30 befestigt ist.
Eine Ecke 30* jedes Anschlußstückes 30 stößt an einem ebenen
Rand an, der an der das Anschlußstüek 30 tragenden Halterung 31 ausgebildet ist, um zu verhindern, daß das Anschlußstüek
30 relativ zur Planiertür 10 schwenkt. Beide Anschlußstücke 30 tragen eine Scharnier-Baugruppe, die aus einem Paar
paralleler Verbindungsglieder 33 zusammengesetzt ist, welche
mit den Anschlußstücken 30 durch Stifte 37 schwenkbar verbunden
sind. Die Verbindungsglieder 33 sind durch ejnQuerstück
35 starr miteinander verbunden, das zwischen ihnen angeordnet und mit ihnen verschweißt ist. Die anderen Enden
der Verbindungsglieder 33 sind mit der Büchse 17 durch Ansatz- oder Schulterbolzen 34 schwenkbar verbunden, die in
Löcher in der Büchse 17 eingeschraubt und durch Querstifte
oder Klemmschrauben in Stellung gehalten sind. Ein Paar Steuerarme 36 ist an den Anschlußstücken 30 mittels Stiften
38 und an Stangen 35 befestigt. An der Büchse 17 ist ein Paar Bauteile 40 befestigt, an deren freien Enden eine
Rolle 18 angeordnet ist, welche Teil der Verriegelungsvorrichtung ist. Die Rolle 18 wirkt mit einem Verriegelungs-
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hebel 42 zusammen, der an einer Verriegelungshalterung 41,
welche von der Planiertür 10 herausragt, schwenkbar angeordnet
ist und zum Verriegeln der Verschließvorrichtung 1 in der Schließstellung dient. Pur die Fachwelt ist es einleuchtend,
daß die vorstehend beschriebene Scharniervorrichtung mit einer verschiedenen Verriegelungsvorrichtung für
die Verschließvorrichtung 1 ausgestattet sein kann, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Die Arbeitsweise der Scharniervorrichtung ist von Wichtigkeit, da sie es der Verschließvorrichtung 1 gestattet, sich
beim Schließen und Öffnen anfänglich über eine kurze Strecke parallel zur Achse der Planieröffnung zu bewegen, um die
kreisringförmige Lippe 2 mit dem kreisringförmigen Verlängerungsstück 5 in oder außer Eingriff zu bringen. Nachdem
die Lippe 2 und das Verlängerungsstück 5 während des Öffnens außer Eingriff gebracht worden sind, schwenkt die Verschließvorrichtung
1 in einer Kreisbewegungsbahn in die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung. In den normalen
Anwendungsfällen der Verschließvorrichtung 1 steht für deren Bewegung sehr wenig freier Raum zur Verfügung; die
Verschließvorrichtung 1 muß daher auf kleinstem Raum bewegbar sein, um von der Planieröffnung völlig frei zu schwenken
und genügenden Abstand vom Rauehschild zu haben, damit die Planierstange in den Koksofen eingefahren werden kann, ohne
daß die Gefahr einer Beschädigung der Verschließvorrichtung 1 durch Zusammenstoßen mit der Planierstange oder dem
Rauehschild besteht. Bei Verwendung in Verbindung mit dem Deckel eines Steigrohres muß die Verschließvorrichtung 1
von der Steigrohrmündung weg geschwenkt werden können, damit sie nicht von den aus dem Steigrohr herausschlagenden
Flammen berührt wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird die Abdichtung durch dichte Anlage der Dichtfläche 3 der Lippe
am Sitzabschnitt 4 des Verlängerungsstückes 5 erzeugt. Dies ist eine Kegeldichtung, die fern von der Strömung von abgehenden
Produkten durch die Öffnung 9 angeordnet ist.
