DE2820671C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von Wärmeenergie
durch Bildung und Zersetzung von Hydrid.
Es wurden verschiedene Arten von Wärmepumpen vorgeschlagen
zur Lösung der Aufgabe, Wärme zum Strömen von einem Energievorrat
gegebener Temperatur zu einem Energievorrat bei höherer
Temperatur zu bringen. Eine große Menge von Wärmeenergie mit
verhältnismäßig niedriger Temperatur wird beim Betrieb vieler
Kraftwerke und anderer Energie erzeugender Systeme vergeudet.
Während sich einige dieser Quellen mit niedriger Temperatur
für die Raumheizung eignen können, werden viele dieser Quellen
nicht wirksam verwendet, da sie sich auf zu niedrigen Temperaturen
befinden für eine wirksame nützliche Anwendung. Es
wäre daher eine Wärmepumpe erwünscht, die Wärme von einer
geringwertigen Quelle abziehen und wirksam Wärme bei einer
höheren Temperatur absetzen könnte.
Die Fähigkeit von Hydriden, Wasserstoff in konzentrierter Form
bei verhältnismäßig niedriger Temperatur und Druck chemisch
zu speichern und ihn dann bei erhöhter Temperatur und Druck
freizugeben, wurde erkannt, und es wurden zahlreiche hydridformende
Materialien identifiziert. In jüngster Zeit haben
die Eigenschaften verschiedener Metallhydride zur möglichen
Verwendung in Energie- und Kühlsystemen beträchtliche Aufmerksamkeit
auf sich gezogen.
In der US-PS 35 08 414 ist ein Verfahren zur Speicherung von
Wasserstoff beschrieben, bei dem gasförmiger Wasserstoff durch
Titan-Eisen-Legierungen absorbiert wird. Wenn ein solches
Hydrid mit 2 Gew.-% Wasserstoff auf einer Temperatur von
25°C gehalten wird, wird Wasserstoff mit einer konstanten
Geschwindigkeit freigesetzt bis weniger als 1,0 Gew.-% Wasserstoff
in Hydridform übrig bleibt. In der US-PS 33 15 479 wird
ein Verfahren zur Speicherung von Wasserstoff durch Bildung
von Nickel-Magnesium-Hydrid besprochen. Eine ähnliche Bildung
von Kupfer-Magnesium-Hydriden wird in der US-PS 33 75 676
besprochen. In der US-PS 35 16 263 wird ferner die Bildung
von Titan-Eisen-Hydriden besprochen und aufgezeigt, daß eine
besondere Art von Druckkessel zur Aufnahme des Hydrids und
zur Erhitzung des Hydrids zur Entwicklung von Wasserstoffdrücken
über 689,4 bar verwendet werden kann.
Durch Ändern der Bildung und Zerlegung des Metallhydrids haben
Mitarbeiter des Brookhaven National Laboratory im Report
No. 15844, April 1971, vorgeschlagen, die abgeänderte Zerlegung
und Regenerierung des Hydrids als eine Gasumwälzpumpe zu
verwenden. Solche Systeme wurden auch zur Kühlung vorgeschlagen.
Kürzlich wurde in der US-PS 35 04 494 ein mit geschlossenem
Zyklus arbeitendes Verfahren zur intermittierenden Erzeugung
von Hochenergiedampf beschrieben, während die US-PS 39 43 714
ein Verfahren zur Entwicklung von Wellenleistung beschreibt
durch chemisches Verdichten von Wasserstoff in einem Hydrid-
Dehydrid-Wasserstoff-Zyklus unter 232°C.
Die Verwendung von Hydriden in Wärmepumpanwendungen wurde
durch Cottingham in der US-PS 40 44 819 angegeben.
Cottingham
verwendet Hydride zum Abziehen von Wärmeenergien von einer
Hochtemperaturantriebsquelle und einer Niedertemperaturquelle
zur Lieferung von Wärme zu einem gemeinsamen Verbraucher bei
einer Zwischentemperatur.
Cottinghams Pumpe arbeitet insbesondere beispielsweise zwischen
Quellen von 175°C und 13°C zur Lieferung von Wärmeenergie zu
einem gemeinsamen Verbraucher von 60°C.
Diese Übersicht des Standes der Technik macht deutlich, daß es
an Lösungen fehlt, ohne mechanische Unterstützung Wärmeenergie
zu einem Verbraucher bei einer Temperatur zu liefern,
die größer als irgendeine Quelle oder Eingangstemperatur
ist. Zusätzlich zieht die Technik die Verwendung von Hydriden
zur Erzielung von Hochdruckzuständen nicht in Betracht, die
dann verwendet werden können zum Pumpen von Wärme auf einen
Temperaturbereich, der im Prinzip unabhängig von den Temperaturen
ist, bei denen das Hydrid-Druckpumpen stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß keine oder nur
wenige sich bewegende Teile benötigt werden, um Wärmeenergie
von einer niedrigen Temperatur zu einem Verbraucher bei höherer
Temperatur zu pumpen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Eine erste Art von hydrierbarem Material wird in einem geeigneten
Hydrid-Dehydrid-Reaktor hydriert und auf eine Temperatur
T₁ erhitzt, wodurch Wasserstoff freigegeben wird. Eine
zweite Art von hydrierbarem Material in einem zweiten Hydrid-
Dehydrid-Reaktor absorbiert dann diesen Wasserstoff exotherm,
wodurch Wärme bei einer Temperatur T₂ geliefert wird. Danach
wird der Zyklus umgekehrt, wobei die zweite Art bei einer
Temperatur T₃ dehydriert wird zur Freigabe von Wasserstoff,
wenn die zweite Art Wasserstoff absorbiert und Wärme zur Umgebung
oder einem Kühlmittel bei einer Temperatur T₄ freigibt.
Die Wahl für den paarweisen Hydriervorgang wird so getroffen,
daß T₁≦λτT₄, T₂≦λτT₃, wobei die Verbrauchertemperatur
T₂ größer als alle drei anderen Temperaturen T₁, T₃ und
T₄ ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Ansprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Diagramm typischer Druckverlaufisothermen
für ein Hydridsystem;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 3 zwei schematische Diagramme mit einer Darstellung der
Druckverlaufkurven für das System von Fig. 2;
Fig. 4 ein schematisches Druckverlaufdiagramm für eine
typische Leiter von Hydridzyklen zur Erzeugung eines
Hochdruckwasserstoffpumpens;
Fig. 5 ein schematisches Temperaturverlaufsdiagramm für eine
typische Leiter von Hydridzyklen zur Erzeugung eines
Hochtemperaturwärmepumpens;
Fig. 6 ein Druckverlaufsdiagramm mit typischen Hystereseeffekten.
