DE2814041C3 - 1-AlkoxyalkyUmidoyUmidazolderivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
1-AlkoxyalkyUmidoyUmidazolderivate und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
(D ίο
X/I
η
η
worin X für gleiche oder verschiedene Substituenten
in Form von Chlor- oder Bromatomen oder Methyl-, Äthyl-, Nitro- oder Trifluormethylgruppen steht, π
gleich eins oder zwei ist, R1 eine Methylengruppe,
die durch einen Alkylrest mit 1 —3 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, oder eine Äthylengruppe
und R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Aiiyigruppe oder eine unsubstituierte oder
mit Methyl und/oder Chlor substituierte Phenylgruppe bedeutet, sowie die Metallkomplexe dieser
Verbindungen.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
Hal—C
(Π)
entsprechen, in der X" für Chlor oder Brom oder für
eine Methyl-, Nitro- oder Trifluormethylgruppe steht und η gleich 1 oder 2 ist
Es hat sich allerdings gezeigt, daß die Fua^zidwirkung dieser Imidazolderivate nicht ausreicht und daß sie
außerdem phytotoxisch sind. In der Praxis lassen sich diese Verbindungen daher nicht als Fungizide verwenden.
Es wurden nun weitere Imidazolderivate gefunden, die sich durch hohe Fungizidwirkung und fehlende
Phytotoxizität auszeichnen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel
R1 —O—R
R1 —OR1
worin X, R1, R2 und π die gleiche Bedeutung wie in
Formel I haben und Hai für Halogen steht, in an sich
bekannter Weise mit Imidazol umsetzt und aus dem erhaltenen Produkt gegebenenfalls in üblicher
Weise einen Metallkomplex herstellt
3. Verwendung der Imidazolderivate nach Anspruch 1 als Wirkstoff in Fungiziden üblicher
Zusammensetzung.
in der X für gleiche oder verschiedene Substituenten in Form von Chlor- oder Bromatomen oder Methyl-,
Äthyl-, Nitro- oder Trifluormethylgruppen stehen kann, η gleich eins oder zwei ist, R1 eine Methylengruppe, die
durch einen Alkylrest mit 1—3 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, oder eine Älhylengruppe und R2
eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine
und/oder Chlor substituierte Phenylgruppe bedeutet,
einschließlich der Metallkomplexe dieser Verbindungen.
Formel
50
Aus der japanischen Patentanmeldung 39 674/77 ist es bekannt, daß einige Imidazolderivate Fungizidwirkung haben. Es handelt sich um Imidazolderivate der
allgemeinen Formel
in der R' eine Alkylgruppe, X' ein Halogenatom oder eine Nitrogruppe oder eine niedere Alkyl- oder
Alkoxygruppe bedeuten und »gleich 0,1 oder 2 ist.
r\
N N-C
V \
(Ia)
R1 —OR2
«ο worin
X Chlor oder eine Trifluormethylgruppe ist,
R1 für eine Alkylengruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, wie Methylen, Methylmethylen oder Äthyler
steht und
R2 eine Alkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen odei
die Aiiyigruppe bedeutet,
sowie deren Metallkomplexe.
Hal—C
(H)
+ N NH
Rl—OR2
Rl—OR2
wobei Hai für Halogen steht und X, Rt, R2 und π die
gleiche Bedeutung wie in Formel I haben.
Die Reaktion wird in an sich bekannter Weise in einem inerten Lösungsmittel in Anwesenheit eines
alkalischen Kondensationsmittels wie Natrium- oder Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid, Natriummethylalkoholat, Trimethylamin, Triäthylamin, Pyridin oder
Piperidin durchgeführt Als inertes Lösungsmittel können Chloroform, Dichlormethan, Benzol, Toluol,
Xylol, Chlorbenzol, Acetonitril, Aceton, Dimethylsulfoxid. Tetrahydrofuran, Dimethylformamid oder Dioxan
verwendet werden. Die Umsetzungstemperatur liegt
N N-C
Xn
+ AB
R1—OR2
allgemein zwischen O0C, vorzugsweise zwischen 40"C1
und dem Siedepunkt der Reaktionslösung. Nach ein bis drei Stunden ist die Reaktion im allgemeinen abgeschlossen, worauf das Reaktionsgemisch mit Wasser
gewaschen und getrocknet wird. Gegebenenfalls kann
das Lösungsmittel vor dem Waschen und Trocknen
durch ein anderes ersetzt werden. Dann wird das
düngen können gemäß dem folgendem Reaktionsschema hergestellt werden:
AB ist ein organisches oder anorganisches Metallsalz, wobei A ein zwei- bis dreiwertiges Metallatom und B die
anionische Komponente des Salzes bezeichnet und m die Wertigkeit des Metallatoins »A« Iji Metallsalz AB
angibt R1, R2, X und π haben dieselbe Bedeutung wie in
Formel I.
