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"Einrichtung zur Verkleidung auf einer Gebäudeinnen-
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wand im Fußbodenbereich zu verlegende Rohre oder Leitungen" Gegenstand
der Erfindung ist eine Eirnichtung zur Verkleidung von auf einer Gebäudeinnenwand
zu verlegende Rohre oder Leitungen, wie Wasser-, Heizungsrohre, Elektroleitungen
od. dgl..
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rIflC Verlegung von Rohren oder Leitungen in den sogenannten Altbauten
erfolgt vorwiegend auf der Wand, wodurch aber ein unschänes und zudem störendes
Bild hervorgerufen wird. In Kenntnis dieses Nachteiles ist man dazu übergegangen,
die Rohre und/oder Leitungen unter "Putz" zu verlesen, d.h. in die Wand. Hierdurch
ergeben sich jedoch arbeits- und zeitaufwendige Stemmarbeiten, darüber hinaus wird
ein nachträgliches Ausbessern der Wand erforderlich. Alles in allem gesehen, konnte
eine
nachträgliche Verlegung von Rohren und Leitungen in eine Wand
in der vorenjähnten Art nicht als zurriedenstellende Lösung angesehen werden.
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In jüngster Zeit sind nun Verkleidungen für im Fußbodenbereich verlegte
Rohre oder Elektroleitungen bekannteworden. Mit Hilfe einer solchen Verkleidung
lassen sich die wandseitig verlegten Rohre oder Leitungen abdecken und verschwinden
aus dem Gesamtbild des Raumes als störender Faktor. In der Praxis hat es sich aber
gezeigt, daß diese Art von Verkleidungen mit nicht unerheblichen Mängeln behaftet
sind. Ein Mangel ist z.B. in der Materialbeschaffenheit der Verkleidung zu erblicken.
Da die vorzugsweise leistenartig ausgebildeten Verkleidungen aus Kunststoff gefertigt
werden, stellen sich bei der Abdeckung von Elektroleitungen statische Aufladungen
ein. Auch sind Längenausdehnungen infolge von Temperaturdifferenzen nicht ausgeschlossen.
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Ein weiterer Mangel liegt in der Befestigung dieser Art von Verkleidungen.
Die Befestizung der Verkleidung erfolgt mittels Schrauben und/oder Hägel. Es drfte
somit auf der Hand liegen, daß bei defekten Wasserrohren oder Elektroleitungen eine
umständliche und zeitraubende Demontage der leistenartigen Verkleidung erforderlich
wird.
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In Kenntnis der aufgezeigten Nachteile bzw. Mängel hat der Erfinder
sich die Aufgabe gestellt, eine weitere Ausffihrungsart einer Verkleidung zu schaffen,
die unter Verwendung von Holz ein verdecktes Verlegen von Rohren und/oder Elektroleitungen
in einfacher Weise gestattet.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen aus
einer Fußbodenleiste, einem lABinkelclech und einem schellenartigen Profilstüclc
gebildeten Bausatz, wobei die Fußleiste aus
Holz besteht, einen
rechtwinkligen Querschnitt und gebäudennern'randseitig eine sich über die gesamte
Länge derselben zrstreckende und die Rohre oder Leitungen überdeckende Aussparung
aufweist und, daQ das nach unten sich erstreckende Winkelblech, welches zwecks Arretierung
der Fußbodenleiste im Gebrauchszustand rait seinem senkrechten Schenkel hinter den
oberen Teil des auf der :tand lösbar befestigten Profilstücks klemmend eintaucht,
auf der Innenseite des kurzen Schenkels der Fußbodenleiste angeordnet ist.
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rin weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu erblicken, daß die
Länge der Fußbodenleiste entsprechende Aussparung einen rechteckigen, hochstehenden
Querschnitt aufweist und zur Wand und zum Fußboden hin geöffnet ist.
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Das Winkelblech ist mittels Schrauben mit der Fußbodenleiste verbunden,
derart, das die RÜckseite des kurzen Schenkels der Fußleiste und die der Aussparung
abgewandte Seite des senkrechten Schenkels des Winkelbleches eine plane Flache ohne
Übergang bilden.
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Zwecks einer Lagefixierung des Winkelbleches besitzt der Waagerechte
Schenkel des inkelbleches jeweils In seinem Endbereich einen nach oben spitz verlaufenden,
zahnartigen Steg auf, welcher von unten in den waagerechten Schenkel der aus Holz
gefertigten Fußbodenleiste eintaucht.