Die bei der Erfindung verwendeten Verbindungen haben die Fähigkeit,
Hydride zu bilden, wenn sie Wasserstoff ausgesetzt sind
und auf einer Temperatur gehalten werden, die kleiner als die
Zerlegungstemperatur bei einem gegebenen Druck ist. Die Zerlegungstemperatur
irgendeines Hydrids bei gegebener Temperatur
wird als die charakteristische Temperatur betrachtet, über
der die Hydride beginnen, sich unter Freigabe des absorbierten
Wasserstoffs zu zerlegen. Die Zerlegungstemperatur eines
Hydrids steigt mit zunehmendem Druck.
Eine Anzahl von reinen Metallen und Metallegierungen kann
große Mengen von Wasserstoff im Metallgitter speichern. Die
Wasserstoffspeicherfähigkeit für irgendein Hydrid kann als
das Atomverhältnis H/m ausgedrückt werden, wobei H die Anzahl
der Wasserstoffatome und m die Anzahl der Metallatome ist.
Zusätzlich sind einige Hydridbildner endotherm, während andere
exotherm sind. Die Substanzen von hauptsächlichem Interesse
sind solche, die exotherme Absorptionsmitel für Wasserstoff
sind. Bei diesem werden merkliche Mengen von Wärme freigegeben,
wenn das Metall Wasserstoff absorbiert. Schließlich sind die
nützlichsten Metalle diejenigen, die beinahe konstante Druckbedingungen
während des Hydrier- oder Dehydrierzyklus bei
konstanter Temperatur aufrecht erhalten. Somit sind die für
die Erfindung verwendeten bevorzugten hydrierbaren Materialien
diejenien, die große Werte für H/m erreichen können, während
sie Wasserstoff für einen großen Bereich von H/m-Werten im wesentlichen
isobar sind. Die sich zur Verwendung eignenden Materialien
enthalten insbesondere Nickel-Magnesium-Legierungen,
metallisches Niobium, metallisches Vanadium, Lanthan-Nickel-
Verbindungen, Kalzium-Nickel, metallisches Skandium, Eisen-
Titan-Verbindungen, Eisen-Titan-Nickel-Verbindungen und Titan-
Nickel-Verbindungen.
Ein Diagramm von im allgemeinen typischen Isothermen für ein
Hydrid für die Erfindung ist in Fig. 1 gezeigt. Es ist ersichtlich,
daß diese Hydride isobare Gleichgewichtsbereiche aufweisen,
in denen H/m zunimmt, während der Druck bei einer
gegebenen Temperatur im wesentlichen konstant ist. Bei der
Erfindung höchst nützliche Substanzen bleiben im wesentlichen
isobar auf einem Bereich von H/m≦λτ0,25. Kurz ausgedrückt,
die Bereiche mit flachem Plateau in Fig. 1 sind vorzugsweise
breiter als 0,25, ausedrückt in H/m. Bezüglich des charakteristischen
Ansprechens hydrierbarer Materialien auf die Aussetzung
gegenüber Wasserstoffgas unter sich verändernden Temperatur-
und Druckbedingungen, genügt die für gewöhnlich
empirisch gefundene Beziehung des Gleichgewichtsdrucks zur
Gleichgwichtstemperatur, bei der ein besonderes Hydrid
existiert, der Gleichung
- log P eq = - (A/T eq ) + B
wobei P eq der Gleichgewichtsdruck des Wasserstoffs ausgedrückt
in Atmosphären ist, T eq die entsprechende Gleichgewichtstemperatur
in Grad Kelvin ist, A eine Konstante mit den Dimensionen
der Temperatur ist und B eine dimensionslose Konstante ist.
Auf der Basis der obigen Gleichung, die für Materialien
charakteristisch ist, die sich dem Hydrieren bis zu einem
Gleichgewichtszustand bei Aussetzung gegenüber Wasserstoffgas
unterziehen, können die bevorzugten hydrierbaren Materialien
für eine Verwendung bei der Erfindung bestimmt werden.
Verschiedene Substanzen haben bekanntlich in dieser Gleichung
unterschiedliche Konstanten A und B. Dies ermöglicht
die Vewendung solcher Substanzen in Kombination für Heizpumpprojekte.
Der Bereich von H/m, in dem der Druck verhältnismäßig
konstant ist, ist ein sehr nützliches Merkmal und
ist typisch für viele, wenn auch nicht alle, Hydridbildner.
Die Hydridwärmepumpvorrichtung ist in Fig. 2 in ihrer einfachsten
Form dargestellt. Gemäß Fig. 2 sind M₁ und M₂ zwei
verschiedene, in gesonderten Hydrid-Dehydrid-Reaktoren enthaltene
Hydridarten. Die von der Pumpe in verschiedenen Stufen
im 4stufigen Zyklus hinzugefügte oder abgezogene Wärmemenge
ist mit Q₁, Q₂, Q₃ oder Q₄ dargestellt, während die Temperaturen,
bei denen der Wärmeübergang erfolgt, mit T₁, T₂, T₃
bzw. T₄ bezeichnet sind. Die Drücke des freigesetzten Wasserstoffs
sind mit P₁ und P₂ bezeichnet.
Fig. 3 zeigt die auch als Absorptionskurven bekannten Druck-
Zusammensetzung-Kurven entsprechend dem Schema von Fig. 2 für
die beiden Hydridschichten M₁ und M₂. Zur klaren Darstellung in
Fig. 3 sind die Absorptionskurven für die beiden verschiedenen
Hydridsysteme M₁ und M₂ als gemeinsame Druckachse dargestellt.
Beim Betrieb der Erfindung ist die Schicht M₁ anfänglich beinahe
vollständig hydriert entsprechend einem hohen H/m-Wert des
Punkts A auf der Absorptionskurve für M₁ in Fig. 3. Diese
Hydridschicht wird dann auf die Temperatur T₁ erhitzt, die
über der Zerlegungstemperatur von M₁ beim Druck P₁ liegt. Der
gespeicherte Wasserstoff wird beim charakteristischen Druck
P₁ ausgetrieben. Wenn der H/m-Wert zunimmt, bewegt sich M₁
längs seiner charakteristischen Absorptionskurve zum Punkt B,
was durch den Pfeil auf der Kurve von Fig. 3 angegeben ist.
Die zweite Metallhydridschicht M₂ wurde dadurch gewählt, daß
sie Absorptionseigenschaften besitzt, bei denen M₂ beim Druck
P₁ exotherm Wasserstoff absorbiert. Anfänglich ist die Schicht
M₂ dehydriert oder so wasserstofffrei wie möglich, entsprechend
einem Punkt C auf ihrer Absorptionskurve in Fig. 3.