Als Metallsalze werden die Chloride, Sulfate, Nitrate oder Acetate von Kupfer, Zink, Nickel, Kobalt, Mangan,
Eisen oder Silber verwendet; Kupfersulfat, Kupferchlorid, Zinkchlorid und Zinkacetat werden bevorzugt Zur
Herstellung der Metallkomplexe löst man das Imidazolderivat in einem inerten Lösungsmittel, fügt das
entsprechende Metallsalz zu und bringt die Reaktion durch Rühren in Gang. Bei Raumtemperatur ist die
Umsetzung gewöhnlich in einigen Minuten beendet Als inertes Lösungsmittel sind alle mit Wasser mischbaren
Flüssigkeiten geeignet, die das Imidazolderivat lösen. Gewöhnlich verwendet man Äthylacetat, Methanol,
Acetonitril, Dioxan oder Tetrahydrofuran.
Nach Abschluß der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch in η-Hexan oder Wasser ausgegossen und die
sich abscheidenden Kristalle, die den erfindungsgemäßen Metallkomplex darstellen, werden abfiltriert.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können zur Bekämpfung der verschiedensten Pilzkrankheiten an
den Blättern, Früchten, Stämmen und Wurzeln von Pflanzen verwendet werden, ohne daß die Wirtspflanze
geschädigt wird.
Als Beispiele seien folgende Pilzerkrankungen genannt:
Schimmel, Sclerotia-Fäule und
Mehltau bei Gemüsearten,
Braunfäule bei Pfirsichen,
Blattfleckenkrankheit bei Mais,
Schorf bei Äpfeln und Birnen,
Rost bei Birnen,
Mehltau bei Äpfeln und
Rost bei Getreide.
OR2
Besonders wirksam sind die Verbindungen gegen pulverförmigen Mehltaa, Schorf und Rost
Die zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten verwendeten Mittel werden wie üblich konfektioniert Der
erfindungsgemäße Wirkstoff kann aber auch ohne jeden
J5 Zusatz verwendet werden. Die Anwendungsformen
stellen netzbare Pulver, emulgierbare Konzentrate, Stäubemittel oder Granulate wasserlösliche Pulver oder
Aerosole dar. Als feste Träger kommen Bentonit, Diatomeenerde, Apatit, Gips, Talk, Pyrophyllit, Vermi
culit und Ton infrage. Flüssige Träger sind u. a. leichtte
oder schwere Mineralöle, Solventnaphtha, Xylol, Cyclohexan, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Alkohol, Aceton, Benzol und Wasser.
Gegebenenfalls wird ein oberflächenaktives Mittel
zugesetzt um ein homogenes und stabiles Mittel zu
erhalten.
Werden als Wirkstoffe die erfindungsgemäßen Metallkomplexe eingesetzt, so kann man anstatt der
fertigen Komplexverbindung auch ein Gemisch aus dem
entsprechenden freien Imidazolderivat und Metallsalz
verwenden. Das freie Imidazolderivat und das Metallsalz, wie Zinkchlorid, Kupferchlorid oder Kupfersulfat
können dann schon früher oder erst unmittelbar vor der Anwendung vermischt werden. Neben den Imidazolde
rivaten können den Mitteln auch metallhaltige Schäd
lingsbekämpfungsmittel, wie Mancozeb, Oxine-Kupfer oder Fentinhydroxid zugegeben werden.
Die meisten Metallkomplexe sind hinsichtlich der Fungizidwirkung wie der Langzeitwirkung den entspre-
chenden freien Imidazolderivaten überlegen.
