DE2817366C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F16/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical
- C08F16/12—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical by an ether radical
- C08F16/14—Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical
- C08F16/26—Monomers containing oxygen atoms in addition to the ether oxygen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C59/00—Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
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- C07C59/58—Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups
- C07C59/60—Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups the non-carboxylic part of the ether being unsaturated
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Description
Die Erfindung betrifft ω-Fluorformyl-perfluorcarbonsäurealkylester
und ihre Herstellung.
Fluormonomere, die Carboxyl- oder Carboxylester-Gruppen enthalten,
wie sie in der US-PS 35 46 186 vom 8. Dezember 1970
beschrieben werden, waren schwierig herzustellen. Derartige
Monomere sind nützlich bei der Herstellung von Fluorhomopolymeren
oder -copolymeren mit Tetrafluoräthylen. So wäre es
vorteilhaft, Fluormonomere leicht herstellen zu können.
Symmetrische Difluormalonsäure-Verbindungen der Formel CF₂Q₂,
worin Q die Bedeutung von COOH, COOAlkyl oder COF haben kann,
wurden beschrieben [E.J.P. Fear et al., J. Appl. Chem., 5
589-594 (1955); und J. Heicklen, J. Phys. Chem., 70, 618-627
(1966)]. Ryazanova et al., Zh. Vses. Khim. Obshchest, 17, No. 3,
347-8 (1972), beschreiben Verbindungen der Formel ROOC(CF₂) n COF,
worin n die Bedeutung von 3, 4 oder 6 hat.
Erfindungsgemäß wird eine Verbindung der allgemeinen Formel
geschaffen, worin
R Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet
und
n die Bedeutung von 0 bis 6 hat.
n die Bedeutung von 0 bis 6 hat.
Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung von ROOC-CF₂-COF
bereitgestellt, das darin besteht:
SO₃ mit einer Verbindung der Formel ROOC-CF₂-CF₂-OR¹, worin
R und R¹, die gleich oder verschieden sein können, Alkyl mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, in Kontakt zu bringen.
Weiter wird ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
der allgemeinen Formel
I mit n=1 bis 6 bereitgestellt, das darin besteht, eine Verbindung
der allgemeinen Formel I mit n=0 mit Hexafluorpropylenoxid in
Kontakt zu bringen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind Fluor enthaltende
α-Carboxyl-ω-carbonylfluoride der allgemeinen Formel
worin
R Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere
Methyl oder Äthyl, ist und
n die Bedeutung von 0 bis 6, vorzugsweise von 0, hat.
Besonders bevorzugt ist die Verbindung H₃COOC-CF₂-COF.
n die Bedeutung von 0 bis 6, vorzugsweise von 0, hat.
Besonders bevorzugt ist die Verbindung H₃COOC-CF₂-COF.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, worin n die Bedeutung
von 0 hat, werden hergestellt durch Umsetzung von niedrig-
Alkyl-β-alkoxytetrafluorpropionaten (Wiley, US-PS 29 88 537)
mit Schwefeltrioxid unter Bildung der entsprechenden Carbo
alkoxydifluoracetylfluoride nach der Gleichung
Die Verbindungen der allgemeinen Formel III werden anschließend mit Hexa
fluorpropylenoxid umgesetzt unter Bildung der α-Carboxyl-ω-
carbonylfluoride der allgemeinen Formel V, worin m=1 bis 6, gemäß der
Gleichung
Die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formel II mit Schwefeltrioxid
ist exotherm, und es sollten Vorkehrungen getroffen werden,
die Reaktionswärme abzuleiten. Eine Methode besteht
darin, die Alkoxyester-Verbindung der allgemeinen Formel II in geringen
Mengen dem SO₃ unter Kühlung durch einen Rückflußkühler
oder durch äußere Kühleinrichtungen zuzufügen. Alternativ
kann das SO₃ in kleinen Anteilen dem Alkoxyester zugefügt
werden, jedoch ist die erstgenannte Arbeitsweise bevorzugt.
