Die Erfindung betrifft eine Fokussiervorrichtung für Kameras zur ent
fernungsabhängigen Einstellung des Objektives und/oder zur Anzeige der
Fokussierung, mit einer Signalquelle zur Erzeugung eines Meßsignal
bündels, mit einer Einrichtung zum Pulsen der von der Signalquelle aus
gehenden Meßsignale mit einer vorgegebenen Frequenz und einem vorgegebe
nen Verhältnis zwischen Impulsdauer und Impulspause, und mit einer auf
die Frequenz dieser Meßsignale abgestimmten Empfängerpaaranordnung, die
über eine je eine Empfängerpaarhälfte berücksichtigende Auswerteschaltung
Auswerteimpulse an eine Vergleichs- und Auswertestufe liefert.
Eine Fokussiervorrichtung dieser Art ist aus der DE-AS 21 60 901 bekannt.
Dort werden die von einer Lichtquelle ausgehenden Meßsingale durch ein in
deren Strahlengang angeordnetes rotierendes Schlitzrad oder durch einen
zwischen zwei Kippstellungen pendelnden Kippspiegel gepulst und zum Auf
nahmeobjekt gerichtet, auf das das Objektiv der Kamera fokussiert werden
soll. Die vom Aufnahmeobjekt reflektierten oder remittierten Meßsignale
werden zumindest teilweise von der kameraseitigen Empfängerpaaranordnung
aufgefangen und von der nachgeschalteten Auswerteschaltung verarbeitet.
Den der Auswerteschaltung zugeleiteten Meßsignalen ist regelmäßig eine
Rauschspannung überlagert, die von den Bauelementen des Meß- und
Auswertesystems herrührt oder durch Störeinflüsse von außen bedingt ist.
Dieses Rauschen wird umso störender, je geringer die Leistung der auf der
Empfängerpaaranordnung ankommenden Meßsignale ist, beispielsweise bei der
Fokussierung auf weiter entfernt angeordnete oder nur schwach remittie
rende Aufnahmeobjekte. In solchen Fällen können die ankommenden, verhält
nismäßig schwachen Meßsignale im überlagerten Rauschen fast völlig unter
gehen.
Gemäß dem vorgenannten Stand der Technik wie auch bei den Vorrichtungen
nach der US-PS 38 13 679 und der DE 24 10 681 wurde daher schon versucht,
den Einfluß des Rauschens bei der Auswertung der Meßsignale dadurch zu
verringern, daß in der Auswerteschaltung Hochpaß- bzw. möglichst schmale
Bandpaßfilter angeordnet wurden. Dies führte jedoch zumindest bei schwa
chen Meßsignalen nicht zu hinreichend guten Auswerteergebnissen, da auch
in stark beschnittenen Frequenzbändern noch statistische Störspannungs
anteile vorhanden sind, die den Meßsignalen überlagert bleiben.
Dazu gibt die genannte DE-AS 21 60 901 auch schon die Lehre, in den bei
den Kanälen der dem Empfängerpaar nachgeschalteten Auswerteschaltung für
die Meßsignale je einen Synchrondetektor und in Reihe hierzu je eine
Integrationsstufe vorzusehen. Deren Ausgänge sind an einen Komparator
angeschlossen, welcher die Meßsignale der beiden Auswertekanäle miteinan
der vergleicht. Dabei werden in den Integrationsstufen die eingehenden
Meßsignale wie auch die ihnen überlagerten Rauschspannungen gemittelt. Da
die Rauschspannungen zumindest innerhalb kürzerer Meßzeiten sich nicht
völlig ausmitteln, bleibt ein Rest-Störsignal dem Mittelwert der Meßsig
nale überlagert. Sind die zu detektierenden Nutzsignale klein, so bleibt
auch der Abstand ihres Mittelwertes vom Pegel der Rauschspannung klein,
was zur Folge hat, daß die Fokussiervorrichtung in solchen Fällen ungenau
oder sogar unwirksam wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Fokussiervorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln
erreicht werden kann, daß auch schwach ankommende Meßsignale noch mit
hinreichender Sicherheit gegenüber der überlagerten Rauschspannung detek
tiert und für eine einwandfreie Fokussierung des Aufnahmeobjektives aus
gewertet werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale
gelöst:
- a) die Einrichtung zum Pulsen der Meßsignale umfaßt eine auf die Signal
quelle wirkende Generatorschaltung;
- b) die Auswerteimpulse werden als Wechselspannungssignale, insbesondere
als analoge Wechselspannungssignale, gemeinsam mit der Rauschwechsel
spannung einer Integrationsschaltung zugeführt, die im wesentlichen
während der Impulsdauer jedes Auswerteimpulses mit der Auswerte
schaltung signalmäßig verbunden ist und
aufeinanderfolgende Auswerteimpulse treppenartig integriert;
- c) mindestens eine auf einen festen Schwellwert eingestellte Schwell
wertstufe ist durch die Integrationsschaltung nach einer von der
Amplitude und der Dauer jedes Auswerteimpulses abhängigen Anzahl von
Auswerteimpulsen, die einen Meßzyklus bilden, durchsteuerbar;
- d) der Schwellwertstufe ist ein Speicherverhalten aufweisendes Schalt
glied nachgeschaltet;
- e) es sind Mittel vorgesehen, welche bewirken, daß die Integrations
schaltung nach Beendigung des Meßzyklus oder nach Ablauf einer
vorgegebenen maximalen Zykluszeit gelöscht und erneut bereit
geschaltet ist.
