Aus mehreren Einzelschüssen mittels lösbarer Verbindungen zusammengesetzter Schrankenbaum aus Metall, z.B. für Bahnübergänge Die bei Bahnübergängen verwendeten Schranken bäume wurden bisher in der Regel aus konisch ver laufenden Stahlrohren hergestellt, die bei kurzen Bäu men aus einem Stück und bei grösseren Spannweiten aus mehreren fest zusammengenieteten Stücken be standen. In neuerer Zeit sind auch Schrankenbäume bekanntgeworden, welche aus Leichtmetall gefertigt und aus mehreren austauschbaren Schüssen zusam mengesetzt sind.
Auch solche Leichtmetallbäume be stehen aus konischen Einzelschüssen, deren Aus tauschbarkeit bei Beschädigungen wohl gegeben ist; doch ist jeder Schuss in seinen Querschnittsabmessun gen verschieden dimensioniert, wodurch die Lager haltung von Ersatzschüssen erheblich erschwert wird.
Die Verbindungsglieder für die den Schranken baum bildenden Profile sind als Laschen in flacher oder U-Form ausgebildet. Diese Verbindungsart hat den Nachteil, dass der Schrankenbaum in seinem Querschnitt und erst recht in seiner Längsrichtung nicht genügend biegungs- und verwindungsfest ist. Dieser Mangel tritt ganz besonders bei den heute oft notwendigen grossen Schrankenlängen in Erscheinung, zumal die am Baum angebrachten Gehängeteile unter dem Einfluss von Wind, Wetter und Bewegung den Schrankenbaum noch zusätzlich beanspruchen.
Die Nachteile dieser bekannten Konstruktionen werden durch einen aus mehreren Einzelschüssen mittels lösbarer Verbindungen zusammengesetzten Schrankenbaum aus Metall gemäss der Erfindung da durch vermieden, dass eine Rohrseele als tragendes und statisches Bauelement und mehrere auf dessen Länge verteilte Tragkörper vorgesehen sind, wobei die Rohrseele über die gesamte Schusslänge gegen die Oberseite des Schrankenbaumes hin mit dem Steg eines T-Profilstückes von Schusslänge fest verbunden ist, dessen Flansche an der Oberseite den Schranken- baum überdecken und an den Längsseiten des Schran kenbaumes angeordnete Verkleidungsbleche tragen.
Dies ermöglicht, ein völlig starres, verwindungs freies und nach oben geschlossenes Kastenprofil zu erhalten, und auch die einzelnen Baumschüsse sind in sich biegungsfest auszubilden. Bei gleichen Dimen sionen lassen sich alle Einzelschüsse für die ganze Baumlänge rationeller herstellen und bei Beschädigung leicht und schnell austauschen. Ausserdem wird dann die Lagerhaltung der Einzelteile erheblich vereinfacht. Zugleich wird der Vorteil erzielt, dass der Schranken baum ohne wesentliche Gewichtserhöhung an seiner Oberseite abgedeckt ist, wodurch kein Schnee oder Regenwasser in das Innere des Schrankenbaumes ein- dringen kann.
Vorzugsweise ist die Rohrseele an ihrer Oberseite und ihrer Unterseite mit je einer sich über die gesamte Stosslänge erstreckenden Längsrippe versehen. Hier durch kann die Möglichkeit geschaffen werden, das T-Profilstück und die Tragkörper in einfacher und sehr sicherer Weise an der Rohrseele zu befestigen. Die obere Längsrippe der Rohrseele besitzt daher zweckmässig gabelförmigen Querschnitt und nimmt den unteren Stegrand des T-Profilstückes auf. Die untere Längsrippe der Rohrseele kann als Lasche zum Ansetzen der Tragkörper ausgebildet sein.
Bei einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung können die seitlichen Verkleidungsbleche des Schrankenbaumes an ihrer oberen Kante an den Aussenrändern der Flansche des T-Profilstückes und an ihrer unteren Kante an den Tragkörpern befestigt sein. Durch die zur Verbindung zwischen den Aussen rändern der Flansche des T-Profilstückes und den nach unten gespreizten Armen der Tragkörper einge zogenen Verkleidungsbleche wird die Durchbiege festigkeit des Schrankenbaumes erhöht. Vor allem wird aber der Schrankenbaum durch diese Verbin dung in sehr starkem Masse verwindungsfest.
Die Erfindung ermöglicht die Schaffung von be sonders sicheren und festen Schussverbindungen, bei welchen beispielsweise an den Schussverbindungsstel len sich in beide Schüsse erstreckende Laschenteile vorgesehen sein können, die mit der Rohrseele, dem T-Profilstück und den Verkleidungsblechen jedes Schrankenbaumschusses lösbar, vorzugsweise mittels Schrauben, verbunden sind. Die Laschenteile bestehen dabei zweckmässig aus einem Paar an die untere Längsrippe der Rohrseele lösbar angesetzten, nach aussen gespreizten unteren Blechlaschen und einem an den Steg des T-Profilstückes lösbar angesetzten, die unteren Blechlaschen übergreifenden Paar von Auf lagelaschen für die seitlichen Verkleidungsbleche des Schrankenbaumes.
