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B E S C H R E I B U N G :
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Die Erfindung betrifft ein Gerät zur optisch vergrösserten Wiedergabe
von fächigen Betrachtungsobjekten.
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Im praktischen Alltag tritt oftmals des Problem auf, kleingedruckte
Kennzeichnungen für das Auge eines Betrachters sichtbar zu machen. Hierzu verwendet
man Hilfsmittel wie Nahbrillen, handlupen und dergleichen. Derartige Hilfsmittel
geben Kennzeichnungen von Betrachtungsobjekten, beispielsweise Strassen- oder landkarten,
Arbeits- oder Schaltpläne, Notizen, etc., vergrössert wieder. Es sind jedoch bei
diesen nilfamitteln mehrere umstrindliche Handgriffe erforuerlicil, bis der Beträchtungsperson
der gewünschte Ausschnitt eines Betrachtungsobäekts vergrössert vorliet. In den
meisten Fällen muss praktisch das gesamte Betrachtungsobjekt vom Auge erfasst bzw.
bestrichen werden, zumeist mit zwischengeschalteter Lupe oder handbrille, um den
Ausschnitt des Betrachtungsobjekts aufzufinden, der gerade erwünscht und von besonderem
Interesse ist.
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2in Bestreichen eines Betrachtungsobjekts mittels eines Vergrösserungssystems
ist sehr umständlich und teilweise sogar verwirrend. Meistens sind auch im praktischen
Betrieb die Vergrösserungshilfsmittel wie Brille oder Lupe verlegt und momentan
nicht auffindbar, so dass man zumeist auf diese Hilfsmittel völlig verzichtet und
mühselig versucht, Kleingedrucktes mit dem blossen Auge zu erkennen. Meist sind
auca im praktischen Fall die Beleuchtungsverhältnisse schwierig, so dass das Auge
eines Betrachters ernsthaft belastet wird.
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Ist man beispielsw-ise mit einem Kraftfahrzeug auf einer Reise unterwegs,
werden aus den vorbenannten Gründen Stassenkarten in aller Regel mit dem blossen
Auge studiert, und
dies zumeist wahrend der Fahrt. Dies ann zu einer
ernsthaften Gefährdung des Strassenverkehrs führen.
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Aufgabe der Erfindung ist demzufolge aufbauend auf den Stand der Technik
die Schaffung eines Geräts zur optisch vergrösserten Wiedergabe der eingangs genannten
Art, das bei einfachem Aufbau im praktischen oftmaligen Einsatz, insbesondere am
Arbeitsplatz oder im Auto, mit einem einzigen Handgriff derart betätigbar ist, dass
gewünschte Ausschnitte des Betrachtungsobjekts rasch und zuverlässig vergrössert
werden.
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Gelöst wird diese Aufgabe erflndungsgemäß dadurch, daß auf einer metallischen,
metallisierten oder magnetischen Grundplatte ein Lupenträger mit einem im wesentlizhen
parallel und in einem Abstand zur Grundplatte verlaufenden Linsensystem mit Sichtscheibe
magnetisch onhaftend angeordnet ist, wobei Kennzeichnungen eines zwischen Lupenträger
und Grundplatte liegenden Betrachtungsobjekts auf der Slchtscheibe vergrö3ert wiedergegeben
werden.
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Durcn diese verblüffend einfachen erfindungsgemäßen Hilfsmittel kann
ein Betrachtungsobjekt sehr einfach und rascn bestrichen und dem Auge sichtbar gemacht
werden. Der Lupenträger ist auf der Grundplatte einfach von Hand verschieb-und auf
dieser fixierbar. Ein einmal eingestellter Vergrösserungsausschnitt bleibt in jeder
Betriebslage des Geräts eingestellt, so dass das Auge eines Betrachters selbst bei
einem Fortachweifen vom Gerät und einem nachfolgenden abermaligen Zuwenden sofort
wieder den interessierenden Ausschnitt ohne Anstrengungen und Zeitverlust sieht.
Dadurch kann sich beispielsweise ein Kraftfahrzeugfahrer praktisch vollständig auf
den Strassenverkehr konzentrierten, und er ist immer über die benutzte Westrecie
und den zukünftigen Verlauf der lfestrecke
informiert. Ein einfaches
Verschieben des Lupenträgers auf der Grundplatte genügt, um den zurückgelegten WeG
zu korrigieren bzw. den neuen Standort in der kitte der Sichtscheibe einzustellen.