Die Umsetzung kann auch in kontinuierlicher Weise durchgeführt
werden durch langsames Beschicken einer gekühlten Reaktionszone mit den getrennten Reaktionskomponenten,
aus der das Produkt
kontinuierlich abgezogen wird. Schwefeltrioxid kann entweder
in monomerer Form oder in polymerer Form verwendet werden.
Vorzugsweise führt man die Umsetzung unverdünnt durch. Jedoch
kann auch in Anwesenheit von Verdünnungsmitteln gearbeitet
werden, die gegenüber SO₃ relativ inert sind oder die mit
SO₃ eine Verbindung eingehen, z. B. Dioxan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff
oder Fluorkohlenstoff-Flüssigkeiten.
Die Temperaturen, bei denen die Umsetzung durchgeführt werden
kann, liegen im Bereich von etwa -30°C bis etwa 250°C, und Temperaturen
von etwa 0 bis 100°C sind bevorzugt. Der Druck
stellt keine kritische Variable dar, und Drücke sowohl unter
als auch über dem Atmosphärendruck können angewendet werden.
Die molekularen Anteile, in denen SO₃ und die Verbindungen der allgemeinen
Formel II zur Durchführung der Umsetzung zusammengebracht werden
können, können stark variieren, wie von etwa 1 : 20 bis 20 : 1,
vorzugsweise etwa 2 bis 1.
Die Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel III mit Hexafluor
propylenoxid führt man vorzugsweise in Anwesenheit des Fluorid
ions als Katalysator durch. Dies erzielt man bequem unter Anwendung
eines geeigneten Fluorids, z. B. eines Alkalifluorids,
wie Caesiumfluorid, Kaliumfluorid; Silberfluorid;
Ammoniumfluorid; eines Tetraalkylammoniumfluorids (Alkyl mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen), wie Tetramethylammoniumfluorid,
Tetraäthylammoniumfluorid und Tetrabutylammoniumfluorid, und
Sulfoniumfluoriden, wie Benzolsulfoniumfluorid. Der Fluorid-
Katalysator wird gewöhnlich in Verbindung mit einem inerten
flüssigen Verdünnungsmittel (vorzugsweise einer organischen
Flüssigkeit) verwendet, in dem das gewählte Fluorid zu mindestens
0,001% löslich ist. Der Fluorid-Katalysator kann in
Mengen von etwa 0,001 bis etwa 1,0 Moläquivalenten pro Mol
der Verbindung der allgemeinen Formel III verwendet werden. Geeignete Verdünnungsmittel
umfassen Äthylenglykoldimethyläther, Diäthylen
glykoldimethyläther, Tetraäthylenglykoldimethyläther und aprotische
Lösungsmittel, wie Acetonitril. Die Umsetzung verläuft
etwas exotherm, und es sollten Vorkehrungen zur Ableitung
der Reaktionswärme getroffen werden. Die angewendeten Temperaturen
können im Bereich von etwa -50°C bis etwa 200°C liegen,
wobei Temperaturen im Bereich von etwa -10 bis etwa 80°C
bevorzugt sind. Der Druck stellt keine kritische Variable dar,
und Drücke von sowohl unter als auch über dem Atmosphärendruck
können angewendet werden. Hexafluorpropylenoxid ist über einen
großen Teil des verwendbaren Temperaturbereichs ein Gas, und
Drücke nahe dem Atmosphärendruck sind bevorzugt. Anwendbare
molare Anteile von Hexafluorpropylenoxid zu den Verbindungen
der Formel III können von etwa 1 : 20 bis etwa 20 : 1, vorzugsweise
etwa 1 zu 1, variieren.
Wie in den Beispielen veranschaulicht, kann mehr als 1 Mol
Hexafluorpropylenoxid mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III reagieren
unter Bildung von Verbindungen der allgemeinen Formel V, worin m
größer als 1 ist. Zur Erzielung von Produkten mit höheren Werten
von m werden höhere molekulare Anteile von Hexafluorpropylenoxid
verwendet und höhere Drücke und niedrigere Temperaturen
gewählt. Zur Erzielung von Produkten mit geringeren Wer
ten von m (z. B. 1 oder 2) werden höhere molekulare Anteile
der Verbindung der allgemeinen Formel III verwendet und geringere Drücke
und höhere Temperaturen gewählt.