Die erfindungsgemäße Fokussiervorrichtung weist erhebliche Vorteile auf.
Die zum Pulsen der Meßsignale vorgesehene Generatorschaltung kommt ohne
mechanisch bewegliche Teile aus und ist daher einfach und raumsparend.
Auch wenn sich die Rauschwechselspannung wegen der nicht symmetrischen,
statistischen Verteilung ihrer Amplituden in der Integrationsschaltung
nicht völlig ausmittelt, wachsen die Rauschspannungsanteile der aufein
anderfolgenden Auswerteimpulse bei deren Aufaddierung in der Integra
tionsschaltung nach dem "Average"-Verfahren allenfalls geringfügig gegen
über dem Summenwert der nach Plus oder Minus gerichteten Nutzsignal
anteile der aufeinanderfolgenden Auswerteimpulse. Dieser Summenwert
steigt beim Aufaddieren der Auswerteimpulse in der Integrationsschaltung
verhältnismäßig rasch treppenförmig an oder fällt von einem höheren Aus
gangswert rasch treppenförmig ab. Dadurch wächst er nach einer von den
jeweiligen Gegebenheiten abhängigen Anzahl von Auswerteimpulsen aus dem
Pegel der Rauschspannung auch dann deutlich heraus, wenn die Meß
signale unter dem Rauschpegel liegen. Die erfindungsgemäße Fokussier
vorrichtung ermöglicht deshalb auch dann noch eine hinreichende Fokussie
rung, wenn die ankommenden Meßsignale sehr schwach sind, und ist daher
auch in Fällen einer größeren Objektentfernung oder einem geringen Re
missionsvermögen des Aufnahmeobjektes noch funktionsfähig. Hingegen wird
bei starken Meßsignalen nur eine entsprechend geringere Anzahl von Aus
werteimpulsen benötigt. Eine Einbuße an Empfindlichkeit der Empfangs
schaltung wird vermieden und ein hohes Auflösungsvermögen erzielt.
Gemäß weiterer Ausbildung weist die Integrationsschaltung für
beide Auswertekanäle je eine Integrationsstufe auf, die zwischen
Beginn und Ende der Impulsphase jedes Auswerteimpulses eingeschaltet
ist, wobei die Schaltsignale von der Sende-Impulsgeneratorschaltung
abgeleitet werden.
Gemäß weiterer Ausbildung besteht die Integrationsschaltung aus
zwei den beiden Empfängerpaarhälften zugeordneten gleichartigen
Integrationsstufen, vorzugsweise aus Operationsverstärkern,
die je einen Integrationskondensator im Rückkopplungszweig auf
weisen, wobei jeder Integrationsstufe eine als Spannungskomparator
ausgebildete Schwellwertschaltstufe nachgeschaltet ist.
Gemäß weiterer Ausgestaltung sind den Spannungskomparatoren
Speicher-Flip-Flops nachgeschaltet, die einerseits die Signale
der geschalteten Spannungskomparatoren speichern und die anderer
seits diese Signale beim Auftreten eines am Ende jedes Meß- oder
Regelzyklus erzeugten Steuerimpulses zur Anzeigevorrichtung oder
zum Abgleichantrieb weiterleiten. Die Zeit, nach der die Spannungs
komparatoren durch die Auswertesignale durchgesteuert werden, ist
bei nicht geregelter Sendeleistung unterschiedlich groß, und zwar
in Abhängigkeit von der Aufnahmeentfernung und von der Beschaffen
heit des aufzunehmenden Objektes. Bei geregelter Sendeleistung ist
die Zeit, nach der die Spannungskomparatoren durchgesteuert werden,
innerhalb eines Entfernungsbereiches ungefähr konstant. Die Zeit,
nach der der Meß- oder Regelzyklus beendet wird, ist zweckmäßiger
weise konstant und so groß zu wählen, daß auch sehr schwache Signale
noch ausgewertet werden.
