DE2822784B2 - Permselektive Membran und ihre Verwendung - Google Patents
Permselektive Membran und ihre VerwendungInfo
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Description
1.1. das Polyadditionsprodukt Hydroxylgruppen enthält, die durch Ringöffnen von Epoxygruppen
gebildet wurden, in einem Hydroxyläquivalent von 1,0 bis 15 Milliäquivalent pro g des
Polyadditionsproduktes, wobei der Ausdruck »Hydroxyläquivalent« der Wert ist, der entsprechend
der folgenden Gleichung (1) errechnet wird, wobei in der Gleichung E\, £2 und £3 durch
Kombination eines bekannten Hydroxyl-Bestimmungsverfahrens mit einem bekannten
Epoxyäquivalent-Bestimmungsverfahren und Aminogruppen-3estimmungsverfahren gemessen
werden,
i
+ E7 W2
W, + W2
(D
worin
10
20
25
40
E = die Hydroxylgruppenäquivalente, die durch Ringöffnung der Epoxygruppen
gebildet werden, die pro g Polyadditionsprodukt enthalten sind;
£3 = die gesamten Hydroxylgruppenäquivalente, die pro g Polyadditionsprodukt
enthalten sind;
£1 = die Hydroxylgruppenäquivalente, die pro g Polyepoxyverbindung vorhanden
sind;
£2 = die Hydroxylgruppenäquivalente, die pro g Polyamin enthalten sind;
Wi = die Menge in g der Polyepoxyverbindung,
die verwendet wurde; und
W2 = die Menge in g der Polyaminverbindung,
die verwendet wurde,
bedeuten,
1.2. das Polyadditionsprodukt ein Aminoäquivalent von 1,0 bis 40 Milliäquivalent pro g Polyadditionsprodukt
besitzt,
1.3. das Polyadditionsprodukt eine Wasserlöslichkeit von 1,0 bis 3,0 g pro 100 g Wasser besitzt,
1.4. die Polyepoxyverbindung ein Epoxyäquivalent von 40 bis 200 aufweist, wobei der Ausdruck
»Epoxyäquivalent« den reziproken Wert der Äquivalente an Epoxygruppen, die pro g einer
Epoxyverbindung vorhanden sind, bedeutet und nach bekannten Bestimmungsverfahren gemessen
werden kann,
1.5. die Polyaminoverbindung mindestens zwei Aminogruppen, die mit den Epoxygruppen b5
reagieren können, enthalten,
1.6. die Polyaminoverbindung ein Molekulargewicht von 60 bis 500 besitzt.
1.7. die Polyaminoverbindung ein Aminoäquivalent von 10 bis 40 Milliäquivalent pro g Polyaminoverbindung
besitzt, wobei der Ausdruck »Aminoäquivalent« die Summe der Äquivalente an
primären und sekundären Aminogruppen, die pro g Polyaminoverbindung enthalten sind,
bedeutet, wobei die Summe der Äquivalente der primären und sekundären Aminogruppen allgemein
nach einem bekannten Bestimmungsverfahren bestimmt werden kann,
1.8. das Verhältnis von Epoxyäquivalent der Polyepoxyverbindung zu Aminoäquivalent der Polyaminoverbindung
in dem Polyadditionsprodukt von 1 :20 bis 2 :1 beträgt, und
1.9. die polyfunktionellen Verbindungen aus der Gruppe aromatische, heterocyclische und alicyclische
Verbindungen stammen, die mindestens zwei funktionell Gruppen enthalten, ausgewählt
unter Säurehalogenid-, Sulfonylhalogenid-, Isocyanat- und Säureanhydridgruppen.
2. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyadditionsprodukt einen
Strukturmolekülteil der Formel
-N-CH2CH-CH2-Y-
OH
enthält, worin Y -O- oder -N— bedeutet.
3. Membran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyadditionsprodukt ein
Aminoäquivalent von 3,0 bis 20,0 Milliäquivalent pro g Polyadditionsprodukt besitzt.
4. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Epoxyäquivaient
der Polyepoxyverbindung zu Aminoäquivalent der Polyaminoverbindung in dem Polyadditionsprodukt
von 1 :1 bis 1 :6 beträgt.
5. Verwendung einer Membran nach Anspruch 1 zur Entsalzung von Salzlösung oder Salzwasser
durch umgekehrte Osmose.
Die Erfindung betrifft eine neue permselektive Membran. Sie betrifft insbesondere eine permselektive
Membran, die hauptsächlich ein aminmodifiziertes Epoxypolymer enthält und eine hohe Leistung, insbesondere
eine überlegene Wasserpermeabilität und gute Flexibilität, besitzt. Die Erfindung betrifft weiterhin die
Verwendung dieser Membran bei der umgekehrten Osmose.
Eine permselektive Membran ist eine Membran, die eine selektive Permeabilität für spezifische Moleküle
besitzt. Sie wird häufig zur Entfernung sehr geringer Mengen von Verunreinigungsmolekülen verwendet, die
in einer Flüssigkeit oder in einem Gas gelöst oder diffundiert sind.
In den vergangenen Jahren ist die umgekehrte Osmose bzw. Umkehrosmose von großem Interesse
geworden, da sie auf Gebieten verwendet wird, bei
denen ein? Reinigung von FlOssigkeiien stattfindet Dies ist von besonderer Wichtigkeit bei der Verwendung
dieses Systems in der Reinigung von Wasser und Salzwasser. Das Verfahren wird ähnlich zur Entfernung s
von Verunreinigungen aus Flüssigkeiten, wie Wasser oder — auf den Gebieten der Dialyse — Blut,
verwendet Verwendet man die umgekehrte Osmose zur Reinigung von Salzwasser, wird ein Druck über dem
osmotischen Druck der Salzwasserlösung, die als Beschickungslösung verwendet wird, auf die Lösung
angewendet die aus dem gereinigten Wasser mit einer semipermeablen Membran hergestellt wird. Reines
Wasser diffundiert dabei durch die Membran, während die Natriumchloridmoleküle oder andere Verunreinigungen,
die in dem Wasser vorhanden sein können, durch die Membran zurückgehalten werden.
Die Wirksamkeit des umgekehrten Osmoseverfahrens wird hauptsächlich durch die Eigenschaften der
verwendeten permselektiven Membran beeinflußt Man hat viele Mühen unternommen, Membranen mit hoher
Wirksamkeit zu entwickeln, und es wurden bestimmte Vorschläge gemacht
Beispielsweise werden in den LJS-Patentschriften 31 33 132 und 31 33 137 Membranen des frühen
Loeb-Typs, die aus Cellulosediacetat hergestellt sind, beschrieben. Diese Membranen sind asymmetrische
Membranen, die sich durch eine sehr dünne dichte Oberflächenschicht oder -haut auszeichnen, die integral
an eine wesentlich dickere Trägerschicht gebunden ist. Diese bekannten Membranen auf der Grundlage von
Cellulosediacetat besitzen den Nachteil einer schlechten Verdichtung, sie besitzen einen niedrigen Widerstand
gegenüber chemischem und biologischem Abbau, eine kurze Gebrauchsdauer und ungenügende Zufluß- und
Salzrejektionseigenschaften.
Bei einem Versuch, diese Nachteile der Membranen des Loeb-Typs zu beseitigen, wurden einige Membranen
vorgeschlagen, die hauptsächlich synthetische Polymere enthalten. Beispielsweise wird in der US-Patentschrift
39 51 815 eine zusammengesetzte semipermeable Membran beschrieben, die ein mikroporöses
Substrat und einen ultradünnen Film enthält, der aus einem vernetzten gepfropften Polyäthylenimin gebildet
ist und auf einer Oberfläche des mikroporösen Substrats 4 s aufgebracht ist, das mit einer di- oder trifunktionellen
Verbindung, wie Isophthaloylchlorid vernetzt wurde und mit einem Pfropfreaktionsteilnehmer, wie Acrylnitril
oder Epichlorhydrin, gepfropft wurde. In der US-Patentschrift 40 05 012 wird eine Zusammengesetzte
semipermeable Membran beschrieben, die einen ultradünnen Film enthält, der hergestellt wird, indem
man ein aminmodifiziertes Polyepihalogenhydrin mit einem polyfunktionellen Mittel auf einem mikroporösen
Substrat unter Bildung eines Films auf einer Oberfläche 5^
des mikroporösen Substrats behandelt. In der US-Patentschrift 40 39 440 wird eine Membran für die
umgekehrte Osmose beschrieben, die in situ auf einem porösen Träger hergestellt w'rd, indem man zuerst eine
Schicht aus Polyäthylenimin auf dem Träger bildet und anschließend eine Grenzflächenreaktion mit einem
polyfunktionellen Reagens unter Bildung eines dünnen Oberflächenüberzugs durchführt, der Salzisoliereigenschaften
aufweist.
Die Membran, die hauptsächlich vernetztes Polyäthy- br>
lenimin enthält, und in der US-Patentschrift 40 39 440 beschrieben wird, zeigt eine hohe Salzzurückhaltung, sie
besitzt jedoch den Nachteil einer ungenügenden Wasserströmungs- und niedrigen Oxidationsbeständigkeit
(beispielsweise eine niedrige Beständigkeit gegenüber der Zersetzung unter Anwesenheit von Chlor in
der Beschichtungssalzlösung oder dem Salzwasser). Als
Verfahren zur Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit wird in der US-Patentschrift 39 51 815 das Pfropfen
von Acrylnitril auf Polyäthylenimin vorgeschlagen. Das acrylnitrilgepfropfte und vernetzte Polyäthylenimin
zeigt eine verbesserte Oxidationsbeständigkeit, weist jedoch den großen Nachteil auf, daß die Wasserströmung
stark verringert ist
Die Membran, die hauptsächlich ein aminmodifiziertes Polyepihalogenhydrin enthält und in der US-Patentschrift
40 05 012 beschrieben wird, zeigt eine hohe Salzzurückhaltung, jedoch ist der Wasserstrom ungenügend.
Es besteht daher ein großer Bedarf nach Membranen, die eine hohe Wasserströmung zeigen.
Die Eigenschaften, die permselektive Membranen besitzen müssen, sind grundsätzlich eine hohe Permselektivität
und eine hohe Wasserströmung bzw. einen hohen Wasserstrom. Zusätzlich sollten sie eine hohe
Beständigkeit gegenüber Verdichtung, eine überlegene Beständigkeit gegenüber chemischem und biologischem
Abbau und eine ausreichende Flexibilität besitzen, so daß sie bei der tatsächlichen Verwendung in verschiedene
Formen, wie Rohren, Spiralen oder hohle Filamente, verformt werden können. Bei den bis heute vorgeschlagenen
Membranen fehlen eine oder mehrere dieser Eigenschaften und sie sind für die Verwendung als
permselektive Membranen nicht vollständig zufriedenstellend.
Es besteht daher seit langem ein Bedarf für die Entwicklung von Membranen mit einer Kombination
der zuvor erwähnten gewünschten Eigenschaften.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine permselektive Membran zur Verfügung
zu stellen, die frei ist von den Nachteilen der bekannten Membranen für die umgekehrte Osmose. Diese
Membranen sollen sich vor allem durch eine hohe Permselektivität und Wasserströmung, insbesondere
eine hohe Strömung, überlegene Flexibilität, hohen Widerstand gegenüber Verdichtung und hohen Widerstand
gegenüber chemischem und biologischem Abbau, auszeichnen.
Gegenstand der Erfindung ist eine permselektive Membran, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen
dünnen permselektiven Film aus einem polymeren Material enthält, das hergestellt wordin ist durch
Vernetzung eines Polyadditionsproduktes zwischen einer Polyepoxyverbindung und einer Polyaminoverbindung
mit einer polyfunktionellen Verbindung, wobei
1. das Polyadditionsprodukt Hydroxylgruppen enthält, die durch Ringöffnen von Epoxygruppen
gebildet wurden, in einem Hydroxyläquivalent von 1,0 bis 15 Milliäquivalent pro g des Polyadditionsproduktes,
wobei der Ausdruck »Hydroxyläquivalent« der Wert ist, der entsprechend der folgenden
Gleichung (1) errechnet wird, wobei in der Gleichung E\, £2 und £3 durch Kombination eines
bekannten Hydroxyl-Bestimmungsverfahrens mit einem bekannten Epoxyäquivalent-Bestimmungsverfahren
und Aminogruppen-Bestimmungsverfahren gemessen werden,
E = E, - ■
I+E,
W, + W,
worin
E = die Hydroxylgruppenäquivalente, die durch
Ringöffnung der Epoxygruppen gebildet
werden, die pro g Poiyadditionsprodukt
enthalten sind;
£3 = die gesamten Hydroxylgruppenäquivalente, die pro g Poiyadditionsprodukt enthalten
£3 = die gesamten Hydroxylgruppenäquivalente, die pro g Poiyadditionsprodukt enthalten
sind;
E] = die Hydroxylgruppenäquivalente, die pro g
E] = die Hydroxylgruppenäquivalente, die pro g
Polyepoxyverbindung vorhanden sind;
£2 = die Hydroxylgruppenäquivalente, die pro g
£2 = die Hydroxylgruppenäquivalente, die pro g
Polyamin enthalten sind;
W\ = die Menge in g der Polyepoxyverbindung, die verwendet wurde; und
W\ = die Menge in g der Polyepoxyverbindung, die verwendet wurde; und
W2 = die Menge in g der Polyaminverbindung, die
verwendet wurde.
nen enthalten einen dünnen Film polymerer Epoxide, die grundlegend verschieden sind von dem Poiyadditionsprodukt
aus Polyepoxyverbindung und Polyaminoverbindung gemäß der vorliegenden Erfindung. Demgemäß
sind auch die Eigenschaften der Membranen dieser US-PS verschieden von den erfindungsgemäßen Membranen,
wobei insbesondere ihr Salzrückhaltegrad und die Wasserströmung weit unterlegen sind.
Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt somit in der Verwendung eines spezifischen
polymeren Materials, das sich von einer Polyepoxyverbindung ableitet, die in der Vergangenheit noch nicht als
Material für permselektive Membranen verwendet wurde.