Jede der Verbindungen der allgemeinen Formel I ist eine reaktive organische
Verbindung, die gleichzeitig ein Carbonsäureester und ein
Säurefluorid ist. Derartige fluorierte Verbindungen sind selten,
und dies versteht sich, da die bekannten Verfahren zur
Synthese von difunktionellen Carbonsäure-Verbindungen leicht
Dicarbonsäureester sowie Disäurefluoride ergeben, jedoch fast
nichts aussagen, wie Verbindungen erhalten werden, die sowohl
eine Carbonsäureestergruppe als auch eine Carbonylfluoridgruppe
in dem gleichen Molekül enthalten. Bei Durchführung von
Umsetzungen mit Verbindungen der allgemeinen Formel I sollte dafür gesorgt
werden, ihre leichte Umwandlung in die üblicheren entsprechenden
Dicarbonsäureester oder Dicarbonylfluoride zu verhindern.
Verbindungen der allgemeinen Formel I sind nützlich als Zwischenprodukte
bei der Herstellung von neuen fluorsubstituierten polymerisierbaren
olefinischen Verbindungen, die Carbonsäure- oder
-estergruppen enthalten. Wie in den Beispielen gezeigt, können
die Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin n=0, umgesetzt werden
mit Hexafluorpropylenoxid in Anwesenheit eines Fluorid
ionen-Katalysators zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel
I, worin n die Bedeutung von 1 bis 6 hat, z. B. der Verbindungen
der allgemeinen Formel V. Ihrerseits können die Verbindungen
der allgemeinen Formel V über einem festen basischen Salz, wie Natriumphosphat,
Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, bei mäßigen
Temperaturen pyrolysiert werden unter Bildung der entsprechenden
polymerisierbaren Monomeren der allgemeinen Formel VI gemäß der
Gleichung
Wie in den Beispielen veranschaulicht, können die Monomeren
der allgemeinen Formel VI homopolymerisiert werden zu schweren Ölen, die
als Gleit- bzw. Schmiermittel geeignet sind, und können copolymerisiert
werden, beispielsweise mit Tetrafluoräthylen
oder Chlortrifluoräthylen, unter Bildung von zähen, festen
Polymeren, die thermoplastisch sind und dazu geeignet sind,
heiß verpreßt oder gewalzt zu werden zu Bögen und Filmen bzw.
Folien für Umhüllungs- bzw. Verpackungszwecke, als Schutzschichten,
für die eine außergewöhnliche chemische Stabilität
erforderlich ist, und als Ionenaustauschermembranen in Elek
trolysezellen.
Diese Polymeren können dargestellt werden durch die sich wiederholende
Einheit
worin
p die Bedeutung von 0 bis 5 hat,
q die Bedeutung von 0 bis 20 hat, wobei
die Reste X alle Fluor oder drei Fluor und einer Chlor darstellen, und
R′ die Bedeutung von H oder niedrig-Alkyl hat.
Die bevorzugten Copolymeren haben durchschnittliche Zusammensetzungen entsprechend denen, worin
p 1 oder 2 ist und
q 1 bis 9 ist.
q die Bedeutung von 0 bis 20 hat, wobei
die Reste X alle Fluor oder drei Fluor und einer Chlor darstellen, und
R′ die Bedeutung von H oder niedrig-Alkyl hat.
Die bevorzugten Copolymeren haben durchschnittliche Zusammensetzungen entsprechend denen, worin
p 1 oder 2 ist und
q 1 bis 9 ist.
In den folgenden Beispielen beziehen sich, falls nicht anders
angegeben, Teile auf das Gewicht.
