DE1069936B - Regeleinrichtung für Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen mit Fliehkraftregler - Google Patents
Regeleinrichtung für Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen mit FliehkraftreglerInfo
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- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
-
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Description
DEUTSCHES
Um eine Überlastung von Einspritzbrennkraftmaschinen im Betrieb zu vermeiden, ist Vorsorge getroffen,
daß die in den Motor einspritzbare Brennstoffmenge einen bestimmten Grenzwert nicht übersteigt.
Andererseits ist es aber bei vielen Motoren notwendig, während des Startvorganges, und zwar insbesondere
beim Kaltstart eine Brennstoffmenge einzuspritzen, welche die beim normalen Betrieb des Motors maximal
zulässige Brennstoffmenge weit übersteigt. Es ist daher bei Brennstoffeinspritzpumpen üblich, eine Füllungsbegrenzung
derart anzuordnen, daß trotz dieser Begrenzung die Einspritzung einer erhöhten Brennstoffmenge
während der Startperiode ermöglicht ist.
Bei bekannten Anordnungen dieser Art erfolgt die Erhöhung der Anlaßfüllung über die Vollastfüllungsbegrenzung
während der Startperiode von Hand aus, beispielsweise durch einen Seilzug oder ein Gestänge.
Dies hat aber den Nachteil, daß nicht nur während des Startens, sondern auch während des Betriebes die Fördermenge
der Einspritzpumpe über dieses zulässige Maß hinaus erhöht werden kann, wodurch einerseits
der Motor überbeansprucht wird und andererseits eine schädliche Ruß entwicklung entsteht. Bei anderen
Ausführungen kann wieder die Füllungsbegrenzung an der Einspritzpumpe selbst verstellt werden, was in denjenigen
Fällen, in welchen die Einspritzpumpe während des Betriebes nicht zugänglich ist, wie z. B. bei
Fahrzeugmotoren, eine Veränderung der Fördermengenbegrenzung während des Betriebes erschwert,
ohne jedoch eine Sicherheit gegen eine Verstellung der Begrenzung im Betrieb zu bieten. Andererseits ist aber
wieder hiermit der Nachteil verbunden, daß der Bedienungsmann den Bedienungsstand des Motors beim
Starten verlassen muß. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, einen die Fördermenge begrenzenden Anschlag
mechanisch durch ein Gestänge od. dgl. derart mit der Starteinrichtung zu kuppeln, daß der Anschlag
beim Start zwangläufig verstellt wird. Weiter hat man auch schon vorgeschlagen, ohne Zuhilfenahme
anderer Bedienungsglieder durch die Anordnung eines drehbaren Nockens eine Einstellung auf Übermenge
im normalen Betrieb zu verhindern. Dieser Nocken hat die Aufgabe, die Stellung des Höchstmengenanschlages
zu bestimmen und gleichzeitig ein Verriegelungsglied für den willkürlich betätigbaren Verstellhebel zu betätigen,
so daß bei Einstellung des Nockens auf Übermenge ein Bewegen des Verstellhebels in die Vollaststellung
verhindert wird.
Man hat auch die gestellte Aufgabe bereits dadurch zu lösen versucht, daß die Überfüllung für den Start
jeweils beim Abstellen der Maschine durch das Abstellorgan bewirkt wird, beispielsweise so, daß das
Abstellorgan beim Abstellen einen die Regelstange in Vollaststellung begrenzenden Riegel außer Eingriff
Regeleinrichtung für Einspritzpumpen
von Brennkraftmaschinen
mit Fliehkraftregler
Anmelder:
Friedmann & Maier, Hallein (Österreich)
Friedmann & Maier, Hallein (Österreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Leinweber, Patentanwalt,
München 2, Rosental 7
München 2, Rosental 7
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 21. Dezember 1953
Österreich vom 21. Dezember 1953
Dr.-Ing. Anton Pischinger, Graz (Österreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
schiebt, der bei erneutem Anlassen der Maschine mit steigender Drehzahl wieder in die Blockierstellung zurückkehrt.