Die Wirkstoffkonzentration in den Fungiziden kann je nach der Art der Aufbereitung verschieden sein und
beträgt allgemein bei netzbaren Pulvern 5 bis 80, vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-°/o, bei emulgierbaren
Konzentraten 5 bis 70, vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-% und bei Stäubemitteln 0,5 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10
G%
die eine gewisse Wirkstoffmenge enthalten, können in Wasser suspendiert oder emulgiert und dann an Ort und
Stelle auf die Blätter der zu schützenden Pflanzen aufgesprüht werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel können selbstsverständlich auch im Gemisch mit anderen Fungiziden,
Insektiziden, Acariziden oder Herbiziden verwendet werden. Im folgenden sind einige Beispiele für
erfindungsf emäße Ansätze aufgeführt
Besonders bevorzugte Fungizide sind die in den folgenden Tabellen 1 und 2 aufgeführten Verbindungen
N.T. 8, 10, 16, 21, 22, 33, 35, 36, 37, 38, 39 und ihre
Metallkomplexe, wie Nr. 55,56,57,60 und 61.
Die Erfindung wifd anhand der Beispiele näher
erläutert Die in Klammern angegebene Numerierung der Verbindungen bezieht sich auf die nachfolgenden
Tabellen 1 und 2,
1 -[N-(2-Bromphenyl)-
2-äthoxypropanimidoyl]-imidazoI
(Verbindung Nr. 2)
11 g 2'-Brom-2-(äthoxy)propionanilid und 8,4 g Phosphorpentachlorid
wurden in 50 ml Chloroform umgesetzt indem man die Lösung 30 Minuten unter Rückfluß
hielt Nach Abdestillieren von Chloroform und Phosphoroxychlorid, die als Nebenprodukt gebildet worden
waren, wurde der Rückstand in 40 ml Acetonitril gelöst der Lösung 2,8 g Imidazol und 4,1 g Triäthylamin
zugegeben und das Gemisch 3 Stunden unter Rückfluß gehalten. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das
Acetonitril abdestilliert und der Rückstand in 30 ml Dichlormethan gelöst Die Lösung wurde mehrmals mit
Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet Nach Abdestillieren des Dichlormethans
wurde der ölige Rückstand chromatographisch mit Dichlormethan über Kieselgel gereinigt; man erhielt
4 g der gewünschten Verbindung; n% 1,5870.
Chloroform und Phosphoroxychlorid (Nebenprodukte) wurde der Rückstand in 40 ml Acetonitril gelöst und der
Lösung 2,1 g Imidazol und 3 g Triäthylamin zugegeben,
worauf das Gemisch 3 Stunden unter Rückfluß gehalten wurde. Nach vollständiger Umsetzung wurde die
Reaktionslösung gemäß Beispiel 1 weiterbehandelt; man erhielt 5 g der gewünschten Verbindung; fl£ 1,5440.
1 -[N-(2,4-Dichlorphenyl)-
2-butoxypropanimidoyl]-imidazoI
(Verbindung Nr. 18)
8,8 g 2',4-Dichlor-2-(butoxy)propionanilid und 6,4 g Phosphorpentachlorid wurden in 5OmI Chloroform
umgesetzt indem man die Lösung 30 Minuten unter Rückfluß hielt Nach Abdestillieren von Chloroform und
Phosphoroxychlorid wurde der Rückstand in 40 ml Acetonitril gelöst und der Lösung 2,1 % Imidazo! und 3 g
Triäthylamin zugefügt worauf das Gemisch 3 Stunden unter Rückfluß gehalten wurde. Die Weiterbehandlung
erfolgte nach vollständiger Umsetzung gemäß Beispiel 1 und man erhielt 4,5 g der gewünschten Verbindung;
n'i' 1,5682.
l-[2,4-Dichlorphenyl)-2-propoxypropanimidoyl]-imidazol
(Verbindung Nr. 8)
7,5 g 2',4'-Dichlor-2-(propoxy)propionanilid und 5,5 g Phosphorpentachlorid wurden in 50 ml Chloroform umgesetzt indem man die Lösung 30 Minuten unter Rückfluß hielt. Nach Abdestillieren von Chloroform und Phosphoroxychlorid (Nebenprodukte) unter vermindertem Druck wurde der Rückstand in 40 ml Acetonitril gelöst. Zu der Lösung wurden 13 g Imidazol und 2,7 g Triäthylamin zugegeben und das Gemisch 3 Stunden unter Rückfluß gehalten. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Lösung gemäß Beispiel 1 weiterbchandelt; man erhielt 4 g der gewünschten Verbindung; η Ό51,5690.