40 ml Schwefeltrioxid wurden in einen mit einem Destillierkolben
verbundenen Dreihalskolben, ausgerüstet mit Tropftrichter
und Thermometer, gegeben. 100 g roher CH₃OCF₂CF₂COOCH₃
wurden aus dem Trichter in das magnetisch gerührte Schwefeltrioxid
mit einer derartigen Geschwindigkeit getropft, daß
ein leichter Rückfluß durch die exotherme Reaktion erhalten
wurde. Nach vollständiger Zugabe wurde das Gemisch bei Atmosphärendruck
destilliert. Durch gaschromatographische Analyse
zeigte sich, daß das bei 82 bis 86°C destillierende Produkt
etwa 69,5 g H₃COOC-CF₂-COF (85%) und der Rest hauptsächlich
CH₃OSO₂F enthielten. Das Gemisch wurde über Natriumfluorid-
Pellets bei etwa 400°C/5 mbar geleitet, wodurch das CH₃OSO₂F
umgewandelt wurde in CH₃F und NaOSO₂F. Reines H₃COOC-CF₂-COF
wurde anschließend durch Destillation isoliert.
In einen 250 ml Glaskolben, ausgerüstet mit einem Trockeneiskühler
und Einlässen für den Zusatz von Gasen, Flüssigkeiten
und Feststoffen, wurden 20 ml Tetraglyme (Tetraäthylenglykol
dimethyläther), 6,0 g CsF und 26,3 g rohes H₃COOCCF₂COF (enthaltend
3% CH₃OSO₂F) gegeben. Die Mischung wurde unter 15°C
gehalten, und es wurden 29,2 g Hexafluorpropylenoxid (HFPO)
langsam zugesetzt. Nach beendeter Umsetzung wurden überschüssiges
H₃COOCCF₂COF und HFPO im Vakuum bei 40°C entfernt. Der
Rückstand wurde destilliert, und rohes
H₃COOC-CF₂-CF₂-O-CF(CF₃)-COF destillierte bei 75 bis 95°C/532 mbar.
Seine Struktur wurde bestätigt durch:
IR (flüssig):|1900, 1820, 1330, 1250, 1140, 1035 cm-1 | |
PMR (CCl₄): | 4,04 ppm (Singulett) |
FMR (CCl₄): | + 21,6 (Multiplett, 1 F), -82,4 (breites Multiplett, 4 F), -86,3 (Multiplett, 1 F), -119,8 (Multiplett, 2 F), -130 ppm (Multiplett, 1 F) |
Ein 150 ml Carius-Rohr wurde mit einem Gemisch von jeweils
0,5 g CsF und KF (im Vakuum bei 400°C getrocknet), 3 ml Tetraglyme,
34,5 g H₃COOC-CF₂-COF und 60 g HFPO beschickt. Das Rohr
wurde verschlossen und über Nacht bei Raumtemperatur rotiert.
Durch Destillation des Reaktionsgemischs erhielt man 15 g
H₃COOC-CF₂-CF₂-O-CF(CF₃)-COF, Kp. 65°C/133 mbar.
Analyse für C₇H₃F₉O₄:
Berechnet: | |
C 26,10, H 0,94, F 53,09%. | |
Gefunden: | C 25,87, H 0,89, F 53,34%. |
15 g pulverisiertes Caesiumfluorid wurden in einen 500 ml-
Vierhalskolben gefügt, der anschließend verstöpselt wurde
mit Ausnahme einer Verbindung zu einer Rohrverzweigung, die
mit einer Vakuumpumpe und einem Manometer mit offenem Ende
verbunden war. Es wurde Vakuum an den Kolben angelegt,
während mit einem Meeker-Brenner erhitzt wurde, um das Caesiumfluorid
sorgfältig zu trocknen. Nach Abkühlen des Kolbens wurden
trockener Stickstoff und anschließend ein großer Magnetrührer
zugesetzt. Der Kolben wurde mit einem Thermometer
ausgerüstet, erneut evakuiert, mit Stickstoff gefüllt, und
20 ml Tetraglyme und 63 g (0,4 Mol) H₃COOCCF₂COF wurden zugesetzt.
