DE2822180A1 - Verzugsmatte fuer den grubenausbau - Google Patents
Verzugsmatte fuer den grubenausbauInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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- E21D11/15—Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
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Description
- "Verzugsmatte für den Grubenausbau"
- Die Erfindung betrifft eine Verzugsmatte für den Grubenausbau mit Längsstäben, die am einen Ende mit einem nach unten und zurück gebogenen Haken und am anderen Ende mit einem sie verbindenden Querstab derart versehen sind, daß zwei solche Verzugsmatten durch Einhaken der Haken der einen Verzugsmatte hinter dem Querstab der anderen Verzugsmatte zugfest und vorpfändbar aneinandersetzbar sind.
- Verzugsmatten werden in erster Linie in den Strecken der Gruben in unmittelbarer Anlage an dem Hangenden verlegt und von den Streckenbögen mitiabgestützt, sodaß sie die Abstände zwischen den Streckenbögen überbrücken. Sie sind in Streckenlängsrichtung, in der sie aneinandergesetzt werden, ausserordentlichen Zugkräften ausgesetzt. Die Verbindungen müssen daher eine möglichst große Zugfestigkeit haben. Zugleich sollen die Matten dabei vorpfändbar sein, d.h. zur Erleichterung der Montage bereits durch das bloße Einhaken an der vorhergehenden Matte hochgehalten werden. Ferner stellt sich die Forderung, die Montage möglichst arbeitssparend und funktionssicher zu gestalten.
- Diese Forderungen lassen sich insgesamt nur schwer erfüllen.
- So ist z.B. die Verzugsmatte nach der DE-PS 1 298 067, aus der die eingangs genannte Art bekannt ist, zwar in befriedigender Weise vorpfändbar und gut zu montieren, aber an der Verbindung nur Umgrenzt zugfest. Die Matte nach der DE-AS 20 44 o41 andererseits hat eine schifferknotenförmige Verbindung, die als einzige der bekannten Verzugsmatten-Verbindungen absolut zugfest ist, d.h.
- die Zugfestigkeit der Stäbe übertrifft; sie hängt aber beim Vorpfänden vergleichsweise stark nach unten und ist schwer zu montieren, darüberhinaus auch aufwendig in der Herstellung.
- Der Erfindung liegt als Aufgabe eine Verzugsmatte zugrunde, die in hohem Maße zugfesist, mit befriedigender Steifigkeit vorpfändbar ist, einfach und sicher montiert werden kann und keinen großen Herstellungsaufwand erfordert.
- Diese Forderungen erfüllt eine Verzugsmatte der eingangs genannten Art, bei der gemäß der Erfindung der Querstab jeweils an dem hinteren Abschnitt von durch Umbiegung nach unten, Rückbiegung und Wiederaufwärtsbiegung der Längsstabenden entstandenen Usen sitzt und die zurückgebogenen Enden der Haken in der Einhakstellung in die Usen greifen.
- Die Herstellung dieser Verzugsmatte erfordert nicht mehr als einfache Umbiegungen. Das Einhaken ist einfach und gibt der neu eingehakten Matte duch das Eingreifen der Hakenenden in die Usen einen auch gegen seitliche Verschiebungen sicheren Sitz.
- Die Verbindung kann ohne weiteres einwandfrei vorpfändbar gestaltet werden. Vor allem aber wird absolute Zugfestigkeit erzielt: Die Stäbe reissen vor den Verbindungen. Entscheidend dafür ist, daß sich die oesen unter Zug verengen und die in sie eingreifenden zurückgebogenen Enden der Haken einklemmen.
- Vorzugsweise sitzt der Querstab jeweils am Ende der Usenbiegung kurz unter den Längsstäben, so daß die Längsstäbe der neu angesetzten Matte jeweils wieder in derselben Höhe anschliessen.
- Auch für die Verengung der Use unter Zug ist diese Anordnung des Querstabs von Vorteil.
- Weiter ist es vorteilhaft, den Querstab auf der Rück- bzw. Außenseite der Use anzuordnen. Er kann dann in keiner Weise etwa die Einklemmung des Hakenendes stören, und seine Befestigung, in der Regel eine Schweißung, ist nicht auf Zug belastet.
- Es empfiehlt sich, an dem vorderen Abschnitt der Use einen weiteren Querstab anzubringen und die zurückgebogenen Enden der Haken in der Einhakstellung auf diesem sich abstützen zu lassen.
- Dies gewährleistet eine steife Vorpfändung und gibt dem Hakenende einen Halt, wenn der Haken unter Zug sich aufzubiegen trachtet.