Alle diese Ausbildungen erfordern jedoch ein ziemlich kompliziertes Gestänge, insbesondere bei
Fahrzeugmotoren, welche meist unabhängig vom Führerstand elastisch und gegenüber diesem beweglich gelagert sind. Es ist auch bekannt, in das Betätigungsgestänge zur Verstellung des Drehpunktes eines zwischen
Fliehkraftregler und Mengenregelglied der Einspritzpumpe angeordneten Zwischenhebels ein federndes
Glied einzuschalten, welches starr wirkt, solange das Bedienungsgestänge das Mengenregelglied nicht
über einen Höchstmengenanschlag hinaus zu verstellen sucht.
Sobald das Mengenregelglied an diesen Höchstmengenanschlag gelangt, wird das federnde Glied deformiert
und ein Überschreiten der durch diesen Höchstmengenanschlag gegebenen Stellung des Mengenregelgliedes
ist nur möglich, wenn dieser Höchstmengenregelanschlag von Hand aus außer Wirkung
gesetzt wird. Hierbei ist aber noch immer keine Sicherheit dafür gegeben, daß der Höchstmengenanschlag
nicht auch während des Betriebes willkürlich außer Betrieb gesetzt werden kann.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Regeleinrichtung für Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen
mit Fliehkraftregler, bei welcher die Bewegung der Fliehgewichte über einen um eine verstellbare
Schwenkachse schwenkbaren Hebel auf das Mengenregelglied übertragen wird und durch Verstellen der
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Schwenkachse verschiedene Drehzahlen und Belastun- dann der Fall, wenn der Regler sich in der Ruhelage
gen eingestellt werden"können, wobei die Bewegung befindet und .damit das gesamte Reglergestänge in
des Mengenregelgliedes durch einen die Höchstförder- Richtung auf Höchstfördermenge verschiebt. Durch
menge im Betrieb bestimmenden, in der Bewegungs- den Gehäuseanschlag wiederum ist ein zu weites Durchrichtung
des Mengenregelgliedes federnd ausgebildeten 5 drücken des Bedienungsgestänges über die Betriebslage
Vollastbegrenzungsanschlag begrenzt ist und beim hinaus verhindert.
Anlassen eine Überschreitung dieser Höchstförder- Um dies zu erreichen, ist gemäß der Erfindung die
menge ermöglicht ist. Die Erfindung besteht im wesent- Ausmittlung zweckmäßig so getroffen, daß die Summe
liehen darin, daß in das auf die verstellbare Schwenk- der einem Durchdrücken des Vollastbegrenzungsachse
einwirkende Bedienungsgestänge ein federndes io anschlages entgegenwirkenden elastischen Kräfte klei-Glied
eingeschaltet ist, dessen Vorspannung so ge- ner ist als die auf dieselbe Stelle reduzierte Summe der
wählt ist, daß sie zur Verstellung des Mengenregel- die Fliehgewichte gegen den Fliehgewichtsträger abgliedes
jedoch nicht zum Durchdrücken des die Ver- stützenden Kräfte, so daß die Fliehgewichte nicht
stellung desselben begrenzenden federnden Vollast- durch die Gegenkräfte aus ihrer Lage gebracht werden
begrenzungsanschlages ausreicht, und dessen Deforma- 15 können.
