DE2820494A1 - Neue schaedlingsbekaempfende verwendung von 5-dimethylamino-1,2,3- trithian - Google Patents
Neue schaedlingsbekaempfende verwendung von 5-dimethylamino-1,2,3- trithianInfo
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Description
- 3 - 130-3812
2820A94
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apea Zaea oas
Gegenstand der Erfindung ist eine neue schädlingsbekämpfende Verwendung
von S-Dimethylamino-ljZjS-trithian. Die Verbindung ist bekannt aus der
deutschen Offenlegungsschrift 2 039 666.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Methode, zur Bekämpfung des
Colorado-Käfers (Leptinotarsa decemlineata) oder der Schmetterlingsplage an Ort und Stelle, welches darin besteht, dass man den betreffenden
Ort in einem Intervall zwischen der Eiablage und dem Ausschlüpfen der Larve mit einer die Eier tötenden wirksamen Menge an 5-Dimethylamino-1,2,3-trithian
behandelt, wobei die Verbindung in Form der freien Base oder einer für die Landwirtschaft verträglichen Form eines Säureadditionssalzes
eingesetzt wird.
Mit dem Ausdruck "für die Landwirtschaft verträgliche Form eines Säureadditionssalzes"
sind solche Salze zu verstehen, welche genügend stabil sind und eine genügende nicht-toxische Eigenschaft gegenüber Säugetieren
oder Pflanzen besitzen, um dennoch den landwirtschaftlichen Gebrauch zu ermöglichen.
Beispiele solcher Salze sind die aus Oxalsäure, Salzsäure und aus para-Toluolsulfonsäure.
Die bevorzugte Form ist aus Oxalsäure.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird vorteilhaft bei der Bekämpfung des
Colorado-Käfers in Kartoffelbepflanzungen angewendet.
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Das erfindungsgeraässe Verfahren wird auch bei einer Vielzahl von Bepflanzungen
angewendet, welche durch Schmetterlingsplage heimgesucht werden.
In der folgenden Liste wird eine Anzahl von Bepflanzungen aufgeführt,
welche zur Hauptsache unter der Schmetterlingsplage leiden, bei welchen das erfindungsgemässe Verfahren vorteilhaft angewendet werden kann.
Baumwolle:
Alabama argillacea:
Baumwollblattraupe (Nord- und Südamerika)
Laphygma (Spodoptera):
Raupe der Baumwollmotte (Amerika, Asien)
Spodoptera littoralis:
Baumwollblattraupe (Afrika, Mittelmeerregion)
Prodenia ornithogalli; gelbgestreifte Raupe der Baumwollmotte (Amerika, Australien)
Trichoplusia ni:
Kohlweissling-Spannerraupe (Amerika)
Diparopsis castanea:
Rote Schoteraupe (Afrika) (Larve eines Eulenfalters, welche die Samenhülse der Baumwolle zerstört)
Earias insulana:
Aegyptische Stachel-Schoteraupe (Afrika)
Heliothis armigera; Baumwoll-Schoteraupe (Afrika, Asien, Europa)
Heliothis zea:
Baumwoll-Schoteraupe (Nord- und Südamerika)
Heliothis virescens:
Tabakknospenwurm (Nord- und Südamerika)
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Agrotis, Felthia, usw.
Raupe eines Eulenfalters (Amerika)
Tryporyza incertulas;
Bohrwurm des Reises in der Hülse (Asien)
Chilo suppressalis:
Reisstengel Bohrwurm (Asien)
Pollerraupe des Reishülsenblattes (Asien)
Fruchtbäume: Aepfel:
Blattwühler, z.B. Lyonetia clerkella (Europa, Japan) und Stigmella mallella (Europa, Japan)
Laspeyresxa pomonella:
Apfelwickler (weltweit)
Pfirsiche:
Grapholitha molesta:
Morgenländische Fruchtmotte (weltweit)
Gemüsearten:
Plutella xylostella:
Brillantfalter (weltweit)
Trichoplusia ni:
Kohlkopfspannerraupe (Amerika)
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zur Hauptsache der Kohlkopfwurm
Mamestra brassicae;
Kohlwe i s s1ingmo 11 e
Vorteilhaft wird die betreffende Stelle behandelt oder zum ersten Mal
im Zeitraum zwischen dem ersten Anzeichen der Eiablage und der ersten Wahrnehmung von neu ausgeschlüpften Eiern behandelt.