7,5 g 2',4'-Dichlor-2-(propoxy)propionanilid und 5,5 g Phosphorpentachlorid wurden in 50 ml Chloroform umgesetzt indem man die Lösung 30 Minuten unter Rückfluß hielt. Nach Abdestillieren von Chloroform und Phosphoroxychlorid (Nebenprodukte) unter vermindertem Druck wurde der Rückstand in 40 ml Acetonitril gelöst. Zu der Lösung wurden 13 g Imidazol und 2,7 g Triäthylamin zugegeben und das Gemisch 3 Stunden unter Rückfluß gehalten. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Lösung gemäß Beispiel 1 weiterbchandelt; man erhielt 4 g der gewünschten Verbindung; η Ό51,5690.
l-[N-(4-Chlor-2-trifluormethyiphenyl)-
2-allyl*oxypropanimidoyl]'tmidazol
(Verbindung Nr. 10)
9,3 g 4'-Chlor-2''trifluormethyl'2-(allyloxy)propionanilid
und 6,3 g Phosphorpentachlorid wurden in 50 m\
Chloroform umgesetzt, indem man die Lösung 30 Minuten unter Rückfluß hielt. Nach Abdestillieren von
l-[N-(2,4-Dichlorphenyl)-
3-propoxypropanimidoyl]-imidazoI
(Verbindung Nr. 35)
6,9 g 2',4'-Dichlor-3-(propoxy)propionaniIid und 8 g
Triäthylamin wurden in 30 ml Chloroform gelöst worauf unter Kühlen mit Eis der Lösung 3,1 g Phosgen
bei 0 bis 100C zugefügt wurden. Man ließ die Temperatur der Lösung dann auf Raumtemperatur
ansteigen, rührte 2 Stunden lang und gab dann 2 g Imidazol zu. Das Gemisch wurde dann 2 Stunden unter
Rückfluß gehalten, so daß die Umsetzung vollständig war, worauf das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt mit Wasser ausgewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet wurde. Nach
Abdestillieren des Chloroforms blieben 7,7 g der gewünschten Verbindung zurück; n% 1,5688.
1-[N-(4-Chlor-2-trifluormethyIphenyl)-
2-propoxyacet-imidoyl]-imidazoI
(Verbindung Nr. 36)
12,6 g 4'-Chlor-2'-trifIuormethyI-2-(propoxy)scetani-Hd
und 12,9 g Triäthylamin wurden in 80 ml Chloroform gelöst, worauf der Lösung 6,4 g Phosgen in 30 ml
Chloroform tropfenweise zugegeben wurde.
Die Lösutif wurde dann bei Raumtemperatur zunächst eine Stunde und dann, nach Zugabe von 4,4 g Imidazol, weitere 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Abschluß der Umsetzung wurde das Chloroform abdestilliert und der Rückstand in n-Hexan gelöst und die Lösung mit Wasser ausgewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet Nach Abdestillieren des η-Hexans wurde der Rückstand chromatographisch über Kieselgel gereinigt; man erhielt 9.8 e der uewünschten Vefhmdnfie; nv> \
Die Lösutif wurde dann bei Raumtemperatur zunächst eine Stunde und dann, nach Zugabe von 4,4 g Imidazol, weitere 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Abschluß der Umsetzung wurde das Chloroform abdestilliert und der Rückstand in n-Hexan gelöst und die Lösung mit Wasser ausgewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet Nach Abdestillieren des η-Hexans wurde der Rückstand chromatographisch über Kieselgel gereinigt; man erhielt 9.8 e der uewünschten Vefhmdnfie; nv> \
l-[N-(4-Chlor-2-trifluoNnethylphenyl)-sec.-butoxyacetimidoyl]-imidazol
(Verbindung Nr. 38)
7 g 4'*Chlor-2'-trifluormethyl-sec.-butoxyacetanilid
und 5,2 g Phosphorpentachlorld wurden in 50 ml Benzol gelöst und eine Stunde unter Rückfluß gehalten. Nach
Abdestillieren des Benzols und von Phosphoroxychlorid unter vermindertem Druck wurde der ölige Rückstand
in 50 ml Chloroform gelöst. Der Lösung wurden 1,7 g Imidazol und Triethylamin zugegeben, worauf das
Gemisch unter Rühren eine Stunde bei 50°C gehalten wurde.