tiionsweg durch einen am Bedienungsgestänge vorge- Der Verstellwiderstand des Mengenregelgliedes
sehenen Mitnahmeanschlag derart begrenzt ist, daß bei kann nun aber, insbesondere bei mehrstelligen EinRuhelage
des Reglers der federndeVollastbegrenzungs- spritzpumpen, verhältnismäßig hoch anwachsen, und
anschlag unter Vermittlung des Mitnahmeanschlages es ist andererseits die Federbelastung der Reglermuffe
durchgedrückt werden kann. Gemäß der Erfindung ist 20 dadurch begrenzt, daß der Regler auf entsprechend
ein Gehäuseanschlag vorgesehen, welcher die Bewe- kleine Drehzahlen ansprechen, d. h. entsprechend
gung des vom Betätigungsorgan (Gaspedal) auf das empfindlich sein muß. Gemäß der Erfindung kann dafedernde
Glied wirkenden Bedienungsgestängeteiles her eine die Reglermuffe bei Stillstand des Motors
begrenzt. Der Deformationsweg des federnden Gliedes bzw. des Reglers in der Ruhestellung blockierende
durch den Mitnahmeanschlag ist auf ein Maß begrenzt, 25 Sperre vorgesehen sein, welche beispielsweise von den
welches, auf die Reglermuffe reduziert, größer ist als Reglergewichten selbst oder von einem oder mehreren
der durch Übergang von Nullfüllung auf Vollastfül- zusätzlichen Fliehgewichten gesteuert sein kann und
kmg definierte Muffenhub bei der niedrigsten, bei be- die Reglermuffe erst bei einer niedrigen Drehzahl, z. B.
lastetem Betrieb in Betracht kommenden Drehzahl, bei Leerlaufdrehzahl, freigibt. Auf diese Weise wirkt
jedoch so klein, daß \bei Ruhelage des Reglers und bei 30 die Reglermuffe-bei Verstellung des Geschwindigkeits-Anschlagstellung
des federnden Gliedes und des auf hebeis auf Anlaßstellung als fester Gegenanschlag, wodieses
wirkenden Bedienungsgestängeteiles der federnde durch auch bei Erhöhung des Verstellwiderstandes des
Vollastbegrenzungsanschlag auf Anlaß stellung durch- Mengenregelgliedes die Verstellung des Vollastbegrengedrückt
wird. zungsanschlages auf die Anlaßfüllung gewährleistet
Bei Stillstand des Motors befindet sich der Regler 35 wird.
nämlich in einer Stellung, in welcher er die größte In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines
Füllung ermöglicht. Die Fliehgewichte liegen hierbei Ausführungsbeispieles schematisch erläutert,
in der innersten Stellung. Durch den Geschwindig- Fig. 1 zeigt eine Brennstoffpumpe mit Fliehkraftkeitshebel,
welcher in der Abstellstellung steht, ist aber regler, wobei d'as Reglergestänge und der Fliehkraftdas
Reglergestänge so beeinflußt, daß das Mengen- 40 regler bei einer mittleren Betriebsdrehzahl dargestellt
regelglied auf Nullfüllumg eingestellt ist. Wenn man sind.
den Geschwindigkeitshebel im Sinne einer Vergröße- Fig. 2 zeigt die Anordnung nach Fig. 1 bei Still-
rung " der Einspritzmenge verstellt, so gelangt das stand des Motors, wobei in gestrichelten Linien die An-Reglergestänge
oder das Mengenregelglied >an den VoI- laßstellung angedeutet ist.