Der Kolben wurde anschließend auf -10°C gekühlt,
evakuiert und mit Hexafluorpropenepoxid (HFPO) dreimal auf
einen Druck von 798 mbar gefüllt. Es wurde zu rühren begonnen,
und der HFPO-Druck wurde automatisch durch einen Vakuumregulator
bei 798 mbar gehalten. Das HFPO wurde ständig in einer exothermen
Reaktion absorbiert, und es war nötig, zu kühlen, um
die Temperatur bei 0 bis -10°C zu halten. Die Reaktion wurde
nach Aufnahme von 140 g (0,84 Mol) HFPO unterbrochen.
Die untere Schicht von 190 g wurde destilliert. Die erhaltenen
Produkte sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Das Verhältnis der gebildeten Produkte kann durch die Temperatur
der Reaktion und hauptsächlich durch die Menge des verwendeten
HFPO variiert werden.
Die Arbeitsweise des Beispiels 4 wurde wiederholt, wobei jedoch
182 g (1,17 Mol) H₃COOCCF₂COF verwendet wurden, keine
Kühlung angewendet wurde (es wurde bei 55°C gearbeitet) und
der Zusatz von HFPO nach einer Absorption von 190 g unterbrochen
wurde. Bei der Destillation erhielt man 100 g
H₃COOCCF₂COF, und man erhielt als Produkte 87,5 g (0,27 Mol,
23%) des Produktes, worin n=1, 40 g (0,08 Mol, 7%) des
Produkts, worin n=2, und 10 g (0,015 Mol, 1,3%) des Produkts,
worin n=3.
Unter Anwendung der Vorrichtung und der allgemeinen Arbeitsweise
des Beispiels 4 wurden 15 g CsF, 20 ml Tetraglyme, 234 g
H₃COOCCF₂CF₂OCF(CF₃)COF und 63 g HFPO bei 68°C umgesetzt. Durch
Destillation erhielt man 38 g (0,08 Mol, 11%) des vorstehenden
Produkts, worin n=2, und 6 g (0,01 Mol, 1%) des Produkts,
worin n=3.
In das obere Ende eines senkrecht stehenden Quarzrohres von
2,54 cm (1 inch) Durchmesser und 30,5 cm (12 inches) Länge,
das 90 cm³ feines Granulat von Natriumphospat (vorgetrocknet
bei 400°C) enthielt, gerührt mit einer durch einen Motor angetriebenen
zentralen Schnecke aus rostfreiem Stahl, worin
die Granulate durch einen äußeren Ofen vom spaltbaren Typ
auf 235 bis 240°C erwärmt waren, wurden 6,4 g
H₃COOCCF₂CF₂OCF(CF₃)CF₂OCF(CF₃)COF
zusammen mit einem langsamen
Stickstoffstrom während eines Zeitraums von 9 Minuten
eingeleitet. Die Abdämpfe vom Boden des Rohres wurden kondensiert
und in einer durch Trockeneis-Aceton gekühlten Falle
gesammelt. Das flüssige Produkt wurde destilliert, wobei man
3,7 g (67%) Methyl-3-[2-(trifluoräthenoxy)-1-(trifluormethyl)-
trifluoräthoxy]-tetrafluorpropionat vom Kp. 98°C/146 mbar er
hielt.
Analyse für C₉H₃F₁₃O₄:
Berechnet: | |
C 25,61, H 0,72, F 58,51%. | |
Gefunden: | C 25,47, H 0,81, F 59,87%. |
Ein Glasrohr, das 2 g Methyl-3[2-(trifluoräthenoxy)-1-(tri
fluormethyl)-trifluoräthoxy]-tetrafluorpropionat und 0,01 ml
einer 6%igen Lösung von Perfluorpropionylperoxid in 1,1,2-Trichlortrifluoräthan
enthielt, wurde im Vakuum verschlossen und
über Nacht bei Raumtemperatur rotiert. Beim Entfernen des nichtumgesetzten
Monomeren im Vakuum blieben 0,5 g eines öligen
Homopolymeren mit einer wiederkehrenden Einheit der vorstehenden
Formel zurück.