Nach vollständiger Umsetzung wurde die Lösung mit Wasser ausgewaschen und getrocknet und das Chloroform
abdestilliert. Der Rückstand wurde chromatogra-
gewünschten Verbindung dar; n'ö 1,5378.
l-[N-(4-Chlor-2-trifluormethylphenyl)-
2-äthoxyacetimidoyl]-imidazo!
(Verbindung Nr. 39)
10 g 4'-Chlor-2'-trifluormethyl-2-(äthoxy)acetanilid und 10,8 g Triäthylamin wurde in 80 ml Chloroform
gelöst, worauf man der Lösung 5,3 g Phosgen in 30 ml Chloroform tropfenweise zugab.
Nach einstündigem Rühren der Lösung bei Raumtemperatur wurden 2,9 g Imidazol zugegeben und das
Gemisch 15 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt. Nach vollständiger Umsetzung wurde das
Chloroform abdestilliert und der Rückstand in n-Hexan gelöst. Die Lösung wurde mit Wasser ausgewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des η-Hexans erhielt man 10,2 g der
gewünschten Verbindung mit einem Fp. von 49 —52°C.
Beispiel 9
1 .ΓΜ./1 ,i.r.;~M 1 η
1 .ΓΜ./1 ,i.r.;~M 1 η
4-chlor-2-methy!phenoxy-acetimidoyl]imidazol
(Verbindung Nr. 42)
(Verbindung Nr. 42)
3,4 g 2',4-Dichlor-(4-chIor-2-methylphenoxy)acetanilid
und 2,3 g Phosphorpentachlorld wurden in 50 ml Benzol eine Stunde unter Rückfluß gehalten, worauf
Benzol und Phosphoroxychlorid unter vermindertem Druck abdestilliert wurden und der ölige Rückstand in
40 ml Chloroform gelöst wurde. Die Lösung wurde dann nach Zugabe von 0,75 g Imidazol und 1,1 g Triäthylamin
eine Stunde bei 5O0C gerührt Nachdem die Umsetzung
25
30
50
vollständig war, wurde das Reaktionsgemisch gemäß
Beispiel 7 weiterbehandelt; man erhielt 1,1 g der gewünschten Verbindung in kristalliner Form; Fp.
84-86° C.
l-[N-(4*Chlor-2-trifluormethylphenyl)-
3-äthoxy-propanimidoyl]imidazol
(Verbindung Nr. 45)
6,5 g 4'-Chlor-2'trifluormethyl-2-(äthoxy)propionani-Nd und 4,9 g Phosphorpentachlorld wurden in 30 ml
Chloroform gelöst und eine Stunde unter Rückfluß gehalten, worauf Chloroform Phosphoroxychlorid unter
vermindertem Druck abgestilliert wurden. Der Rückstand wurde nach Zugabe von 3,2 g Imidazol und 30 ml
Acetonitril 30 Minuten unter Rückfluß gehalten. Nach vollständiger LnnScUuiig wuiuc uas A/.eiuniirii auu'estilliert
und der Rückstand in Dichlormethan gelöst, die Lösung mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rückstand chromatographisch
über Aluminiumoxid gereinigt; man erhielt 3,5 g der obigen Verbindung vom Fp. 61 -620C.
Beispiel 11
Bis[l -(N-2,4-dichlorphenyl-
2-propoxypropanimidoyl)-imidazol]-Kupferchlorid
(Verbindung Nr. 55)
1 g l-[N-(2,4-Dichlorphenyl)-2-piopoxypropanimidoyl]-imidazol
wurde in 5 ml Methanol gelöst und 0,5 g wasserfreies Kupferchlorid zugegeben. Nachdem das
Gemisch 5 Minuten bei Raumtemperatur gerührt worden war, wurde es in 100 ml Wasser ausgegossen.