Die Behandlung soll so lange durchgeführt werden, bis die Eiablage erfolgt,
wobei die Häufigkeit der Behandlung abhängig ist von der Bepflanzung und der Ausdehnung der PlageJ sie kann von 5 bis 20 Tagen
zwischen den Behandlungen schwanken.
Falls notwendig, kann an die Behandlung eine Larvenbekämpfung und/oder
eine insektizide Behandlung angeschlossen werden, wenn die Eischlüpfphase verstrichen ist, wofür die gleichen oder andere aktive Wirkstoffe eingesetzt
werden können.
Die Menge des aktiven Wirkstoffes, welche bei der jeweiligen Bepflanzung
eingesetzt wird, schwankt und ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie z.B. der Art des Anbaus, wenn der Wirkstoff zum Schutz des Anbaus
verwendet wird, ferner vom Grad, d.h. vom Befall, von der Ausdehnung der Plage und von klimatischen Bedingungen.
Im allgemeinen werden bei der Feld-Behandlung befriedigende Resultate
erhalten, wenn an aktivem Wirkstoff eine Menge von 0,5 bis 2 kg pro Hektare, vorteilhaft jedoch etwa 1 kg pro Hektare verwendet wird.
Der aktive Wirkstoff kann auf bekannte Art und Weise zubereitet oder
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formuliert werden) er kann auch nach bekannten Methoden oder mit bekannten
Anwendungsgeräten eingesetzt werden.
Z.B. kann der aktive Wirkstoff in Form von getrocknetem Pulver aus
sprühgetrockneten Lösungen, welche mit festen Bestandteilen vermischt wurden, z.B. mit Talk, Diatomeenerde oder Bimsstein, eingesetzt werdenj
er kann auch in Form einer flüssigen Trägerlösung, z.B. von Wasser,
Alkohol oder Petroleum oder Teerdestillationsprodukten eingesetzt werden, oder in emulgierter Form unter Zusatz von Netzmitteln und anderen
ähnlichen Zusätzen.
Die konzentrierten Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 5
und 90 Gewichtsprozenten an aktivem Wirkstoff und die einzusetzenden Formulierungen zwischen 0,1 und 20 Gewichtsprozente an aktivem Wirkstoff.
Beispiele von Formulierungen sind:
a) 25 Gewichtsteile des aktiven WirkstoffesJ 5 Gewichtsteile eines
Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonat,
2 Gewichtsteile von Ammoniumcaseinat und 62 Gewichtsteile Diatomeenerde werden so lange gemischt, bis eine homogene Mischung erhalten
wird\ diese Mischung wird hierauf so lange gemahlen bis die Teilchengrösse
im Mittel kleiner als 45 Microns aufweisen. Vor der Verwendung wird das Pulver im Wasser bis zur gewünschten Konzentration
gelöst.
b) 25 Gewichtsteile des erfindungsgemässen aktiven VJirkstoffes werden
gemischt mit 25 Gewichtsteilen eines Alkylphenoläthylenoxid-Additionsproduktes,
mit ungefähr 10 Mol Aethylenoxid, und 50 Gewichtsteilen Aceton. Vor der Verwendung wird das Konzentrat mit Wasser bis zur
gewünschten Konzentration verdünnt.
Die .Erfindung kann durch die folgenden Beispiele veranschaulicht werden:
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Eine Baumwollkultur,an der ein. sehr starker Befall durch die Baunatioll-Schoteraupe
(Heliothis zea) festgestellt wurde, wird mit 5~Dimethylamino-1,2,3-tritb.ian-Hydrogenoxalat
besprüht mit einem ungefähren Anwendungsverhältnis von 1 kg des aktiven Wirkstoffes pro Hektare.