Ein Glasrohr, das 6 g Methyl-3[2-(trifluoräthenoxy)-1-(trifluor
methyl)-trifluoräthoxy]-tetrafluorpropionat, 1 g Tetrafluoräthylen
und 0,01 ml einer 6%igen Lösung von Perfluorpropionylperoxid
in 1,1,2-Trichlortrifluoräthan enthielt, wurde im Vakuum
bei der Temperatur von flüssigem Stickstoff verschlossen und
anschließend bei Raumtemperatur über Nacht rotiert. Das Gemisch
wurde sehr viskos. Verbleibende Tetrafluoräthylen wurde
entnommen, und weitere 5 g Tetrafluoräthylen und 0,01 ml
der Perfluorpropionylperoxid-Lösung wurden in das Rohr eingeschlossen.
Das Rohr wurde 5 Stunden bei Raumtemperatur rotiert
und anschließend geöffnet. Beim Entfernen der flüchtigen Anteile
bei 100°C im Vakuum verblieben 0,6 g eines elastomeren
Copolymeren der vorstehenden wiederkehrenden Einheit, worin q
größer als 1 war.
Ein 20 ml-Carius-Rohr, das 6,8 g (0,016 Mol) Methyl-3-[2-(tri
fluoräthenoxy)-1-(trifluormethyl)-trifluoräthoxy]-tetrafluorpropiona-t,
1,7 g (0,017 Mol) Tetrafluoräthylen, 2 ml 1,1,2-Tri
chlortrifluoräthan und 0,01 ml einer 6%igen Lösung von Per
fluorpropionylperoxid in 1,1,2-Trichlortrifluoräthan enthielt,
wurde bei der Temperatur von flüssigem Stickstoff verschlossen,
über Nacht bei Raumtemperatur rotiert und anschließend geöffnet.
Das feste Produkt wurde abfiltriert und mit Äther gewaschen,
wobei man 1,7 g eines elastomeren Copolymeren erhielt.
Das Copolymere wurde bei 250°C unter einem Druck von 34,45 bar
(500 psi) zu einem Film von 0,076 mm (3 mil) gepreßt, der
eine starke Infrarot-Absorption für Estercarbonyl bei 5,5 µm
zeigte. Dieser Film wurde 3 Stunden in einer Lösung
von 15 g KOH in 35 g Wasser und 35 g Dimethylsulfoxid (DMSO)
auf 100°C erwärmt. Das Infrarot-Spektrum des resultierenden
Films zeigte, daß die Estercarbonyl-Bande ersetzt worden war
durch eine Carbonsäure-Absorption (breit bei 2,8 µm für
-OH und 5,95 mµ für C=O). Dies bestätigte, daß ein Copolymeres
der vorstehenden wiederkehrenden Einheit erhalten
worden war, worin q größer als 1 ist.
Unter Anwendung der Vorrichtung und der allgemeinen Arbeitsweise
des vorstehenden Beispiels A (1) wurden 22 g
H₃COOCCF₂[CF₂OCF(CF₃)]₃COF langsam mit Stickstoff über
Na₃PO₄ bei 235 bis 240°C geleitet. Durch Destillieren des
gewonnenen Produkts erhielt man 12 g (61%) Methyl-3-[2-(2-{tri
fluoräthenoxy}-1-{trifluormethyl}-trifluoräthoxy)-1-(triflu
ormethyl)-trifluoräthoxy]-tetrafluorpropionat vom KP. 71°C/
7,3 mbar
Analyse für C₁₂H₃F₁₉O₅:
Berechnet: | |
C 24,50, H 0,51, F 61,38%. | |
Gefunden: | C 24,28, H 0,68, F 61,44%. |
In einem Scheidetrichter wurden 15 g rohes
H₃COOCCF₂CF₂OCF(CF₃)CF₂OCF=CF₂ mit 25 ml 10%iger wäßriger
NaOH bei Raumtemperatur geschüttelt. Die wäßrige Schicht
wurde abgetrennt mit kalter konzentrierter HCl angesäuert.
Die untere Schicht, die sich abschied, wurde über wenig P₂O₅
destilliert unter Bildung von 10,7 g 3-[2-(Trifluoräthenoxy)-
1-(trifluormethyl)-trifluoräthoxy]-tetrafluorpropionsäure vom
Kp. 53°C/0,33 mbar, n=1,3078.