Die Polyepoxyverbindung, die zur Herstellung des Polyadditionsprodukts verwendet wird, ist eine Verbindung,
die mindestens zwei Epoxygruppen
bedeuten,
2. das Poiyadditionsprodukt ein Aminoäquivalent von 1,0 bis 40 Milliäquivalent pro g Poiyadditionsprodukt
besitzt,
3. das Poiyadditionsprodukt eine Wasserlöslichkeit von 1,0 bis 3,0 g pro 100 g Wasser besitzt,
4. die Polyepoxyverbindung ein Epoxyäquivalent von 40 bis 200 aufweist, wobei der Ausdruck »Epoxyäquivalent«
den reziproken Wert der Äquivalente an Epoxygruppen, die pro g einer Lpoxyverbindung
vorhanden sind, bedeutet und nach bekannten Bestimmungsverfahren gemessen werden kann,
5. die Polyaminoverbindung mindestens zwei Aminogruppen,
die mit den Epoxygruppen reagieren können, enthalten,
6. die Polyaminoverbindung ein Molekulargewicht von 60 bis 500 besitzt,
7. die Polyaminoverbindung ein Aminoäquivalent von 10 bis 40 Milliäquivalent pro g Polyaminoverbindung
besitzt, wobei der Ausdruck »Aminoäquivalent« die Summe der Äquivalente an primären und
sekundären Aminogruppen, die pro g Polyaminoverbindung enthalten sind, bedeutet, wobei die
Summe der Äquivalente der primären und sekundären Aminogruppen allgemein nach einem bekannten
Bestimmungsverfahren bestimmt werden kann,
8. das Verhältnis von Epoxyäquivalent der Polyepoxyverbindung zu Aminoäquivalent der Polyaminoverbindung
in dem Poiyadditionsprodukt von 1 : 20 bis 2 : 1 beträgt, und
9. die polyfunktionellen Verbindungen aus der Gruppe aromatische, heterocyclische und alicyclische
Verbindungen stammen, die mindestens zwei funktionelle Gruppen enthalten, ausgewählt unter
Säurehalogenid-, Sulfonylhalogenid-, hocyanat- und Säureanhydridgruppen.
Zwar waren aus der DE-OS 21 30 338 bereits ionische Polymere bekannt, bei denen es sich jedoch um
Materialien mit Ionenauslauschereigenschaften handelle.
Die daraus hergestellten Membranen sind somit lonenaustauschermembranen. Diese DE-OS vermochte
:laher keinen Hinweis auf die erfindungsgemäßen pcrmselektiven Membranen mit der vorstehend defiiieneii
Zusammensetzung /u liefern.
".Vonvrhin waren aus der US-PS 35 b7 631 Membrai:p
■■'!·· umgekehrten Osmose bekannt. Diese Membra
20
25
pro Molekül enthält. Diese Polyepoxyverbindung kann niedriginolekular oder hochmolekular und linear oder
verzweigt sein. Sie kann ebenfalls einen aromatischen, heterocyclischen oder acyclischen Ring enthalten. Der
Strukturmolekülteil der Polyepoxyverbindung, ausgenommen der Epoxygruppen, kann ein Heteroatom, wie
Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel oder Halogen, enthalten.
Der Ausdruck »Epoxyäquivalent«, wie er in der vorliegenden Anmeldung und in den beigefügten
Ansprüchen verwendet wird, bedeutet wie gesagt den reziproken Wert der Äquivalente an Epoxygruppen, die
pro g einer Epoxyverbindung vorhanden sind, und kann nach bekannten Bestimmungsverfahren (beispielsweise
gemäß dem HCl-Pyridin-Titrationsverfahren) gemessen
werden.
Bevorzugt sind die zwei oder mehreren Epoxygruppen der Polyepoxyverbindung nicht voneinander zu
weit entfernt. Es ist von Vorteil, daß die Zahl der Kohlenstoffatome, die die Kette darstellen, die die
beiden benachbarten Epoxygruppen in dem gleichen Molekül verbindet, im allgemeinen nicht über 50.
vorzugsweise nicht über 30 und am meisten bevorzugt nicht über 15, beträgt.
Das Molekulargewicht der Polyepoxyverbindung ist nicht kritisch und allgemein liegt es im Bereich von
einem hohen Molekulargewicht bis zu einem niedrigen Molekulargewicht. Wegen der Verfügbarkeit und
Handhabbarkeit besitzt die Polyepoxyverbindung im allgemeinen ein Molekulargewicht von nicht mehr als
2000, bevorzugt nicht mehr als 1000 und vorteilhafterweise 50 bis 500.
Die Polyepoxyverbindung, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, kann aus solchen
ausgewählt werden, die allgemein euf dem Gebiet der Epoxyharze bekannt sind, solange sie die zuvor
beschriebenen Eigenschaften aufweisen. Typische Beispiele werden im folgenden aufgeführt. Es soll jedoch
bemerkt werden, daß die im folgenden gemachte Aufführung keine Beschränkung sein soll und daß
andere Polyepoxyverbindungcn, die dem Fachmann geläufig sind, bei eier vorliegenden Krfindung mit
eieichcm Erfole verwendet werden können.
(A) Aliphatische Polyepoxyverbindungen: R20 R»
CH2 C-C CH2 (R20 = — H or -CH3)
O O
R2i R21
CH2 C-CH2-C CH2 (R2, = —H or CH,)
CH2 C-CH2-C CH2 (R2, = —H or CH,)
CH2 CH-CH2-O-CH2-CH-CH2-O-CH2-Ch CH2
OH
CH, CH — CH2-O-CH2-CH CH,
O O
CH2CI CH2 CH — CH,-O —CH,-CH — C H, —O —CH2-CH-CH,-O—CH,CH CH,
O OH O
CH, CH- CH,-O — CH,-CH- CH,-O — CH2-CH CH,
O —CH,-CH CH, O
CH, CH — CH O—f CH,) O —CH,-CH CH,
(/»„ = 3-10)
CH CH- CH,-O-fCH,— CH,-O} CH CH CH, (/», = 1-10)
O
CH, CW -CH1-O-
CH,-CH —
CH3
-CH,-CH CH, (m: = 1-10)
CH2 CH — CH, — O — CH, — CH — CH2—Ο —CH,— CH — CH, — O — CH,-
CH,C1
Ο — CH,- CH CH,
CH2Ci
CH — CH2-O-CH2-CH CH,
CH2-O-CH2-CH CH2
C2H5-C-CII2-OH
CH2-O-CH CH CH2
CH2-O-CH2-CH CH2
H, — O — CH2 — CH CH2
CH2-O-CH2-CH -CH2
CH2CI
CH2-O-CH2-CH — CH2 — Ο —CH2-CH CH2
C2H5-C-CH2-O-CH2-CH CH2
CH2-O-CH2—CH CH2
CH2OH
HOCH2-C-CH2-O — CH2-CH CH2
CH2-O-CH2-CH CH2
CH2-O-CH2-CH CH2
HOCH2—C — CH2-O — CH2—CH CH2
CH2-O-CH2-OH — CH2-O-CH2-CH CH2
CH2Cl
CH3
CH2 CH — CH2-O-CH2-C — CH2-O-CH2-CH CH2
CH3
OH OH CH2 CH-CH2-O-CH2-OH-CH-CH-Ch-CH2-O-CH2-CH CH,
0 OH OH O
CH3 CH2 CH — CH2—O — CH2~CH—CH2—O — CH2—C — CH2 — O — CH2—CH -CH,
O CH2Cl CH3
/ \ 0-CH2-CH CH2
CH2 CH-CH2-O-CH2-CH-CH-CH-CH-CH2-O-CH2-Ch -CH2
\ / I Il \ /
0 OH OH OH O
0-CH2-CH CH2
\ / OH OH 0
CH2 CH — CH2-O-CH2-CH — CH — CH — CH-CH2-O-CH2-CH CH2
O 0-CH2-CH-CH2 0
CH2Cl
0-CH2-CH CH2
CH2 CH — CH2-O-CH2-CH-Ch2-O-CH2-CH — CH — CH — CH
\ / III
O OH OH OH
-CH2-O-CH2-CH CH,
(B) Alicyclische Polyepoxyverbindungen
Vinylcyclohexendioxyd
Vinylcyclohexendioxyd
CH CH2
Linonendioxid
nCH3
CH3-C
13
l5is-(2,3-c|K)xy)-cyclo|icnlyl-älher
O O
U-Divinylcyciobutandioxid
N 7
2-Glycidyloxy-5-glycidyl-dioxan
OCH2CH CH2
CH2 CH -CH2
N,N-Di-(3,4-epoxycydohexylmelhyl)-alkylamin
R
CH3-N-CH2
CH3-N-CH2
HO (R = C, - C-Alky!)
2.2-(4,4'-Diglycidyloxy)-dicyclohexyl-propan
CH3
CH, CH- CH,O—<
H ^C^C H >—OCH, —CH CH,
O CHj
1.2-Di-(5',6'-epoxytelrahydroisoindol-r,3'-dion-2'-yl)-äthan
O O
Il Il
'C. /C
Dicyclopentadiendioxid
O CH2
15
(C) Aromatische Polyepoxyverbindungen
Resorcindiglycidyläther Hydrochinondiglycidyläther
PyrogalloldiglycidyJäther
OCH2CH CH2
OCH1CH CH,
2-GIycidylphenylglycidyläther
OCH2CH CH2
CH2CH CH2
2,6-Diglycidylphenylglycidyläther
OCH2CH CH2
CH,-
\
\
-CH2
Divinylbenzoldioxid
/ \ CH CH2
CH CH,
2,2-Bis-[(4'-glycidyloxy)-phenyI]-propan
CH2 CHCH2O-X O
>—C~<
O CH3
CH3
-OCH2CH CH2
(4,4'-Diglycidyloxy)-diphenylmethan
CH2 CHCH2O-Y O V-CH2^T O VOCH1CH- CH2
O O
17
(4,4'-Diglycidyloxy)-diphenyläther
O >—OCH2CH CH2
(4,4'-Diglycidyloxy)-diphenylsulfon
CH2 CHCH2O—<
O >—SO2-<
O >—OCH2CH CH2
OO O
Phenolnovolak-Epoxyharz
O
O
OCH2CH CH2
f-O+- CH2-
\y
(D) Heterocyclische Polyepoxyverbindungen Triglycidylisocyanurat
CH2CH CH2
/ \ O = C C =
CH2 CHCH2O—N N — CH2CH CH2
O CO
Il
Ν,Ν-Diglycidylhydantoin
O = C CH2
CH2 CHCH2-N N-CH2CH CH2
Il ο
!^,N-Diglycidyl-S^-dimethylhydantoin
CH3 O = C C-CH3
I
CH2 CHCH2-N N — CH2CH CH2
O CO
Il
Diglycidylisocyanurat
CH2CH CH2
O = C
CH2 CHCH2-N
O C
Il
C = O NH
20
2,4,6-Tri-(glycidyloxyl-benzylamino)-l,3,5-triazin
CH'
Diese Polyepoxyverbindungen, die oben beschrieben Geeignete Polyepoxyverbindungen, die bei der
wurden, können entweder alleine oder im Gemisch aus 30 vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind
zwei oder mehreren verwendet werden. solche, die mindestens zwei Glycidylgruppen enthalten
-CH2-CH- \
CH;
insbesondere Polyglycidylverbindungen der allgemeinen Formel:
CH2-CH
CH2
-0-CH2-CH
I«
CH2
(V)
worin A einen organischen Rest mit nicht mehr als 30 bedeutet, die eine Wertigkeit von m besitzt und
Kohlenstoffatomen bedeutet und eine Wertigkeit von gegebenenfalls eine Ätherbindung aufweist, und m
(a + b) besitzt und a und b ganze Zahlen von O bis 6 ω eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet,
bedeuten und a+b 2 bis 6 sind, oder A eine direkte (2) wenn Q eine direkte Bindung bedeutet, Ri eine
bedeuten und a+b 2 bis 6 sind, oder A eine direkte (2) wenn Q eine direkte Bindung bedeutet, Ri eine
Bindung und a und b beide 1 bedeuten. Gruppe der Formel:
Von diesen sind die Polyepoxyverbindungen der Formel:
R1
-Q-CH2-CH
CH;
(H)
55
60
besonders bevorzugt, worin Q ein Sauerstoffatom oder eine direkte Bindung bedeutet,
(1) wenn Q ein Sauerstoffatom bedeutet, Ri eine substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe
mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen
O = C
— N
C =
N —
C O
bedeutet, worin m 2 oder 3 bedeutet, oder Ri eine
-H, ,„
Gruppe der Formel:
— N N —
O = C
C-R22
\
\
ι»
bedeutet worin R22 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgr uppe bedeutet und m 2 bedeutet
Der organische Rest, der durch das Symbol A in der Formel (V) dargestellt ist kann eine lineare Struktur,
eine cyclische Struktur oder eine Kombination von diesen haben und er kann Heteroatome, wie Sauerstoff-,
Stickstoff-, Halogen- oder Schwefelatome, zusätzlich zu den Kohlenstoff- und Wcsserstoffatomen in der obigen
Struktur aufweisen. Geeignete organische Reste enthalten nicht mehr als 30, vorzugsweise nicht mehr als 20,
am meisten bevorzugt 15 bis 2 Kohlenstoffatome. Beispiele für solche organischen Reste sind aliphatische
Gruppen, alicyclische Gruppen, aromatische Gruppen, heterocyclische Gruppen, araliphatische Gruppen und
heterocyclische-aliphatische Gruppen mit einer Wertigkeit von (a + b). Diese Gruppen können mindestens
einen Substituenten, wie Hydroxyl, Halogen oder Halomethyl, oder eine Ätherbindung enthalten.
Die Kohlenwasserstoffgruppe, die gegebenenfalls eine Ätherbindung enthält und die durch das Symbol Ri
in der Formel (II) dargestellt ist, kann ebenfalls eine lineare Struktur, eine cyclische Struktur oder eine
Kombination davon enthalten und enthält geeigneterweise nicht mehr als 30 Kohlenstoffatome, bevorzugt
nicht mehr als 20 Kohlenstoffatome und insbesondere 15 bis 2 Kohlenstoffatome. Beispiele solcher Kohlenwasserstoffgruppen
sind gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit einer Wertigkeit von 2 bis 6 und
mit 2 bis 10, insbesondere 2 bis 6 Kohlenstoffatome, wie
— CH2-CH-C H2-
CH2-
C3Ih-C-CH2-CH2
CH2
CII2- C -CH2 CH1
-CH-CH2-
CHj
— CH2—CH — CH — CH — CH — CH2-
CH3
— CH2-C-CH2-
CH3
zweiwertige oder dreiwertige aromatische Gruppen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie
und
und
CH,
Γ) und zweiweriige Bisphcnolderivalrcsle. wie
CH,
CH,
Y - —C — , —O— oder—CH2-
CH3
und hydrierte Bisphenolderivalrcste.