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Die die Aussparung begrengenden Schenkel der Fußbodenleiste sind mit
einer wand- bzw. bodenseitigen Anlage- bzw. Auflagefläche ausgestattet.
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DSe Fußbodenleiste weist zwei in einem Winkel zueinander stehende
Sichtflächen auf, wobei die eine Sichtfläche in senkrechter Ebene und die andere
Sichtfläche in waagerechter Ebene verläuft oder zur Wand leicht ansteigenden Charakter
aufzeigt.
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Erfindungsgemäß ist/sind eine oder mehrere mit der Fußbodenleiste
fest oder lösbar Montageleiste(n) vorhanden, welehe im Bereich des Fußbodens als
Abstandshalter dienen.
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Das schellenartige Profilstück, als Bestandteil des Bausatzes, welches
über das Winkelstück die Fußbodenleiste haltert, bes sitzt zwei übereinanderliegende
und dem Durchmesser der Rohre oder Leitungen entsprechend geformte Halbschalen,
wodurch die wandseitig verlegten Rohre oder Leitungen in Bezug ihrer Befestigung
eine Stabilisierung erfahren.
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Der senkrechte Schenkel des Winkelbleches ist in etwa halb so lang,
wie die senkrechte, die Aussparung- begrenzende Fläche der Fußbodenleiste.
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Der zwischen den beiden übereinanderliegenden Halbschalen des schellenartigen
Profilstückes liegende Verbindungssteg besitzt eine an sich bekannte Bohrung als
Durchlaß für die wandseitige Befestigungsschraube. Zwischen den Verbindungssteg
und der Wand ist eine sich auf der Befestigungsschraube abstützende Feder, Distanzhülse
od. dnl. vorgesehen.
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Letztlich soll noch erwähnt werden, daß das schellenartige Profilstück
aus Federblech oder einem ähnlichen Material besteht und bezogen auf die Länge der
Fußleiste ein- oder mehrteilig ausgebildet ist.
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Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
wie in den einzelnen Ansprüchen aufgezeigt, sondern auch auf deren Kombinationen.
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Der erfindungsgemäße Gegenstand ermöglicht in vorteilhafter Weise
ein verdecktes Verlegen von Rohren oder Leitungen ohne Beschädigung einer Gebäude
und eignet sich insbesondere für sogenannte Altbauten, die nachträglich mit Reizungen
ausgestattet werden0 Die Fußbodenleiste der Verkleidung nach der Neuerung besteht
materialmäßig aus einem tropischen Holz, welches eine gute Bearbeitung zuläßt, weil
es
sich um ein sehr zähes @eichbolz handelt. Längenausdehnungen und statische Aufladungen
sind nicht gegeben. Die Verkleidung nach der Neuerung ist einfach in ihrem Aufbau
und kostensparend herstellbar.
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Aufgrund der Ausbildung der Fußbodenleiste mit Anlage- bzw. Auflagefläche
ist eine Staubsichte Verbindung zwischen Wandflächen und Fußboden möglich. Profil-
oder Viertelstäbe laßen sich zusätzlich anbringen.
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Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des erfindungsgemäßen
Gegenstandes, von dem ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt ist,
hierbei zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Fußbodenleiste mit rechteckiger
Aussparung zur Aufnahme der Rohre oder Leitungen, verbunden mit einem Winkelblech
als Bestandteil des Bausatzes und Fig. 2 einen Querschnitt durch. den die Verkleidung
bildenden Bausatz nebst Zubehör bei lagemäßiger Festlegung der Fußbodenleiste.
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wig. 3 einen Querschnitt durch denselben die Verkleidung bildenden
Bausatz mit ab geänderter Rohrbefestigung.
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tTach der Erfindung besteht die Verkleidung als solche aus einem Bausatz,
welcher sich aus einer Fußbodenleiste lo, einem Winkelblech 11 und einem schellenartigen
Profilstück 12, zusammensetzt.
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Die im Stoßbereich zwischen einer Gebäudswand 13 und einem Fußboden
14 festlegbare Fußbodenleiste 10, weist gebäudewandseitig eine sich über die gesamte
Fußbodenleistenlänge erstreckende Aussparung 15 auf, die als Aufnahmeraum fijr die
in Höhe der Fußbodenleiste lo verlegten Rohre oder Leitungen 1E dient und diese
voll abdeckt. Die aus einem trophischen Holz (zähes Weichholz mit guter Bearbeitungsmöglichkeit)
gefertigte Fußbodenleiste 10 zeigt einen winkelförmigen Querschnitt auf, deren Aussparung
15 der Fußleiste 10 ist zur Gebäudewand 13 und zum Fußboden 14 hin offen gehalten,
siehe Fig-. 1. ein Ausführungsbeispiel zeigt die Aussparung. 15 einen rechteckigen
hochkantstehenden Ouerschnitt auf. Andere Möglichkeiten bieten sich jedoch an.