Gemäß weiterer Ausgestaltung werden die Auswerteimpulse auf der
Sendesignalseite mittels einer mit einer vorgegebenen Frequenz
getakteten Torstufe erzeugt.
In vorteilhafter Weise ist die Dauer jedes Zähl- bzw. Regelzyklus
durch einen nach einer vorgegebenen Anzahl von Imulsen einen Aus
gangs- bzw. Steuerimpuls abgebenden Zähler bestimmt, wobei die Zähl
impulse von der Sende-Impulsgeneratorschaltung abgeleitet werden.
Gemäß weiterer Ausbildung ist die Sende-Impulsgeneratorschaltung
einerseits über eine einstellbare Verzögerungsstufe mit jeder der
beiden Integrationsstufen und andererseits mit dem Zykluszähler
verbunden.
Gemäß weiterer Ausgestaltung ist ein digitaler Zähler vorgesehen,
der nach Erhalt eines Auswerteimpulses von dem zuerst geschalteten
Schwellwert-Komparator geschaltet wird und der nach einer bestimmten
oder veränderlichen Anzahl von Taktimpulsen, die von der Sende-Im
pulsgeneratorschaltung abgeleitet werden, ein Signal an Torstufen
bzw. Gatter zur Unterbrechung des Signalflusses liefert, wobei die
Gatter oder Torstufen den Speicher-Flip-Flops der beiden Auswerte
kanäle vorgeschaltet sind.
Gemäß einer ersten Ausführungsvariante erzeugt der Abgleichzähler
nach einer konstanten Anzahl von Taktimpulsen einen Steuerimpuls.
Außerdem ist eine Regelstufe vorgesehen, mittels der die Sende
leistung der Signalquelle in Abhängigkeit von der gemessenen Signal
empfangsleistung zumindest im Entfernungs-Nahbereich verringert
wird, derart, daß die Signal-Empfangsleistung einen vorgegebenen
Signalwert nicht überschreitet. Die Signalleistung der Auswerte
impulse wird im Entfernungsnahbereich konstant gehalten. Es kann
sich aber auch geringfügig ändern.
Gemäß einer anderen Ausführungsvariante ist bei ungeregelter Sende
leistung der Signalquelle die Zahl, nach der der Abgleichzähler
einen Steuerimpuls erzeugt, in Abhängigkeit von der Amplitude der
Auswerteimpulse mittels einer Codierstufe veränderbar, derart, daß
das Verhältnis zwischen der Impulszahl des Abgleichzählers und der
Anzahl der zur Durchsteuerung des zuerst geschalteten Schwellwert-
Komparators notwendigen Auswerteimpulse einen vorgegebenen Wert
nicht überschreitet.
Zweckmäßigerweise sind für jeden Auswertekanal zwei Speicher-Flip-
Flops, vorzugsweise D-Flip-Flops, vorgesehen, von denen der jeweils
erste Speicher-Flip-Flop über seinen Takteingang mit der zugehörigen
Integrationsstufe und über seinen Q-Ausgang mit dem D-Eingang des
zugehörigen D-Flip-Flops verbunden. Der Takteingang der zweiten
D-Flip-Flops weist eine Verbindung zum Ausgang des Zykluszählers
auf.
Der Q-Ausgang jedes ersten D-Flip-Flops ist über ein Gatter, vor
zugsweise einem ODER-Gatter, mit dem ersten Eingang eines weiteren
Gatters, vorzugsweise eines UND-Gatters, verbunden, dessen zweiter
Eingang mit der Sende-Impulsgeneratorschaltung und dessen dritter
Eingang vorzugsweise über eine Umkehrstufe mit dem Ausgang des Ab
gleichzählers verbunden ist. Der Ausgang des Gatters ist an den
Takteingang des Abgleichzählers angeschlossen.