Diese Kohlenwasserstoffgruppe kann einen oder mehrere Substituenten enthalten. Typische Beispiele
von Substituenten umfassen Halogenatome. Halome- »hylgruppen, niedrige Alkoxygruppen und eine Hydroxylgruppe.
Vorzugsweise liegt die Zahl dieser Subsiiluenten nicht über 6, insbesondere beträgt sie 1 bis 4.
SDezifische Beispiele von KohlenwasserstofferuDDen R,
in der Formel (II), die gegebenenfalls eine Atherbindung enthalten, sind
-CH2-CH-CH2-OH
OH CH2CI
CH2-CH-CH2 — O —CH2-CH-O
— CH2-CH-CH2CI
OH OH
-CH2-CH-CH — CH-CH -CH2-
CH2CI OH
-CH-CH2-O-CH2-CH -CH2
HO —CH,
HO-CH2
CH,C1
-CH-CH1-O-CH,
/ \ HO — CH2
CH — CH,-O —CH,-CH
I I
CH2CI
OH OH
I I
CH-CH -CH CH2CI
CH2O-CH,— CH-
CH2O-CH,— CH-
CH2Cl CH3
-CH-CH2-O-CH2-C-CH,-
CH3
Der Ausdruck »niedrig«, wie er in der vorliegenden Anmeldung und den beigefügten Ansprüchen zur
Bezeichnung von Gruppen oder Resten verwendet wird, bedeutet, daß die Gruppen oder Reste, die durch
diesen Ausdruck bezeichnet werden, nicht mehr als 4, vorzugsweise nicht mehr als 2 Kohlenstoffatome
130116/261
enthalten.
Die Polyepoxyverbindungen, die solche Substituenten enthalten, können beispielsweise durch Kondensationsreaktion zwischen Polyhydroxyverbindungen und Epihalogenhydrinen
hergestellt werden, wie es im folgenden schematisch dargestellt wird:
O9Na9
CH2OH
CHOH +
CH2OH
CHOH +
CH2OH
2 CH2-
CHCH2Cl
NaOH
CH2
CH-CH2CI CH2OCH2-CH-CH2CI
CH- OH
CH2OCH2CHCH2Cl
CH- OH
CH2OCH2CHCH2Cl
OeNae
CH2Cl 0eNa®
j j
CH2OCH2CHOCH2CHCH2Ci
— NaCl
CH-OH
CH2OCH2CH-
CH2OCH2CH-
-CH2
O
CH2Cl
CH2Cl
— NaCI
CH2OCh2CHOCH2CH —
CH-OH O
-CH2
CH2OCH2CH-
\
\
-CH2
Übliche im Handel erhältliche Polyepoxyverbindungen, die nach einem solchen Verfahren hergestellt
werden, enthalten oft eine Halomethylgruppe und ihr Gehalt kann durch Bestimmung des Halogengehaltes
(häufig des Chlorgehaltes) und des Epoxyäquivalents bestimmt werden.
Typische Beispiele einer Gruppe von Polyepoxyverbindungen, die mit besonderem Vorteil bei der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind Polyepoxyverbindungen der Formel (II), die durch
Kondensation von Polyhydroxyverbindungen, ausgewählt unter Äthylenglycol, Propylenglycol, Glycerin,
Trimethylolpropan, Sorbit, Pentaerythrit, Diglycerin,
Neopentylglycol, Resorcin, Hydrochinon, Pyrogallol, Phloroglucin, 2,2-(4,4'-Dihydroxy)-diphenvlpropan. 4.4'-Dihydroxydiphenyläther
und 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan, mit Epihalogenhydrinen erhalten werden, und
Gemische aus zwei oder mehreren dieser Polyepoxy-
verbindungen. Sie können einen oder mehrere Substituenten, wie Hydroxyl oder Halomethyl, im Molekül
enthalten.
Typische Beispiele einer anderen Gruppe umfassen Diglycidylisocyanurat, Triglycidylisocyanurat, Ν,Ν-Diglycidylhydantoin,
N.N-Diglycidyl-S.S-dimethylhydantoin
und Gemische aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
Wenn die Polyepoxyverbindungen in Form eines Gemisches verwendet werden, ist das Mischverhältnis
der Polyepoxyverbindungen nicht kritisch und es wird so ausgewählt, daß das Gesamtepoxyäquivalent des
Gemisches innerhalb des oben angegebenen Bereiches liegt
Überraschenderweise wurde gefunden, daß, wenn ein Gemisch aus Triglycidylisocyanurat der folgenden
Formel:
Il
c
c
CH2 CH-CH2-N
O O=C
N-CH2-CH CH2
C=O
CH2-CH CH2
und einer Polyglycidylätherverbindung der Formel:
0-CH2-CH
CH2
(III)
worin R2 eine substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe,
die nicht mehr als 15 Kohlenstoffatome enthält, bedeutet und eine Wertigkeit von η
besitzt, wobei die Gruppe gegebenenfalls eine Ätherbindung enthalten kann, und η eine ganze Zahl von 2 bis 4
bedeutet, erfindungsgemäß verwendet wird, eine Membran mit einer verbesserten Salzzurückhaltung
und/oder Strömungseigenschaften gebildet werden kann. Das Symbol R2 in der Formel (iil) hat die gleiche
Bedeutung wie die Kohlenwasserstoffgruppe, die gegebenenfalls eine Ätherbindung enthält und die zuvor
im Zusammenhang mit dem Symbol Ri der Formel (II) beschrieben wurde. Vorzugsweise enthält R2 -OH
und/oder — CH2Cl als Substituenten.
In diesem Gemisch ist das Verhältnis zwischen dem Triglycidylisocyanurat und der Polyglycidylätherverbindung
der Formel (III) nicht kritisch und kann stark variiert werden entsprechend den erforderlichen
Eigenschaften für die gewünschte Endmembran. Es ist vorteilhaft, daß das Gewichtsverhältnis von Triglycidylisocyanurat
zu dem Polyglycidylether der Formel (HI) im allgemeinen 10:1 bis 1:5, vorzugsweise 7:1 bis so
1 : 2, besonders bevorzugt 5 :1 bis 1 :1, beträgt.
Beispiele von Polyepoxyverbindungen der Formel (III) umfassen die Polyepoxyverbindungen der Formel
(II), die durch Kondensationsreaktion von Epihalohydrinen mit Polyhydroxyverbindungen aus der Gruppe
Äthylenglycol, Propylenglycol, Glycerin, Trimethylolpropan,
Sorbit, Pentaerythrit, Diglycerin, Neopentylglycol, Resorcin, Hydrochinon, Pyrogallol, Phloroglucin,
2,2-(4,4'-Dihydroxy)-diphenyIpropan, 4,4'-Dihydroxydiphenyläther und 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan sowie
Gemische aus zwei oder mehreren davon erhalten werden. Diese Polyepoxyverbindungen können einen
Substituenten, wie eine Hydroxyl- oder Halomethylgruppe, im Molekül enthalten.
Spezifische Beispiele von Polyepoxyverbindungen der Formel (III) sind
Glycerindiglycidyläther,
Glycerintriglycidyläther,
Glycerintriglycidyläther,
Trimethylolpropandiglycidyiäther, Trimethylolpropantriglycidyläther,
Sorbitdiglycidyläther,
Sorbittriglycidyläther,
Sorbittetraglycidyiäther,
Sorbitdiglycidyläther,
Sorbittriglycidyläther,
Sorbittetraglycidyiäther,
Phenylendiglycidyläther, Benzoltolyltriglycidyläther,
Bisphenol-A-diglycidyläther,
Derivate dieser Verbindungen, die durch Substitution ihrer ganzen oder eines Teils ihrer Glycidylgruppen und/oder der Wasserstoffatome ihrer Hydroxylgruppen durch eine j3-HaIomethyI- (beispielsweise Chlormethyl- oder Brommethyl-) oder jS-Glycidyloxyäthylgruppe erhalten wurden, und
Gemische aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
Bisphenol-A-diglycidyläther,
Derivate dieser Verbindungen, die durch Substitution ihrer ganzen oder eines Teils ihrer Glycidylgruppen und/oder der Wasserstoffatome ihrer Hydroxylgruppen durch eine j3-HaIomethyI- (beispielsweise Chlormethyl- oder Brommethyl-) oder jS-Glycidyloxyäthylgruppe erhalten wurden, und
Gemische aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
Die Polyaminoverbindung, die zur Bildung der Polyaddukte mit der Polyepoxyverbindung verwendet
wird, ist eine organische Verbindung, die mindestens zwei Aminogruppen enthält, die mit den Epoxygruppen
reagieren können. Der Ausdruck »Aminogruppen, die mit Epoxygruppen reagieren können« bedeutet Aminogruppen,
die ein oder zwei aktive Wasserstoffatome, gebunden an die Stickstoffatome, enthalten, d. h.
primäre Aminogruppen (-NH2) oder sekundäre Ami-
(II
JnJ , die ebenfalls als lminogruppe
JnJ , die ebenfalls als lminogruppe
bezeichnet wird). Diese Aminogruppen werden im folgenden manchmal als »reaktive Aminogruppen«
bezeichnet.
Die Polyaminoverbindung, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist hinsichtlich ihrer Art
nicht besonders beschränkt, solange sie mindestens zwei primäre Aminogruppen, sekundäre Aminogruppen oder
beide pro Molekül enthält und das angegebene Molekulargewicht sowie das angegebene Aminoäquivalent
aufweist. Sie kann linear oder verzweigt sein. Sie kann weiter einen aromatischen Ring, einen heterocyclischen
Ring oder einen alicyclischen Ring enthalten. Der strukturelle Molekülteil der Polyaminoverbindung kann
außer den reaktiven Aminogruppen Heteroatome, wie Sauerstoff und Schwefel, zusätzlich zu den Kohlenstoff-
und Wasserstoffatomen enthalten. Die reaktiven Aminogruppen können an den Enden oder Seitenketten der
Molekülkette vorhanden sein und die sekundären Aminogruppen können in die Molekülkette eingebaut
sein.
Die Zahl der primären und sekundären Aminogruppen, die in der Polyaminoverbindung vorhanden sein
können, kann wie gesagt mindestens 2 betragen, und es gibt keine direkte obere Grenze. Wegen der Eigenschaften,
insbesondere der Salzzurückhaltung, der entstehenden Membran besitzt die Polyaminoverbindung
wie angegeben ein »Aminoäquivalent« von im allgemeinen 10 bis 40 Milliäquivalent (abgekürzt als
»meq«) pro g der Polyaminoverbindung, vorzugsweise 15 bis 35 meq/g, besonders bevorzugt 20 bis 30 meq/g.
Der Ausdruck »Aminoäquivalent«, wie er in der vorliegenden Anmeldung und in den Ansprüchen
verwendet wird, bedeutet die Summe der Äquivalente an primären und sekundären Aminogruppen, die pro g
Polyaminoverbindung enthalten sind. Die Summe der Äquivalente der primären und sekundären Aminogruppen
kann allgemein nach einem bekannten Bestimmungsverfahren bestimmt werden (wie dem Perc'tilorsäure/Eisessig-Verfahren
oder dem Azomethinverfahren).
Vorzugsweise sollten die zwei oder mehr reaktive Aminogruppen, die in der Polyaminoverbindung vorhanden
sind, nicht zu weit voneinander entfernt sein. Es ist vorteilhaft, daß die Zahl der Kohlenstoffatome, die
die Kette darstellen, zwei benachbarte reaktive Aminogruppen im gleichen Molekül verbinden, im
allgemeinen nicht über 15, vorzugsweise nicht über 10 und am meisten bevorzugt 2 bis 5, beträgt
Wegen der Eigenschaften, insbesondere der Oxidationsbeständigkeit,
der entstehenden Membran besitzen die Polyaminoverbindungen ein Molekulargewicht von
60 bis 500, besonders bevorzugt. 100 bis 300.
Polyaminoverbindungen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können aus
irgendwelchen bekannten Polyaminoverbindungen mit den zuvor beschriebenen Eigenschaften ausgewählt
werden. Typische Beispiele werden im folgenden aufgeführt
29 30
(1) Aliphatischc Polyamine:
CH3 NH2
1I2N-(CH2)J-N-^CHj)3-NH2 R21-NH-CH2—C—(CHj)2 (R23= Niedrigalkyl)
H2N-CH2-CH2-NH2 H2N-(CH2-CH2-NH)^-H (/η, = 1—20)
H2N-(CH2)^7-NHj (W4= 1 — 10) H2N-CH2-CH2-Ν —CH2-CH2-NH2
CH2-CH2-NHj
H2N-CH2-CH2-N-CH2-CH2 N-CH2-CH2-NH2
I I
CH2-CH2-NHj CH2-CH2 — NH2
Rj4NH-(CH2)^t-NHj (R24 = Niedrigalkyl; m4 =2— 10)
NC —CHj—CH2-NH-(CH2-CH2-NH^H
NC— CH2—CH2—NH—(CH2—CH2—NH)^—CH2—CH2—CN
HjN-CH2-CH2-O —CH2-CH2-NH2
HjN — CH2- CH2-CH2-O-CH2- CHj-CH2- NH2 HO —CH2-CH-CH2-NH-(CHj-CHj-NH)^-H
HjN — CH2- CH2-CH2-O-CH2- CHj-CH2- NH2 HO —CH2-CH-CH2-NH-(CHj-CHj-NH)^-H
OH
HO-CH2-CH-CH2—NH-(CH,-CH,-NH)7^-CH2--CH-CH2-OH
HO-CH2-CH-CH2—NH-(CH,-CH,-NH)7^-CH2--CH-CH2-OH
OH OH
\
N-(CH2—CH2-NH)7^-H Cl — CH2-CH2 — NH-(CH2—CH2 — NH)-^H
N-(CH2—CH2-NH)7^-H Cl — CH2-CH2 — NH-(CH2—CH2 — NH)-^H
CH3
HjN-(CHj^CH- CH2 und Η, N — CH,- CH,- N — CH,- CH N-CH,— CH, — NH,
I !