lastbegrenzungsanschlag, welcher bei den bekannten 45 Auf der Welle 1 der Einspritzpumpe 2 ist der Flieh-Ausführungen
die Verstellung des Mengenregelgliedes gewichtsträger 3 eines üblichen Fliehkraftreglers anim
Sinne einer Fördermengenerhöhung starr be- geordnet, dessen Fliehgewichte mit 4 bezeichnet sind,
grenzt. Durch die erfindungsgemäße Art der elasti- Im Reglergehäuse 5 ist ein doppelarmiger Hebel 6 gesehen
Abstützung dieses Vollastbegrenzungsanschla- lagert, unter dessen Vermittlung die Reglermuffe 7 an
ges ist nun aber die Möglichkeit geboten, die Füllung 50 der das Mengenregelglied darstellenden Regelstange 8
beim Anlassen unter Überwindung der diesen Vollast- angreift. Die Fliehgewichte des Fliehkraftreglers sind
begrenzungsanschlag abstützenden elastischen Kraft durch die Reglerfedern 9 und 10 sowie durch eine gebis
zur gewünschten Anlaßfüllung zu erhöhen, wäh- gen das Reglergehäuse 5 abgestützte Feder 11 entgegen
rend die Zwischenschaltung des federnden Gliedes in der Wirkung der Fliehkraft belastet. Zum Zwecke der
die Kraftübertragung vom Geschwindigkeitshebel 55 Einstellung der Drehzahlen und Belastungen ist in
(Gaspedal) auf das Reglergestänge und die Begrenzung bekannter Weise die Schwenkachse des doppelarmigen
des auf das federnde Glied wirkenden Gestänges ein Hebels 6 von einem verstellbaren Exzenter 12 gebil-.Durchdrücken
des Vollastbegrenzungsanschlages im det, welcher um die Achse 13 unter Vermittlung eines
Betrieb verhindert. Das federnde Glied selbst ermög- Hebels 14 verschwenkt werden kann,
licht aber während des Betriebes die Erreichung aller 60 Die maximale Vollastfüllung, welche durch die
erforderlichen Regelstellungen in den durch den federn- Regelstange 8 im Betrieb eingestellt werden kann, ist
den Vollastbegrenzungsanschlag gegebenen Grenzen. durch einen mit dem linken Ende der Regelstange zu-Im
normalen Betrieb wird somit der Vollastbegren- sammenwirkenden Vollastbegrenzungsanschlag 15 bezungsanschlag
eine starre Begrenzung der Füllung grenzt. Dieser Vollastbegrenzungsanschlag 15 ist durch
bilden, da seine Federkraft nicht durch das in das Be- 65 eine vorgespannte Feder 16 abgestützt und in der Be-.
dienungsgestänge eingeschaltete federnde Glied über- grenzungsstellung gehalten.
wunden werden kann. Erst wenn dieses federnde Glied 22 stellt das Gestänge dar, an welchem der Ge-
durch den Anschlag im Bedienungsgestänge über- schwindigkeitshebel, beispielsweise das Gaspedal, anbrückt
wird, kann der Vollastbegrenzungsanschlag greift. Der normale Regelvorgang während des Bedurchgedrückt
werden, und dies ist aber wieder nur 70 triebes besteht darin, daß bei Erhöhung der Drehzahl,
ζ. B. durch Abnahme der Belastung, die Fliehgewichte die sie belastende Federkraft überwinden und die Füllung
dadurch verringern. Durch Verstellung des Hebels 14 über das Gestänge 22 kann auf das Reglersystem
so eingewirkt werden, daß ein und dieselbe Füllung bei verschiedenem Ausschlag -der Fliehgewichte,
also bei verschiedener Drehzahl eingestellt werden kann. Das Gestänge 22 wirkt nun nicht unmittelbar
auf den den Exzenter 12 betätigenden Hebel 14, sondern unter Zwischenschaltung eines federnden Gliedes
23, welches von einer Spiraldruckfeder gebildet ist. Die Vorspannung dieses federnden Gliedes 23 ist so
gewählt, daß sie zur Verstellung des von der Regelstange 8 gebildeten Mengenregelgliedes ausreicht, jedoch
nicht zum Durchdrücken des federnden Vollastbegrenzungsanschlages 15. Der Weg des Gestänges 22
ist durch einen Gehäuseanschlag26 am Reglergehäuse 5
derart begrenzt, daß im Betrieb der größte Regelweg des Exzenters 12 erreicht werden kann, während der
Hebel 14 am Anschlag 25 anliegt. Sobald jedoch beim Betrieb des Motors die Regelstange 8 an den Vollastbegrenzungsanschlag
15 anstößt, drückt sich die Feder 23 zusammen, ohne daß der Vollastbegrenzungsanschlag
15 aus seiner Lage gebracht wird.
