DE2601355B1 - Verzugmatte fuer den grubenausbau mit hoher nachgiebigkeit und zugfester verbindung - Google Patents
Verzugmatte fuer den grubenausbau mit hoher nachgiebigkeit und zugfester verbindungInfo
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Description
- Gemäß der Erfindung sind zwei Ausführungsformen denkbar, ohne daß hierauf aber die Erfindung beschränkt ist. So kann beispielsweise gemäß der ersten Ausführungsform so vorgegangen werden, daß das feste Querelement durch eine schlaufenförmige Ausbildung und Abbiegung der Längsdrähte der Matte gebildet ist, so daß nach unten abgebogene ringartige Ösen geschaffen werden.
- Gemäß der anderen Ausführungsform wird so
- vorgegangen, daß das feste Querelement durch einen über die Mattenbreite durchgehenden Querdraht gebildet ist, der auf die Enden der Längsdrähte aufgeschweißt ist, wobei dieses Mattenende um etwa 90" abgewinkelt ist. Vorzugsweise weist bei dieser Ausführungsform der das feste Querelement bildende Querdraht ebenso wie der Querstab einen größeren Durchmesser als die übrigen Querdrähte auf bzw. weist eine größere Biegefestigkeit auf.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in F i g. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verzugmatte vor Druckeinwirkung, F i g. 2 eine Ansicht auf die Verzugmatte gemäß F i g. 1 nach Druckeinwirkung, F i g. 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verzugmatte vor Druckeinwirkung.
- In den Zeichnungen sind allgemein mit 1 und 2 zwei aneinander anzuschließende Verzugmatten bezeichnet, die aus Längsdrähten 3 und Querdrähten 4 bestehen.
- Die Längsdrähte 3 sind mit den Querdrähten 4 im Bereich ihrer Kreuzungsstellen fest verbunden, beispielsweise durch Verschweißen. Derartige Matten gehören seit langem im untertägigen Grubenausbau zum Stand der Technik An dieser Stelle muß darauf hingewiesen werden, daß in der Zeichnung die Verbindungsstelle oder der Verbindungsbereich zweier Matten dargestellt ist. Jede Matte weist am einen Ende eine andere Ausbildung als am anderen Ende auf, wobei durch die Darstellung des Verbindungsbereiches zweier Matten diese beiden unterschiedlichen Ausbildungsbereiche erkennbar sind.
- Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Längsdrähte 3 an ihren freien Enden schlaufenförmig bei 5 umgebogen und wieder zurückgeführt und dann im Bereich 6 miteinander fest verschweißt. Das schlaufenförmige Ende 5 ist dabei nach unten leicht abgewinkelt, so daß die nach unten gerichteten Ösen, die bei 5 in F i g. 1 erkennbar sind, gebildet werden. Das Ende der Schlaufe 5 bildet dabei ein Querelement, das in der Zeichnung mit 7 bezeichnet ist.
- Das freie Ende der anderen Matte oder das freie Ende des gegenüberliegenden Teiles der Matte list mit einem Haken 8 ausgerüstet, der durch einfaches Zurückbiegen des jeweiligen Längsdrahtes 3 erreicht wird.
- Während die üblichen Querdrähte auf der Oberseite der Matte angeordnet sind, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel und gemäß der Erfindung zusätzlich ein Querstab 9 an der Unterseite der Matte vorgesehen, wobei dieser Querstab im Endbereich der Matte 1 liegt, und zwar etwa in dem Bereich, in dem die Abwinklung der nach unten gebogenen Schlaufen 5 erfolgt. Der Querstab 9 ist dabei nicht mit den Längsdrähten 3 verschweißt, sondern wird nur in seinen Endbereichen an der zugeordneten Matte 1 festgelegt.
- Diese Festlegung wird nachfolgend noch unter Bezugnahme auf F i g. 3 näher erläutert werden.
- Bei Einsatz der erfindungsgemäßen Matte werden die Haken 8 der Matte 2 hinter den Querstab 9 der Matte 1 geführt und so um den Querstab eingehängt, daß die freien Schenkel der Haken 8 die Innenseite der Schlaufen 5 durchqueren, und sich derart auf die Innenseite des Querelementes 7 auflegen. Aus der Darstellung in F i g. 1 ist bereits erkennbar, daß hierdurch auch eine frei vorpfändbare Verzugmatte geschaffen wird, die die Vorteile der in der DT-PS 12 pos 929 dargestellten und beschriebenen Matte aufweist. Soll die derart gebildete Matte schließfest gemacht werden, ist es lediglich erforderlich, mit einem einfachen Werkzeug die Haken 8 entsprechend zu verbiegen.