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Die beiden Schenkel loa und lob der winkelförmigen sußhodenleiste
10 bilden freiendseitige Anlage- bzw. Auflageflächen, 17,18 welche der Leistenfestlegung
dienen, wobei der waagerechte Schenkel loa eine sich an die Gebäudewand 13 anlegende
Fläche 17 zeigt und der senkrechte Schenkel lob eine sich auf den Fußboden 14 abstützende
Fläche 18 besitzt. Diese Fläche 18 ermöglicht ein einfaches aber dennoch genaues
Anpassen der Fußbodenleiste lo an einen ggf. unebenen Fußboden 14, da der schmale
Stegbereich des Schenkels lob der Fußbodenleiste lo eine verhältnismäßig leichte
Bearbeitung zuläßt.
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Die Fußbodenleiste lo besitzt zwei unter einem Winkel zueinanderstehende
Sichtflächen 19,20, und zwar eine senkrechte, an dem Schenkel lob vorgesehene Sichtfläche
19 und eine waagerechte, an dem Schenkel loa der Fußbodenleiste sich befindliche
nicht flache 20. Die Sichtfläche 20 kann auch zur Gebäudewand 13 ansteigend verlaufen,
vgl. Fig. 1 und 2. Die beiden ebenen Sichtflächen 19,20 verleihen der Fußbodenleiste
lo ein ungestörtes Bild und gewährleisten darüberhinaus eine leichte Oberflächenbehandlung
bzw. --reinhaltung der Fußbodenleiste 10.
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Das Hinkelblech 11, als Bestandteil des Bausatzes gemäß der Erfindung,
ist mittels Schrauben 21 mit der Fußbodenleiste 10 zu einer lösbaren Einheit verbunden.
Zwecks genauer Festlegung des Winkelbleches 11 auf der Innenseite des Schenkels
loa der Fußbodenleiste lo, sind aus dem Schenkel lib des Winkelbleches 11 endseitig
mindestens zwei spitze Stege 22 nach oben herausgedrückt, die in das Holz der Fußbodenleiste
10 eingreifen und das Vinkelblech 11 in waagerechter Ebene fixieren. Der senkrechte
Schenkel 11a des Winkelbleches 11 ist in etwa halb so lang ausgebildet wie die vertikale
Begrenzung der Aussparung 15. Die Anlagefl-che 17 bildet mit der Außenfläche des
Winkelschenkels 11a eine plane Fläche ohne nennenwerten Übergang.
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:rie Eingangs bereits aufgeführt, gehört zu dem Bausatz nach der Erfindung
auch das schellenartige Profilstück 12. Dieses ProfilstÜck 12 besitzt zwei übereinanderliegende
Halbschalen 12a, zwischen denen sich ein sog. Verbindungsteg 12b befindet. Das Profilstück
12 als soches besteht vorzugsweise aus einem Federblechmaterial. Die freien Enden
der beiden Halbschalen 12a gehen in eine nach oben bzw. unten verlaufende Abkröpfung
über, auf deren Bedeutung noch eingegangen wird.
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Für die Montage der Fußbodenleiste lo ist eine oder sind mehrere im
Fußbodenbereich als Abstandselalter angeordnete Leiste(n) bzw.
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ein oder mehrere Klotz/Klötze 23 vorgesehen, wobei die Abstandshalter
23 mit der Fußbodenleiste 10 oder dem Fußboden 14 in bekannter Weise verhunden sind.
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Die in Fig. 3 dargestellte Befestigung der Rohre 16 weist ein vorzugsweise
aus Kunststoff gefertigtes Klemmteil 27 auf, das mit seinem Steg 27a in bekannter
Weise mittelS Schraube 24 und Dübel 25 an der Gebäudewand 13 befestigt wird.
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Auf der nach innen gerichteten Seite des Klemmteiles 27 weist der
Steg 27a zur Halterung der Rohre 16 jeweils zwei zueinander gerichtete, dem Durchmesser
der zu beSestflgenden Rohre 16 entsprechend geformte Klemmfinger 28 auf, wobei jeweils
der zum FuRboden 14 untere Klemmfinger 28 einen verlängerten Anschlag 28a aufweist
an dem die Fußleiste lo mit ihrem Schenkel lob zur Gebäudewand 13 begrenzt wird
und somit den Abstandhalter 23 erübrigt.