Analyse für C₈HF₁₃O₄:
Berechnet: | |
C 23,54, H 0,25, F 60,53%, Neut. Äq. 408. | |
Gefunden: | C 23,80, H 0,52, F 61,71%, Neut. Äq. 407,7. |
Ein Glasrohr, das 8,8 g 3-[2-(Trifluoräthenoxy)-1-(trifluor
methyl)-trifluoräthoxy]-tetrafluorpropionsäure, 2,2 g Tetrafluoräthylen,
13 ml 1,1,2-Trichlortrifluoräthan und 0,01 ml
einer 6%igen Lösung von Perfluorpropionylperoxid in 1,1,2-
Trichlortrifluoräthan enthielt, wurde verschlossen und bei
Raumtemperatur 60 Stunden rotiert. Gase wurden abgelassen,
und 3 g Tetrafluoräthylen und 0,01 ml einer 6%igen Lösung
von Perfluorpropionylperoxid in 1,1,2-Trichlortrifluoräthan
wurden zugesetzt. Das Rohr wurde verschlossen, über Nacht bei
Raumtemperatur rotiert und anschließend geöffnet. Durch Filtrieren
und Waschen mit Äther erhielt man 2,3 g eines Copolymeren
mit der vorstehend angegebenen wiederkehrenden Einheit,
worin q größer als 1 ist. Ein gepreßter Film zeigte eine
starke Infrarot-Absorption für -COOH:
Unter Anwendung der allgemeinen Arbeitsweise des Beispiels A(4)
wurden sechs 20 ml-Carius-Rohre jeweils mit 0,01 ml einer 6%
igen Lösung von Perfluorpropionylperoxid in 1,1,2-Trichlortrifluoräthan
und den jeweiligen Mengen an Methyl-3-[2-[tri
fluoräthenoxy)-1-(trifluormethyl)-trifluoräthoxy]-tetrafluor
propionat (Vinyläther), Tetrafluoräthylen (TFE) und 1,1,2-Tri
chlortrifluoräthan (Lösungsmittel), die in der nachstehenden
Tabelle angegeben sind, beschickt. Die Rohre wurden bei der
Temperatur von flüssigem Stickstoff verschlossen, bei Raumtemperatur
über Nacht rotiert, gekühlt und geöffnet. Die jeweiligen
Mengen des Copolymeren erhielt man durch Filtrieren,
Waschen mit Äther und Trocknen.
Die sechs Copolymeren-Produkte wurden vereint, und es wurde
bei 360°C/1378 bar (20 000 psi) ein Film gepreßt. Nach Hydrolyse
in KOH-H₂O-DMSO wie in Beispiel A (4) zeigte das Copolymere
ein neutrales Äquivalent von 1500, was bestätigt,
daß das Copolymere die durchschnittliche Zusammensetzung,
die durch die vorstehende Formel dargestellt wird, aufwies.
Ein Glasrohr, das 8,8 g 3-[2-(Trifluoräthenoxy)-1-(trifluor
methyl)-trifluoräthoxy]-tetrafluorpropionsäure, 2,2 g Tetrafluoräthylen,
13 ml 1,1,2-Trichlortrifluoräthan und 0,01 ml
einer 6%igen Lösung von Perfluorpropionylperoxid in 1,1,2-
Trichlortrifluoräthan enthielt, wurde verschlossen und bei
Raumtemperatur 60 Stunden rotiert. Die Gase wurden abgelassen,
und 3 g Tetrafluoräthylen und 0,01 ml einer 6%igen Lösung
von Perfluorpropionylperoxid in 1,1,2-Trichlortrifluoräthan
wurden zugesetzt. Das Rohr wurde verschlossen, über Nacht bei
Raumtemperatur rotiert und anschließend geöffnet. Durch Filtrieren
und Waschen in Äther erhielt man 2,3 g Copolymeres
der vorstehend angegebenen wiederkehrenden Einheit, worin q
größer als 1 ist. Ein gepreßter Film zeigte eine starke
Infrarot-Absorption für -COOH.