Gemäß einer vorteilhaften bevorzugten Ausführungsform ist eine
erste und zweite, jeweils steuerbare Schaltstufen aufweisende
Multiplex-Stufe vorgesehen, deren Schaltstufen im Takt der Frequenz
der Sende-Impulsgeneratorschaltung zumindest während der Dauer
der jeweiligen Impulsabgabephase wechselweise und nacheinander
durchgesteuert und gesperrt werden. Zwischen den beiden Multiplex-
Stufen sind für die beiden Auswertekanäle gemeinsame Schaltungs
stufen vorgesehen. Die Schaltstufen der Multiplex-Stufen sind also
während der Dauer der jeweiligen Impuls-Abgabephase nacheinander
durchgesteuert bzw. gesperrt. In den jeweiligen Sperrphasen er
folgt keine Signalübertragung. Hierdurch ist die Gefahr der Aus
wertung bzw. Übertragung von Störsignalen stark verringert. Des
weiteren ergibt sich der Vorteil, daß eine Integration nur während
dieser Impulsabgabephase erfolgt und somit in jedem Falle eine
optimale Signalintegration gegeben ist und eine Auslöschung der ein
zelnen Signal-Frequenzanteile verhindert wird. Des weiteren ist die
Sende-Impulsgeneratorschaltung über eine Frequenzhalbierungsstufe
und vorzugsweise über das mit den Ausgängen der beiden ersten
Speicher-Flip-Flops verbundene Gatter mit dem Takteingang des Ab
gleichzählers verbunden. Hierdurch ist gewährleistet, daß bei Gleich
heit der Auswerteimpulse beider Auswertekanäle beide Kanäle gleich
rangig und gleich oft bewertet werden. Es wird somit verhindert,
daß der Abgleichzähler nach Abgabe seines Ausgangsimpulses (nach
n Impulsen) beide Steuerkanäle bereits schon unterbricht, wenn
nach dem nten Impuls der zuvor noch nicht durchgesteuerte Spannungs
komparator noch geschaltet wird. Es wird also der Abgleichzähler
nicht nach Abgabe eines Sendeimpulses, sondern nach der Abgabe
von jeweils zwei Sendeimpulsen weitergeschaltet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Fig. 1 und 2
dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung die er
findungsgemäße Schaltungsanordnung.
Gemäß Fig. 1 ist mit 1 eine Batterie bezeichnet, die über einen
Schalter 2 mit der Auswerteschaltung verbindbar ist. Die Versor
gungsspannung stabilisierende Kondensatoren sind mit 3 und 4,
eine ebenfalls zur Stabilisierung dienende Diode mit 5 und ein
Reihenwiderstand mit 6 bezeichnet. Zwei gleich große Widerstände
7 und 8 dienen zur symmetrischen Festlegung eines Nullpunktes für
einen Teil der Schaltungsanordnung. Eine Infrarot-Empfangsanordnung
besteht aus zwei Infrarot-Empfangsdioden 9 und 10. Die Infrarot
diode 9 ist mit dem invertierenden Eingang eines Operationsver
stärkers 11 verbunden, dessen nichtinvertierender Eingang mit dem
Massepotential verbunden ist. Die Infrarot-Empfangsdiode 10 ist mit
dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 12 verbunden,
dessen nichtinvertierender Eingang an das Massepotential ange
schlossen ist.
Im Rückkopplungszweig des Operationsverstärkers 11 bzw. 12 befinden
sich zwei Widerstände 13, 14 bzw. 15, 16. Durch die Widerstände
13 und 14 bzw. 15 und 16 ist die Verstärkung der Signal-Gleichan
teile festgelegt. Der Abgriff zwischen den Widerständen 13 und 14
bzw. 15 und 16 ist über je einen Kondensator 17 bzw. 18 mit dem
Massepotential verbunden. Hierdurch wird erreicht, daß für den
Wechsel-Signalanteil der empfangenden Signale eine in Abhängigkeit
von der Frequenz mehr oder weniger hohe bzw. niedrige Widerstands
strecke geschaffen wird. Mit steigender Frequenz nimmt der Wechsel
stromwiderstand der beiden Kondensatoren 17 und 18 ab. Mit steigender
Frequenz erfolgt demnach eine Vergrößerung der Verstärkung der
Wechselsignale. Zweckmäßigerweise sind die Widerstände 13 und 14
gleich den Widerständen 15 und 16. Das gleiche gilt für die beiden
Kondensatoren 17 und 18.