Auf diese Weise können Ausschnitte eines'flächigen Betrachtungsobjekts, die gerade
im Augenblick für einen Betrachter von Interesse sind, sehr bequem sichtbar gemacht
und auch eingestellt gehalten werden.
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Das erfindungsgemässe Gerät, das sich im wesentlichen aus zwei magnetisch
verbundenen Einzelteilen zusammensetzt, ist insgesamt sehr leicht und kann von einer
Bedienungsperson in einer Hand gehalten und auch mit einer Hand bedient werden.
Das Gerät bedarf praktisch Keiner Wartung, ist technisch problemlos und demzufolge
preisgünstig, was insbesondere von Bedeutung bei einer Herstellung in Urosser Stückzahl
ist.
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Kennzeichnungen können aus einer Entfernung gut sichtbar gemacht werden,
die den normalen Leseabstand bei weitem übertrifft, und dies ohne Zuhilfenahme beispielsweise
einer Nahbrille oder einer Lupe. Obgleich der Lupenträger an der Grundplatte fixiert
anhaftet, lässt sich dieser von der Grundplatte leicht abheben, um Betrachtungsobäekte
problemlos auszutauschen.
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sinne vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die
Grundplatte auf ihrer Vorder- und/oder ihrer Rückseite mit einer Klarsichtfolie
zumindest teilweise bedeckt und wenigstens eine Aufnahmetasche für das Betrachtungsobjekt
gebildet ist. Auf diese Weise wird eine alterung für netrachtungsobjekte geschaffen,
die insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn der Lupenträger von der Grundplatte
abgehoben ist. Es können mehrere flächig Betrachtungsobjekte auf einer Seite der
Grundplatte seitlich versetzt oder untereinanderliegend angeordnet sein, wie ach
die Ptüc;seite der Grundplatte in Aufnahmetaschen eingeschobene BetrachtungsobJe-e
autweisen lann. Dadurch wira das Gerät im Betrieb noch handlicher, da das vergleichsweise
komplizierte Anordnen
bzw. Einschieben von Betrachtungsobjekten
bereits vor der eigentlichen Benützung des Geräts vorgenommen werden kann.
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Die Klarsichtfolien können mit einem Folienschreiber beschriftet bzw.
gekennzeichnet werden, um beispielsweise die zu fahrende Route auf der unter der
Klarsichthülle liegenden Strassenkarte zu markieren. Dadurch kann eine Strassenkarte
nicht nur vergrössert wiedergegeben, sondern auch im Betrieb sehr einfach und nicht
verkehrssicherheitsgefährdend verfolgt werden.
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Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung umschliesst
die Klarsichtfolie die Grundplatte taschenartig.
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Dadurch wird zum einen die Grundplatte geschützt, und es lasst sich
um anderen die Klarsichtfolie einfach fertigen.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ann im Standbereich
des Lupenträgers zumindest ein Magnet einsetzbar gehaltert sein. Dachrch kann die
Magnetkraft verändert und dem individuellen Einzelfall angepasst werden.
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Eine andere zweckamässige Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, dass der Lupenträger in Draufsicht Rechtecl;form aufweist, wobei der
Standbereich einschliesslich Magnet im Bereich einer Längsseite des Rechtecks gelegen
ist, während die im Lupenträger integrierte Sichtscheibe im wesentlichen den restlichen
Bereich des Rechtecks einnimmt. Insbesondere ann die Sichtscheibe in einem Rahmenteil
des Lupenträgers aufgenommen und auswechselbar sein.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
dass der der Sichtscheibenfläche entsprechende Projektionsbereich der Grundplatte
durch eine im Standbereich des Lupenträgers eingebaute Lichtquelle blendfrei beleuchtbar
ist.
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Dadurch wird das erfindungsgemässe Gerat auch für einen ninsatz bei
Dun:elneit geeignet.
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Der Lupenträger kann umfangsmässig konkave Vertiefungen aufweisen,
so dass dieser von einer Bedienungsperson leicht gefasst und exakt bedient werden
kann.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf- die Zeichnung näher beschrieben; es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht eines erfindungsgemässen Geräts und Fig. 2 einen Schnitt durch das Gerät
längs der Linie A-A.