(1) Die Titration von 12,671 g (0,031 Mol) 3-[2-(Trifluor
äthenoxy)-1-(trifluormethyl)-trifluoräthoxy]-tetrafluorpropi
onsäure auf einen neutralen Endpunkt (Phenolphthalein-Indikator)
mit 15,54 ml 0,2 n-Natriumhydroxid zeigte ein Neutral-
Äquivalent von 407,69 (Berechnet 408) an. Ein Überschuß von
1 ml 0,2 n-NaOH wurde zugesetzt, und die Lösung wurde in einem
50 ml-Carius-Rohr gefroren. Anschließend wurden eine Lösung
von 0,25 g Ammoniumpersulfat in 10 ml Wasser, eine Lösung von
0,2 g Na₂S₂O₃ · 5H₂O in 10 ml Wasser und 3,1 g Tetrafluoräthylen
getrennt zugesetzt, wobei vor dem Verschließen des Rohres gefroren
wurde. Das Rohr wurde über Nacht bei Raumtemperatur
rotiert, wobei man eine klare Lösung und etwas festes Polymeres
erhielt. Die Lösung wurde filtriert und angesäuert unter
Bildung eines Gels, das größtenteils in Äther löslich
war. Durch Entfernen des Äthers und Trocknen bei 100°C im Vakuum
erhielt man 3,2 g Copolymeres, aus dem ein Film bei
100°C/689 bar (10 000 psi) gepreßt wurde. Das Copolymere
absorbierte stark im Infrarot für -COOH (breit 3 µm und
5,7 µm).
Unter Anwendung der allgemeinen Arbeitsweise des Beispiels D(1)
wurde ein 200 ml-Carius-Rohr, das 6 g (0,015 Mol) 3-[2-(Tri
fluoräthenoxy)-1-(trifluormethyl)-trifluoräthoxy]-tetrafluor
propionsäure, neutralisiert mit einem leichten Überschuß an
0,2 n-Natriumhydroxid, 0,25 g Ammoniumpersulfat in 10 ml Wasser,
0,02 g Na₂S₂O₃ · 5H₂O in 10 ml Wasser und 10 g Tetrafluoräthylen
enthielt, über Nacht bei Raumtemperatur rotiert und anschließend
gekühlt und geöffnet. Ein gelartiges Polymeres (Natriumsalz)
wurde durch Filtrieren gewonnen und im Vakuum bei 100°C
getrocknet, wobei man 6,5 g eines Copolymeren der durchschnittlichen
Zusammensetzung erhielt, die vorstehend durch die wiederkehrende
Einheit angezeigt ist (Neutral-Äquivalent durch
Titration 1976). Das Filtrat wurde angesäuert unter Bildung
eines sauren Copolymeren, das durch Filtrieren gewonnen und
im Vakuum bei 100°C getrocknet wurde (Gewicht 5,8 g).
Zusammenfassend betrifft die Erfindung Alkyl-perfluor-ω-fluorformylester
der Formel
worin
R Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist und
n die Bedeutung von 0 bis 6 (vorzugsweise von 0) hat.
n die Bedeutung von 0 bis 6 (vorzugsweise von 0) hat.
Verbindungen, worin n=0, werden hergestellt durch Kontaktieren
von SO₃ mit einer Verbindung der Formel ROOC-CF₂-CF₂-OR¹.
Verbindungen, worin n=1 bis 6, werden hergestellt durch Kontaktieren
einer Verbindung, worin n=0, mit Hexafluorpropylen
oxid.
Claims (3)
1. ω-Fluorformyl-perfluorcarbonsäurealkylester der allgemeinen Formel
worinR eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
n=0 bis 6 ist.
n=0 bis 6 ist.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen
Formel I nach Anspruch 1 mit n=0,
dadurch gekennzeichnet, daß man SO₃ mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel ROOC-CF₂-CF₂-OR¹ umsetzt, worin
R und R¹ gleich oder verschieden sein können und Alkylgruppen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen
Formel I nach Anspruch 1 mit n=1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen
Formel I nach Anspruch 1 mit n=0 mit Hexafluorpropylenoxid
umsetzt.
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