Im ersten Empfangskanal befindet sich ein dem Operationsverstärker
11 nachgeschalteter Koppelkondensator 19, welcher außerdem mit
dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 20 ver
bunden ist, in dessen Rückkopplungszweig ein Widerstand 21 vor
gesehen ist, der mit einem weiteren Widerstand 22 die Verstärkung
des Operationsverstärkers 20 festlegt. Bei diesem Operationsver
stärker 20 handelt es sich um einen Wechselspannungsverstärker.
Gleiches gitl für einen im zweiten Kanal befindlichen Operations
verstärkers 23, dessen invertierender Eingang über einen Koppel
kondensator 24 mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 12 ver
bunden ist. Im Rückkopplungszweig des Operationsverstärkers 23
befindet sich ein Widerstand 25, der zusammen mit einem weiteren
Widerstand 26 die Verstärkung des Operationsverstärkers 23 fest
legt.
Beide Steuerkanäle münden in einen Multiplexer 27, der zwei Schalt
stufen 28 und 29 aufweist. Die Multiplex-Stufe 27 weist zwei
Ausgänge auf, die gemeinsam mit einem als Hochpaß wirkenden Filter
verbunden sind, welches aus einem Operationsverstärker 30, aus
Widerständen 31 und 32 und aus Kondensatoren 33 und 34 besteht.
Das Hochpaß-Filter ist so ausgelegt, daß Störspannungen im Fre
quenzbereich der Netzwechselspannung und Störspannungen von Glüh
lampen und Leuchtstoffröhren mit der doppelten Netzfrequenz nicht
durchgelassen werden.
Das Hochpaßfilter 30 bis 34 ist über einen Koppelkondensator 35
mit einem Wechselspannungsverstärker verbunden, der aus einem Ope
rationsverstärker 36 und aus Rückkopplungswiderständen 37 und 38 be
steht.
Ein zweiter Multiplexer 39 weist zwei Schaltstufen 40 und 41 auf.
Die Schaltstufe 40 ist mit einer Anschlußstelle B und die Schalt
stufe 41 mit einer Anschlußstelle C verbunden.
Ein Impulsgenerator 42 ist mit dem Takteingang eines Zählers 42
verbunden. Vom Impulsgenerator 42 und vom Ausgang Q 4 des Zählers 43
führt je eine Verbindung zu einem UND-Gatter 44, dessen Ausgang
mit dem Rücksetzeingang R des Zählers 43 verbunden ist. Vom dritten
Ausgang Q 3 des Zählers 43 führt eine Verbindung zum Takteingang
eines D-Flip-Flops 45. Der Ausgang D dieses Flip-Flops 45 ist mit
dem Ausgang verbunden.
Vom Ausgang Q des D-Flip-Flops führt eine Steuerleitung zur Schalt
stufe 28 des Multiplexers 27 sowie zum einen Eingang eines UND-
Gatters 46.
Vom Ausgang des D-Flip-Flops 45 führt eine Steuerleitung zur
Schaltstufe 29 des Multiplexers 27 sowie zum einen Eingang eines
UND-Gatters 47.
Die freien Eingänge der UND-Gatter 46 und 47 sind gemeinsam mit
dem Ausgang einer Verzögerungsstufe 48 verbunden, deren Zeitglied
mit 49 und 50 bezeichnet ist. Der Eingang dieser Verzögerungsstufe
48 bis 50 ist mit dem Ausgang eines UND-Gatters 51 verbunden, dessen
einer Eingang mit dem Ausgang Q 4 des Zählers 43 und dessen anderer
Eingang mit einem Zeitglied verbunden ist, welches aus einem Lade
kondensator 52 und einem Widerstand 53 besteht.
Der Ausgang des UND-Gatters 51 ist außerdem über einen Widerstand 54
mit der Basis eines Steuertransistors 55 verbunden, dessen Emitter
an die Basis eines Folgetransistors 56 angeschlossen ist, in dessen
Kollektorkreis eine Infrarot-Sendediode 57 angeordnet ist. Ein
Emitterwiderstand ist mit 58 bezeichnet.
Der Ausgang des UND-Gatters 47 ist mit der Schaltstufe 41 und der
Ausgang des UND-Gatters 46 mit der Schaltstufe 40 des Multiplexers
39 verbunden.
Zur Regelung der Sendeleistung ist der Ausgang des Hochfrequenz
verstärkers 36 bis 38 über einen Koppelkondensator 59 mit einem
Spannungsteiler, bestehend aus zwei Widerständen 60 und 60′, und
einem Gleichrichter 61 verbunden, dem ein Speicherkondensator 62
und ein Ableitwidersand 63 nachgeschaltet ist. Von der Diode 61
führt eine Verbindung zur Basis eines Transistors 64, dessen Emitter
mit der Basis eines Folgetransistors 65 verbunden ist.