CH,- CH,- Cl CH2-CH2-NH;
(/?;4-/iis = eine ganze Zahl von 1 bis 20. m<,, ml,= eine ganze Zahl von 1 bis 10)
(2) Acyclische Polyamine
HN NH HN NH (R,s = H or CH-,, CH,, m,„ = eine sanzc Zahl von 1 bis S)
(R«)„,„, NHi
H2N-CH2-CH2-N NH HN >-(CHjV<
NH < H V-NH2
,N —CH2-<
H > HN NH
CH2-NH2 ^0 qV
CH,
H2N-< H V-CH:-<
H V-NH2 H2N^f H V-C-/ H V-NH
H3C
H3C
NH-,
NH,
CH,
H3C
(3) Aromatische Polyamine
NH2
NH2
NH-CH3
H2N
H2N-
CH2 — NH2 H2N
CH2-
-NH2 und
CH3
CH,
NH2
-N-
H2N
NH2
Diese Polyaminoverbindungen können entweder allein oder als Gemisch aus zwei oder mehreren
verwendet werden.
Polyaminoverbindungen, die mit Vorteil bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können,
gehören zu der folgenden Gruppe:
(1) Aliphatische Polyaminoverbindungen, die durch die
folgenden Formeln (VI), (VII) oder (VIII) dargestellt werden:
R111-HN-R6-NH-R11
(Vi)
Rl0-|-(-HN-R7),· (-N-R8- j -1-NH-R11
R9-NH2 ),,
R10-HN-R11-^R12-O77-R14-
(VlI)
NH-R11 (VIII)
worin Rb, R7, Rs, R* R12, R13 und Rh unabhängig
voneinander eine niedrige Alkylengruppe, insbesondere eine Äthylengruppe, bedeuten, R10 und R11
unabhängig voneinander je ein Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe, insbesondere einr
Äthyl- oder Propylgruppe, bedeuten, die gegebenenfalls einen Substituenten enthalten kann, ausgewählt
unter Cyano, Hydroxyl, Carboxyl und Sulfo, c eine ganze Zahl von 1 bis 20 bedeutet, d eine ganze
Zahl von O bis 5 bedeutet und eeine panze Zahl von
1 bis 3 bedeutet; in der Formel (VII) können die sich c-mal wiederholenden Einheiten (-NH-R7-)
und die sich c/-mal wiederholenden Einheiten
(2) Alicyclische Polyaminoverbindungen mit 5 bis If
Kohlenstoffat men und 2 bis 4 primären Aminogruppen, insbesondere 1,4-Diaminocyclohexan.
(3) Heterocyclische Polyaminogruppen der Formel (IX) oder (X):
R17-N N-R111
' -R,6
(IX)
R17N R19-R20-R,, N-R18
(X)
worin R1S und Ri6 unabhängig voneinander je eine
Alkylengruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls eine Ätherbindung enthalten kann,
4-, bedeuten, R17 und R1S unabhängig voneinander ein
Wasserstoffatom oder die Gruppe
R1O-NH-R13- bedeuten, worin R]o und R13 die
oben gegebene Bedeutung besitzen, Rm eine dreiwertige gesättigte niedrige aliphatische Koh-
-,(I lenwasserstoffgruppe bedeutet und R2o eine niedrige
Alkylengruppe bedeutet.
Von diesen Polyaminoverbindungen sind besonders solche der folgenden Formel:
R4-NII
R> (IV)
N-R8-
R9-NII2
in beliebiger Reihenfolge angeordnet sein.
bevorzugt, worin R3 ein Wasserstoffatom oder die
Gruppe -CH2-CH2-NH2 bedeutet, R4 und R5
unabhängig voneinander je ein Wasserstoffatom oder eine niedrige Alkylgruppe, die gegebenenfalls durch
Cyano oder Hydroxyl substituiert sein kann, bedeuten, ρ eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet, die Gruppen Rj gleich
130 116/261
oder unterschiedlich sein können und, wenn R5 eine Spezifische Beispiele von Polyaminoverbindungen,
Cyanoäthylgruppe bedeutet, R3 ein Wasserstoffatom die in der vorliegenden Erfindung besonders gut
bedeutet verwendet werden können, sind die folgenden:
H2N-(CH2- CH,- NH)^-H (ot!,' = 2-10)
NC-CH2-CH2-NH-(CH2-CHj-NH^H
NC — CH2-CH2-NH-(CH2-Ch2-NH)^-CH2-CH2-CN (H11, Ot12 = 2-10)
H2N-CH2-CH2-N-CH2-CH2 — NH2
CH2—CH2-NH2
H2N-CH2-CH2-N — CH2-CH2 N-CH2—CH2-NH2
CH2-CH2-NH2 CH2-CH2-NH2
NC-CH2-CH2-NH-CH2-CH2-N-CH2-CH2-NH-CH2-CH2-Cn
CH2-CH2-NH2
H2N-CH2-CH2-N
NH
Diese Polyaminoverbindungen können entweder allein oder als Gemisch aus zwei oder mehreren
verwendet werden.
Die Polyadditionsreaktion zwischen der Polyepoxyverbindung und der Polyaminoverbindung kann in an
sich bekannter Weise durchgeführt werden. Beispielsweise kann die Polyepoxyverbindung mit der Polyamiiioverbindung
bei einer Temperatur nicht über 50° C, vorzugsweise bei einer Temperatur von -30 bis 30°C,
in einem geeigneten inerten Medium, wie Wasser, einem niedrigen Alkohol (beispielsweise Methanol, Äthanol
oder Propanol) oder einem Äther (beispielsweise Diäthyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan), umgesetzt
werden.
Die Menge an Polyaminoverbindung kann stark variiert werden, abhängig von dem Epoxyäquivalent der
Ausgangsepoxyverbindung und dem Aminoäquivalent der Polyaminoverbindung. Die Menge ist jedoch so, daß
das Äquivalentverhältnis von Epoxygruppen der Polyepoxyverbindung zu den reaktiven Aminogruppen der
Polyaminoverbindung von 1 : 20 bis 2:1, vorzugsweise von 1 :10 bis 1 .1, besonders bevorzugt von 1:6 bis
1:1, beträgt. Die Polyadditionsreaktion veriäuft fast quantitativ und man erhält ein Polyadditionsprodukt der
Polyepoxyverbindung und der Polyaminoverbindung in dem obigen äquivalenten Verhältnis.
Das Polyadditionsprodukt kann ebenfalls durch Umsetzung einer Halohydrinvorstufe der Polyepoxyverbindung
mit der Polyaminoverbindung zur Bildung eines Epoxyrings in situ, wie es im folgenden
schematisch dargestellt wird, erhalten werden:
-CHCH2X + HN<
OH
(X = Halogenatom)
-CH CH2
-CHCH2-N <
OH
OH
Somit wird das Polyadditionsprodukt, das durch die Reaktion einer Halohydrinvorstufe und der Polyaminoverbindung
erhalten wird, mit von der Definition des Polyadditionsprodukts, wie sie bei der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, umfaßt.
Die Halohydrinvorstufe, die bei dieser Reaktion verwendet wird, kann leicht durch Ringöffnung der
Epoxygruppen der erfindungsgemäßen Polyepoxyverbindungen mit Halogenwasserstoffen erhalten werden.
Die nichtumgesetzten Epoxygruppen sollten im wesentlichen in dem entstehenden Polyadditionsprodukt
nicht verbleiben und die Ausgangsmaterialien und die Polyadditionsreaktionsbedingungen sollten so ausgewählt
sein, daß nicht ein hoher Grad an Netzwerk erzeugt wird. Die Reaktion zwischen der Polyepoxyverbindung
und der Polyaminoverbindung kann durch Zugabe und Vermischen der beiden Materialien
gleichzeitig oder durch allmähliche Zugabe von einem der Ausgangsmaterialien zu dem anderen unter
Durchführung einer stufenweisen Synthese durchgeführt werden. Das entstehende Polyadditionsprodukt
besitzt eine Wasserlöslichkeit bei 25° C von 1,0 bis 3,0 g pro 100 g Wasser, bevorzugt 1,5 bis 3,0 g pro 100 g
Wasser.
Das Polyadditionsprodukt ist das Produkt, das aus der
Additionsreaktion zwischen den Epoxygruppen der Polyepoxyverbindung und den reaktiven Aminogruppen
der Polyaminoverbindungen unter Ringöffnung der Epoxygruppen, die im folgenden schematisch dargestellt
wird, erhalten wird:
-C< + HN <
C —C —N<
OH
Dementsprechend ist der Polyadditionsgrad bekannt aus den Äquivalenten der Hydroxylgruppen, die als
Folge der Ringöffnung der Epoxygruppen gebildet werden. Das Polyadditionsprodukt, das bei der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, enthält jedoch Hydroxylgruppen, die durch Ringöffnung der Epoxygruppen
in einem Hydroxyläquivalent von 1,0 bis 15 meq/g des Polyadditionsprodukte bevorzugt 1,0 bis
10 meq/g des Polyadditionsprodukte gebildet werden.
Der Ausdruck »Hydroxyläquivalent«, wie er vorliegend
verwendet wird, ist der Wert, der entsprechend der folgenden Gleichung (1) errechnet wird. In der
Gleichung werden E\, Ei und £3 durch Kombination
eines bekannten Hydroxylbestimmungsverfahrens (beispielsweise dem säurekatalysierten Acetylierungsverfahren
oder dem BF3-Fisher-Verfahren) mit einem bekannten Epoxyäquivalent-Bestimmungsverfahren
und Aminogruppen-Bestimmungsverfahren gemessen.
E = E,-
Ex Wx
+
E2 W2
W1 + W1
(D
die Hydroxylgruppenäquivalente, die durch r,
Ringöffnung der Epoxygruppen gebildet werden, die pro g Polyadditionsprodukt enthalten
sind;
die gesamten Hydroxylgruppenäquivalente, die pro g Polyadditionsprodukt enthalten sind;
die Hydroxylgruppenäquivalente, die pro g Polyepoxyverbindung vorhanden sind;
die Hydroxylgruppenäquivalente, die pro g Polyamin enthalten sind;
die Hydroxylgruppenäquivalente, die pro g Polyamin enthalten sind;
die Menge in g der Polyepoxyverbindung, die v-,
verwendet wurde; und
die Menge in g der Polyaminverbindung, die verwendet wurde,
bedeuten. μ
Die Aminogruppen, die in das Polyadditionsprodukt nach dem obigen Polyadditionsverfahren eingeführt
werden, ergeben Vernetzungsstellen für eine zu beschreibende Vernetzungsreaktion und spielen bei der
Verbesserung des Stroms der Endmembran eine wichtige Rolle. Die Menge an Aminogruppen in dem
Polyadditionsprodukt, d. h. das Aminoäquivalent, ist einer der wichtigen Faktoren für die Bestimmung der
Eigenschaften der Endmembran. So besitzt das Polyadditionsprodukt ein Aminoäquivalent von 1,0 bis 40,
vorzugsweise 2,0 bis 30, insbesondere 3,0 bis 20 meq/g des Polyadditionsprodukts.
Besonders geeignete Polyadditionsprodukte, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können,
sind solche, die sich von den oben beschriebenen bs bevorzugten Polyepoxyverbindungen und den oben
beschriebenen bevorzugten Polyaminoverbindungen ableiten und somit zwei oder mehrere Strukturmolekülteile
der folgenden Formel:
-N-CH2-CH-CH2-Y
OH
enthalten, worin Y — O— oder — N— bedeutet In der
Formel (I) sind die beiden freien Bindungen des Stickstoffatoms an der linken Seite an einen Rest einer
Polyaminoverbindung, wie sie oben beschrieben wurde, gebunden, und die freie Bindung der Y-Gruppe am
rechten End*: ist an den Rest der oben beschriebenen Polyepoxyverbindung gebunden.
Der strukturelle Molekülteil der Formel (1) in dem Polyadditionsprodukt besitzt ein Hydroxyläquivalent
von 1,0 bis 15, bevorzugt ί,Ο bis 10 meq/g des Polyadditionsprodukts und ein Aminoäquivalent von 1,0
bis 40, vorzugsweise 2,0 bis 30, mehr bevorzugt 3,0 bis 20 meq/g des Polyadditionsprodukts.
Das Polyadditionsprodukt kann vor der Vernetzung in einen dünnen Film verformt werden. Die Verformung
kann auf gleiche Weise erfolgen, wie es bei den bekannten Verfahren üblich ist, beispielsweise gemäß
den in den obenerwähnten US-Patentschriften beschriebenen Verfahren. Beispielsweise kann auf einem
mikroporösen Substrat ein dünner Film in situ gebildet werden oder er kann getrennt gebildet werden, wie
nach dem Flotations-Abscheidungs-Verfahren.
Substrate, die verwendet werden können, können den Arten angehören, wie sie üblicherweise in den
umgekehrten Osmoseverfahren verwendet werden. Diese umfassen poröses Glas, gesinterte Metalle,
Keramikmaterialien und organische polymere Materialien, wie Celluloseester, Styrolharze, Vinylbutyralharze,
Polysulfon, chloriertes Polyvinylchlorid usw., wie in der US-PS 36 76 203 beschrieben. Es wurde gefunden, daß
ein Polysulfonfilm ein besonders wirksames Trägermaterial für die erfindungsgemäßen Membranen ist und
daß chloriertes Polyvinylchlorid ein weiteres wirksames Trägermaterial darstellt. Die Herstellung des mikroporösen
Polysulfonsubstrats wird beschrieben in Office of Saline Water Research and Development Progress
Report Nr. 359, Oktober 1968.
Diese Substrate besitzen vorzugsweise eine Oberflächenporengröße von im allgemeinen 10 bis 100 nm, sie
sind jedoch auf diese besonderen Größen nicht beschränkt. Abhängig von der Verwendung des
Endmembranprodukts sind Oberflächenporen, die eine Größe im Bereich von etwa 5 bis etwa 500 nm besitzen,
annehmbar.
Das Substrat kann eine isotrope Struktur oder eine anisotrope Struktur aufweisen und besitzt vorzugsweise
die letztere Struktur. Wenn die Membrankonstante des Substrats unter ΙΟ"4 g/cm2 ■ see ■ at liegt, ist die
Wasserpermeabilität des Substrats zu niedrig, und wenn sie über 1 g/cm2 · see · at liegt, ist die Salzzurückhai-
tung extrem niedrig. Dementsprechend sind bevorzugte Membrankonstanten 1 bis ΙΟ"4 g/cm2 · see · at und die
besten Ergebnisse werden mit einer Membrankonstante von 10-' bis 10-3 g/cm2 - see · at erhalten. Der Ausdruck
»Membrankonstante«, wie er "erliegend verwendet wird, bedeutet die Menge an reinem Wasser, die
durch eine Membran unter einem Druck von 2 kg/cm2 hindurchgeht, und wird als g/cm·1 · see - at ausgedrückt
Vorzugsweise ist das verwendete Substrat an seiner Unter- bzw. Rückseite mit einem gewebten ode.·
nichtgewebten Tuch bzw. Textilmaterial verstärkt Beispiele von gewebtem oder nichtgewebtem Tuch bzw.