- Damit dieser Halt bei fortschreitender Zusammenziehung der Use, die das die Use durchsetzende Hakenende immer schräger stellt, erhalten bleibt, ragt das Hakenende zweckmässigerweise in der Ausgangsstellung ein genügendes Stück über den weiteren Querstab hinaus, so daß es auch bei der Verschwenkung nicht davon herunterrutscht; vorzugsweise ist das Hakenende auch mindestens so lang wie der Abstand der Längsstäbe voneinander, damit es schliesslich, wenn es weitgehend in die Querrichtung gestellt worden ist, auf dem nächsten Längsstab sich abstützen kann. Für das Hakenende des einen äußeren Längsstabs, das keinen solchen nächsten Längsstab findet, ist zweckmässigerweise das dort liegende Ende des weiteren Querstabs als ein Haken aufwärts gebogen, um das Hakenende festzuhalten.
- Auch der weitere Querstab sitzt zweckmässigerweise auf der Aussenseite bzw. Vorderseite der Use.
- Vorzugsweise ist die Use rechteckig gebogen, etwa doppelt so lang wie hoch, und der weitere Querstab sitzt an der vorderen unteren Ecke der Use, während der erstgenannte Querstab an der hinteren oberen Ecke der Use sitzt; der lichte Höhenunterschied zwischen den beiden Querstäben bemisst sich nach der Dicke des zurückgebogenen Hakenendes, das unter dem erstgenannten Querstab und über dem weiteren Querstab liegt und vorzugsweise in der Waagerechten verläuft.
- Vorzugsweise erstrecken sich die Usen in den senkrechten Längsschnittebenen der Längsstäbe, und die zurückgebogenen Enden der Haken sind schräg zur Seite abgebogen. Das ist u.a. herstellungstechnisch das einfachste. Die zurückgebogenen Enden der Haken können zunächst ebenfalls in den senkrechten Längsschnittebenen der Längsstäbe verlaufen und dann, vorzugsweise nach halber Länge der Usen, schräg zur Seite abgebogen sein.
- Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
- Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus der Verbindungsstelle von zwei Streckverbundmatten in perspektivischer Darstellung schräg von oben.
- Fig. 2 zeigt in einer Versuchsanordnung einen Fig. 1 entsprechenden Ausschnitt in Ansicht schräg von unten, unbelastet, Fig. 3 - 6 zeigen den Ausschnitt nach Fig. 2 bei fortschreitender Belastung; Fig. 6 zeigt über den Ausschnitt hinaus die Verbindung der beiden Streckverbundmatten auf ihrer vollen Breite.
- Zwei gleiche Streckverbundmatten 1 und 2 bestehen in üblicher Weise aus einem Maschenwerk miteinander verschweisster Längsstäbe 3 und Querstäbe 4.
- Die einen, an der Matte 1 sichtbaren Enden der Längsstäbe 3 sind zu rechteckigen, etwas länglichen Usen 5 umgewinkelt. Der vordere, senkrechte Schenkel der rechtwinkligen Oesen 5 ist mit 6 bezeichnet, der untere, waagerechte Schenkel mit 7 und der hintere, wieder senkrechte Schenkel mit 8; dessen Ende ist mit dem durch den eigentlichen Längsstab 3 gebildeten oberen, waagerechten Schenkel 9 der Use nicht verschweisst, es berührt den Längsstab 3 höchstens.
- Die oberen Enden der hinteren Schenkel 8 sind durch einen aussen an ihnen angeschweissten Querstab 10 verbunden.
- An den unteren Enden der vorderen Schenkel 6 ist aussen ein weiterer Querstab 11 angeschweisst. Er ist an seinem Ende 12 hakenförmig aufwärts gebogen.
- Die anderen, an der Matte 2 sichtbaren Enden der Längsstäbe 3 sind zu Haken 13 gebogen. Sie umfassen eine Biegung 14 senkrecht nach unten, einen in Fortführung dieser Biegung parallel zu den Längsstäben 3 zurückgerichteten Abschnitt 15 etwa von der halben Länge der Usen 5 und einen von diesem in der Waagerechten schräg abgewinkelten Endabschnitt 16.
- Zur Herstellung der Verbindung ist die Matte 2 zunächst soweit über die vorher montierte Matte 1 geschoben worden, daß die Enden der Haken 13 unter den Querstab 10 fassen konnten. Anschliessend ist die Matte 2 nach vorn gezogen worden bis zur Anlage der Biegungen 14 der Haken 13 an dem Querstab 10. Dabei sind die schrägen Endabschnitte 16 der Haken 13 durch die Oesen 5 hindurchgesteckt worden. Die Endabschnitte 16 liegen nun auf dem weiteren Querstab 12 auf. Durch diese Auflage sowie durch die Anlage der Hakenabschnitte 15 von unten an dem Querstab 10, gegebenenfalls noch durch dessen Abstützung über die Stirnflächen der hinteren Usenschenkel 8 an den Längsstäben 3, ist die Matte 2 vorgepfändet. Die lichte Höhe zwischen den Querstäben 10 und 12 ist dafür gleich der Dicke der zurückgebogenen Hakenenden 15,16.