Wird M₂ mit dem beim Druck P₁ von M₁ freigesetzten Wasserstoff
in Berührung gebracht, so beginnt es exotherm Wasserstoff
zu absorbieren, wobei die Temperatur der M₂-Schicht auf T₂
anzusteigen beginnt. Wenn durch M₂ mehr Wasserstoff absorbiert
ist, nimmt das H/m-Verhältnis von M₂ zu und treibt M₂ längs
dessen Absorptionskurve zum Punkt D, was durch einen Pfeil in
Fig. 3 angegeben ist.
Dieser Vorgang dauert an, bis entweder M₁ vollständig frei
von gespeichertem Wasserstoff oder M₂ im wesentlichen gesättigt
ist. Dies sind Zustände, die in Fig. 3 den Punkten B
bzw. D entsprechen. In diesem Zeitpunkt sind die Temperaturen
beider Schichten abgefallen: M₁ ist auf die Temperatur T₄
gebracht, während M₂ auf die Temperatur T₃ gebracht ist. Der
Temperaturabfall von M₂ bringt die Schicht auf die zweite Kurve
am Punkt E der Absorptionskurve von Fig. 3. Bei T₃ gibt M₂
den absorbierten Wasserstoff beim Druck P₂ ab, wodurch das
H/m-Verhältnis verringert wird und sich längs der M₂-Absorptionskurve
zum Punkt F bewegt. Gleichzeitig wird der Wasserstoff
beim Druck P₂ in Berührung mit der Schicht M₁ gebracht,
die bei diesem Druck und bei der Temperatur T₄ Wasserstoff
absorbiert. Diese Absorption hebt das H/m-Verhältnis an, wobei
sich M₁ längs der Kurve in Fig. 3 zum Punkt H bewegt. Wenn
eine Verarmung an M₂ oder eine Sättigung von M₁ auftritt,
kann M₁ wieder auf die Temperatur T₁ erhitzt und der Zyklus
wiederholt werden.
Gewisse Beziehungen unter den physikalischen Parametern dieses
Zyklus können herausgestellt werden. Der von M₁ gelieferte
Druck P₁ ist größer als der Druck P₂, bei dem M₂ den Wasserstoff
freisetzt, wobei im allgemeinen T₂ größer als T₃ und
T₁ größer als T₄ ist. Wichtiger ist jedoch die Tatsache, daß
die Wärmemenge Q₁ hauptsächlich eine Funktion von der besonderen
Hydridart M₁ ist, während die obere Temperatur T₁ des
M₁-Zyklus im wesentlichen eine Funktion des Desorptionsdrucks
P₁ und der Hydridart M₁ ist. In ähnlicher Weise ist die zu
einer Belastung an M₂ bei der Temperatur T₂ gelieferte Wärmemenge
Q₂ im wesentlichen eine Funktion der besonderen Art
des gewählten Hydrids M₂. Wenn daher ein Hydrid der Erfindung
auf einer besonderen Temperatur gehalten wird, absorbiert
oder entnimmt es Wasserstoffgas, wenn der gelieferte Wasserstoff
über einem entsprechenden Druck liegt, der hauptsächlich
ein Merkmal des Materials und der Temperatur ist. Wenn
die Temperatur dieses Materials erhöht wird, desorbiert es
dieses Wasserstoffgas so lange wie der Druck am Material unter
einem entsprechenden charakteristischen Druck liegt, der in
ähnlicher Weise hauptsächlich vom Material und der neuen Temperatur
abhängt. Wenn andererseits ein beinahe erschöpftes Hydrid
bei der Erfindung dem Wasserstoff über einem besonderen verhältnismäßig
hohen Druck ausgesetzt ist, absorbiert oder
entnimmt es exotherm den Wasserstoff und heizt sich auf oder
liefert Wärmeenergie bei einer entsprechenden charakteristischen
Temperatur, die hauptsächlich vom Material und vom
Absorptionsdruck abhängt. Wenn in ähnlicher Weise hydriertes
Material einem unter verhältnismäßig geringem Druck stehenden
Wasserstoff ausgesetzt ist oder irgendein Mechanismus zur
Entnahme von Wasserstoff aus der Schicht verwendet wird, dann
spricht das Hydrid durch Desorbieren von Wasserstoff an, wenn
die Wärmeenergie von einer über einer entsprechenden charakteristischen
Temperatur liegenden Wärmequelle geliefert wird,
wobei diese Temperatur wiederum hauptsächlich vom Material
und vom Desorptionsdruck abhängt.
Es kann daher beobachtet werden, daß M₁ hauptsächlich als
Treibschicht arbeitet zur Lieferung von Wasserstoff bei genügend
hohem Druck P₁, um die arbeitende Schicht M₂ in die
Lage zu versetzen, den Wasserstoff bei einer erhöhten Temperatur
T₂ zu absorbieren und hierdurch Wärmeenergie zu liefern.
Somit haben die Temperaturen (T₁-T₄), zwischen denen die
Druckquellenschicht M₁ arbeitet, eine nur geringe Beziehung
mit den Temperaturen (T₂-T₃), zwischen denen M₂ pumpt. Anders
ausgedrückt, M₁ wird als chemische Druckpumpe verwendet zur
Lieferung von Wasserstoff bei verhältnismäßig niedrigem Druck
P₁ während eines Teils des Zyklus und zur Lieferung von Wasserstoff
bei einer niedrigeren Temperatur P₂ während des anderen
Teils des Zyklus. Die Schicht M₂ spricht auf den unter
verhältnismäßig hohem Druck stehenden Wasserstoff als eine
chemische Wärmepumpe an durch Abgabe von Wärme bei der Temperatur
T₂ und entnimmt dann Wärme bei der Temperatur T₃, wenn
der Wasserstoff beim niedrigeren Druck P₂ abgezogen wird.
Das unerwartete Ergebnis der prinzipiellen Befreiung des
dynamischen Bereichs des Wärmepumpenabschnitts des Zyklus von
der Abhängigkeit von den Betriebstemperaturen des Druckpumpenabschnitts
des Zyklus hat eine wichtige Folgerung bezüglich
der Anwendung der Erfindung. Beispielsweise kann M₁ metallisches
Niob sein, während M₂ so gewählt wird, daß es eine
Magnesium-Nickel-Legierung (Mg₂Ni) ist. Bei dieser Wahl kann
die Niobschicht zwischen 24 und 149°C zyklisch betrieben
werden, wodurch Wasserstoff mit etwa 80 at erzeugt und Wasserstoff
bei etwa 0,70 at abgezogen wird. Dies würde in der
Magnesium-Nickel-Schicht eine Desorption von Wasserstoff bei
etwa 0,7 at und bei etwa 238°C ergeben. Das Endergebnis dieses
Zyklus ist die ohne mechanische Unterstützung und äußere
Arbeitsleistung am System erfolgende Lieferung von Wärmeenergie
bei über 427°C, wo sich die einzigen anderen Wärmevorräte
auf etwa 24, 149 und 238°C befinden. In ähnlicher
Weise kann das Tiefkühlwärmepumpen oder Kühlen ohne mechanische
Unterstützung erfolgen. Durch erneutes zyklisches Behandeln
des Niob zwischen 24 und 149°C zum Pumpen von Wasserstoff
von etwa 0,70 at auf über 80 at und durch Anwendung
einer an Cer angereicherten Mischmetall-Nickel-Legierung
(wobei das Mischmetall eine im Handel erhältliche Mischung
aus Metallen ist) kann Wärme von etwa -29°C bis über 38°C
gepumpt werden.