Textilmaterial sind solche aus Polyäthylenterephthalat, Polystyrol, Polypropylen, Nylon oder Vinylchloridharzen.
Wenn ein dünner Film aus Polyadditionsprodukt in situ auf dem mikroporösen Substrat gebildet werden
soll, wird das mikroporöse Substrat mit einer Lösung aus Polyadditionsprodukt behandelt. Die Behandlung
kann durch Beschichten von mindestens einer Oberfläche des Substrats mit einer Lösung aus dem
Polyadditionsprodukt nach einem geeigneten Verfahren, wie Lösungbeschichten, Beschichten mit einer
Bürste, Sprayen, Klopfbeschichten oder Walzenbeschichten, oder durch Eintauchen des Substrats in eine
Lösung aus Polyadditionsprodukt erfolgen.
Für die Herstellung der Polyadditionsproduktlösung für diese Behandlung können Wasser, Alkohole, wie
Methanol, Äthanol oder Isopropanol, ur d Äther, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, als Lösungsmittel verwen
det werden. Die Konzentration des Polyadditionsprodukts ist in der Lösung nicht kritisch und kann stark
variiert werden, abhängig von beispielsweise der Art des Polyadditionsprodukts oder den gewünschten
Eigenschaften der Endmembran. Vorteilhafterweise liegt die Konzentration des Polyadditionsprodukts im
allgemeinen bei mindestens 0,5 Gew.-%, vorzugsweise bei 1,0 bis 5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt bei 1,5 bis
3,0Gew.-%.
Das so durch Beschichten oder Eintauchen behandelte Substrat wird dann einer Ablaufbehandlung bzw.
Drainbehandlung unterworfen. Die Drainbehandlung kann im allgemeinen bei Zimmertemperatur während 1
bis 30 min, vorzugsweise 5 bis 20 min, durchgeführt werden. Es wird ein dünnes Filmmaterial aus Polyadditionsprodukt
mit einer gesamten Dicke von etwa 50 bis etwa 1000 nm, vorzugsweise etwa 100 bis etwa 400 nm,
auf der Oberfläche des Substrats abgeschieden.
Das Substrat, auf dem ein dünner Film auf dem Träger abgeschieden wurde, wird dann einer Vernetzungsbehandlung
unter Verwendung einer polyfunktionellen Verbindung unterworfen, ausgewählt unter aromatischen,
heterocyclischen und alicyclischen Verbindungen, die mindestens zwei funktionell Gruppen enthalten,
ausgewählt unter Säurehalogenid, Suifonylhalogenid, Isocyanat und Säureanhydridgruppen, um das dünne
Filmmaterial des Polyadditionsprodukts auf dem Substrat zu vernetzen.
Die Vernetzungsreaktion ist im allgemeinen eine Grenzflächenreaktion zwischen de; Oberfläche des
Filmmaterials des Polyadditionsprodukts und der polyfunktionellen Verbindung, wobei ein dünner Film
mit einer Permselektivität auf der Oberfläche des Substrats gebildet wird. Da der Hauptzweck der
polyfunktionellen Verbindung darin besteht, eine Grenzreaktion zu ermöglichen, die im wesentlichen auf
die Oberfläche des Films aus Polyadditionsprodukt konzentriert oder beschränkt ist, sollten die polyfunktionellen
Verbindungen bevorzugt entsprechend den Prinzipien der Grenzflächenreaktion ausgewählt werden.
Wenn beispielsweise der Polyadditionsproduktfilm aus einer wäßrigen Lösung abgeschieden wird, sollte die
polyfunktionelle Verbindung oder die Lösung aus polyfunktioneller Verbindung im wesentlichen in
Wasser unlöslich sein. Aus diesem und aus anderen Gründen sind verschiedene polyfunktionelle Verbindungen,
die mit nichtpolaren organischen Lösungsmitteln,
ίο wie Kohlenwasserstoffe, verträglich sind, aber im
wesentlichen in Wasser unlöslich sind, bevorzugt Die Auswahl der polyfunktionellen Verbindungen wird
durch die Versuchsbedingungen, d. h. die Salzzurückhaltung
oder die Strömungseigenschaften oder die Beständigkeit gegenüber Verdichtung der schließlich
erhaltenen Membran, bestimmt und die Auswahl kann leicht vom Fachmann durchgeführt werden, indem er
einige Routineversuche in kleinem Maßstab durchführt Die funktioneilen Gruppen der polyfunktionellen
Verbindungen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind entweder Säurehalogenidgruppen
( —COX), Sulfonylhalogenidgruppen ( —SO2X), Isocyanatgruppen ( —NCO) und Säureanhydridgruppen
-CO
\
O
O
V-CO
Mindestens zwei, vorzugsweise 2 oder 3, dieser funktionellen Gruppen können pro Molekül vorhanden
sein. Besonders geeignete funktionell Gruppen sind die Säurehalogenidgruppen und die Sulfonylhalogenidgruppen.
Zwei oder mehrere funktionelle Gruppen, die in einem Molekül vorhanden sind, können der gleichen Art
oder unterschiedlichen Arten angehören. Die polyfunktionellen Verbindungen besitzen im allgemeinen eine
cyclische Struktur und können aromatisch, heterocyclisch oder alicyclisch sein. Es wurde gefunden, daß für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung aromaiische polyfunktionelle Verbindungen besonders wirksam sind.
Irgendwelche mononuklearen oder polynuklearen (insbesondere binuklearen) aromatischen polyfunktionellen
Verbindungen mit mindestens zwei, vorzugsweise 2 oder 3, funktionellen Gruppen, gebunden an den
aromatischen Ring und 6 bis 20, vorzugsweise 6 bis 15
Kohlenstoffatomen, können geeigneterweise bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Vorzugsweise
sollte der aromatische Ring oder die Ringe keine Substituenten außer den obigen funktionellen Gruppen
enthalten. Jedoch können eine oder zwei Gruppen, die die Vernetzungsreaktion nicht wesentlich beeinträchtigen,
wie niedrige Alkylgruppen, niedrige Alkoxygruppen oder Halogenatome, in dem aromatischen Ring
vorhanden sein.
Eine besonders bevorzugte Gruppe der aromatischen polyfunktionellen Verbindungen umfaßt solche der
folgenden Formel:
Z1
Z2
Ar
worin Ar einen Benzolring, einen Naphlhalinring oder
einen Ring
CH5
Y-CH,-
— SO,
I
CH3
CH3
oder -CO-
IO
bedeutet, bedeutet, Zi, Z2 und Z3 unabhängig voneinander
ein Säurehalogenid, Sulfonylhalogenid oder Isocyanat bedeuten oder Z2 und Z2 zusammen eine Säureanhydridgruppe
bedeuten. Es ist besonders bevorzugt, daß Zi, Z2 und Z3 Säurehalogenid- und/oder Sulfonylhalogenidgruppen
bedeuten. Typische Beispiele für aromatisehe polyfunktionelle Gruppen werden im folgenden
aufgeführt:
COCl
COCI
COCl
3(1
COCl
COCI
NCO
NCO
NCO
SO2CI
ClOC
ClOC
ClOC
COCl
COCl
ClOC
COCl
-COCl
bO
Besonders bevorzugte aromatische polyfunktionelle Verbindungen sind Isophthaloylchlorid, Terephthaloylchlorid,
Trimesoylchlorid und 3-Chlorsulfonyl-isophthaloylchlorid.
Bevorzugte heterocyclische polyfunktionelle Verbindungen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können, sind 5- oder ögliedrige heteroaromatische oder heteroalicyclische Verbindungen mit 2 oder 3
funktioneilen Gruppen, gebunden an den heterocyclischen Ring, die 1 oder 2 Stickstoffatome, Sauerstoffoder
Schwefelatome als Heteroatome enthalten. Beispiele sind die folgenden:
COCl
COCl
Il
Cl-C
COCI
ο"
ClOC COCI
CIOC COCI
O
N
N
ClOC
COCl
ClOC COCI
ClOC COCI
\N
CIOC COCl
N N
(X = 0, S)
30
Bevorzugte cyclische polyfunktionelle Verbindungen, die verwendet werden können, sind solche, die 2 oder 3
funktionell Gruppen, gebunden an den alicyclischen Ring, enthalten und die 5 bis 20, vorzugsweise 6 bis 15
Kohlenstoffatome aufweisen. Beispiele sind die folgenden:
COCl
COCl
COCl
ClOC
COCl
ClOC^C H V-CH2-C H
>-COC!
CH3
CIOC—< H V-C-^C H V-COCl
ClOC^ H V-0—<
H V-COCl
NCO
NCO
OCN
OCN
OCN-
NCO
NCO
-NCO
COCl
COCl
COCl
Die aromatischen, heterocyclischen oder alicyclischen polyfunktionellen Verbindungen können entweder
allein oder als Gemisch aus zwei oder mehreren verwendet werden.
Es wurde gefunden, daß die Salzzurückhaltung und/oder die Strömungseigenschaften der schließlich
erhaltenen Membran durch Verwendung von trifunktionellen Verbindungen anstelle von difunktionellen
Verbindungen, wenn sie alleine verwendet werden, oder durch Verwendung einer Kombination aus difunktionel-
ler Verbindung und einer trifunktionellen Verbindung,
wenn sie zusammen verwendet werden, verbessert werden können. Besonders bevorzugte polyfunktionelle
Verbindungen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind trifunktionelle aromati-
> sehe Verbindungen und Gemische aus difunktionellen
aromatischen Verbindungen und trifunktionellen aromatischen Verbindungen. Wenn ein Gemisch aus einer
difunktionellen Verbindung und einer trifunktionellen Verbindung verwendet wird, ist das Mischungsverhältnis
zwischen ihnen nicht kritisch. Im allgemeinen beträgt das Gewichtsverhältnis von difunktioneller Verbindung
zu trifunktioneller Verbindung 10 :1 bis 1 :3, vorzugsweise
5 : 1 bis 1 :1.
Die Vernetzung des Filmmaterials aus Polyadditionsprodukt kann durchgeführt werden, indem man den
Film mit einer Lösung aus polyfunktioneller Verbindung behandelt. Das Lösungsmittel, das zum Auflösen der
polyfunktionellen Verbindung verwendet werden kann, sollte im wesentlichen das Polyadditionsprodukt und
das Substratmaterial nicht auflösen und Beispiele sind Kohlenwasserstoffe, wie η-Hexan, n-Heptan, n-Octan,
Cyclohexan, n-Nonan und n-Decan. Die optimale Konzentration der polyfunktionellen Verbindung in
dem Lösungsmittel kann beachtlich abhängig von der spezifischen Verbindung, dem Lösungsmittel, dem
Substrat usw. variiert werden und wird am besten experimentell bestimmt. Jedoch sind Konzentrationen
von etwa 0,5 bis 5,0, vorzugsweise etwa 1,0 bis 3,0 Gew.-% im allgemeinen zufriedenstellend.
Zweckdienlich erfolgt das Vernetzen an der Grenzfläche
zwischen dem Film und der Lösung durch Eintauchen des Films in die Lösung aus polyfunktioneller
Verbindung. Zur Katalyse dieser Vernetzungsreaktion ist es möglich, in dem Film aus Polyadditionspro- 3r>
dukt oder in die Lösung aus polyfunktioneller Verbindung ein Vernetzungsbeschleunigungsmittel einzuarbeiten.
Geeignete Beschleuniger sind beispielsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxide, Natriumphosphat,
Pyridin, oberflächenaktives Mittel und Natriumacetat
Die Grenzflächenvernetzungsreaktion zwischen der Oberfläche des Films und dem polyfunktionellen Mittel
kann bei Zimmertemperatur bis etwa 100° C, vorzugsweise
20 bis 50° C, während einer Zeit von 10 see bis 10 min, vorzugsweise 30 see bis 5 min, durchgeführt
werden. Diese Grenzflächenreaktion kann so durchgeführt werden, daß sie hauptsächlich auf der Oberfläche
des Films konzentriert wird, und es ist nicht erforderlich, die Wasserempfindlichkeit der inneren Regionen des so
Films zu verringern.
Dann wird der vom Substrat getragene Film gegebenenfalls einer Drainbehandlung zum Ablaufen
des Überschusses an polyfunktioneller Verbindungslösung während 10 see bis 2 min unterworfen und dann in
der Wärme bei einer Temperatur von 70 bis 150" C,
vorzugsweise 90 bis 130° C, behandelt Dadurch kann die Vernetzungsreaktion beendigt werden und eine Insolubilisierung
des Films aus Polyadditionsprodukt erreicht werden.
Man erhält so eine zusammengesetzte Membran bzw. eine Verbundmembran, die einen dünnen Film aus
vernetzten! Polyadditionsprodukt mit einer Permselektivität auf der Oberfläche eines mikroporösen Substrats
umfaßt
Die entstehende Membran kann direkt bei den im folgenden beschriebenen Anwendungen verwendet
werden. Gegebenenfalls kann sie einer gewünschten Nachbehandlungsstufe unterworfen werden.
Beispielsweise kann die Membran mit einer Lösung aus einer Verbindung behandelt werden, die ein
Metallatom enthält, das die Fähigkeit besitzt, mit einer primären Aminogruppe, einer sekundären Aminogruppe,
einer Hydroxylgruppe, einer Carboxylgruppe und/oder einer Sulfogruppe ein Chelat zu bilden, wobei
eine Membran gebildet wird, bei der eine solche funktioneile Gruppe, die in dem vernetzten dünnen Film
vorhanden ist, mit dem Metallatom chclatiert ist. Diese Membran besitzt verbesserte Strömungseigenschaften,
verglichen mit der nichtbehandelten Membran. Beispiele von Metallverbindungen, die für diese Behandlung
verwendet werden können, umfassen BaCb, MgCh, HgCl2, CuCl2, CaCl2, FeCl3, AlCl3 und CoCl3. Von diesen
sind FeCl3, BaCl2, CaCl2 und MgCl2 bevorzugt.