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Eine bevorzugte Dichtung ist in Pig. 2 dargestellt, worin gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
Die in Fig. 2 gezeigte Dichtung ist eine Keildichtung und setzt sich aus einer kreisringförmigen Nut 50, die in einem
Verlängerungsstück 51 ausgebildet ist, und einem Ansatz stück
52 zusammen, das am Umfang der Verschließvorrichtung 53 angeordnet ist. Wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform ist die Dichtung fern vom Strömungsweg der durch die
Öffnung 9 hindurchgehenden abgehenden Produkte angeordnet, um die Anlagerung von Teer und Kondensat so gering wie
möglich zu halten. Die Nut 50 und das Ansatzstück 52 sind
mit Einzelheiten in Fig. 4 dargestellt. Die Verschließvorrichtung
53 ist beim gezeigten Besipiel ein Paar paralleler Bauteile 54 und 55, die an ihren Basen aneinander befestigt
sind. Ein Mittelteil 11 ist am Bauteil 55 befestigt. Das Bauteil 54 hat an seinem Umfang einen kreisringförmigen Ansatz
56 mit einem hakenförmigen Endstück 57. Das Bauteil 55 ist schalen- oder schusseiförmig und endet in einem nach
außen gerichteten kreisringförmigen Flansch 58, an den ein
kreisringförmiges, nach innen gerichtetes Ansatzstück 59 angeschweißt ist. Das Ende 60 des Ansatzstückes 59 liegt
über dem Endstück 57 des Ansatzes 56. Der Ansatz 56 und das Ansatzstück 59 haben hakenförmigen Querschnitt und sind
nicht aneinander befestigt, so daß sie bei Auftragen einer Druckkraft am Mittelteil 11 der Planiertür 10 mittels
der Feder 16 und des Verriegelungshebels 42 als aufeinander einwirkpnrie! Dichtglieder zusammenarbeiten. Das Ansatzstück
59 wird durch den Ansatz 56 in die Nut 50 hineingedrückt, und zwischen dem Ansatz 56 und dem Ansatzstück 59 und den
komplementären Flächen der Nut 50 wird ein dichter Abschluß erzielt.
Gemäß Fig. 6 ist von einem Verlängerungsstück 70, das an einem Übergangsstück 71 angeordnet ist, eine ovale Öffnung 76 gebildet.
Die Öffnung in der Planiertür und eine Öffnung 73 in einem Bauteil 72, das mit der Planiertür durch Bolzen
verbunden ist, sind rechteckig. Gemäß Fig. 7 und 8 ist an
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das Bauteil 72 rings um die Öffnung 73 eine Vielzahl von mit Zwischenabstand angeordneten Rippen 74 angeschweißt.
Die Rippen 74 ragen vom Bauteil 72 parallel zur Achse der Öffnung 73 im Bauteil 72 heraus. Die Zahl und die örtliche
Anordnung der Rippen 74 sind nicht kritisch, solange ausreichend Rippen 74 vorhanden sind, um eine kräftige Verbindung
zwischen dem Bauteil 72 und dem Übergangsstück 71 zu schaffen, das an die Ränder der Rippen 74 angeschweißt
ist. Das Übergangsstück 71 enthält eine Öffnung 75» die kleiner ist als die vom Bauteil 72 gebildete Öffnung 73.
Das ovale Verlängerungsstück 70 umschließt die Öffnung 75 und hat eine Nut 77, die in derselben Weise wie in Fig. 2
und 4 dargestellt als Sitzabschnitt einer Keildichtung wirkt. Zwischen dem Übergangsstück 71 und dem Bauteil 72 angeordnete
Randteile 78 sind an diese und an die Außenränder der Rippen 74 angeschweißt. Für den Fachmann ist es einleuchtend,
daß die Keildichtung in der Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis 8 in derselben Weise arbeitet wie die Keildichtung
gemäß Fig. 2 und 4. Der Hauptunterschied zwischen den Ausführungsformen gemäß Fig. 6 bis 8 und Fig. 2 besteht darin,
daß bei der erstgenannten Ausführungsform die Öffnung 76 oval ist, um eine rechteckige Öffnung für die Planierstange
in der Planiertür unterzubringen, und daß zwischen dem Übergangsstück 71 und dem Bauteil 72 Rippen 74 angeordnet sind.