- Der freie Abstand zwischen den Längsstäben 3 und den zu ihnen parallelen Hakenabschnitten 15 ist etwa gleich der Dicke des Querstabs 10; die Längsstäbe 3 der beiden Matten 1 und 2 schliessen in gleicher Höhe aneinander.In der Regel bestehen die Längsstäbe 3 und die Querstäbe , 10 und 12 aus dem gleichen Stabmaterial.
- Treten stärkere Zugkräfte auf, so gibt diesen die Use 5 mit Verbiegung nach.
- Wie Fig. 3 (3 t Belastung) erkennen lässt, wird der ursprünglich rechte Winkel zwischen dem oberen waagerechten Abschnitt 9 und dem vorderen senkrechten Abschnitt 6 der Use 5 weiter aufgezogen und der Winkel zwischen dem unteren waagerechten Abschnitt 7 und dem hinteren senkrechten Abschnitt, auch unter Einwölbung dieser Abschnitte, zusammengezogen. Die zwischen den senkrechten Schenkeln 6 und 8 hindurchgehenden zurückgebogenen Enden 15, 16 der Haken 13 werden dabei einerseits von den senkrechten Usenschenkeln 6 und 8 weiter nach der Seite verbogen, andererseits verbiegen sich die Usenschenkel 6 und 8 etwas in der Gegenrichtung.
- Fig. 4 und 5 zeigen die Verbiegung bei fortschreitender Belastung (Fig. 4: 6 t, Fig. 5: 9 t). Der in Fig. 4 weiter über den Querstab 11 zur Seite gerutschte schräge Abschnitt 16 des Hakens 13 ist in Fig. 5 mit seinem Ende auf den nächsten LanWStab 3 hinaufgerutscht.
- Am in Fig. 6 dargestellten Versuchsende ist bei 10,1 t Belastung der erste Längsstab 3 gerissen, aber kein Haken 13 aus seiner Umklammerung durch die Use 5 herausgezogen. Das hakenförmige Ende 12 des Querstabs 11 hat das Ende 16 des einen äusseren Hakens 13 gehalten. Auf der anderen Seite ist das Ende des Querstabs 10 umgebogen, aber ohne unerwünschte Folgen.
Claims (10)
- Patentansprüche 1. Verzugsmatte für den Grubenausbau mit Längsstäben, die am einen Ende mit einem nach unten und zurück gebogenen Haken und am anderen Ende mit einem sie verbindenden Querstab derart versehen sind, daß zwei solche Verzugsmatten durch Einhaken der Haken der einen Verzugsmatte hinter dem Querstab der anderen Verzugsmatte zugfest und vorpfändbar aneinandersetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstab(lO) jeweils an dem hinteren Abschnitt (8) von durch Umbiegung nach unten, Rückbiegung und Wiederaufwärtsbiegung der Längsstabenden (3) entstandenen den(5) sitzt und die zurückgebogenen Enden (15,16) der Haken (13) in der Einhakstellung in die Usen (5) greifen.
- 2. Verzugsmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstab (10) jeweils am Ende der Usenbiegung kurz unter den Längsstäben (3) sitzt.
- 3. Verzugsmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstab (10) auf der Rück- bzw. Außenseite der Use (5) sitzt.
- 4. Verzugsmatte nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Abschnitt (6) der Use (5) ein weiterer Querstab (11) sitzt und die zurückgebogenen Enden (15,16) der Haken (13) in der Einhakstellung (Fig.l) auf diesen abgestützt sind.
- 5. Verzugsmatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Querstab auf der Vorder- bzw. Außenseite der Use (5) sitzt.
- 6. Verzugsmatte nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Use (5) rechteckig gebogen ist, vorzugsweise etwa doppelt so lang wie hoch, und der weitere Querstab (11) an der vorderen unteren Ecke der Use (5) sitzt.
- 7. Verzugsmatte nach einem der Ansprüche 5 - 6, dadurch gekennzeichnet,daß die zurückgebogenen Enden (15,16) der Haken (13) mindestens so lang sind wie der Abstand der Längsstäbe (3) voneinander.
- 8. Verzugsmatte nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Usen (5) in den senkrechten Längsschnittebenen der Längsstäbe (3) erstrecken und die zurückgebogenen Enden (15,16) der Haken (13) schräg zur Seite, vorzugsweise in der Waagerechten, abgebogen sind.
- 9. Verzugsmatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgebogenen Enden (15,16) der Haken (13) zunächst ebenfalls in den senkrechten Längsschnittebenen der Längsstäbe (3) verlaufen und dann, vorzugsweise etwa nach halber Länge der Usen (5), schräg zur Seite abgebogen sind.
- 10. Verzugsmatte nach einem der Ansprüche 4 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß das eine, an einem zurückgebogenen Hakenende (15,16) liegende, Ende des weiteren Querstabes als ein Haken (12) aufwärts gebogen ist.
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