In Abhängigkeit von der Amplitude der Auswerteimpulse wird der
Transistor 65 mehr oder weniger stark durchgesteuert und somit der
Stromfluß durch den Transistor 56 entsprechend herunter- bzw.
heraufgeregelt. Innerhalb des Entfernungsnahbereiches erhält man
also mit Hilfe dieser Regelschaltung eine nahezu konstante Empfangs
leistung der Auswerteimpulse. Die Schaltstufe 40 des Multiplexers 39
ist über die Anschlußstelle B mit einer ersten Integrationsstufe
verbunden, die aus einem Operationsverstärker 66, aus einem im Rück
kopplungszweig befindlichen Integrationskondensator 67 und aus einem
Widerstand 68 besteht. Der Ausgang der Integrationsstufe 66 bis 68
ist mit einem Spannungskomparator verbunden, der aus einem Ope
rationsverstärker 69 und aus einem Spannungsteiler 70, 71 besteht,
dessen Abgriff mit dem nichtinvertierenden Eingang des Operations
verstärkers 69 verbunden ist. Ein Belastungswiderstand ist mit 72
bezeichnet. Die vom Operationsverstärker 66 der Integrationsstufe
zum invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 69 führende
Verbindung ist mit Hilfe der Kollektor-Emitter-Strecke eines
Transistors 73 mit Massepotential verbindbar.
Der Ausgang des Spannungskomparators 69 bis 72 ist mit dem ersten
Eingang eines UND-Gatters 74 verbunden.
Der Ausgang des UND-Gatters 74 weist eine Steuerverbindung zum
Takteingang eines D-Flip-Flops 75 auf. Der D-Ausgang dieses Flip-
Flops 75 ist über die Anschlußstelle A mit dem Plus-Potential der
Batterie 1 verbindbar. Der Reset-Eingang des D-Flip-Flops 75 ist
mit einer Verzögerungskette, bestehend aus Gattern 76, 77, Wider
ständen 78 und 79 und Kondensatoren 80 und 81 verbunden.
Die Basis des Transistors 73 ist über einen Widerstand 82 mit
der gleichen Anschlußstelle der Verzögerungskette 76 bis 81 ver
bunden. Der Eingang der Verzögerungskette 76 bis 78 ist an den
Ausgang Qm eines Zyklus-Zählers 83 angeschlossen, dessen Reset-
Eingang R mit dem Ausgang der Verzögerungskette verbunden ist.
Der Takteingang des Zyklus-Zählers 83 ist über die Anschlußstelle E
an den Ausgang der Verzögerungsstufe 48 bis 50 angeschlossen.
Vom Ausgang Qm des Zyklus-Zählers 83 führt eine Steuerverbindung
zum Takteingang eines D-Flip-Flops 84, dessen D-Eingang mit dem
Ausgang Q des D-Flip-Flops 75 verbunden ist.
Des weiteren führt vom Ausgang Qm des Zykluszählers 83 eine Steuer
leitung zum Reset-Eingang eines Abgleichzählers 85.
Die Schaltstufe 41 des Multiplexers 39 des zweiten Kanals ist über
die Anschlußstelle C mit einer zweiten Integrationsstufe verbunden,
die aus einem Operationsverstärker 86, einem Integrationskondensator
87 und einem Integrationswiderstand 88 besteht. Der Widerstand 88
ist mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 86
verbunden, während der nichtinvertierende Eingang desselben über
die Anschlußstelle D an das Massepotential angeschlossen ist. Die
Kondensatoren 67 und 87 und die Widerstände 68 und 88 sowie die
Operationsverstärker 66 und 86 sind zweckmäßigerweise gleich groß
ausgebildet. Vom Ausgang des Operationsverstärkers 86 führt eine
Verbindung zu einem Spannungskomparator, der aus einem Operations
verstärker 89, einem Spannungsteiler 90, 91 und aus einem Be
lastungswiderstand 92 besteht. Der Spannungskomparator 89 bis 92
weist den gleichen Schwellwert auf, wie der Spannungskomparator
69 bis 72. Wie beim ersten Spannungskomparator 69 bis 72 ist beim
zweiten Spannungskomparator der Abgriff zwischen den beiden Wider
ständen 90 und 91 mit dem nichtinvertierenden Eingang des Opera
tionsverstärkers 89 verbunden. Die Steuerleitung zwischen dem
Operationsverstärker 86 der zweiten Integrationsstufe und dem
Operationsverstärker 89 des zweiten Spannungskomparators ist über
die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors 93 mit dem Masse
potential verbindbar.