Die folgenden speziellen Beispiele dienen der Erläuterung
der Vielseitigkeit und Funktion der Erfindung.
Es wurden zwei Reaktoren bereitet mit Niob im ersten Reaktor
und Mg₂Ni im zweiten Reaktor. Das Niob wird in ein Bad aus
Äthylenglykol und Trockeneis gesetzt. Das Niob wird dann mit
Wasserstoff bei -3°C gesättigt und erzielt einen Gleichgewichtsdruck
von 2,46 ata. Dies versetzt das Niob in den sogenannten
"geladenen Zustand".
Das Mg₂Ni wird auf 300°C erhitzt zum Austreiben von restlichem
Wasserstoff, wobei sich das Mg₂Ni in einem "verarmten Zustand"
befindet. Der Niobreaktor wird aus dem Ätyhlenglykol-Trockeneisbad
entfernt, mit Methanol-Acetonlösung gewaschen und
getrocknet. Um beide Reaktoren herum wird eine Windabschirmung
positioniert. Es werden die folgenden Schritte ausgeführt:
- (1) Der Niobreaktor wird auf 120-140°C erhitzt. Alle Ventile zwischen den Reaktoren sind geschlossen, wobei der Wasserstoffdruck auf etwa 81 ata ansteigt, wenn der Wasserstoff aus dem Niob ausgetrieben wird.
- (2) Das Ventil zum Mg₂Ni-Reaktor wird geöffnet, wobei das Erhitzen des Mg₂Ni beendet wird.
- (3) Die Innentemperatur des Mg₂Ni steigt innerhalb etwa 30 Sekunden auf 425°C an, wenn die Mg₂Ni-Schicht den Wasserstoff exotherm absorbiert. Die Temperatur bleibt einige Sekunden lang etwa auf 425°C und fällt dann allmählich ab, wenn der Wasserstoff erschöpft ist.
- (4) Wenn die Mg₂Ni-Reaktortemperatur zurück auf 300°C abfällt,
wird die Wärmequelle erneut am Mg₂Ni-Reaktor angelegt, und
wird die Erhitzung des Niobreaktors beendet. Der Niobreaktor
wird dann mit destilliertem Wasser abgekühlt.
An diesem Punkt ist der Hochdruckabschnitt des Zyklus vollendet. Das Erhitzen des Niob auf etwa 130°C und das Bereiten des Mg₂Ni bei etwa 300°C ergab unter Lieferung von Wärme bei 425°C, daß der unter hohem Druck stehende Wasserstoff durch das Mg₂Ni absorbiert wurde. - (5) Das Äthylenglycol-Trockeneisbad wird wiederum um den
Niobreaktor herum angeordnet. Die Niobtemperatur fällt ab,
während das Mg₂Ni auf 300°C gehalten wird. Der Temperaturabfall
des Niob läßt dieses Wasserstoff absorbieren. Das
offene Ventil zwischen den Niob- und Mg₂Ni-Reaktoren ermöglicht
eine Wanderung des durch die Mg₂Ni-Schicht desorbierten
Wasserstoffs zur Niobschicht.
Der Niedertemperaturteil des Zyklus ist vollständig. Das Niob mit einer Temperatur von etwa 0°C zieht Wasserstoff aus der Mg₂Ni-Schicht, wenn diese auf 300°C erhitzt wird.
Hierzu befinden sich die Reaktoren im gleichen thermodynamischen Zustand wie der obige Schritt (1), wobei der Zyklus wiederholt wird. Die Wärme wurde bei 425°C geliefert, wobei sich die Eingangstemperaturen auf etwa 0, 300 und 130°C befinden.
Der Hochtemperaturabschnitt des Zyklus findet in weniger als
zwei Minuten statt, wobei minimale Hystereseeffekte mit dem
Mg₂Ni beobachtet wurden. Der Niedertemperaturabschnitt des
Zyklus dauerte etwa eine Stunde, wobei eine ausgeprägte Hysterese
mit dem Niob offensichtlich war.
Niobhydrid-Granulat ist nach der zyklischen Behandlung nicht
sehr biegsam. Das Granulat zerbricht etwas, sintert aber
nicht zu einem feinen Pulver. Nach der Aktivierung tritt
eine gewisse Versprödung auf, wobei aber das Niobhydrid
die gekörnten Teilchen beibehalt. Die dynamischen (Reaktionsgeschwindigkeiten)
und Hystereseeffekte sind für Niob gering.
Das Mg₂Ni-Hydrid zerbricht bei Aktivierung und zyklischer
Behandlung bis zu einem feinen Pulver. Die kinetischen und
Hystereseeigenschaften sind gut. Über 530°C sintert das
Mg₂Ni zu einem geschmolzenen Klumpen.
Die beiden Reaktoren werden mit LaNi₅ im ersten Reaktor
und mit Mg₂Ni im zweiten Reaktor bereitet. Der LaNi₅-Reaktor
wird in ein Eiswasserbad von 10 bis 15°C gesetzt und mit
Wasserstoff mit einem Gleichgewichtsdruck (geladener Zustand
von 3,16 ata gesättigt. Der Mg₂Ni-Reaktor wird auf 300°C erhitzt
(verarmter Zustand). Das Eisbad wird vom LaNi-Reaktor
entfernt, mit Methanol-Acetonlösung gewaschen und getrocknet.
Um die beiden Reaktoren wird ein Windabschirmung positioniert.
Danach werden die folgenden Schritte ausgeführt:
- (1) Der La-Ni₅-Reaktor wird auf 140-160°C erhitzt. Alle Ventile zwischen den Reaktoren sind geschlossen, wobei sich der Wasserstoffdruck auf etwa 105 ata erhöht.
- (2) Das Ventil zwischen dem Mg₂Ni-Reaktor und dem LaNi₅-Reaktor wird geöffnet, wenn das Erhitzen des Mg₂Ni beendet ist.