Diese Behandlung kann leicht durch Eintauchen der Membran in eine wäßrige Lösung der Metallverbindung
(in einer Konzentration von 1 bis 30 Gew.-%) während 10 bis 60 min durchgeführt werden.
Die so erhaltene Membran kann mit einer flüssigen Polyepoxyverbindung behandelt werden, ausgewählt
unter Polyepoxyverbindungen der Formel (II), Acrylonitril,
einem Lacton, wie y-Butyrolacton oder j9-Lacion,
oder einem Propansulton, wobei die Oxidationsbeständigkeit und die Salzzurückhaltung weiter verbessert
werden. Diese Behandlung kann durchgeführt werden, indem man die Membran in eine Lösung (Konzentration
etwa 0,5 bis 3 Gew-%) des Behandlungsmittels bei Zimmertemperatur während 1 bis 10 min eintaucht.
Erfindungsgemäß ist es möglich, eine zusammengesetzte permselektive Membran zu schaffen, die ein
mikroporöses Substrat und einen permselektiven dünnen Film der zuvor beschriebenen Art, der auf einer
Oberfläche des mikroporösen Substrats gebildet wird, umfaßt. In der zusammengesetzten Membran bzw.
Verbundmembran ist die Dicke des permselektiven dünnen Films nicht besonders beschränkt und die
Gesamtdicke kann mindestens 10 nm, normalerweise 100 bis 400 nm, betragen.
Man kann auch erfindungsgemäß einen Schutzüberzug auf der Oberfläche der erfindungsgemäßen
zusammengesetzten Membran schaffen. Die Abscheidung des Schutzüberzugs auf dem dünnen Film erfolgt,
indem man den Isolationsfilm mit einem wasserlöslichen organischen Polymer, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Polyacrylamid, Polyacrylsäure, Polyvinylmethyläther
und Polyvinyläthyläther, aufträgt Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und Polyvinylmethyläther
werden bevorzugt. Das Polymer wird als 1- bis 15gew.-°/oige, vorzugsweise 3- bis 10gew.-%ige, wäßrige
Lösung verwendet Bei einer besonderen Ausführungsform wird die getrocknete zusammengesetzte semipermeable
Membran durch eine Lösung aus wasserlöslichem organischem Polymeren geleitet oder die
Polymerlösung wird auf die Oberfläche dieses Isolationsfilms bzw. AbspeiTschichtfilms nach an sich
bekannten Verfahren, wie durch Eintauchbeschichten, Sprühen oder Bürstenbeschichten, aufgetragen, wobei
der Film kontinuierlich mit der Lösung des wasserlöslichen organischen Polymer beschichtet wird, worauf das
Wasser unter Bildung eines Endprodukts entfernt wird und die beschichtete zusammengesetzte semipermeable
Membran bei einer Temperatur von etwa 90 bis 100° C während etwa 5 bis 10 min getrocknet wird.
Die eine Permselektivität aufweisende erfindungsgemäße
Membran ist besonders geeignet als permselektive Membran für die zu beschreibenden Anwendungen.
da sie sehr gute Salzzurückhaltungs- und Strömungseigenschaften,
insbesondere Strömungseigenschaften, überlegene Flexibilität, hohe Beständigkeit gegenüber
der Verdichtung und hohe Beständigkeit gegenüber chemischem und biologischem Abbau, insbesondere
Oxidationsbeständigkeit und Hydrolysebeständigkeit, besitzt.
Die erfindungsgemäße Membran kann mit Vorteil als permselektive Membran zur Abtrennung und Entfernung
geringer Mengen an Verunreinigungsmolekülen, die in einer Flüssigkeit oder einem Gas dispergiert oder
gelöst sind, verwendet werden. Sie findet ausgedehnte Anwendung beispielsweise beim Entsalzen von Seewasser
und Salzwasser und bei der Behandlung von industriellen Abströmen, die organische Materialien
enthalten, Flüssigkeiten, die ein Gemisch aus organischen Substanzen enthalten, und Abwasser aus der
Nahrungsmittelindustrie.
Die erfindungsgemäße Membran kann mit besonderem Vorteil als Membran für die umgekehrte Osmose
bei den Entsalzungsverfahren von Salzlösung oder Salzwasser durch Umkehrosmose verwendet werden,
die darin bestehen, daß man die Salzlösung oder das Salzwasser unter Druck mit der umgekehrten Osmosemembran
behandelt. Dieses Verfahren ist bekannt und das spezifische Verfahren, das beispielsweise beschrieben
wird in Ind. Eng. Chem. Foundam.3,206(1964), kann verwendet werden. Auf diese Literaturstelle wird
expressis verbis Bezug genommen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Herstellung eines mit Textilmaterial verstärkten mikroporösen Substrats
Ein nichtgewebtes Dacron-Textilmater (Grundgewicht 180 g/m2) wird auf einer Glasplatte befestigt.
Dann wird eine Lösung, die 12,5 Gew.-% Polysulfon, 12,5 Gew.-% Methylcellosolve und als Rest Dimethylformamid
enthält, auf das Textilmaterial in einer etwa 0,2 mm dicken Schicht gegossen. Die Polysulfonschicht
wird in einem Wasserbad von Zimmertemperatur sofort geliert und man erhält eine mit einem nichtgewebten
Textilmaterial verstärkte mikroporöse Polysulfonmembran.
Die entstehende mikroporöse Polysulfonschicht ist etwa 40 bis 70 μΐη dick und besitzt eine anisotrope
Struktur. Die Überprüfung mit einer Elektronenmikrographie zeigt, daß die Oberfläche der mikroporösen
Schicht zahlreiche Mikroporen mit einer Größe von 5 bis 60 nm enthält.
Das entstehende mikroporöse Substrat besitzt eine reine Wasserströmung (Membrankonstante) von etwa
3,0 bis 7,0 χ ΙΟ"2 g/cm2 ■ see - at.
Umgekehrtes Osmosebehandlungsverfahren
Die umgekehrte Osmose wird in einer kontinuierlichen Umkehrosmosevorrichtung des Pumpentyps unter
Verwendung einer 5000 ppm wäßrigen Lösung aus Natriumchlorid oder einer 10 000 ppm wäßrigen Lösung
aus Natriumchlorid mit einem pH-Wert von 7,0 und einer Temperatur von 25° C durchgeführt. Der
Betriebsdruck beträgt 41,6 bar Überdruck oder 39,2 bar Überdruck.
Salzzurückhaltung Die Salzzurückhaltung (%) ist der Wert, der aus der folgenden Gleichung berechnet wird:
Salzzurückhaltung (%) =
NaCl-Konzentration in dem durchgedrungenen Wasser
NaCl-Konzcntration in der Testlösung
x 100
Verfahren für die Bestimmung der verschiedenen Äquivalente (1) Epoxyäquivalent
Bestimmt nach dem HCl-Dioxan-Titrationsverfahren, das beispielsweise beschrieben wird in G. A. Stenmark.
Anal. Chem., 29,1867(1957).
(2) Aminäquivalent
Das gesamte Aminäquivalent wird nach dem Perchlorsäure-Essigsäure-Titrationsverfahren bestimmt,
das beispielweise beschrieben wird von J. B.
Wagner, R. D. Brown und E. D. Peters in J. Am. Chem,
Soc. 69,2609 (1947).
Das Äquivalentgewicht des primären und sekundären
Conant und N. F. Hall in ]. Am. Chem. Soc, 49, 3047 h5 Amins wird berechnet, indem man das tertiäre
(1927). Die Bestimmung des tertiären Aminäquivalents Aminäquivalent von dem gesamten Aminäquivalent
erfolgt nach dem Acetylierungs-Perchlorsäure-Verfah- subtrahiert ren, das beispielsweise beschrieben wird von C. D.
(3) Hydroxyläquivalent
das
Bestimmt nach dem BF3-Fisher-Verfahren, beschrieben wird in J. Am. Chern. Soc, 62,1 (1940).
Die Aminäquivalente and Hydroxyläquivalente der
Polyadditionsprodukte, die in den folgenden Beispielen erhalten werden, werden im folgenden aufgeführt:
Beispiel | Aminaquivaient | Hydroxyl |
äquivalent | ||
(meg/g) | (meq/g) | |
2 | 17,8 | 1,6 |
4 | 16,1 | 4,0 |
6 | 17,7 | 3,2 |
8 | 17,0 | 3,6 |
10 | 17,8 | 3,3 |
12 | 18,6 | 2,9 |
14 | 17,0 | 3,7 |
16 | 17,8 | 3,3 |
18 | 19,2 | 2,7 |
20 | 17,7 | 3,2 |
22 | 17,0 | 3,2 |
24 | 17,8 | 3,3 |
26 | 17,0 | 3,5 |
38 | 17,7 | 3,1 |
39 | 18,2 | 2,8 |
42 | 16,7 | 3,8 |
43 | 17,6 | 3,3 |
Beispiel 1 |
IO
15
20
In einen mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Tropftrichter ausgerüsteten Dreihalskolben gibt
man 80 g destilliertes Wasser und 21,9g Triäthylentetramin
(ein Produkt mit einem Aminoäquivalent von 27,2 meq/g), und dann wird unter Bildung einer Lösung
vermischt. Zu der Lösung gibt man 7,4 g (0,025 Mol) Trigiycidylisocyanurat mit einem Epoxyäquivalent von
105 g/eq, und das Gemisch wird gerührt. Das Gemisch wird dann auf 500C erhitzt und etwa 3 h gerührt, bis eine
einheitliche Lösung erhalten wird. Unter Rühren bei der gleichen Temperatur werden 3,6 g (0,025 Mol) Sorbitpolyglycidyläther
(mit einem Epoxyäquivalent von 170 und einem Cl-Gehalt von 14.0 Gcw.-°/o) durch den
Tropftrichter im Verlauf von 30 min zug.-geben. Da!
Gemisch wird weitere 3 h bei der gleichen Temperatui gerührt und kann dann auf Zimmertemperatur abküh
len. Anschließend wird es etwa 20 h stehen gelassen.
Das entstehende Reaktionsgemisch wird durch eii Mikrofilter Filtriert und das Filtrat wird mit destillierten
Wasser verdünnt, bis die Konzentration an Polyaddi tionsprodukt 2,5 Gew.-% beträgt. Das entstehend«
Polyadditionsprodukt besitzt ein Hydroxyläquivaleni von 2,8 meq/g und ein Aminoäquivalent von 18,6 meq/g.
Eine poröse, mit einem nichtgewebten Textihnateria
verstärkte Polysulfonmembran (mit einer Polysuifon membrandicke von etwa 60 μπι und einer Membrankonstante
von 5,2 χ 10~2 g/cm2 · see · at), die nach den
oben beschriebenen Verfahren erhalten wurde, wird ir die verdünnte Lösung bei Zimmertemperatur währenc
2 min eingetaucht Die Membran wird entnommen unc vertikal während 10 min stehen gelassen, so daß die
Lösung ablaufen kann. Die behandelte Membran wird ir eine 1,5%ige n-Hexanlösung aus Isophthaloylchlorid
und Trimesoyichlorid als Vernetzungsmittel (mit einem
Isophthaloylchlorid/Trimesoylchlorid-Gewichtsverhältnis von 5:1) eingetaucht. Die Membran wird entnommen
und 1 min in Luft zur Verflüchtigung des n-Hexans, das an der Membranoberfläche haftet, stehen gelassen.
Die getrocknete Membran wird in einem heißen Lufttrockner bei 115 bis 1200C während 10 min
wärmebehandelt.
Die erhaltene zusammengesetzte Membran wird dem umgekehrten Osmosetest (O,5°/oige wäßrige Lösung aus
Natriumchlorid, bei einem Betriebsdruck von 41,6 bar Überdruck gemäß dem oben beschriebenen Verfahrer,
unterworfen. Der Wasserstrom beträgt 151,9 l/m2 -h (91,1 G.F.D.) und die Salzzurückhaltung beträgt 98,2%.
Wird der Betrieb kontinuierlich während 100 h durchgeführt, beträgt der Wasserstrom 142 l/m2 · h
(85,2 G.F.D.) und die Salzzurückhaltung beträgt 98,5%. Die so erhaltene zusammengesetzte Membran besitzt
somit eine gute Beständigkeit gegenüber Verdichtung.
Beispiele 2 und 3
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß die Mengen an Triäthylentetramin,
Trigiycidylisocyanurat und Sorbitpolyglycidyläther, wie in Tabelle I aufgeführt, geändert wurden. Zusammengesetzte
Membranen mit den in Tabelle I aufgeführten Eigenschaften werden erhalten.
Mengen (g)
Triäthylentetramin Trigiycidylisocyanurat
21,9
21,9
21,9
9,9 5,0
*) Expoxyäquivalent von 145 und Cl-Gchalt von 12,5%.
Glycerinpolyglycidyläther*)
Anfangseigenschaften
Wasserströmung Salzzurückhaltung
(l/m: ■ h) (%)
84,7
156.8
156.8
97,2 96,8
Beispiele 4 bis 6
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß Diäthylentriamin (ein Produkt mit
einem Aminoäquivalent von 29,1 meq/g) anstelle
von Triäthylentetramin verwendet wird und daß die Mengen davon und der anderen verwendeten Materialien so
sind, wie sie in Tabelle Il aufgeführt sind. Die Anfangseigenschaften der zusammengesetzten Membranen
sind ebenfalls in Tabelle Il aufgeführt.
130 116/261
Tabelle 11 | 49 | 28 | 22 784 | 50 | 9^,7 98,1 98,4 |
Beispiel | Mengen (g) Diäthylentriamin |
Triglycidyl- isocyanurat |
Glycerinpoly- glycidyläther |
||
4 5 6 |
15,5 15,5 15,5 |
9,9 7,4 5,0 |
2,6 3,6 5,0 |
Anfangseigenschaften 9 Wasserströmung Salzzurück- S haltung I (l/m2 · h) (%) |
|
113,4 120,3 111,5 |
Beispiele 7 bis 18
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß 1,1,1-Trimethylolpropanpolyglycidyläther
(ein Produkt mit einem Epoxyäquivalent von 130 und einem Cl-Gehalt von 1,0 Gew.-%) oder
Glycerinpolyglycidyläther (ein Produkt mit einem Epoxyäquivalent von 145 und einem Cl-Gehalt von 12,5
Gew.-%) anstelle des Sorbitpolyglycidyläthers verwendet werden und daß die Mengen dieser Verbindung und
von Triglycidylisocyanurat (TGIC abgekürzt) und Diäthylentriamin (DETA abgekürzt) oder Triäthylentetramin
(TETA abgekürzt), wie in Tabelle III aufgeführt, verwendet wurden. Die entstehenden zusammengesetzten
Membranen werden dem gleichen umgekehrten Osmosetest unterworfen und man stellt fest, daß sie die
in Tabelle III aufgeführten Anfangseigenschaften besitzen.