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Im oberen rückseitigen Bereich der Klemmleiste 27 ist der Steg 27a
um die Materialgehäuse des Winkelbleches 11 mit einer Absteifung versehen, und bildet
mit der Gebäudewand 13 einen Schlitz 29 in dem der Schenkel 11a des Winkelbleches
11 ebenfalls klemmend gehalten wird.
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Dabei ist der Steg 27a unter Bildung einer Einstecköffnung 30 nach
oben abgeschrägt.
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Die eigentliche Montage der erfindungsgemäßen Verkleidung, bestehend
aus Fußbodenleiste lo, Winkelblech 11 und schellenartiges Profilstück 12 bzw. 27
### ist im einzelnen wie nachstehend ausgeführt: Zuerst wird das Profilstück 12,27
wandseitig befestigt. Diese Befestigung erfolgt mittels Holzschrauben 24 und in
die Wand 13 eingebrachte Dübel 25 herkömmlicher Art. Beider Befestigung des Profilstuckes
12 greifen dessen Halbschalen 12a,28, über die wandseitig verlegten Rohre oder Leitungen
16. Hierdurch werden die Rohre 16 bezüglich ihrer Festlegung noch ausgesteift.
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Zwischen dem Steg 12b und der Wand 13 kann als Distanzausgleich eine
Hülse, Feder od. ähnl. seine Anwendung finden.
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Nachdem nun das Profilsti3cl 12 bzw. das Klemmteil 27, auf der Tand
befestigt ist, erfolgt das festlegen der Fußbodenleiste 10 mit hilfe des Winkelbleches
11. Es darf an dieser Stelle angeführt werden, daß das Profilstüek 12, sowie das
Klemmteil 27 und das Winkelblech 11 nicht unbedingt der Fußbodenlänge entsprechen
müssen. Es besteht ohne weiteres die Möglichkeit, anstelle eines einzigen Winkelbleches
11 bzw. Profilstück 12,27 mehrere der Winkelbleche 11 bzw.
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Profilstücke 12,27 von kürzeren Abmessungen zu verwenden.
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Beins Aufsetzen der Fußbodenleiste 10 greift der Schenkel 11a des
jeweiligen Winkelbleches 11 hinter die Abkröpfung der oberen Halbschale 12a des
Profilstückes 12 bzw. in den Schlitz 29. Infolge der Materiallbschaffenheit des
Profilstückes 12 und des Klemmteils 27 drückt diese Abkröpfung bzw. Abstufung nun
gegen den eingesteckten Schenkel 11a und die Verbindung mit dem Abstandhalter 23
bzw. 28a ist die Fußbodenleiste lo als Abdeckung der Rohre oder Leitungen lagemR
festgelegt. Die endseitigen Abkröpfungen an den beiden Halbschalen 12a des Profilstückes
12 sind so gehalten, daß ein einwandfreies und leichtes Einstecken des mit der Fußbodenleiste
10 verbundenen Winkelbleches 11 gewährleistet ist.
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Die die Rohre oder Leitungen 16 aufnehmende und überdeckende wußbodenleiste
1o ist in den Raumeckenbereichen durch Schrägschnitte genau und sauber in den StoBverbindungen
ausführbar.
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Die erfindungsgemäße Verkleidung eignet sich vornehmlich zur Abdeckung
von Wasser-, Heizungsrohre oder Elektroleitungen, die in Altbauten in Röhre der
herkömmlichen Fußleisten auf den tjänden verlegt sind oder verlegt werden sollen.
Die mehrteilige Verkleidung wie in der Beschreibung offenbart, läßt sich mit relativ
geringen Materialaufwand erstellen. Dieses findet in dem Herstellungspreis seinen
Niederschlag. Herkömmliche Profil-oder
Vietelstäbe können zusätzlich
ihre Verwendung finden. Die erfindungsgemäße Verkleidung läßt sich bei defekten
Rohren oder Leitungen (Elektroleitungen) leicht von jedermann abnehren. Die Verkleidung
nach der Erfidnung weist neben dem technischen Fortschritt auch einer ökonomischen
Fortschritt auf und erlaubt einige Variationen, ohne, daß der Erfindungsrahmen überschritten
wird.
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L e e r s e i t e