- (3) Die Temperatur der Mg₂Ni-Schicht erhöht sich bei 84 ata
innerhalb 30 Sekunden von 300°C auf 480°C. Die Temperatur
bleibt während etwa einer Minute auf etwa 480°C und fällt dann
allmählich ab.
Der Hochtemperaturabschnitt des Zyklus ist beendet. Das Mg₂Ni absorbiert bei 480°C exotherm Wasserstoff, während das LaNi₅ Wasserstoff desorbiert, der bei etwa 150°C ausgetrieben wird. - (4) Wenn die Mg₂Ni-Temperatur auf 300°C abfällt, wird die Wärmequelle wieder eingeschaltet und die Wärmequelle für den LaNi₅-Reaktor abgeschaltet. Der LaNi₅-Reaktor wird mit destilliertem Wasser abgekühlt.
- (5) Das Eisbad wird erneut um den LaNi₅-Reaktor angeordnet.
Wenn das LaNi₅ abgekühlt ist, absorbiert es Wasserstoff, dem
durch das offene Ventil ein Wandern zwischen den beiden
Reaktoren gestattet wird. Der Wasserstoff wird bei einer
Erhitzung auf 300°C vom Mg₂Ni-Reaktor desorbiert. Der Niedertemperaturteil
des Zyklus ist beendet.
Bei Beendigung befinden sich die Schichten im selben thermodynamischen Zustand wie beim obigen Schritt (1), wobei der Zyklus wiederholt wird. Die gesamte Zykluszeit variiert von 20 bis 45 Minuten, wobei der erste Wärmeübergang während der längeren Zykluszeiten auftritt.
Der Hochtemperaturabschnitt des Zyklus dauert etwa 7 bis 8
Minuten. Für das Mg₂Ni sind die Reaktionsgeschwindigkeiten
sehr gut und die Hystereseeffekte minimal. Der Niedertemperaturabschnitt
des Zyklus dauert etwa 20 bis 45 Minuten. Die
Reaktionsgeschwindigkeiten für LaNi₅ sind gut bei geringfügig
größeren Hystereseeffekten als für Mg₂Ni.
Bei Aktivierung und zyklischer Behandlung zerbricht das LaNi₅
zu einem feinen Pulver. Bei hohen Temperaturen und Drücken
tritt eine gewisse Disproportionierung auf. Das LaNi₅ wird
nach der Disproportionierung leicht aktiviert und wiederhergestellt.
Bei Aktivierung und zyklischer Behandlung zerbricht
das Mg₂Ni zu einem feinen Pulver. Die Reaktionsgeschwindigkeiten
sind sehr gut. Über 530°C sintert das Mg₂Ni
zu einem geschmolzenen Klumpen.
Ist einmal ersichtlich, daß der erste Abschnitt des Zyklus
hauptsächlich den Zweck hat, die Hydride zur Lieferung von
unter verhältnismäßig hohem Druck stehendem Wasserstoffgas
als Eingang zur zweiten Hälfte des Zyklus ohne mechanisches
Pumpen zu verwenden, so kann auch erkannt werden, daß die
Funktion von M₁ durch mehr als einen Hydrid-Dehydrid-Reaktor
in einer Progression durchgeführt werden kann zur Erzielung
eines größeren dynamischen Druckbereichs. Typische Absorptionskurven
für eine solche Progression oder Druckleiter sind
in Fig. 4 gezeigt. Eine solche Druckleiter könnte nur zwei
Wärmespeicher verwenden zum chemischen Verdichten von Wasserstoff
von niedrigen Drücken zu extrem hohen Drücken in einer
Folge von Hydridzyklen unter Anwendung einer Anzahl von verschiedenen
Hydriden und Reaktoren. Zur Darstellung in Fig. 4
sind die Absorptionskurven für verschiedene Hydride nebeneinanderfolgend
angeordnet und benutzen alle eine gemeinsame
Drucksache zur Darstellung der resultierenden Druckzunahme.
Es sei auch angegeben, daß jede Hydridart in der Folge
zwischen denselben Temperaturen T₁ und T₂ zyklisch behandelt
werden kann.
Jedes Hydrid in den Reaktoren der Druckleiter von Fig. 4 kann
sich anfänglich in einem verhältnismäßig wasserstofffreien
Zustand befinden. Das Wasserstoffgas wird dann bei einem Druck
P₁ zu M₁ geliefert. Die M₁-Hydridschicht wird dann auf eine
Temperatur T₁ gebracht, bei der sie den Wasserstoff absorbiert,
wobei P₁ und T₁ für die verwendete besondere Hydridart
charakteristisch sind. Ist die M₁-Schicht einmal im wesentlichen
hydriert, so wird sie auf eine Temperatur T₂ erhitzt,
wobei der Wasserstoff bei einem höheren Druck P₂ desorbiert
wird, und ihm gestattet wird, im nächsten Reaktor in Berührung
mit Hydrid M₂ zu kommen. Das zweite Hydrid ist anders
als M₁ und wird so gewählt, daß bei einer Temperatur T₁ die
Schicht Wasserstoff bei einer Temperatur P₂ exotherm absorbiert.
In typischer Weise, wenn auch für den Zyklus nicht
erforderlich, sollte M₂ so gewählt werden, daß es bei einem
Druck (P₂-Δ P₂) absorbiert, der geringfügig unter P₂ liegt.
Somit liefert die Schicht M₁ Wasserstoff bei einem Druck, der
geringfügig höher als das Minimum ist, das zur Förderung
der Absorption durch die Schicht M₂ bei einer Temperatur T₁
erforderlich ist, wodurch entweder eine volle Dehydrierung
der Schicht M₁ oder eine beinahe vollständige Sättigung der
Schicht M₂ gewährleistet ist. Ist dieser Zustand erreicht,
so wird die Schicht M₂ auf die Temperatur T₂ erhitzt, was
eine Freisetzung von Wasserstoff beim Druck P₃ ergibt. Auf
diese Weise können zwei Wärmespeicher bei Temperaturen T₁ und
T₂ und zwei gewählte Hydridarten verwendet werden zur chemischen
Verdichtung von Wasserstoff vom Druck P₁ auf den Druck
P₃, vgl. Fig. 4.
Zur Verwendung spezifischer Beispiele in Fig. 4, falls M₁
Niob ist, ist M₂ Eisen-Titan, T₁ 38°C und T₂ 79°C. Dann kann
bei einem Druck P₁ von etwa 1 at eingeführter Wasserstoff
von der Schicht M₁ auf einen Druck P₂ von über at und durch
die Schicht M₂ bis zu einem Druck P₃ von über 20 at verdichtet
werden. Das eine Merkmal jeder Hydridart in den Leiteranteilen
besteht darin, daß die Temperatur T₂ über der
Zerlegungstemperatur eines Hydrids am oberen Ende des Druckbereichs
liegen muß, auf dem die besondere Hydridschicht
zyklisch behandelt wird.