Mengen (g)
Amin
Amin
DETA
TETA
TGIC
Glycerinpoly- | Anfangseigenschaften | Salz | |
Epoxy | glycidyiäther | Wasser | zurück |
strömung | haltung | ||
1,1,1-Trime- | |||
thylolpropan- | |||
polyglycidyl- | 2,6 | ||
äther | 3,6 | (%) | |
5,0 | (l/m2 · h) | 98,3 | |
_ | 2,6 | 143,4 | 98,7 |
- | 3,6 | 69,8 | 98,4 |
- | 5,0 | 112,0 | 97,7 |
- | - | 172,5 | 97,9 |
- | - | 143,8 | 97,0 |
- | - | 138,6 | 98.2 |
2,6 | - | 56,6 | 98,3 |
3,6 | - | 78,1 | 96,4 |
5,0 | - | 96,7 | 97,9 |
2,6 | 132,4 | 98,2 | |
3,6 | 107,9 | 95,4 | |
5,0 | 188,8 | ||
15,5
15,5
15,5
15,5
15,5
15,5
15,5
15,5
15,5
15,5
21,9 21,9 21,9
21,9 21,9 21,9
9,9 7,4 5,0 9,9 7,4 5,0 9,9 7,4 5,0 9,9 7,4 5,0
*) Das Polyadditionsprodukt wurde auf eine Oberfläche des Polysulfonsubstrats aufgetragen. In den anderen Beispielen
wurde das Polyadditionsprodukt durch Eintauchbeschichtung auf beiden Oberflachen des Substrats aufgebracht.
Beispiele 19 bis 37
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß Isophthaloylchlorid (abgekürzt IPC)
oder Trimesoylchlorid (abgekürzt TMC) als Vernetzungsmittel verwendet werden. Die Mengen an
Vernetzungsmittel und die der anderen Verbindungen sind in Tabelle IV aufgeführt. Die entstehenden
zusammengesetzten Membranen werden dem gleichen umgekehrten Osmoseversuch wie im Beispiel 1
unterworfen und man stellt fest, daß sie die in Tabelle IV angegebenen Anfangseigenschaften besitzen.
51
52
Beispiel Mengen (g) Amin
DETA TETA
TGIC
Epoxy
Glycerin-
polygly-
cidyläther Vernetzungsmittel
IPC TMC
IPC TMC
1,1,1-Tri-
mothylol-
propan-
polyglyci-
dyläther Sorbit-
polygly-
cidyläther
Anfangseigenschaften
Wasser- SaI zzuströmung rückhaltung
(Gew.-%) (Gew.-%) (l/m2 - h) (%)
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37
15,5 15,5
15,5 15,5
15,5 15,5 15,5
15,5 15,5
15,5 15,5 15,5
15,5
21,9 21,9
21,9 21,9
21,9 21,9
7,4 5,0 9,9 7,4 5,0 9,9 9,9 7,4 5,0 7,4 9,9 5,0 7,4 9,9 7,4 5,0 5,0
9,9 7,4
3,6 5,0 2,6
2,6 5,0 3,6
3,6 5,0 2,6
2,6 3,6 5,0 5,0 2,6
3,6
5,0
3,6
3,6
5,0
3,6
1,5
1,5
1,5
1^5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1^5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
2,6
3,6
3,6
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
1,5
42,6
79,1
121,8
41,1
41,7
55,6
61,1
104,5
61,7
74,5
129,5
118,0
164,9
109,8
133,7
153,7
140,8
112,9
168,9
99,0 98,2 97,9 99,2 99,1 98,2 99,2 98,5 98,3 99,2 97,8 98,0
97,2 97,8 97,5 97,8 96,1 97,9 96,4
Beispiele 38und39
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß Bisphenol-A-diglycidyläther (ein
Produkt mit einem Epoxyäquivalent von 184 bis 194) anstelle von Sorbitpolyglycidyläther und IPC, TMC
oder ein Gemisch dieser (I PC/TMC = 5 : !,ausgedrückt
durch das Gewicht) als Vernetzungsmittel in den in
r> Tabelle V angegebenen Mengen verwendet wurden. Die entstehenden zusammengesetzten Membranen
werden dem umgekehrten Osmosetest unterworfen (unter Verwendung einer 0,5%igen Natriurnchioridlösung
und einem Betriebsdruck von 41,5 bar Überdruck),
4n und man stellte fest, daß sie die in Tabelle V
angegebenen Anfangseigenschaften besitzen.
Mengen (g) | TGIC | Epoxy | Vernetzungsmittel | TMC | IPC/TMC |
Amin | 9,9 | Bisphenol- A-diglycidyl äther |
IPC | (Gew.-%) | (Gew.-%) |
TETA | 7,4 | 2,8 | (Gew.-%) | 1,5 | 1,5 |
21,9 | 4.3 , | 1,5 | - | ||
21,9 | 1,5 | ||||
Anfangseigenschaften
Wasser- Salz
strömung Zurück
haltung
(l/m2 · h)
1,5
32,6
111,7
45,5
111,7
45,5
30,1
87,0
70,1
87,0
70,1
97,4 98,1 99,1
99,0 98,4 99,4
Beispiele 40und41
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß Bisphenol-A-diglycidyläther anstelle
von Triglycidylisocyanurat und Glycerinpolyglycidyläther anstelle von Sorbitpolyglycidyläther und IPC,
TMC oder ein Gemisch davon (IPC/TMC = 5:1, ausgedrückt durch das Gewicht) als Vernetzungsmittel
in den in Tabelle VI angegebenen Mengen verwendet werden. Die entstehenden zusammengesetzten Membranen
werden dem umgekehrten Osmosetest auf gleiche Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, unterwerfen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle Vl aufgeführt.
53
54
Beispiel Mengen (g)
Amin Epoxy
TETA Bisphenol- Glycerin-
A-diglyci- polyglycidyldyläther
äther
Vernetzungsmittel IPC TMC
IPC/TMC
(Gew.-%) (Gew.-%) (Gew.-%)
Ar.fangseigenschaften
Wasser- Salz
strömung Zurück
haltung
(l/m' · hl (%)
21,9 6,4
21,9 12,8
5,8
I 1,5
Ji'
1,5
1,5
1,5
32,4
94,7
46,8
94,7
46,8
14,5
51,1
27,4
51,1
27,4
99,5 98,4 99,3
99,0 97,5 99,3
Beispiele 42 und 43
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß Phloroglucintriglycidylä'ther (mit einem
Epoxyäquivalent von 1C7) der folgenden Formel:
0-CH2—CH CH2
H2C
HC-H2C-O
O — CH2-CH
-CH,
O O
oder ein llydrochinondiglycidyiäthcr (mit einem Epoxyäquivalent von 121) der folgenden Formel:
H,
: HC- H2C-O—(f' "V-O-CH1-CH
-CH,
anstelle von Sorbitpolyglycidyläther und IPC oder ein Die entstehenden zusammengesetzten Membranen
IPC/TMC-Gemisch (IPC/TMC= 5:1, ausgedrückt werden dem umgekehrten Osmosetest unterworfen,
durch das Gewicht) als Vernetzungsmittel in den in und man stellt fest, daß sie die in Tabelle VII
Tabelle VII angegebenen Mengen verwendet werden, -n angegebenen Anfangseigenschaften aufweisen.
Tabelle VII | Mengen (g) | TGIC | Epoxy | Hydrochi- | Ve rnetzungsm itlel | I PC/T M C | Anfangseigenschaflen | Salz |
Beispiel | Amin | nondigly- | IPC | Wasser | zurück | |||
Phloroglu- | cidyläther | strömung | haltung | |||||
ΤΕΤ Λ | cintrigly- | |||||||
cidyläthcr | ||||||||
7,4 | - | (Gew.-'X.) | (%) | |||||
7,4 | 5,5 | (Gew.-%) | _ | (l/m1 ■ h) | 99,3 | |||
7,3 | 11,5 | 1,5 | 59,8 | 97,3 | ||||
21,9 | - | l- | 1,5 | 121,3 | 99,0 98,3 |
|||
42 | 21,9 | 11,5 1- |
47,3 105,4 |
|||||
43 | ||||||||
Beispiele 44 und 45
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, cyanurat und Trimethylolpropanpolyglycidyläther anausgenommen,
daß Phloroglucintriglycidyläther oder stelle von Sorbitpolyglycidyläther und IPC und ein
Hydrochinondiglycidyläther anstelle von Triglycidyliso- IPC/TMC-Gemisch (IPC/TMC= 5:1, ausgedrückt
durch das Gewicht) als Vernetzungsmittel in den in Tabelle VIII angegebenen Mengen verwendet werden.
Die entstehenden zusammengesetzten Membranen
werden dem umgekehrten Osmosetest unterworfen, und man stellt fest, daß sie die in Tabelle VIII
aufgeführten Anfangseigenschaften besitzen.
Beispiel | Mengen (g) | Epoxy | Hydrochi- | Trimethy- | Vern | et/ungsmitlel | Anfangseigenschaften | Salz |
A min | nondigly- | lolpropan- | IPC | IPC/TMC | Wasser | zurück | ||
Phloroglu- | cidyläther | polyglycidyl- | strömung | haltung | ||||
TETA | cintrigly- | ather | ||||||
cidyläther | ||||||||
(%) | ||||||||
1 Λ "7 | - | 3,9 | (Gew | .-'!·») (Gew.-7„) | (l/m2 · hl | 99.5 | ||
14,7 | Ill | 11,5 | 17,4 | 98,9 | ||||
Λ Λ | Tl O | 7,4 | 11.1 | 1- | 1.5 | 37,5 | 98,5 97,2 |
|
44 | 21,9 | 5.6 | 3,9 | 11,5 I- |
1.5 | 35,4 97,8 |
99,1 | |
11,5 | - | 21,5 | 98,7 | |||||
Λ C | Tl Π | - | I- | 1,5 | 41.3 | 98.0 97,8 |
||
45 | _ 21,9 | 11.5 I- |
1.5 | 35,9 87,9 |
||||
Beispiele 46bis52
Triäthylentetramin (TETA), Pentaäihylenhexamin (PEHA), Triglycidylisocyanurat (TGIC), Glycerinpolyglycidyläther
und 1,1,1-Trimethylolpropanpolyglycidyläther
werden in den in Tabelle IX angegebenen Kombinationen verwendet und bei den gleichen
Bedingungen, wie im Beispiel 1 beschrieben, umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird auf gleiche Weise, wie im
Beispiel 1 beschrieben, behandelt, und das entstehende Filtrat wird mit destilliertem Wasser auf die in Tabelle
IX angegebenen Konzentrationen verdünnt (die Spalte unter Konzentration A).
Die verdünnte Lösung wird auf eine poröse Polysulfonmembran etwa 60 μιτι dick aufgebracht, so
daß man die je in Tabelle IX angegebenen Membrankonstanten
erhält, wobei man nach dem Eintauchverfahren oder nach dem folgenden Beschichtungsverfahren
für eine Oberfläche arbeitet.
(1) Eintauchverfahren
Die poröse Polysulfonmembran wird in die verdünnte Lösung bei Zimmertemperatur während einer vorbestimmten
Zeit (in der Spalte unter »Eintauchen B« angegeben) eingetaucht und einer Drainbehandlung auf
die gleiche Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, unterworfen.
(2) Beschichtungsverfahren für eine Oberfläche
Die verdünnte Lösung wird auf eine Oberfläche der porösen Polysulfonmembran aufgebracht und mit einem
Glasstab abgekratzt und dann wird während 1 min ablaufen gelassen.
Die Membran wird dann bei Zimmertemperatur während der Zeit, die in der Spalte »Eintauchen C« in
Tabelle IX angegeben ist, in eine Lösung aus Vernetzungsmittel eingetaucht, das in der Spalte
»Vernetzungsmittel« in Tabelle IX beschrieben wird. Die Membran wird dann auf die gleiche Weise, wie im
Beispiel 1 beschrieben, unter Bildung einer zusammengesetzten Membran behandelt.
Die zusammengesetzten Membranen werden dem umgekehrten Osmosetest unterworfen (unter Verwendung
einer l%igen wäßrigen Lösung aus Natriumchlorid bei einem Betriebsdruck von 39,2 bar Oberdruck).
Die Anfangseigenschaften der Membranen sind in Tabelle IX angegeben.
Tabelle | IX | Menge (g) |
Epoxy Art |
.Menge Ig) |
Konzen tration A (Gew.-%> |
Eintauchen B (min) |
Vernetzungsmittel Art Mischungs verhältnis |
3 : |
Beispiel | Amin Art |
14,6 | Glycerinpoly- glycidyläther |
15,4 | 2 | 5 | IPC/TMC | 5: |
46 | TETA | 14,6 | 1,1,1-TrimethyloIpro- panpolyglycidyläther |
15,4 | 1 | 1 | IPC/TMC | 5 : |
47 | TETA | 14,6 | desgl. | 15,4 | 2 | 1 | IPC/TMC | 5: |
48 | TETA | 23,2 | deel. | 15,4 | 1 | 2 | IPC/TMC | : 1 |
49 | PEHA | : 1 | ||||||
: 1 | ||||||||
: 1 |
Fortsct/uni!