Zum Schwenken und Verriegeln der Verschließvorrichtung sind dieselben Scharnier- und Verriegelungsvorrichtungen wie in
Fig. 1 und 3 verwendbar.
Die Erfindung wurde im Vorstehenden zwar im Zusammenhang mit einer ÜHlr für eine Koksofen-Planieröffnung und mit eine«
Steigrohrdeckel beschrieben, jedoch ist die Dichtungsanordnung auch zum Verschließen einer beliebigen Öffnung in einer Wand
einer Ofenbrenn- oder Ofendestillationskammer verwendbar, in der durch in ihr stattfindende Reaktionen abgehende Produkte
erzeugt werden und in der eine zuverlässige Abdichtung erforderlich ist. Außer der dargestellten und beschriebenen
kreisrunden oder ovalen Konfiguration der Verschließvorrichtung sind auch andere Formen anwendbar. Große Türen können
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von quadratischer oder rechteckiger Konfiguration sein, solange die Ecken mit einem beträchtlichen Radius gerundet
sind.
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Claims (15)
1. Vorrichtung zum Verschließen und Abdichten einer Öffnung am Ende eines Kanals, insbesondere einer Öffnung
in einer Koksofentür, dadurch gekennzeichnet , daß ein Verlängerungsstück vor der Öffnung(5; 51), das
Teil des Kanals bildet und vor seiner Öffnung einen vorderen VerschlieSsitzabschnitt (4; Nut 50) hat, vorgesehen ist und
daß die Verschließvorrichtung (1; 53) einen zentralen, die Öffnung überdeckenden Abschnitt (12) und eine sich von dessen
Umfang aus erstreckende Lippe (2; Ansatzstück 52, Ansatz 56) mit einer Dichtfläche (3) aufweist, die in der Schließstellung
zum Abdichten an dem Verschließsitzabschnitt anliegt, daß an der Verschließvorrichtung (1; 53) ein Schanier befestigt ist,
mit dem die Verschließvorrichtung (1; 53) nahe der vom Verlängerungsstück (5; 51) gebildeten Öffnung angeordnet ist und
die es der Verschließvorrichtung (1; 53) gestattet, sich aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung relativ zum Verlängerungsstück
(5, 51) zu bewegen, und daß an der Verschließvorrichtung (1; 53) eine Verriegelungsvorrichtung befestigt
ist, die mit einer Vorrichtung (Verriegelungshebel 42) nahe der genannten Öffnung in Eingriff bringbar ist, um zum Abdichten
dieser Öffnung die Dichtfläche (3) der Lippe (2; 52, 56) zur abdichtenden Anlage am Sitzabschnitt (4; 50) des
Verlängerunsstückes (5; 51) zu bewegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzabschnitt (4; 50) am Verlängerungsstück
(5; 51) fern von einer dreh den genannten Kanal und die genannte Öffnung gehenden Abführungsleitung angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß sich die Lippe (2) unter einem Winkel zum zentralen
Abschnitt (12) der Verschließvorrichtung (1)
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erstreckt, und daß der Sitzabschnitt (4) am Verlängerungsstück (5) ein sich unter einem Winkel erstreckender Abschnitt
des Verlängerungsstückes (5) ist, der sich an die Dichtfläche (3) der Lippe (2) anlegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Sitzabschnitt am Verlängerungsstück
(51) eine Nut (50) ist, und daß die Lippe ein Ansatz (Ansatzstück 52, Ansatz 56) ist, der in die Nut (50) hineinragt,