Der Deformationsweg ο des federnden Gliedes 23 ist durch einen zweiten Mitnahmeanschlag 24 am Gestänge
22 begrenzt. Dieser Deformationsweg α ist aber so groß gewählt, daß der Mitnahmeanschlag 24 während
des Betriebes, wenn die Fliehgewichte den entsprechenden Ausschlag aufweisen, nicht zur Wirkung
gelangen kann. Dieser Deformationsweg o, auf die Reglermuffe 7 reduziert, muß daher größer sein, als
der durch Übergang von Nullfüllung auf Vollastfüllung definierte Muffenhub bei der niedrigsten, bei belastetem
Betrieb in Betracht kommenden Drehzahl.
In Fig. 2 ist mit der in vollen Linien gezeichneten Stellung des Hebels 14 bzw. des Gestänges 22 jene
Stellung angedeutet, die das Gestänge einnimmt, wenn der Motor abgestellt wird. Dabei wird über den Exzenter
12 der Schwenkhebel 6 so weit nach rechts gedrückt, daß selbst bei ganz zusammengeklappten Reglergewichten
die Regelstange so weit nach rechts geschoben ist, daß die Pumpe Nullfüllung hat, d. h. daß
kein Brennstoff eingespritzt wird.
Um beim Anlassen eine Überfüllung zu geben, wird das Gestänge 22 in die mit gestrichelten Linien gezeichnete
Stellung 22' bis zum Gehäuseanschlag 26 gedrückt. Damit dabei der Vollastbegrenzungsanschlag
15 über die volle Füllung in die Stellung 15' verschoben werden kann, muß der Hebel 14 durch den Anschlag
24 vom Gestänge 22 entsprechend mitgenommen werden, weil, wie schon erwähnt, die Kraft der
Feder 23 nicht ausreicht, um den Vollastbegrenzungsanschlag 15 durchzudrücken. Da sich hierbei der Motor
bzw. der Regler in Ruhe befindet, liegen die Fliehgewichte 4 in ihrer innersten Stellung und die Muffe 7
in ihrer extremen Rechtslage. Die obere Grenze für den Deformationsweg α des federnden Gliedes ist daher
durch die Bedingung gegeben, daß bei Ruhelage des Reglers und bei Anlage des Hebels 14 am Mitnahmeanschlag
24 sowie bei Anlage des Gestänges 22 am Gehäuseanschlag 26 der federnde Vollastbegrenzungsanschlag
15 auf Anlaßstellung durchgedrückt wird.
Um diese Anlaßstellung zu erreichen, muß daher verhindert werden, daß an Stelle des Durchdrückens
des Vollastbegrenzungsanschlages 15 die Reglermuffe 7 aus ihrer Ruhelage gedrückt wird und die Fliehgewichte
4 auseinandergepreßt werden. Die Summe der einem Durchdrücken des Vollastbegrenzungsanschlages
15 entgegenwirkenden elastischen Kräfte muß daher zwar größer sein als die auf die Regelstange 8
reduzierte Kraft des elastischen Gliedes 23, jedoch kleiner als die auf dieselbe Stelle reduzierte Summe
der die Fliehgewichte gegen den Fliehgewichtsträger abstützenden Kräfte. Bei dem Ausführungsbeispiel der
Zeichnung besteht diese Summe aus der Kraft der Feder 16 abzüglich der ihr entgegenwirkenden Feder
11 und zuzüglich des Verstellwiderstandes der Regelstange 8. Die Vorspannung der Feder 16 ist daher so
bemessen, daß bei einer Bewegung des Gestänges 22 entgegen dem Uhrzeigersinn bis zum Gehäuseanschlag
26, wobei die Feder 23 zusammengedrückt und der Hebel 14 und damit der Exzenter 12 über den Mitnahmeanschlag
24 mitgenommen wird, der Füllungsbegrenzungsanschlag aufgedrückt werden kann, ohne
daß die Fliehgewichte 4 bzw. die Reglermuffe 7 aus der in Fig. 2 dargestellten, dem Stillstand des Motors entsprechenden Ruhestellung gedrückt werden. Wenn somit
der Hebel 14 in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Anlaßstellung 14' gedrückt wird, gelangt die Regelstange in die gestrichelt dargestellte Lage 8' und der
Vollastbegrenzungsanschlag 15 in die gestrichelt dargestellte Lage 15', in welcher Stellung die erforderliche
Anlaßfüllung erreicht ist. Wenn die die Reglergewichte belastenden Kräfte der Feder 9,10 überwiegen, verbleiben die Reglergewichte 4 mit der Reglermuffe
7 in der Ruhestellung entsprechend Fig. 2.