Beispiel Amin
Art
Art
Epoxy
Menge Art
50 TETA
51 TETA 21,9
52 TETA 21,9
I TGlC + Glycerin-21,9 j polyglycidyläther
desgl.
thylolpropanpoly-I glycidylather
Kon/.en- Eintauchen B Verncl/ungsmittcl tration A
Menge Art Mischungsverhältnis (g) (Gcw.-%) (min)
7,4 I
3,9 j
J 7,4 I I 3,9 j
[TGIC + 1,1,1-Trimeihvlnlnronannolv-
>. ί\
,41 3.9/
eine be schichtete Oberfläche |
IPC/TMC | 3 : 1 |
desgl. | IPC/TMC | 3 : 1 |
5 | IPC/TMC | 5 : 1 |
Tabelle IX (Fortsetzung)
Beispiel | Konzentration | Eintauchen C | Membrankonstante | Anfangseigenschaften |
Wasserströmung Salzzurück | ||||
haltung | ||||
(Gew.-%) | (min) | (g/cm2 · see ■ at) | (l/m2 · h) (%) |
46
47
48
49
50
51
52
47
48
49
50
51
52
1,5 | 5 | 3,96XlO"2 |
0,5 | 1 | 4,3OX 10"2 |
1,0 | 1 | 6,28 X 10"2 |
0,5 | 2 | 4,06 X 10 2 |
1 | 0,5 | 6,55 X 10"2 |
1 | 1 | 6,05 X 10"2 |
1,5 | 5 | 3,88 X 10"2 |
73,9
95,6
94,4
66,4
70,5
84,6
64,9
95,6
94,4
66,4
70,5
84,6
64,9
95,9 95,3 95,4 96,0 97,0 95,2 98,2
Beispiele 53bis55
In einen mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Tropftrichter ausgerüsteten Dreihalskolben gibt
man 130 g des destillierten Wassers und jedesder in der
Tabelle X aufgeführten Polyamine in den angegebenen Mengen. Man vermischt bei Zimmertemperatur. Das
innere des Kolbens wird mit Stickstoff gespült und jede der in Tabelle X angegebenen Polyepoxyverbindungen
wird in den angegebenen Mengen im Verlauf von 30 min durch den Tropftrichter zugegeben. Das
Gemisch wird weitere 3 h bei der gleichen Temperatur
4r> gerührt und etwa 20 h lang stehen gelassen.
Unter Verwendung der entstehenden Reaktionslösung wird eine Membran auf gleiche Weise, wie im
Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, ausgenommen, daß jedes der in Tabelle X angegebenen Vernetzungsmittel
verwendet wird. Die entstehende zusammengesetzte Membran wird der umgekehrten Osmose unterworfen
(unter Verwendung einer 1 %igen wäßrigen Lösung von Natriumchlorid und einem Betriebsdruck von 39,2 bar
Überdruck). Die Anfangseigenschaften der entstehenden zusammengesetzten Membranen sind in Tabelle X
aufgeführt.
Tabelle X | Amin | Menge | Epoxy | Menge | Vernetzungsmittel | Anfangseigenschaften | Salz Zurück haltung |
Beispiel | Art | (g) | Art | (g) | Wasser strömung |
(%) | |
14,6 | 8,8 | (Gew.-%) | (l/m2 · h) | 96,3 | |||
TETA | 14,6 | Äthylenglykol- diglycidyläther') |
8,8 | TMC (1,5) | 53,7 | 99,1 | |
53 | TETA | 23,2 | Äthylenglykol- diglycidyläther1) |
10,2 | IPC (1,5) | 13,1 | 98,5 . |
54 | PEHA | Glycerin- diglycidyläther2) |
TMC (1,5) | 57,1 | |||
55 | |||||||
') Mit einem Epoxyäquivalent von 115 und einem Cl-Gehalt von 1 Gew.-%.
2) Mit einem Epoxyäquivalent von 135 und einem Cl-Gehalt von 10 Gew.-%.
59 60
B e i s ρ i e I e 56 bis 65 werden. Wird Triglycidylisocyanurat nicht als Polyep-
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei oxyverbindung verwendet, arbeitet man wie im Beispiel
die in Tabelle XI aufgeführten Verbindungen verwendet 53. Die Ergebnisse sind in Tabelle XI aufgeführt.
Bei spiel |
Amin Art |
Menge (g) |
lipoxy An |
Menge (g) |
Vernetzungsmittel | Λ η fangs ei schallen Wasser strömung (1/iTT ■ h) |
gcn- SaI/- zurück- lialuing (7,.) |
56 | TETA | 14,6 | Verb. A1) | 10,2 | 3-Chlorsulfonylis(iphlhiiloylchlori(.l | 41,1 | ^4,3 |
57 | TETA | 14,6 | Verb. B2) | 8,8 | Trimellitoylchlorid | 57,2 | 95,2 |
58 | TETA | 14,6 | Verb. A1) | 10,2 | Isocinchomeroylchlorid | 53,5 | 90.0 |
59 | TETA | 14,6 | Verb. B2) | 8,8 | Tolylendiisocyanal ut.d 3-Chlor- sulfbnylisophthaloylchlorid (1 : 1, ausgedrückt in Gewicht) |
35,7 | 97.3 |
60 | TETA | 14,6 | Verb. B2) | 8,8 | Trimellitoylchlorid und TMC (I : 5, ausgedrückt in Gewicht) |
57,2 | 95,2 |
61 | TETA | 14,6 | TG IC | 9,9 | TMC und Tolylendiisocyanat , (1 : 1, ausgedrückt in Gewicht) |
106 | 95.9 |
62 | TETA | 21,9 | I TGIC 1 Verb. C3) |
7.4 1 3,6 f |
80,3 | 90,9 | |
63 | TETA | 21,9 | ) Verb. D4) \ Verb. E5) |
4,31 3,6 1 |
45,0 | 93,6 | |
64 | TETA | 21,9 | I TGIC \ Verb. C-1) |
7,41 3,6/ |
33,6 | 98,9 | |
65 | ΤΕΤΛ | 21,9 | I Verb. D4) I Verb. E5) |
4,31 3,6 I |
Cyclohexan-l,4-dicarbonsä'urechlorid | 15,7 | 97,3 |
Cyclohexan-l,4-dicarbonsäurechlorid | |||||||
Tolylendiisocyanal | |||||||
Tolylendiisocyanat | |||||||
') Verbindung Λ: Glyccriridiglycidylalher.
;) Verbindung B: Äthylenglykoldigylcidyläther.
') Verbindung C: Sorbitpolyglycidyläther.
J) Verbindung D: Bisphenol-A-diglycidyläther.
') Verbindung E: !,!,l-Trimelhylolpropanpolyglycidyläther.
Bemerkung 1): Strukturen der verwendeten Vernetzungsmittel:
S-Chlorsulfonylisophlhaloylchlorid Trimelliloylchlorid
S-Chlorsulfonylisophlhaloylchlorid Trimelliloylchlorid
CIOC
COCI
ClOC
SOiCl
Isocinchomeroylchlorid CIOC
COCI
Tolylendiisocyanat CH3
OCN
NCO
Bemerkung 2): In den Beispielen 62 bis 65 wird der umgekehrte Osmosetest unter Verwendung einer l%igen wäßrigen Lösung
aus Natriumchlorid bei einem Betriebsdruck von 39,2 bar Überdruck durchgeführt.
Beispiele 66 bis 74
Das Verfahren von Beispie! 1 wird wiederholt, wobei die in Tabelle XII aufgeführten Verbindungen verwen-
kilKlk XII
det wurden. Die entstehenden zusammengesetzten Membranen werden dem umgekehrten Osmosetest
unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle XlI aufgeführt.
Beispiel | Λ mi n Λ rl |
Menge ig) |
Ii pox.ν Λ rl |
Menge <g) |
Vernetzungsmittel (1.5 Ciew.-%) |
' !' | Anf'angseigen- schaften Wasser- SaI/- strömung zurück- hallung (l/nv ■ h) (".„ι |
96,8 |
66 | A minniii hy !piperidin | !2,9 | Verb. DJ! | !7,0 | !PC/TMC (5 | : D | 21,3 | 96.8 |
67 | Aminoälhylpiperazin | 3,9 | TGIC | 8,9 | 1PC/TMC(5 | : D | 17.7 | 93,5 |
68 | Hexamethylendiamin | 11,6 | Verb. E') | 15,4 | I PC/TMC (5 | : !) | 15,4 | 90,3 |
69 | Hexamethylendiamin | 11,6 | TGIC | 9,9 | IPCVTMC (5 | : 1) | 21,3 | 94,1 |
70 | 1,4-Diaminocyclohexan | 12,0 | TGIC | 9,9 | 1 PC/TMC (5 | : 1! | 27,5 | 91,3 |
71 | 1,4-Diaminocyclohexan | 12,0 | Verb. F") | 14,6 | 1 PC/TMC (5 | : 1) | 11,3 | 96,7 |
72 | ω. fr/-Dicyanoa'thyl- iriathylentetruniin |
22.6 | TGIC | 9,9 | IPC/TMC(5 | : 1) | 72,3 | 99,0 |
73 | ω. ω'-Dicyanoalhyl- triäthylentetramin |
22.6 | Verb. VJ) | 15.4 | 1 PC/TMC (5 | 20.1 | 94.2 | |
74 | ω. ω'-Dicyanoiilhyl- iriäthylenietramin |
22.6 | I TGIC I Verb. C') |
5.0) 5.0 J |
TMC | 63,1 |
') Verbindung C: Sorbilpolyglycidylälher. "i Verbindung D: Bisphcnul-A-diglycidylülliei.
Bemerkung: Aminoüthylpipcrazin
HN N — CIl. CH, Nil.
ι Verbindung II: l.l.l-Trimelhylolpropanpolyglycidyliithcr.
ι Verbindung F: Giycerinpolyglycidylalher.
ι Verbindung F: Giycerinpolyglycidylalher.
ω. w'-Dicyanoa'lhyltriäthylenlctramin
NC ■ CH3CH;- N H -(C U,C HA1H V C H,CH.CN
Beispiel 75 und Vergleichsbeispiele 1 und 2
Die Chlorbeständigkeit einer zusammengesetzten Membran, die auf gleiche Weise, wie im Beispiel 1
beschrieben, hergestellt wurde, wird geprüft.
pH-Wert von 5,0 bis 6,0 und einer Chlorkonzentration ■π von 3 ppm als Testlösung und unter Durchführung eines
kontinuierlichen umgekehrten Osmosetestes bei 68,5 bar Überdruck durchgeführt. Die geprüfte Membran
wird hinsichtlich der Verschlechterung der Membranleistung bewertet. Die Ergebnisse sind in
Der Chlorbeständigkeitstest wird unter Verwendung >o Tabelle XIII angegeben, zusammen mit den Ergebniseiner
3,5%igen wäßrigen NaCl-Lösung mit einem sen, die man mit anderen Membranen erhält.
Versuch
Membran
Anfangswerte
Wasserströmung
(l/m2 · h)
Salzzurückhaltung
8 h später
Wasserströmung
(1/nr - h)
Salzzurückhaltung
Beispiel 75
Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 2
Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 2
PEPA-I ') 90,1 94,0 81,8 94,4
PA-100:) 54,4 98,3 49,9 51,7
NS-1003) 31,4 98,0 137,9 35,7
') Zusammengesetzte Membran, hergestellt gemäß Beispiel
') Zusammengesetzte Membran, die einen mikroporösen Polysulfonträger und Polyäthylenimin, vernetzt mil IPC, enthalt.
■') Zusammcngesctz.tc Membran, die einen mikroporösen Polysulfonträger uuJ Polyäthylenimin, vernetzt mit TDI, enthält
Die im Beispiel 74 erhaltene zusammengesetzte Membran wird auf ihre Chlcrbeständigkeit auf die
gleiche Weise, wie im Beispiel 75 beschrieben, geprüft Der umgekehrte Osrn.--setesi wird bei 41,6 bar Ober-
druck unter Verwendung einer 0,5°/oigen wäßrige Lösung aus Natriumchlorid mit einem pH-Wert von
und einer Chlorkonzentration von 4 ppm durchgeführ Die Ergebnisse sind in Tabelle XlV aufgeführt
Tabelle XIV | Wasserströmung (1/nr ■ h) |
Salzzurück haltung |
63,1 71,5 140,6 |
94,2 97,7 96,2 |
|
Anfangswert 1 h später 16 h später |
||
Eine zusammengesetzte Membran, die auf gleiche 20 umgekehrten Osmosetest wie er in Beispiel
Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, erhalten wurde, beschrieben wurde, unterworfen. Die Membran besitz
wird während 10 min in eine lgew.-°/oige Äthanollösung eine Wasserströmung von 74,5 l/m2 · h und zeigt eim
aus Sorbitpolyglycidyläther, wie sie in Beispiel 1 Salzzurückhaltung von 99,5%.
verwendet wurde, eingetaucht und dann dem gleichen
Beispiele 78bis81
Eine zusammengesetzte Membran, die auf gleiche wäßrigen Lösungen von Metallsalzen, die in Tabelle Χλ
Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, erhalten wurde, angegeben sind, unterworfen. Die Ergebnisse sind 11
wird einer Chelationenbehandlung mit jeder der Tabelle XV angegeben.
Tabelle XV | Chela tbildungsmittel | Konzentralion (Gew.-0/,) |
Eintauchzeit (min) |
Eigenschaften bei Osmose Wasserströmung (l/m2 · h) |
der umgekehrter Salzzurück haltung (%) |
Beispiel | CaCI2 MgCl2 BaCI2 FeCl3 |
20 20 20 20 |
30 30 30 30 |
173,2 193,3 182,7 198,5 |
95,5 93,4 92,5 91,7 |
78 79 80 81 |
|||||
Der Versuch bei der umgekehrten Osmose wird bei 42,5 kg/cm2 ■ G und 25° C unter Verwendung einer 5000 ppn
wäßrigen Lösung von Natriumchlorid durchgeführt
Ein Polyadditionsprodukt wird auf gleiche Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, ausgenommen, dal
10,2 g N.N.N-Tri-^-hydroxy-S-chlorJ-propylisocyanurat der Formel:
CH2CHCH2CI
OH
O = C C = O
O = C C = O
N N
CH2CHCH2 Il CH2CHCH2Cl
CH2CHCH2 Il CH2CHCH2Cl
Il ο I
Cl OH OH
(d. h. einer Vorstufe von Triglycidylisocyanurat) anstelie
von Triglycidylisocyanurat verwendet werden. Eine zusammengesetzte Membran wird aus dem Polyadditionsprodukt
auf gleiche Weise, wie im Beispiel 1
65 beschrieben, hergestellt. Als Anfangseigenschaften zeig
die Membran eine Wasserströmung von 173,4 l/m2 · 1
und eine Salzzurückhaltung von 93,2%.
130 116/26'
Claims (1)
1. Permselektive Membran, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen dünnen permselektiven
Film aus einetj polymeren Material enthält,
das hergestellt worden ist durch Vernetzung eines Polyadditionsproduktes zwischen einer Polyepoxyverbindung
und einer Polyaminoverbindung mit einer polyfunktionellen Verbindung, wobei
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