wodurch sich die Dichtfläche am Ansatz (52,56) an den Sitzabschnitt der Nut (50) anlegt, um die Öffnung abzudichten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß der Ansatz aus einem Paar komplementärer, hakenförmiger Ansatzstücke (52,56) besteht, die vom
zentralen Abschnitt der Verschließvorrichtung (53) herausragen und voneinander unabhängig sind und von denen ein
Ansatzstück (52) einen Abschnitt (Endstück 57) des anderen Ansatzstückes (56) umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch ein an den zentralen Abschnitt (12) der Verschließvorrichtung (1; 53) angeschweißtes Mittelteil (11),
einen an diesem befestigten Schaft (13), eine den Schaft (13) umschlingende Feder (16) die am Mittelteil (11) anliegt,
eine Büchse (17), die nahe dem Mittelteil (11) ein offenes Ende und im Abstand vom Mittelteil (11) ein geschlossenes
Ende aufweist und die Feder (16) und den Schaft (I3) umschließt,
und durch ein Einstellglied (Einstellmutter 15) am Schaft (13) nahe dem geschlossenen Ende der Büchse (17),
das zum Einstellen der von der Feder (16) auf das Mittelteil (11) ausgeübten Druckkraft die Büchse (17) und die
Feder (16) relativ zum Mittelteil (11) zu bewegen vermag.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier Verbindungsglieder (33)
aufweist, die an einem Ende mit der Büchse (17) und am anderen Ende mit Anschlußstücken (30) verbunden sind, die
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nahe der genannten Öffnung angeordnet sind, und Steuerarme
(36) hat, die an einem Ende mit den Anschlußstücken (30) und am anderen Ende mit der Büchse (17) verbunden sind,
und daß die Verriegelungsvorrichtung ein Paar an der Büchse (17) befestigte Bauteile (40) und eine an den Bauteilen
(40) gelagerte Rolle (18) aufweist, an die ein Verriegelungshebel (42) anlegbar ist, um die Lippe (2; 52,56) zur
abdichtenden Anlage an den Sitzabschnitt (4; 50) anzupressen.
8. Koksofentür für Verkokungskammeröfen mit einer vertikalen Planiertür, die im oberen Abschnitt eine Planieröffnung
hat, durch welche eine Planierstange zum Einebnen von Kohlen im Ofen einführbar ist, gekennzeichnet durch
ein Übergangsstück (6; 71), das die Planier öffnung in der Planiertür (10) umgibt, um die Konfiguration der Planieröffnung
zu verändern, ein Verlängerungsstück (5; 70), das am Übergangsstück (6; 71) befestigt ist und eine Öffnung
bildet, eine Verschließvorrichtung (1; 53) für die genannte Öffnung, die einen zentralen Abschnitt (12) und eine von
dessen Umfang aus sich erstreckende Lippe (2; Ansatzstück 52, Ansatz 56) mit einer Dichtfläche daran aufweist, die zum
Abdichten der genannten Öffnung an einen Sitzabschnitt (4; Nut 50; Nut 77) am Verlängerungsstück (5; 51; 70) anlegbar
ist, ein am zentralen Abschnitt (12) der Verschließvorrichtung (1; 53) befestigtes Scharnier, mit dem die Verschließvorrichtung
(1; 53) nahe der genannten Öffnung angeordnet ist und das der Verschließvctrichtung (1; 53) gestattet, sich
relativ zum Verlängerungsstück (5> 51; 70) zu bewegen, und durch eine an der Verschließvorrichtung (1; 53) befestigte
Verriegelungsvorrichtung, die mit einer Vorrichtung (Verriegelungshebel 42) nahe der genannten Öffnung in Eingriff
bringbar ist, um zum Abdichten der genannten Öffnung die Dichtfläche (3) der Lippe (2; 52,56) zur Anlage am Sitzabschnitt
(4; 50; 77) des Verlängerungsstückes (5; 51; 70) zu bewegen.