Der aktive Wirkstoff wurde gemäss den Angaben im Beispiel a) forauliert
und vor dem Gebrauch mit Wasser bis zu einer Konzentration von 0,05
Gewichtsprozent an aktivem Wirkstoff verdünnt«
Die Baumwolle wurde beim ersten Anzeichen der Eiablage behandelt, die
Behandlung in 7-tagigem Intervall wiederholt, bis die Eiablage i»
wesentlichen beendet war.
Beim Vergleich mit einer unbehandelten Baumwollkultur zeigte das behandelte
Baumwollfeld bei der Baumwollernte eine wesentlich grSssere Baumwollausbeute
als das unbehandelte Feld.
Eine Kartoffelkultur, an der ein sehr starker Befall durch den Colorado-Käfer
festgestellt wurde, wurde mit 5-Dimethylamino-l,2,3-trithianhydrogenoxalat
bespritzt unter Verwendung eines ungefähren Anwendungsverhältnisses von 1 kg des aktiven Wirkstoffes pro Hektare.
Der aktive Wirkstoff wurde gemass den Angaben im Beispiel a) formuliert
und vor dem Gebrauch mit Wasser bis zu einer Konzentration von 0,05 Gewichtsprozent an aktivem Wirkstoff verdünnt.
Die Kartoffelkultur wurde beim ersten Anzeichen einer Eierablagerung
behandelt und die Behandlung in 7-tägigem Intervall wiederholt, bis die
Eiablage im wesentlichen beendet war.
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Beim Vergleich mit einer unbehandelten Kartoffelkultur zeigte das behandelte
Kartoffelfeld bei der Kartoffelernte eine wesentlich grössere Kartoffelausbeute als das unbehandelte Feld.
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Claims (6)
1. Verfahren (Methode) zur Bekämpfung des Colorado-Käfers (Leptinotarsa
decemlineata) oder der SchmetterÜngsplage an der Stelle, welches darin besteht, dass man den betreffenden Ort in einem Zeitpunkt zwischen
der Eiablage und dem Ausschlüpfen der Larve mit einer die Eier tötenden Menge von 5-Dimethylamino-l,2,3-trithian behandelt, wobei die Verbindung
in Form der freien Base oder einer für die Landwirtschaft verträglichen Form eines Säureadditionssalzes eingesetzt wird.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung des Colorado-Käfers,
worin die zu bekämpfende Kultur eine Kartoffelkultur ist.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung der Schmetterlingsplage,
worin die zu bekämpfende Kultur eine Baumwoll-, Reis-, Gemüse- oder Baumfrüchte-Kultur ist.
4. - Verfahren gemäss Anspruch 3, worin die zu bekämpfende Kultur eine
Baumwollkultur ist.
5. Mittel zur Bekämpfung des Colorado-Käfers oder der SchmetterÜngsplage,
dadurch gekennzeichnet, dass es als Aktivstoff 5-Dimethylamino-1,2,3-trithian
in Form der freien Base oder einer für die Landwirtschaft verträglichen Form eines Säureadditionssalzes enthält.
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6. Formulierung (Zubereitung) enthaltend im allgemeinen zwischen 5 und 90 Gewichtsprozent an S-Di
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Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
GB2068877 | 1977-05-17 | ||
GB2068777A GB1600280A (en) | 1977-05-17 | 1977-05-17 | Control of lepidoptera and colorado beetle |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
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-
1978
- 1978-05-11 DE DE19782820494 patent/DE2820494A1/de not_active Withdrawn
- 1978-05-16 FR FR7814371A patent/FR2390900A1/fr active Pending
- 1978-05-16 PL PL20682578A patent/PL113187B1/pl unknown
- 1978-05-17 JP JP5945278A patent/JPS53142529A/ja active Pending
- 1978-05-17 BR BR7803100A patent/BR7803100A/pt unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR7803100A (pt) | 1979-01-02 |
PL113187B1 (en) | 1980-11-29 |
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Legal Events
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