Zur Fortsetzung der Leiter können ein dritter Reaktor und
eine zusätzliche Hydridschicht M₃ hinzugefügt werden. Die
Schicht M₃ wird gewählt zur Absorption von Wasserstoff bei
einer Temperatur T₁ und einem Druck unmittelbar unter dem
zur Schicht M₂ gelieferten Druck (P₃-Δ P₃) und zur Desorption
bei einem Druck P₄ bei einer Erhitzung auf die Temperatur T₂.
In ähnlicher Weise können mehrere Reaktoren und Schichten
hinzugefügt werden zur Erzielung beinahe jedes gewünschten
Wasserstoffdrucks, wobei die einzigen Beschränkungen im
Prinzip aus den mechanischen und konstruktiven Beschränkungen
der Vorrichtung in Hochdruckumgebungen entstehen.
In der Praxis kann eine solche chemische Druckpumpe oder
Druckleiter aus einer Progression von Hydrid-Dehydrid-Reaktoren
bestehen, von denen jeder eine oder mehrere Hydridarten
enthält. Zusätzlich kann jeder Reaktor über irgendeine
Einrichtung an einen oder mehrere Reaktoren angeschlossen
werden zur Ermöglichung eines Übergangs des Wasserstoffgas
von Reaktor zu Reaktor und kann mit einer Einrichtung ausgerüstet
sein zur Erhitzung und zur Kühlung der Hydride auf
gewählte Temperaturen. Es sei angegeben, daß eine solche
Ansammlung von Reaktoren zu einer Kombination von in Reihe
oder parallel geschalteter Anordnungen verbunden werden kann
zur Erzielung eines speziell gewünschten Drucks und Volumens.
Die Wärmepumpfunktion von M₂ in Fig. 3 kann in ähnlicher
Weise durch eine Progression von Hydridschichten erfolgen,
die thermisch miteinander verbunden sind zur Erzielung eines
größeren dynamischen Bereichs von Temperaturen. Dies kann
analog zur Druckleiter in Fig. 4 mit einer in Fig. 5 dargestellten
Temperaturleiter erzielt werden. Zur Darstellung
in Fig. 5 sind die Absorptionskurven für verschiedene Hydride
seitlich aufeinanderfolgend angeordnet und benützen in diesem
Falle alle eine gemeinsame Temperaturachse zur Darstellung der
resultierenden Temperaturzunahme. Analog zur Druckleiter sei
angegeben, daß jede Hydridart in der Folge zwischen denselben
Drücken P₁ und P₂ zyklisch behandelt werden kann. Dementsprechend
sind anstatt der Isothermen in Fig. 4 die Kurven von
Fig. 5 Isobaren, die die Hydridtemperaturverteilungskurven
für Konstantdruckbedingungen darstellen.
Jede Hydridschicht in Fig. 5 ist, soweit wie ausführbar,
hydriert. Danach wird Wärme zu M₁ bei einer Temperatur über
der Zerlegungstemperatur T₁ des Hydrids beim Druck P₁ geliefert.
Der Wasserstoff wird beim Druck P₁ ausgetrieben, bis
die Schicht so weit wie durchführbar, dehydriert ist. Bei
der Verarmung der Schicht M₁ wird die Wärmequelle bei der
Temperatur T₁ entfernt und wird eine thermische Verbindung
zwischen der Schicht M₁ und der Schicht M₂ hergestellt. Wasserstoff
unter dem Druck P₂ wird in Berührung mit der Schicht
M₁ gebracht. M₁ wurde so gewählt, daß es beim Druck P₂ exotherm
Wasserstoff absorbiert und Wärme bei der Temperatur T₂
freisetzt, wobei P₂ und T₂ charakteristisch für die besondere
Hydridart M₁ sind. Die von M₁ freigesetzte Wärme wird von M₁,
wenn es Wasserstoff absorbiert, zur Hydridschicht M₂ geleitet.
M₂ wurde so gewählt, daß es bei der bevorzugten Ausführungsform
eine Zerlegungstemperatur von etwas unter T₂ aufweist.
Die Zerlegungstemperatur von M₂ für Wasserstoff beim Druck P₁
ist somit (T₂-Δ₂), obwohl sie auch so groß wie T₂ sein kann.
Ein geeignet gewähltes M₂-Hydrid wird daher damit beginnen,
Wasserstoff beim Druck P₁ freizusetzen, wenn es mit der Wärme
von der Temperatur T₂ von der vorhergehenden Hydridschicht M₁
beliefert wird. Wenn M₂ beinahe erschöpft ist oder wahlweise,
wenn M₁ beinahe gesättigt ist und das Erhitzen von M₂ unterbricht,
wird die thermische Verbindung zwischen M₁ und M₂
unterbrochen. Dann wird eine thermische Verbindung zwischen
den Schichten M₂ und M₃ hergestellt, wobei M₂ beim Druck P₂
mit Sauerstoff in Berührung gebracht wird. Wie vorher beginnt
M₂ den unter hohem Druck stehenden Wasserstoff zu absorbieren
und Wärme bei der Temperatur T₃ zu liefern, wobei T₃ charaktistisch
für das Hydrid M₂ ist, wenn dieses beim Druck P₂
absorbiert. Aufgrund der thermischen Berührung wird die Schicht
M₃ auf die Temperatur T₃ erhitzt. Wenn M₃ richtig gewählt ist,
ist dessen Zerlegungstemperatur für Wasserstoff beim Druck P₁
geringfügig kleiner als T₃ oder ist T₃-Δ T₃ und beginnt beim
Druck P₁ Wasserstoff freizusetzen.
Diese Progression kann fortgesetzt werden und ergibt ein Wärmepumpen
von T₁ zu erhöhten Temperaturen T₂, T₃, T₄ usw. unter
Verwendung einer Folge von zusätzlichen geeigneten Hydriden
und Reaktoren. Die Hauptkriterien für die Hydridwahl besteht
darin, daß das gewählte Material den über dem Druck T₂ gelieferten
Wasserstoff exotherm absorbieren muß, den unter P₁
abgezogenen Wasserstoff desorbieren muß und Zerlegungstemperaturen
aufweist, die kleiner oder gleich der Temperatur sind,
bei der das vorhergehende Hydrid in der Reihe bei der Absorption
Wärme liefert. Während bei der Beschreibung von Fig. 5
der Klarheit wegen angenommen war, daß jede Hydridschicht
zwischen gleichen Drücken (P₁ und P₂) arbeitet, ist dies für
den Betrieb nicht erforderlich.