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Das in Fig. 1 gezeigte Gerät besteht im wesentlichen aus einer metallischen,
metallisierten oder magnetisierten Grundplatte a in Rechteckform und einem magnetisch
anhaftenden Lupenträger b, der von einer Bedienungsperson mit einer rand auf der
Grundplatte verschiebbar ist und in einer beliebigen Lauge bezüglich der Grundplatte
neu fixiert eingestellt werden kann. Die Magnetkraft wird so gewählt, dass einerseits
ein leichtes Verschieben und leichtes Fixieren in einer neuen Lage ermöglicht ist,
andererseits aber die Bedienunsperson den Lupenträger insgesamt von der Grundplatte
abheben und beispielsweise auf deren Rückseite für einen Gebrauch plazieren kann.
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Die Grundplatte a weist gemäss Zeichnung eine Klarsichtfolie d auf,
die mit der Grundplatte a eine Aufnahmetasche für ein Betrachtungsobåekt, beispielsweise
eine Landkarte schafft. Gemäss Zeichnung ist eine einzige Aufnahmetasche für ein
Betrachtungsobåekt vorgesehen, die geringfügig Ble -ner ist als die Grundplatte
a. Es können aber auch inenrere Aufnahmetaschen auf einer oder auf beiden Seiten
der Gru'5-platte a unterschiedlicher Grösse ausgebildet sein, so dass eine individuellen
Anwendungsfall Rechnung getragen werden
tann.
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Der auf der Grundplatte a magnetisch anhaftende Lupenträger b, der
im Betrieb die Klarsichtfolie d berührt, die ihrerseits ein Betrachtungsobjekt fixiert
an der Grundplatte befestigt, ist in grösserer Einzelheit in Fig. 2 der Zeichnung
dargestellt. Der Lupenträger b besteht im wesentlichen aus einem einstückigen Kunststoffteil,
das in Draufsicht Rechtec:;form aufweist, wobei der Standbereich g im Bereich einer
Längsseite des Rechtecks belegen ist, während eine in Lupenträger b integrierte
Sichtscheibe c im wesentlichen im restliche Bereich des Rechtect-s angeordnet ist.
Die Sic.:t scheibe c liegt hierbei in einem Rahmenteil h des Lupenträgers b und
ist aarin auswechselbar aufgenommen. Im Betrieb ist die Sichtscheibe parallel und
In einem Abstand Grundplatte a angeordnet, so dass ein Betrachtungsob;\eJt verzerrungsfrei
wiedergegeben werden kann. Zwecks einer vergrösserten Wiedergabe ist zwischen Grundplatte
a und Sichtscheibe c ein optisches System geschaltet (nicht dargestellt) das am
Lupenträger b befestigt ist.
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Der Standbereich g des Lupenträgers b befestigt wenigstens einen Magneten
e, der gemäss dargestelltem Ausführungsbeispiel einsetzbar im Standbereich g gehaltert
ist. Dadurch, dass der oder die Magneten e auswechselbar ist bzw. sind, kann die
Magnetkraft einem individuellen erfindungsgemäss aufgebauten Gerät angepasst werden.
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Für einen Betrieb des Geräts selbst bei Dunkelheit ist im Lupenträger
b eine Lichtquelle f vorgesehen, die den Bereich der Grundplatte a, der dem Sichtscheibenflächenbereich
des Lupentragers b entspricht, bei Bedarf blendfrei erhellt.
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Der Lupenträger b ist umfangsmässig mit konkaven Vertierungen
entsprechend
der Konfiguration von Fin;ern versehen, so dass er durch eine Bedienungsperson leicht
ergriffen und bedient werden kann.
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Das erfindungagemässe Gerät ist insbesondere für einen pratischen
oftmaligen Einsatz am Arbeitsplatz oder in einem Kraftfahrzeug geeignet. Beispielsweise
können Reiserouten auf einer Strassenkarte leicht verfolgt werden, ohne dass zusätzliche
Hilfsmittel wie Handlupen oder Nahsichtbrillen erforderlich sind. Das Gerät stellt
im Strassenverkehr eine echte Sicherheitseinrichtung sowohl für die Insassen eines
Fahrzeugs als auch für die anderen Verkehrsteilnehmer dar, da aufgrund des raschen
problemlosen Sichtbarmachens des åeweiligen Stand- und Zielortes die Anzahl der
Orientierungsstops kleingehalten werden kann und dadurch der Verkehrsfluss auf der
Strasse verbessert wird. Die Erfindung trägt auch dazu bei, Unfälle von ortsunzundigen
Kraftfahrzeugfanrern verhüten zu helfen.
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L e e r s e i t e