Zur Ergänzung dieser Schussver bindung kann an der Schussverbindungsstelle ein in die Rohrseele beider Schüsse eingreifendes Schubrohr in die Rohrseele eingesetzt sein.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung beispielshalber dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Schrankenbaum im Querschnitt an einer mittleren Stelle eines Schrankenbaumschus ses; Fig. 2 zeigt den Schrankenbaum im Querschnitt an einer Schussverbindungsstelle; Fig. 3 zeigt eine Schussverbindungsstelle in seit licher Darstellung; Fig. 4 ist eine Seitenansicht der fertigen Schranke, z. B. für einen Eisenbahnübergang.
Der Schrankenbaum besteht aus einzelnen zum Teil gleich langen Schüssen 13, die mittels Verbin dungslaschen 10 miteinander, beispielsweise durch leicht lösbare Schrauben, verbunden sind. In der Längsachse des Schrankenbaumes befindet sich eine aus einzelnen Schüssen bestehende Rohrseele 1, in deren Hohlraum 21 elektrische Kabel und Leitungen für die Beleuchtungs- oder Signaleinrichtungen ge schützt vor Wind und Wetter sowie Diebstahl und Beschädigungen untergebracht werden können. Die den unteren Teil des Baumquerschnittes versteifen den, in gewissen Abständen an jedem Schuss ange brachten Verbindungsarme 2 sind als Tragkörper so gestaltet, dass sie zum Einhängen des Schrankenbaum gitters 9 verwendet werden können.
Beim Schrankenbaum besteht das tragende sta tische Element des Schrankenbaumes bzw. der einzel nen Baumschüsse neben der Rohrseele 1 aus einem T-Profilstück 20. Beide Teile 1 und 20 sind fest mit einander verbunden und ergeben einen T-förmigen, durchgehenden Träger. Das obere Profil dieses Trä gers, nämlich das T-Profilstück 20, ist auf der Ober seite gewölbt, einmal, um dem guten Wasserablauf zu dienen, anderseits um eine erhöhte statische Ver steifung des Trägers zu erzielen. Das untere Profil dieses Trägers, nämlich die Rohrseele 1, dient eben falls zur Versteifung des Schrankenbaumes. Die Rohr seele 1 besitzt ferner an ihrer Ober- und ihrer Unter seite je eine Längsrippe 22 und 23.
Zur einfacheren Herstellung der Rohrseele mit zwei gegenüberliegen den Rippen 22 und 23 kann das Rohrprofil 1 zweck mässig quadratischen Querschnitt besitzen. Die obere Längsrippe 22 des Rohrprofils 1 ist gabelförmig aus gebildet und nimmt die untere Kante des Steges des T-Profilstückes 20 auf. Beide Teile 20 und 1 sind an dieser Stelle auf die gesamte Schusslänge miteinander durch die Nieten 27 fest verbunden. An der unteren Lasche 23 des Rohrprofils 1 sind in gewissen Ab ständen die Tragarme 2 paarweise mittels Nieten 27 angesetzt. Diese Tragarme 2 sind nach aussen ge spreizt und halten somit die beiden Seitenbleche 7 an der Schrankenbaumunterseite im Abstand des Schrankenbaumquerschnittes.
Zwischen den sich bis nach unten erstreckenden Ansätzen 4 der Tragarme 2 ist eine gelochte Schiene 11 mittels Bolzen 11' gehal ten und in die Löcher der Schiene 11 sind die Ringe des Schrankenbaumgitters 9 eingehängt.
Die äusseren Sichtflächen des Schrankenbaumes sind durch die abgekanteten Bleche 7 gebildet, die oben mit den Aussenrändern der Flanschteile des T-Profilstückes 20 und unten mit den Verbindungs laschen 2 vernietet sind. Der so aus den Bauelementen 20, 1, 2, 7 gebildete Schrankenbaumschuss besitzt einen rechteckigen Querschnitt von grosser Biege- und Verwindungsfestigkeit.
Die Verbindung der einzelnen Baumschüsse mit einander erfolgt durch Laschenpaare 10 und 24. Die unteren Laschenpaare 24 sind mittels Schrauben 26 an die untere Längsrippe 23 der Rohrseele 1 ange setzt. Ihre Form entspricht etwa derjenigen der Halte laschen 2 mit dem Unterschied, dass sie um die Dicke der Auflagelaschen 10 weniger nach aussen gespreizt sind. Die Auflagelaschen 10 sind ebenfalls paarweise angeordnet und mittels Schrauben 26 am Steg des T-Profilstückes 20 gehalten. Diese erstrecken sich im oberen Teil des Schrankenbaumes nach aussen, dann senkrecht nach unten und übergreifen die unteren La schen 24. Auf die senkrechten Teile der Auflage laschen 10 sind die seitlichen Blechteile 7 aufgelegt und mittels Schrauben 12 befestigt.
Dabei durchsetzen die unteren Schrauben 12 ausser den Blechen 7 und den Auflagelaschen 10 auch die unteren Laschen 24. Da sich die Auflagelaschen 10 in beide Baumschüsse erstrecken, ist eine sehr feste und sichere Schussver bindung hergestellt. Zur Ergänzung der Schussverbin dung kann noch im Inneren der Rohrseele 1 ein Schubrohr 25 eingesteckt sein.