DE2823113A1 - Anordnung fuer regelhebel von einspritzpumpen - Google Patents
Anordnung fuer regelhebel von einspritzpumpenInfo
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Description
4G 2
Eine bekannte Anordnung von Regelhebeln besteht aus dem um eine gemeinsame Achse schwenkbaren Spannhebel und Starthebel
sowie einem im Pumpengehäuse schwenkbar gelagerten Einstellhebel, in welchem wiederum die Achse der beiden
ersten Hebel lagert. Der Spannhebel ist über eine Regelfeder von einem Verstellhebel verstellbar; an den Starthebel
drückt als Stellglied die Reglermuffe einer Regelgruppe dauernd an, wobei eine am Spannhebel anliegende
Federzunge das dauernde Andrücken des Starthebels bewirkt.
Die Anlauffläche des Starthebels, an der die Reglermuffe anliegt, besteht aus dem gleichen Material wie der Hebel
selbst. Da der Starthebel zumeist ein Ziehteil oder Druckgußteil ist, handelt es sich im allgemeinen um
harte, aber dennoch einem erhöhten Verschleiß unterliegende Materialien. Dieser erhöhte Verschleiß der Anlauffläche
und des an diesem anliegenden Endabschnitts der Reglermuffe bewirkt eine unerwünschte, mithin zu vermeidende Vorabregelung
und eine Verminderung der Einspritzmenge.
Mit der Anordnung eines Regelhebels von Einspritzpumpen nach der Erfindung wird das im vorerwähnten Stand der Technik
erörterte Problem in einfacher, praxisnaher Weise gelöst. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das für die Herstellung
des Starthebels günstigste Material zu verwenden, und die einem erhöhten Verschleiß unterliegende Anlauffläche
des Starthebels - und gleichfalls der Reglermuffe aus verschleißfestem Material vorzusehen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Mit der Ausgestaltung der
Regelhebel-Anordnung insbesondere mit dem Verfahren nach Anspruch 3 wird ein auf anderen Fertigungsgebieten an
sich bekanntes Verfahren vorgeschlagen, womit der Aufwand
für die Herstellung einer genauen Aufnahmebohrung im Starthebel entfällt j darüber hinaus ist der erforderliche
Prüfaufwand für die fertige Einstanz- oder Preßverbindung deshalb erheblich geringer, weil das vorgeschlagene Verfahren
eine hohe Fertigungssicherheit aufgrund der gegen Null tendierenden Bohrungstoleranz bietet. Hierdurch ergeben
sich beachtliche Qualitätsvorteile gegenüber anderen Befestigungsverfahren j weil eine größere Gleichmäßigkeit
der Haltekräfte möglich ist, was in der Massenfertigung eine weniger häufige Qualitätsprüfung zuläßt. ·
Mit der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 7 entfällt der Hocker des Spannhebels, und mit der Ausgestaltung der
Anordnung nach Anspruch 8 wird in einfacher Weise die nachteilige Vorabregelung vermieden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Fig. 1 ist abschnittsweise ein Längsschnitt durch die Regelhebel-Anordnung in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 2 zeigt die Prinzipskizze des Einstanzvorganges.
Die Anordnung eines Regelhebels von Einspritzpumpen in Fig. besteht im wesentlichen aus einem im Gehäuse der nicht dargestellten
Verteilerpumpe schwenkbar gelagerten, zweiarmigen Einstellhebel 10, einem einarmigen Spannhebel 11 und einem
zweiarmigen Starthebel 12. Dieser und der Spannhebel 11 sind um eine Reglerachse 13 schwenkbar, welche in den Seitenwangen
des Einstellhebels 10 steckt. Auf den Spannhebel 11 wirkt eine durch den Pfeil Ik versinnbildlichte Zugkraft
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IU3 welche von einem nicht dargestellten Verstellhebel über
eine Verstellfeder ausgeübt wird. Zwischen dem Endabschnitt des Starthebels 12 und einer Lasche 16 des Spannhebels
ist eine die Nullage justierende Einstellfeder 15 angeordnet,
und eine Federzunge 17 distanziert den Starthebel 12 vom Spannhebel 11.
Ein Bolzen 18 aus verschleißfestem Material ist im Starthebel 12 eingestanzt und hat einen am Spannhebel 12 anliegenden
Schaft 19 und einen Kopf 20, an dem eine als Stellglied wirkende Reglermuffe 21 einer nicht gezeichneten Regelgruppe
dauernd andrückt; die von der Reglermuffe 21 ausgeübte Druckkraft versinnbildlicht der Pfeil 22.