- Eine zugfeste Verbindung der beiden aneinander anzuschließenden Matten 1 und 2 erfolgt bei Druckeinwirkung auf die Matte durch den Gebirgsdruck. Gemäß F i g. 1 werden die dann von den Haken auf den Querstab 9 und die Querelemente 7 bzw. die Schlaufen 5 ausgeübten Zugkräfte diese Endteile in der in Fig 2 dargestellten Form verformen, d. h. Schlaufen bilden, wobei die Haken 8 sich zuziehen und den Querstab 9 fest umgreifen. Die so entstandene Verbindung ist in der Lage Zugkräfte bis zur Zerreißfestigkeit der Längsstäbe 3 zu übertragen.
- Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Wirkungsweise der erreichten Verbindung die gleiche, nur ist die Verbindung selbst etwas anders ausgebildet. Die Längsdrähte 3 der Matte 1 sind dabei an ihren Endbereichen hakenförmig um etwa 90" abgewinkelt und tragen dann an ihrer Außenseite ein Querelement 7a, das durch einen Stab gebildet wird, der fest auf die Außenseite der Längsdrähte 3 aufgeschweißt wird. Der Querstab 9a liegt wiederum frei an der Rückseite der Längsdrähte 3 an. Er ist in seinem Endbereich auf die Oberseite der Matte abgebogen und bei 10 fest mit dem Querdraht 4 verschweißt, und zwar vorzugsweise etwa in der Mitte eines Feldes, so daß damit eine gewünschte Nachgiebigkeit des Querdrahtes 9a erreicht wird.
- Die Haken 8a der Matte 2 sind in gleicher Weise ausgebildet wie die Haken 8 der Matte 2 gemäß dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel.
- Auch durch die in Fig 3 dargestellte Ausführungsform wird eine vorpfändbare Matte geschaffen und auch bei dieser Ausführungsform wird bei Druckeinwirkung ein Zuziehen der Haken 8a derart erreicht, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist, d. h., es wird eine Schlaufe gebildet, die ein zugfestes Anschließen der Matten untereinander gewährleistet. Die so entstandene Verbindung ist in der Lage Zugkräfte bis zur Zerreißfestigkeit der Längsstäbe 3 zu übertragen. Durch die in der Verbindung liegenden Schweißstellen wird diese Stabilität der Verbindung nicht gestört, da die auftretenden Kräfte, bedingt durch die Kinematik der Verbindung, die Schweißstellen nur mit Teilkräften belasten.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Verzugmatte für den Grubenausbau, die aus Längs- und Querdrähten besteht, die an den Kreuzungsstellen miteinander verbunden sind und deren Längsdrähte einerseits an den Enden hakenförmig abgebogen und andererseits abgewinkelt und mit einem fest angeordneten Querelement versehen sind, gegen das sich das freie Ende jedes Hakens der Längsdrähte der anschließenden Matte mit seiner Außenseite abstützend anlegt, wobei der Haken im Hakentiefsten einen an der Rückseite der anderen Matte angeordneten Querstab hintergreift, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der mit dem Hakentiefsten zusammenarbeitende Querstab (9, 9a) im Bereich der angreifenden Haken (8, 8a) nachgiebig an den Längsdrähten (3) der zugeordneten Matte angeordnet ist 2. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstab (9, 9a) in seinen Endbereichen an der zugeordneten Matte festgelegt ist.3. Verzugmatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstab (9, 9a) in seinen Endbereichen auf die Oberseite der Matte gebogen und an einem Querdraht (4) festgelegt ist.4. Verzugmatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung des Querstabes (9, 9a) etwa in der Feldmitte eines Querdrahtes (4) erfolgt.5. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querelement (7) durch eine schlaufenförmige Ausbildung und Abbiegung der Längsdrähte (3) der Matte (1) gebildet ist.6. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querelement (7a) durch einen über die Mattenbreite durchgehenden Querdraht gebildet ist, der auf die Enden der Längsdrähte (3) aufgeschweißt ist, wobei dieses Mattenende etwa um 90" abgebogen ist.7. Verzugmatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das Querelement (7a) bildende Querdraht einen größeren Durchmesser als die übrigen Querdrähte (4) aufweist.8. Verzugmatte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der lose Querstab (9, 9a) einen größeren Durchmesser als die übrigen Querdrähte (4) aufweist.Die Erfindung bezieht sich auf eine Verzugmatte für den Grubenausbau, die aus Längs- und Querdrähten besteht, die an den Kreuzungsstellen miteinander verbunden sind und deren Längsdrähte einerseits an den Enden hakenförmig abgebogen und andererseits abgewinkelt und mit einem fest angeordneten Querelement versehen sind, gegen das sich das freie Ende jedes Hakens der Längsdrähte der anschließenden Matte mit seiner Außenseite abstützend anlegt, wobei der Haken im Hakentiefsten einen an der Rückseite der anderen Matte angeordneten Querstab hintergreift.In der DT-PS 12 pos 929 wird ein Verzug für den stählernen Grubenausbau beschrieben, der wie vorstehend erläutert ausgebildet ist. Der bekannten Konstruktion liegt die Aufgabe zugrunde, eine Matte zu schaffen, die sich durch einfaches Einschieben in die bereits eingebrachte Matte einsetzen läßt und den Vorteil hat, daß sie freitragend gestaltet ist, ohne daß besondere Verbindungselemente, wie Schrauben od. dgl. erforderlich sind, d. h., es wird eine Vorpfändmatte geschaffen, die in Vortriebsrichtung ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Werkzeuge an die bereits eingebaute Verzugmatte angehängt werden kann.Wesentlich bei der bekannten Einrichtung ist dabei, daß der an der Rückseite der anderen Matte angeordnete Querstab, der von dem Haken der vorhergehenden Matte umgriffen wird, fest an der Rückseite der anzuschließenden Matte angeordnet ist.Dieser Querstab ist dabei an allen von ihm untergriffenen Längsdrähten fest angeschweißt.Die bekannte Matte erfüllt die ihr zugedachten Aufgaben in ausreichendem Maße, d. h., es wird eine vorpfändbare Matte geschaffen, die sicher und ohne große Schwierigkeiten eingebaut werden kann. Ein festes Verbinden der Matten untereinander, d. h. eine zugfeste Verbindung der Matten untereinander, wird bei der bekannten Einrichtung nicht erzielt.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verzugmatte für den untertägigen Grubenausbau zu schaffen, die bei Druckeinwirkung aus dem Gebirge zu einem selbsttätigen, zugfesten Verriegeln der Matten gegeneinander führt.Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der mit dem Hakentiefsten zusammenarbeitende Querstab im Bereich der angreifenden Haken nachgiebig an den Längsstäben der zugeordneten Matte angeordnet ist.Im Gegensatz zu der bekannten Anordnung wird dieser Querstab nicht mit den Längsdrähten der Matte fest verschweißt, sondern liegt über die gesamte Breite der Matte gesehen lose an der Rückseite der Längsdrähte an und ist nur an seinen Enden fest mit der zugeordneten Matte verbunden. Hinter diesen lose an der Rückseite der Längsdrähte anliegenden Querstab greift nun der Haken der vorherigen Matte, wobei sich der freie Schenkel dieses Hakens mit seiner Außenseite auf das feste Querelement auflegt, das an der Matte vorgesehen ist, an der auch der lose Querdraht angeordnet ist. Bei Druckeinwirkung z. B. aus dem Gebirge tritt an der Verbindungsstelle ein Zug auf und es erfolgt nunmehr in überraschender Weise ein derartiges Festziehen der Matten gegeneinander, daß durch das Zusammenspiel des festen Querelementes, des losen Querdrahtes und des Hakens, ein schlaufenförmiges Festziehen des Hakens um den losen Querstab erfolgt, so daß hierdurch ein sicheres zugfestes Verriegeln der Matten gegeneinander erfolgt.Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß der lose Querstab nur in seinen Endbereichen an der zugeordneten Matte festgelegt ist, wobei vorzugsweise so vorgegangen wird, daß der Querstab in seinen Endbereichen auf die Oberseite der Matte gebogen und an einem Querdraht festgelegt ist, wobei die Festlegung vorzugsweise etwa in der Feldmitte eines Querdrahtes erfolgt. Hierdurch wird erreicht, daß der lose Querdraht ohne nennenswerte Verformung eine gewünschte Nachgiebigkeit in Längsrichtung der Matte hat.
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