Zur Verwendung spezieller Parameter in Fig. 5: M₁ kann Niob
sein, M₂ kann eine Magnesium-Nickel-Legierung (Mg₂Ni) sein,
P₁ kann 0,1 at betragen und P₂ kann 250 at betragen. Bei dieser
Wahl wird M₁ bei einer Temperatur T₁ von etwa -7,2°C Wasserstoff
von 0,1 at freisetzen und Wasserstoff von 250 at absorbieren,
während es bei einer Temperatur T₂ von etwa 193°C
Wärme liefert. Die zweite Schicht M₂ wird durch die 193°C-Quelle
erhitzt und beginnt mit der Freisetzung von Wasserstoff
von 0,1 at in der Nähe von 177°C. Ist M₂ erschöpft, so absorbiert
es Wasserstoff von 250 at, während es Wärme von etwa
41°C liefert. Auf diese Weise können unter Verwendung einer
Wasserstoffquelle von 250 at ein Mechanismus zum Abziehen
von Wasserstoff bei 0,1 at und eine Wärmequelle bei -7,2°C
im Prinzip von etwa -7,2°C auf über 538°C gepumpt werden, wobei
nur die ersten beiden Schichten einer möglicherweise
größeren Reihe verwendet werden. Zusätzlich kann eine "Druckleiter"
zum Abziehen des Wasserstoffs von 0,1 at als Eingang
zur Leiter verwendet werden, während dieselbe Leiter als
ihrem Ausgang den Wasserstoff von 250 at liefern kann, der
zum Antreiben jeder Schicht in der "Temperaturleiter" erforderlich
ist. Auf diese Weise wird Hochdruckwasserstoff bei P₂
verwendet zum exothermen Hydrieren der ersten Schicht, wodurch
die zweite Schicht in der Folge erhitzt wird. Niederdruckwasserstoff
bei P₁ wird von dieser zweiten Schicht abgezogen,
wenn er weiter erhitzt wird. Bei Verarmung wird die zweite
Schicht dem Hochdruckwasserstoff bei P₂ ausgesetzt. Der Zyklus
dauert an, wobei jede Schicht erhitzt wird, Bei P₁ dehydriert,
bei P₂ hydriert und die nächste Schicht erhitzt. Die Druckleiter
kann den Wasserstoff bei den erforderlichen Drücken
abziehen und liefern, was auch dann der Fall sein kann, wenn
jede Schicht in der Temperaturleiter zwischen verschiedenen
Druckpaaren arbeitet. Eine derartige Verbindung der Hydridleiter,
bei der Zwischenschichten in der Druckleiter Wasserstoff
zu einer Vielzahl von Zwischenschichten in der Temperaturleiter
liefern und abziehen können, kann sehr große Druck-
und Temperaturbereiche ohne mechanisches Pumpen ergeben.
Die gesamten Zusammensetzungskurven in Fig. 1, 3, 4 und 5
stellen das Verhalten von etwas idealisierten Hydriden dar.
In der Wirklichkeit können die Zusammensetzungsisothermen
für ein besonders nützliches Hydrid keinen vollständig flachen
Plateaubereich mit konstantem Druck über einen weiten Bereich
von H/m-Werten zeigen. Solche Abweichungen vom völlig isobaren
Verhalten für irgendeinen Bereich von H/m beeinflussen die
Gesamtwirksamkeit des Hydridsystems. Die bevorzugten Hydride
sind solche mit Isothermen mit einem breiten im wesentlichen
isobaren Bereich. Hydride mit kleineren Plateaus oder geringfügig
nicht isobaren Bereichen können aber auch verwendet
werden.
Zusätzlich sind die Zusammensetzungskurven von Fig. 1, 3, 4
und 5 ebenfalls in der Hinsicht idealisiert, daß die Hystereseeffekte
ignoriert wurden. Eine typische Abbildung von Hystereseeffekten
in einem Metallhydridsystem ist in Fig. 6 gezeigt.
Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß bei einer gegebenen
Temperatur eine Absorption nur bei einem Druck stattfindet,
der größer als der Druck ist, bei dem eine Desorption auftritt.
Dieser Effekt kann den Gesamtwirkungsgrad der Wärmepumpe
beeinträchtigen und erfordert entweder ein Anheben der
Desorptionstemperatur oder ein Absenken des Absorptionsdrucks.
Der sich ergebende Wirkungsgradverlust dieser Quelle kann
durch sorgfältige Wahl und Abstimmung des zu verwendenden
Metalls oder der Legierung klein gehalten werden. Einige
Hydride zeigen ausgeprägte Hystereseeffekte, während bei anderen
die Effekte beinahe vernachlässigbar sind. Zur Aufrechterhaltung
derselben Gesamtdruck-Temperaturwerte kann eine
gewisse Kompensation für Hystereseeffekte in den Druck- und
Temperaturleitern erfolgen durch Vergrößerung der in Fig. 4
und 6 angegebenen Δ P- bzw. Δ T-Mengen. Zusätzlich wurde
beobachtet, daß die Hysterese etwas von der Temperatur abhängt
und ein besonderes Hydrid verschiedene Hystereseeffekte
bei verschiedenen Temperaturen zeigt. Hydride sollten daher
für eine besondere Anwendung gewählt werden.
Es wurde auch beobachtet, daß wiederholtes Hydrieren und Dehydrieren
einer Schicht eine gewisse Verminderung der Fähigkeit
des Hydrids ergibt, Wärme aufzunehmen und abzugeben.
Dies tritt im allgemeinen dann auf, wenn Metallteilchen nach
wiederholten Zyklen damit begonnen haben, zu zerbrechen und
allmählich kleiner zu werden. Diese Teilchengrößenverminderung
soll durch Hydrierung eines Metallgitterplatzes verursacht
werden, während ein angrenzender Metallgitterplatz dehydriert
bleibt. Ein solches differentielles Hydrieren kann das Gitter
beanspruchen und das Aufbrechen der Teilchen verursachen.
Während dies wahrscheinlich nicht vollständig verhindert werden
kann, kann die resultierende Wirkung durch Verwendung
von Schichten mit größerem Oberflächenbereich oder durch
periodisches Auffüllen der Schicht vermieden werden.
Da das Verhalten der hydrierbaren Materialien stark vom Grad
der körperlichen Berührung zwischen dem Wasserstoffgas und
dem Hydrid abhängt, ist zu erwarten, daß die Geschwindigkeit,
mit der ein gegebener Zyklus arbeitet, etwas vom für die
Berührung mit dem Gas verfügbaren Oberflächenbereich abhängt.