Die Basis des Transistors 93 ist über einen Widerstand 94 mit der
Verzögerungskette 76 bis 81 verbunden.
Vom Ausgang des Operationsverstärkers 89 führt eine Verbindung zu
einem UND-Gatter 95, dessen weiterer Eingang mit dem Ausgang
eines Inverters 100 verbunden ist.
Der Ausgang des UND-Gatters 95 ist mit dem Takteingang eines D-
Flip-Flops 96 verbunden, dessen Reset-Eingang R an die Verzögerungs
kette 76 bis 81 und dessen Eingang D an das Plus-Potential der
Batterie 1 angeschlossen ist. Vom Ausgang Q führt eine Verbindung
zum Eingang D eines weiteren D-Flip-Flops 97, dessen Takteingang
mit dem Ausgang Qm des Zykluszählers 83 verbunden ist.
Vom Ausgag Q des D-Flip-Flops 75 und vom Ausgang Q des D-Flip-
Flops 96 führt jeweils eine weitere Verbindung zu einem ODER-
Gatter 98, dessen Ausgang an ein UND-Gatter 99 angeschlossen ist.
Ein zweiter Eingang dieses UND-Gatters ist über die Anschlußstelle
F mit dem Ausgang des D-Flip-Flops 45 verbunden. Der dritte Ein
gang des UND-Gatters 99 ist über einen Inverter 100 mit dem Ausgang
Qn des Abgleichzählers 85 verbunden. Desweiteren führt von der
Umkehrstufe 100 eine Dauerverbindung zu den zweiten Eingängen der
UND-Gatter 74 und 95.
Der Ausgang Q des D-Flip-Flops 84 ist mit dem ersten Eingang eines
UND-Gatters 101 verbunden, dessen zweiter Eingang an den Ausgang
des D-Flip-Flops 97 des zweiten Kanals angeschlossen ist. Der
Ausgang dieses UND-Gatters 101 ist über einen Widerstand 102
mit der Basis eines Transistors 103 verbunden, in dessen Kollektor
stromkreis sich eine Leuchtdiode 104 und ein Widerstand 105 be
finden. Die Leuchtdiode 104 zeigt durch ihr Aufleuchten dem Be
nutzer der Kamera an, daß das Objektiv zum Abgleich in die Pfeil
richtung gedreht werden muß.
Der Ausgang des D-Flip-Flops 84 des ersten Kanals ist mit dem
ersten Eingang eines UND-Gatters 106 verbunden, dessen zweiter
Eingang über einen Schalter 107 mit dem Minuspol der Batterie 1
verbindbar ist. Der Ausgang des UND-Gatters 106 ist über einen
Widerstand 108 mit der Basis eines Transistors 109 verbunden, in
dessen Kollektorkreis eine Leuchtdiode 110 und ein Widerstand 111
angeordnet sind. Die Leuchtdiode 110 zeigt durch ihr Aufleuchten
dem Benutzer der Kamera an, daß das Objektiv zum Abgleich in die
Pfeilrichtung gedreht werden muß.
An den Ausgängen der Integrationsstufen 66 bis 68 und 86 bis 88
werden im Takt der Umschaltungen der Schaltstufen 40 und 41 des
Multiplexers 39 die Signalspannung ohne die Rauschspannung
treppenartig integriert. Je nach der Amplitude der Auswerteimpulse
wird nach einer entsprechenden Anzahl von treppenartigen Integra
tionsschritten in der Integrationsstufe 66 bis 68 bzw. 86 bis 88
der Schwellwert des zugehörigen Spannungskomparators 69 bis 72 bzw.
89 bis 92 überschritten. Nach dem Überschreiten z. B. des Spannungs
komparators 69 bis 72 des ersten Kanals wird nach Erhalt einer
positiven Flanke vom Ausgang des D-Flip-Flops 45 das UND-Gatter
74 durchgesteuert und mittels dieses Taktimpulses das D-Flip-Flop
75 gesetzt. Infolgedessen tritt am Ausgang des ODER-Gatters 98 ein
Steuerimpuls auf, was zur Folge hat, daß bei positiver Spannung
am Ausgang des D-Flip-Flops 45 der erste und zweite Eingang des
UND-Gatters 99 positiv ist. Gleiches gilt für den dritten Eingang,
da am Ausgang Qn des Abgleichzählers 85 das Potential "0" anliegt.
Demzufolge tritt am Ausgang des UND-Gatters 99 ein positiver Takt
impuls auf, der den Abgleichzähler 85 startet. Mit jedem Hin- und
Herschalten der Multiplexer 27 und 39 wird am Ausgang des D-Flip-
Flops 45 dem UND-Gatter 99 ein Steuerimpuls zugeführt und der Zähler
85 um einen Schritt weitergeschaltet.
Wird bis zum Erreichen der Zählerendstellung des Zählers 85 der
Schwellwert des Spannungskomparators 89 bis 92 überschritten, erhält
das D-Flip-Flop 96 des zweiten Kanals einen Taktimpuls, der das
Setzen des D-Flip-Flops 96 (Potential am Ausgang Q gleich "1") be
wirkt. Erreicht nun der Zähler seine Endstellung, so werden einer
seits die Gatter 74 und 95 und andererseits das UND-Gatter 99 gesperrt.
Hierdurch wird verhindert, daß der Zähler 85 weitergeschaltet wird.
Andererseits wird verhindert, daß die D-Flip-Flops 75 und 96
weitergetaktet werden.
Nach Ablauf des Zähl- bzw. Regelzyklus tritt am Ausgang Qm des
Zykluszählers 83 ein Steuerimpuls auf, der den beiden Takteingängen
der D-Flip-Flops 84 und 97 zugeführt wird. Folglich werden beide
D-Flip-Flops 84 und 97 gesetzt. Am Ausgang der beiden UND-Gatter
101 und 106 liegt das Potential "0" an, was zur Folge hat, daß die
beiden Transistoren 103 und 109 gesperrt sind. Demzufolge zeigen
die Leuchtdioden 105 und 110 durch ihr Nicht-Aufleuchten dem Be
nutzer der Kamera an, daß Abgleich vorherrscht.
Der Schalter 107 wird mit Hilfe des Objektives nur in der Unend
lich-Stellung geschlossen. Bei geöffnetem Schalter 107 ist der
zugehörige Eingang des UND-Gatters 106 über einen Widerstand 112
mit dem Pluspol der Spannungsquelle 1 verbunden.
Wenn also nach dem Setzen eines D-Flip-Flops 75 bzw. 96 des ersten
bzw. zweiten Kanals innerhalb der Zählkapazität des Abgleichzählers
85 das entsprechende D-Flip-Flop des jeweils anderen Kanals ge
setzt wird, liegt Abgleich vor. Hat das jeweils zugeordnete D-
Flip-Flop des anderen Kanals bis zum Erreichen der Endstellung des
Abgleichzählers 85 seinen Taktimpuls noch nicht erhalten, so wird
das entsprechende UND-Gatter 74 bzw. 95 gesperrt und eine Signal
übertragung zum zugehörigen Takteingang unterbunden. Das bedeutet,
daß nach Beendigung des Zählzyklus des Zykluszählers 83 entweder
das UND-Gatter 101 oder 106 ausgangsseitig positives Potential er
hält, was zur Folge hat, daß entweder die Leuchtdiode 104 oder
110 aufleuchtet.
Beim Erreichen des Zählerendstandes des Zykluszählers 83 werden
außerdem die Transistoren 73 und 93 durchgesteuert und die
Integrationsstufen 66 bis 68 und 86 bis 88 entladen. Außerdem
werden die D-Flip-Flops 75 und 96 kurze Zeit später zurückgesetzt.
Durch den Zähler 83 wird außerdem der Zähler 85 zurückgesetzt.
Da zumindest im Entfernungs-Nahbereich die Empfangsleistung der
Auswerteimpulse konstant gehalten wird, erreicht die eine oder
andere Spannungskomparatorstufe 69 bis 72 bzw. 89 bis 92 jeweils
nach einer nahezu konstanten Zeit ihren Schwellwert. Die Zeit,
nach der nach dem Setzen des Abgleichzählers 85 der jeweils andere
noch nicht durchgeschaltete Spannungskomparator seinen Schwellwert
erreicht, wird mit der die Abgleich-Toleranzbreite festlegenden
Zeit verglichen, die der Zähler 85 bis zum Erreichen seiner Zähler
endstellung benötigt.