Der Verstellwiderstand der Regelstange 8 muß nun aber auch überwunden werden, wenn die Feder 16 die
Regelstange 8 aus der Anlaßstellung zurückdrückt.
Dies hat zur Folge, daß die Kraft der Feder 16 eine bestimmte Größe nicht unterschreiten darf. Die Feder
16 würde sonst aus der Anlaßfüllung heraus die Regelstange nicht mehr in die der Vollastfüllung entsprechende
Lage zurückdrücken. Andererseits hängt die Kraft der Reglerfedern von der geforderten niedrigsten
Leelaufdrehzahl ab. Dies hat zur Folge, daß sich bei besonders niedrigen Drehzahlen das geschilderte
Anlaß system nicht mehr verwirklichen läßt, weil die Bedingung, daß die Kraft der Feder 16 kleiner als die
reduzierten Reglerfedernkräfte sein muß, eine zu schwache Feder 16 zur Folge haben würde.
Um auch bei größeren Verstellwiderständen an der Regelstange 8 zu gewährleisten, daß der Vollastbegrenzungsanschlag
15 durchgedrückt und nicht die Reglermuffe 7 nach links gedrückt wird, wobei die
Fliehgewichte auseinandergedrückt und in eine einer mittleren Betriebsdrehzahl entsprechende Stellung gebracht
werden würden, kann eine Sperre vorgesehen werden, welche die Reglermuffe .in der Ruhestellung
blockiert und verhindert, daß ein Abheben der Fliehgewichte durch Kraftanwendung an der Reglermuffe
bewirkt wird. Diese Sperre besteht aus einer bei 17 an ein Fliehgewicht 4 angelenkten Anschlagknagge 18,
welche durch eine Bohrung 19 des Fliehgewichtsträgers 3 hindurchragt und in der Ruhestellung der Fliehgewichte
in der in Fig. 2 dargestellten Weise einen Bund 20 der Reglermuffe 7 übergreift. Erst wenn die
Fliehgewichte bei Überschreiten der Leerlaufdrehzahl auseinandergedrückt werden, gelangt die Anschlagknagge
18 in der in Fig. 1 dargestellten Weise außer Eingriff mit dem Bund 20 der Reglermuffe 7 und gibt
die Reglermuffe frei. Um die Reglermuffe 7 an die Anschlagknagge 18 in Anlage zu bringen, bevor die
Fliehgewichte 4 auseinandergedrückt werden, ist der Bolzen 21, welcher die Fliehgewichte mit der Reglermuffe
7 verbindet, mit geringem Spiel in der Reglermuffe gelagert. Gegebenenfalls können auch ein oder
mehrere zusätzliche Fliehgewichte vorgesehen sein, welche diese Aufgabe der Sperre erfüllen.