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9. Koksofentür nach Anspruch. 8, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Übergangsstück (6) und
der Planiertür (10) ein Abstandsstück (7) angeordnet ist, wobei das Abstandsstück (7) an der Planiertür (10) und das
Übergangsstück (6) am Abstandsstück (7) befestigt ist, und daß an der Planiertür (10) Vorrichtungen (Halterungen 31)
zum Abstützen des Scharniers sowie Vorrichtungen (Verriegelungshalterung 41, Verriegelungshebel 42) befestigt sind,
die an die Verriegelungsvorrichtung (Bauteile 40, Rolle 18) an der Verschließvorrichtung (1) anlegbar sind, um die
Lippe (2) zur Anlage am Sitzabschnitt (4) des Verlängerungsstückes (5) anzupressen»
10. Koksofentür nach Anspruch 9, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß das Abstandsstück (7) kreisringförmig ist.
11. Koksofentür nach Anspruch 9, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß an der Planiertür (10) ein Bauteil (72) befestigt ist, das eine der Planieröffnung entsprechende
Öffnung (73) aufweist, und daß das Abstandsstück aus einer Mehrzahl von mit Zwischenabstand angeordneten Rippen (74)
zusammengesetzt ist, die an einem Rand mit dem Übergangsstück (71) und am anderen Rand mit dem an der Planiertür
(10) befestigten Bauteil (72) verbunden sind, sowie aus Randteilen (78), die sich zwischen dem Außenumfang des Übergangsstückes
(71) und dem Außenumfang des an der Planiertür (10) befestigten Bauteils (72) erstrecken, um einen Kanal
zwischen der Planieröffnung in der Planiertür (10) und der Öffnung (76) im Verlängerungsstück (70) zu bilden.
12. Koksofentür nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die vom Übergangsstück (6) gebildete
Öffnung (0) kreisrund ist.
13. Koksofentür nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die vom Übergangsstück (6) gebildete
Öffnung (0) oval ist.
809851/0875 /5
14. Koksofentür nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier eine Feder (16) aufweist,
die an der Verschließvorrichtung (1; 53) eine Kraft aufzutragen vermag, und eine Einstellvorrichtung (Schaft 13»
Einstellmutter 15), die an der Verschließvorrichtung (1; 53) befestigt ist und den von der Feder (16) auf die Verschließvorrichtung
(1; 53) ausgeübten Kraftbetrag einzustellen vermag.
15. Vorrichtung zum Verschließen und Abdichten einer
Öffnung in einem Ofenbauteil, gekennzeichnet durch ein erstes Bauteil, das am Ofenbauteil befestigbar ist,
wenigstens ein Zwischenstück, das am ersten Bauteil befestigt ist, ein Übergangsstück, das am Abstandsstück befestigt ist
und eine Öffnung bildet, deren Konfiguration von derjenigen der Öffnung im Ofenbauteil verschieden ist, ein am Übergangsstück
befestigtes Verlängerungsstück, das eine Öffnung von derselben Konfiguration wie die vom Übergangsstück gebildete
Öffnung bildet, einen Sitzabschnitt am Verlängerungsstück, und eine Verschließvorrichtung für die vom genannten Verlängerungsstück
gebildete Öffnung mit Dichtgliedern, die an den Sitzabschnitt
am Verlängerungsstück anlegbar sind, um die vom Verlängerungsstück gebildete Öffnung zu verschließen und abzudichten,
wobei die Verschließvorrichtung an einem Scharnier angeordnet ist, das vom Übergangsstück herausragt, und wobei
das am Ofenbauteil befestigte Bauteil, das Abstandsstück, das Übergangsstück und das Verlängerungsstück einen langen
Kanal bilden und öter Sitzabschnitt am Verlängerungsstück fern
von einer durch den genannten Kanal gehenden Abführungsleitung angeordnet ist, wodurch die Dichtungsstelle zwischen
dem Sitzabschnitt und den Dichtgliedern der Verschließvorrichtung fern von der genannten Abführungsleitung durch
den genannten Kanal angeordnet ist.
8 0 9 8 51 /0871
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