Den zweiten Arm des Starthebels 12 bildet ein eingenieteter Kugelzapfen 23, der in eine Aussparung 2k eines Regelschiebers
25 eingreift und diesen entsprechend der Resul*-
tierenden der Regelhebelanordnung auf einem Verteilerkolben 26 verschiebt, wodurch der Nutzhub zwischen Leerlauf
Vollast und die Startmenge bestimmt werden.
Der Bolzenkopf 20 bildet die Anlauffläche 27 für die Reglermuffe 21, und der Bolzenschaft 19 ist in seiner Länge
derart bemessen3 daß dieser die Anlegestelle 28 für den Spannhebel 11 bildet. Außerdem ist der mit 29 bezeichnete
Abstand der Anlauffläche 28 von der Reglerachse 13 so klein bemessen, daß die somit höheren Lagerkräfte
der Hebelanordnung - insbesondere der Lagerkräfte des Spannhebels 11 - das Achsspiel ausschalten.
Anhand der Prinzipskizze in Fig. 2 wird der Vorgang des Einstanzens oder Verpressens des· Bolzens 18 im Starthebel
12 wie folgt beschrieben:
_ C —
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459 2
Der Starthebel 12 liegt auf einer Stanzmatritze 3O3 und
der Bolzen 18 wird in nicht gezeichneter Weise als Stanzstempel genutzt und an den Starthebel 12 herangeführt.
Danach drückt die mit Pfeil 31 versinnbildlichte Stanzkraft den Bolzen 18 derart in den Hebel 12, daß der Bolzenschaft
19 einen Stanzbutzen 32 ausschert, wobei die Kraft 31 solange auf den Bolzen 18 einwirkt, bis der Bolzenkopf 20 satt
am Starthebel 12 anliegt. Die so geschaffene Einstanzung hält im wesentlichen durch den vom Bolzenschaft 19 auf
den Starthebel 12 ausgeübten Lochleibungsdruck, wobei die Höhe des Druckes und damit die Größe der axialen Haltekraft
im wesentlichen beeinflußt wird von der Rauhigkeit des Schaftdurchmessers, der .Wölbung der Schaftstirnfläche, dem
Übergangsradius zwischen Durchmesser und Stirnfläche des Schaftes sowie dem Spiel des Stempels in der Stanzmatritze
30.
Bei geeigneter Wahl der genannten Parameter lassen sich axiale Haltekräfte bis 205» der theoretisch erforderlichen
Schnittkraft erzielen; diese liegt vorzugsweise bei 150 Kilopond.
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Claims (6)
- R- 46 9 220.4.1978 Hk/HmROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1Ansprüche[IJ Anordnung für Regelhebel von Einspritzpumpen mit einem ersten Hebel, insbesondere Starthebel, den ein Stellglied einer Regelgruppe gedrückt hält und der dadurch den Regelschieber eines Verteilerkolbens verstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlauffläche (27) des Starthebels (12), an den das Stellglied (21) drückt, aus verschleißfestem Material besteht.'
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlauffläche (27) des Starthebels (12) ein in diesem eingesetzter Bolzen (18) bildet. ·/
- 3. Insbesondere Verfahren zur Herstellung der Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus verschleißfestem Material bestehende Bolzen (18) in den Starthebel (12) eingeschert wird, wobei der Bolzen (18) selbst als Stanzstempel wirkt. \>'809848/0372ORIGINAL INSPECTED4 6 Π *
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (18) einen Kopf (20) aufweist, der die Anlauffläche (27) für das Stellglied (21) der Regelgruppe bildet. „
- 5· Anordnung mit einem den Stanzhebel beeinflussenden zweiten Hebel, insbesondere Spannhebel, nach einem der Ansprüche oder k3 dadurch gekennzeichnet, daß der im Starthebel (12) eingestanzte Bolzenschaft (19) in seiner Länge derart bemessen ist, daß die Schaftstirnfläche die Anlagestelle (28) für den Spannhebel (11) bildet, i
- 6. Anordnung mit einem Starthebel und einem Spannhebel, die beide um eine Achse schwenkbar sind, nach einem der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (29) der Anlagestelle (28) von der Reglerachse (13) derart klein bemessen ist, daß die dadurch höheren Lagerkräfte der Hebelanordnung - insbesondere der Lagerkraft des Spannhebels (11) das Achsspiel verhindern. J9098A8/0372
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