Claims (6)
1. Regeleinrichtung für Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen mit Fliehkraftregler, bei
welcher die Bewegung der Fliehgewichte über einen um eine verstellbare Schwenkachse schwenkbaren
Hebel auf das Mengenregelglied übertragen wird und durch Verstellen der Schwenkachse verschiedene
Drehzahlen und Belastungen eingestellt werden können, wobei die Bewegung des Mengenregelgliedes
durch einen die Höchstfördermenge im Betrieb bestimmenden, in der Bewegungsrichtung
des Mengenregelgliedes federnd ausgebildeten Vollastbegrenzungsanschlag begrenzt ist und
beim Anlassen eine Überschreitung dieser Höchstfördermenge ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in das auf die verstellbare Schwenkachse (13) einwirkende Bedienungsgestänge (22, 14) ein
federndes Glied (23) eingeschaltet ist, dessen Vorspannung so gewählt ist, daß sie zur Verstellung
des Mengenregelgliedes (8), jedoch nicht zum Durchdrücken des die Verstellung desselben begrenzenden
federnden Vollastbegrenzungsanschlages (15) ausreicht, und dessen Deformationsweg (α) durch einen am Bedienungsgestänge vor-
gesehenen Mitnahmeanschlag (24) derart begrenzt ist, daß bei Ruhelage des Reglers der federnde
Vollastbegrenzungsanschlag (15) unter Vermittlung des Mitnahmeanschlages (24) durchgedrückt
werden kann.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuseanschlag (26) vorgesehen ist, welcher die Bewegung des vom
Betätigungsorgan (Gaspedal) auf das federnde Glied (23) wirkenden Bedienungsgestängeteiles
(22) begrenzt, und daß der Deformationsweg (α) des federnden Gliedes (23) durch den Mitnahmeanschlag
(24) auf ein Maß begrenzt ist, welches,
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auf die Reglermuffe (7) reduziert, größer ist als der durch Übergang von Nullfüllung auf Vollastfüllung
definierte Muffenhub bei der niedrigsten, bei belastetem Betrieb in Betracht kommenden
Drehzahl, jedoch so klein, daß bei Ruhelage des Reglers und bei Anschlagstellung des federnden
Gliedes (23) und des auf dieses wirkenden Bedienungsgestängeteiles (22) der federnde Volllastbegrenzungsanschlag
(15) auf Anlaßstellung durchgedrückt wird.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der
einem Durchdrücken des Vollastbegrenzungsanschlages (15) entgegenwirkenden elastischen
Kräfte kleiner ist als die auf dieselbe Stelle reduzierte Summe der die Fliehgewichte gegen
den Fliehgewichtsträger abstützenden Kräfte.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine die Reglermuffe (7) bei
Stillstand des Motors in der blockierende Sperre.
5. Regeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre von einer von
wenigstens einem Fliehgewicht des Reglers oder von wenigstens einem zusätzlichen Fliehgewicht
gesteuerten, insbesondere an dieses angelenkten Anschlagknagge (18) gebildet ist.
6. Regeleinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte
mit Spiel an der Reglermuffe (7) angreifen.
Ruhestellung
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 814 812, 836 868,
864 782; deutsche Patentanmeldungen B 12396 Ia/46b2
(bekanntgemacht am 30. 4. 1953), B 9318 Ia/46b2
(bekanntgemacht am 23. 4. 1953), K 8685 Ia/46b2
(bekanntgemacht am 22. 10. 1953).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 650/137 11.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1069936B true DE1069936B (de) | 1959-11-26 |
Family
ID=594933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1069936D Pending DE1069936B (de) | Regeleinrichtung für Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen mit Fliehkraftregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1069936B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4281558A (en) * | 1978-05-26 | 1981-08-04 | Robert Bosch Gmbh | Fuel injection pump control lever construction |
WO1987003647A1 (en) * | 1985-12-06 | 1987-06-18 | Robert Bosch Gmbh | Centrifugal-force speed regulator for internal combustion engines |
-
0
- DE DENDAT1069936D patent/DE1069936B/de active Pending
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