Die Dynamik des Gesamtzyklus würde daher durch die wirksame
Berührung zwischen dem Material und dem Wasserstoff beeinflußt
werden. Im allgemeinen sollte eine Erhöhung des verfügbaren
Oberflächenberührungsbereichs die Dynamik eines gegebenen
Zyklus günstig beeinflussen. Es ist aber einiges Experimentieren
erforderlich zur Bestimmung der optimalen Größe, Form,
Ausbildung oder Korngröße, die zur Erzielung eines gewünschten
dynamischen Zustands für ein besonderes Hydrid erforderlich
sind. Zusätzlich kann das Mischen von mehr als einer Hydridart
in einer einzigen Schicht oder das Tragen eines Hydrids auf
verschiedenen inaktiven oder aktiven Substraten verbesserte
dynamische Eigenschaften ergeben. Selbstverständlich ist der
Fachmann in der Lage, die für einen besonderen Satz von
Temperatur-Druck-Bedingungen und dynamischen Zielen nützlichste
besondere Anordnung empirisch zu ermitteln.
Die hier angegebene Hydridwärmepumpe liefert Wärme von einem
Wärmespeicher zu einem Speicher auf einer höheren Temperatur.
Unter ihren Vorteilen gegenüber der bisherigen Technik befinden
sich hoher Wirkungsgrad, Fähigkeit zur Verwendung von
auf niedriger Temperatur befindlicher Wärme, Verminderung
von sich bewegenden Teilen, großer dynamischer und thermischer
Betriebsbereich, Unabhängigkeit vom Temperaturbereich,
bei dem die Wasserstoffverdichtung auftreten kann, leiser
Betrieb und ein mechanisch sehr einfacher Zyklus.
Der beschriebene Zyklus kann in Verbindung mit einem Verfahren
verwendet werden, bei dem hydrierbare Materialien verwendet
werden zur Lieferung von chemisch verdichtetem Hochdruckwasserstoff
während eines Betriebs auf einem Temperaturbereich
T a -T b , der für das gewählte Hydrid charakteristisch ist. Dieser
Hochdruckwasserstoff wird dann mit einem weiteren Hydrid
verwendet zum Pumpen von Wärme auf einen Bereich T c -T d , der
im Prinzip von T a und T b unabhängig ist. Somit kann die Erfindung
Wärme bei einer Temperatur liefern, die höher als
irgendeine verwendete Quelle ist (T d < T c , T b und T a ) und auch
beispielsweise eine Tieftemperaturkühlung durchführen kann
zur Entnahme von Wärme von auf niedriger Temperatur befindlichen
Quellen (T c < T d , T a und T b ). Der dynamische Bereich des
Wärmepumpens (T c -T d ) hängt nur von der Wahl der Hydridart ab
und kann in keiner Beziehung zu dem Bereich stehen, auf dem
die Antriebskraft arbeitet (T a -T b ).
Claims (8)
1. Verfahren zum Übertragen von Wärmeenergie durch Bildung
und Zersetzung von Hydrid,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung von Wärmeenergie von einer niedrigen
Temperatur auf eine höhere Temperatur erfolgt durch
- a) chemische Bildung und Zersetzung von Hydrid durch eine Reaktion von hydrierbaren Materialien mit Wasserstoffgas in einer Vielzahl von Hydrid-Dehydrid-Reaktoreinrichtungen, wobei die Vielzahl von Hydrid-Dehydrid- Reaktoreinrichtungen eine erste und eine zweite Reaktoreinrichtung umfaßt, die erste und die zweite Reaktoreinrichtung ein erstes und ein zweites hydrierbares Material jeweils umfassen und das erste und das zweite hydrierbare Material verschiedene Zusammensetzungen haben,
- b) Zufuhr von Wärme bei einer Temperatur T₁ zur ersten Reaktoreinrichtung, um die Zersetzung der hydrierten Materialien in der ersten Reaktoreinrichtung zu fördern und Wasserstoffgas freizusetzen,
- c) Überströmenlassen von Wasserstoffgas zwischen der ersten und der zweiten Reaktoreinrichtung,
- d) Abführen von Wärme bei einer Ausgangstemperatur T₂ von der zweiten Reaktoreinrichtung, wenn die darin enthaltenen hydrierbaren Materialien exotherm das Wasserstoffgas absorbieren, das durch die erste Reaktoreinrichtung freigesetzt wird,
- e) Zuführen von Wärme bei einer Temperatur T₃ zur zweiten Reaktoreinrichtung, um die Zersetzung der hydrierten Materialien in der zweiten Reaktoreinrichtung zu fördern und dadurch das absorbierte Wasserstoffgas freizusetzen, und
- f) Abführen von Wärme bei einer Temperatur T₄ von der ersten Reaktoreinrichtung, wenn die darin enthaltenen hydrierbaren Materialien exotherm das Wasserstoffgas absorbieren, das durch die zweite Reaktoreinrichtung freigesetzt wird,
wobei die Ausgangstemperatur T₂ höher als die Temperaturen
T₁, T₃ und T₄ ist, der Temperaturbereich T₃ bis
T₂, über den die zweite Reaktoreinrichtung arbeitet, von
dem Temperaturbereich T₁ bis T₄ verschieden und unabhängig
ist, über den die erste Reaktoreinrichtung arbeitet,
und die erste Reaktoreinrichtung und die zweite Reaktoreinrichtung
Wasserstoff auf verschiedenem Druck freisetzen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur T₃ kleiner als die Temperaturen T₁,
T₂ und T₄ ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung des Wasserstoffgases zwischen
der ersten und der zweiten Reaktoreinrichtung im
wesentlichen ohne mechanische Unterstützung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Reaktoreinrichtung eine Vielzahl von
Hydrid-Dehydrid-Reaktoreinrichtungen umfaßt, die als
Temperaturleiter angeordnet sind, die Wärme etwa von
der Temperatur T₃ auf etwa die Temperatur T₂ pumpen,
wobei wenigstens zwei der Hydrid-Dehydrid-Einrichtungen
hydrierbare Materialien mit ungleichen Zusammensetzungen
enthalten.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Reaktoreinrichtung eine Vielzahl von Hydrid-
Dehydrid-Reaktoreinrichtungen umfaßt, die als Druckleiter
angeordnet sind, wobei jede der Hydrid-Dehydrid-Reaktoreinrichtungen
etwa zwischen den Temperaturen T₁ und
T₄ arbeitet und daß wenigstens zwei der Hydrid-Dehydrid-
Reaktoreinrichtungen hydrierbare Materialien mit ungleichen
Zusammensetzungen enthalten.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckleiter Wasserstoff vom Temperaturleiter auf
einem Druck etwa P b abzieht und Wasserstoff dem Temperaturleiter
auf einem Druck etwa P a liefert, wobei P a größer
als P b ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Hydrid-Dehydrid-Reaktoreinrichtung des Temperaturleiters
etwa zwischen den Drücken P a und P b arbeitet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR |
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Owner name: AMOCO CORP., CHICAGO, ILL., US |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |