DE281407C

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Publication number: DE281407C
Application number: DENDAT281407D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 37/. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1913 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Luftschiffhalle von halbkreisförmigem Querschnitt, deren in der Firstlinie geteilte Umfassung in bekannter Weise versenkbar ist, wobei durch Versetzung der Binder dafür gesorgt ist, 4aß die Hallenteile beim Versenken teilweise übereinandergeschoben werden können.

Bei den bekannten Anordnungen besitzen ίο die beiden Dachhälften eine gemeinsame, durch den Mittelpunkt des Querschnittes gehende Drehachse. Infolgedessen ergibt sich . der Übelstand, daß beim Übereinanderschieben der Hallenteile die Binder der einen Dachhälfte auf der Dachhaut der anderen Hälfte gleiten, was leicht zu Verletzungen der Dachhaut führt.

Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind der Erfindung gemäß die beiden Dachhälften um verschiedene Drehachsen beweglich, die exzentrisch zum Hallenquerschnitt angeordnet sind, so daß beim Ubereinandergreifen der Hallenteile Spielräume zwischen den äußeren Bogenlinien der Dachhälften verbleiben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar in

Fig. ι in perspektivischer Gesamtansicht, in Fig. 2 im Querschnitt bei geschlossener Halle und in

Fig. 3 im Querschnitt bei geöffneter Halle.

Die Halle hat halbkreisförmigen Querschnitt; sie ist im First so geteilt, daß ihre beiden Hälften seitwärts unter die Oberfläche versenkt werden können.

In der. Schüttung α sind an den beiden Längsseiten der Halle die durch Motorkraft angetriebenen Wellen b gelagert, von denen durch Zugglieder c die einzelnen, die Hallenteile bildenden Binder d bewegt werden. Die letzteren sind, soweit die Hallenteile aus der Versenkung emporsteigen können, auf ihren äußeren Seiten mit einer Dachhaut d¹ versehen; die leichtere Bewegung der Hallenteile ermöglichen Rollen e und Führungswalzen f, f¹.

Im Innern der Halle befindet sich ein Eisentragwerk g, welches in seinem oberen Teile ein Fußbodengerüst h trägt; der Fußboden kann mit schachtartigen Vertiefungen versehen sein, um den Luftschiffgondeln Platz zu bieten.

Die Erfindung besteht darin, daß sich die Dachhälften bei ihrer Versenkung um verschiedene Drehachsen x, x¹ (Fig. 3) drehen, die exzentrisch zum Hallenquerschnitt angeordnet sind, so daß die äußeren Bogenlinien der beiden übereinandergeschobenen Dachhälften einen gewissen Spielraum y, y¹ zwischen sich frei lassen.

Auf diese Weise wird dem Bekannten gegenüber der technische Fortschritt erreicht, daß eine Beschädigung der Dachhaut der einen Hallenhälfte durch die übergreifenden Binder der anderen Hallenhälfte vermieden wird, auch wenn sich die Binder im Laufe der Zeit ein wenig durchhängen sollten. Die

Dachhaut kann infolgedessen ohne Gefahr einer Beschädigung auf der Oberseite der Binder angebracht werden. >

Claims

Patent-Anspruch:

Luftschifflanghalle von halbkreisförmigem Querschnitt, deren Umfassungen in einen unter der Hallenbühne angeordneten halbzylindrischen Raum versenkt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dachhallenhälften bei der Versenkung um verschiedene Achsen (x, x¹) drehen, die außerhalb des Mittelpunktes des'Hallenquerschnittes liegen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.