Die sich abscheidenden Kristalle wurden abfiltriert und mit Wasser und dann mit η-Hexan gewaschen. Nach
Trocknen unter vermindertem Druck stellten sie 1 g der obigen Komplexverbindung vom Fp. 165—169°Cdar.
Beispiel 12
Bis[ 1 -(N-2,4-dichlorphenyl-
2-propoxypropanimidoyl)-imidazol]-Zinkchlorid
(Verbindung Nr. 56)
Die Umsetzung von 2 g 1-[N-(2,4-dichlorphenyl)-2-propoxy-propanimidoyl]-imidazol
mit 0,5 g wasserfreiem Zinkchlorid wurde gemäß Beispiel 12 durchgeführt
und ergab 2 g der gewünschten Komplexverbindung vom Fp. 157-158° C.
In den Tabellen 1 und 2 sind weitere Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen aufgeführt
Verbindung
Nr.
r\ s"
N N-C
Xn
R1OR2
Physikalische
Konstanten
Xn
2-Br
2-Br
nf 1,6222
n!i 1,5870
n!i 1,5870
030232/415
Fortsetzung
10
Verbindung Nr.
NN-C
C \
R1OR1 PhysikaliKhe
Konstanten
Xn
2,4-Cl2
2.4-C1
5 | 2-CF3, 4-CI |
6 | 2-CF.„ 4-CI |
7 | 2,4-Ur2 |
8 | 2,4-Cl2 |
2,4-Cl2
2-CF3, 4-CI 2-C Hj
2-NO2 2-CF3
2-Br, 4-NO2 2-CI
2-CF3, 4-CI
2-Br 2,4-Cl2
2-CF3, 4-CI 2-Cl, 5-CH3
2,4-Cl2
2-CF3, 4-CI 2,4-Cl2
2-CF3, 4-σ -CH-O-CH3
-CH-O-C2H5
CH3
—CH-O-CH,
—CH-O-CH,
C3H7"
—CH-0-C2H5
—CH-0-C2H5
CH3
desgl.
-CH-O-C3H7"
desgl.
-CH-O-C3H7"
CH3
-CH-O-CH2CH = CH2
-CH-O-CH2CH = CH2
CH3
desgl.
desgl.
-CH-O-C2H5
i
CH3
CH3
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
-CH-O-C3Hi;
CH3
desgl.
-CH-O-C4H9"
desgl.
-CH-O-C4H9"
CH3
desgl.
-CH-O-C2H5
desgl.
-CH-O-C2H5
CH3
-CH-O-C3H7
-CH-O-C3H7
CH3
desgl.
-CH-O-QH^
desgl.
-CH-O-QH^
CH3
desgl.
desgl.
ny 1,5800
in' 1,5833 η',' Ι.5430
)>'D· 1,5340
ηΐ 1,6090 ηϊ 1,5690
ηΐ 1,5705
n'„' 1.5440
n'6 1,5620
Fp. 73 76 C IVn' 1.5292
Fp. 160 161 C /ι?' 1,5720
ii?r 1,5300
ni" 1,5820
/i?," 1,5682
ηψ 1,5295 η'ί 1,5668
πΓ 1,5700
Fp. 86—87° C n'P 1,5684
ηψ 1,5275
Fortsetzung
Verbindung Nr.
R1OR2
Χ.Λ
Physikalische Konstanten
3,4-Cl2
26 | 2-C2H5 |
27 | 2-NO2, 4-Cl |
28 | 2-NO2, 6-CH, |
29 | 4-Cl |
2-Cl
2,4-Cl2
32 | 2-CF1, 4-CI |
33 | 2-CF1, 4-CI |
34 | 2,4-Cl2 |
35 | 2,4-Cl2 |
36 | 2-CF3, 4-Cl |
37 | 2,4-Cl2 |
38 | 2-CF3, 4-CI |
39 | 2-CF3, 4-CI |
40 | 2,4-Cla |
41 | 2-CF3, 4-CI |
42 | 2,4-Cla |
43 | 2,4-Cl2 |
44 | 2-CF3, 4-Cl |
45 | 2-CF3, 4-CI |
46 | 2-CF3, 4-CI |
47 | 2-CF3, 4-CI |
48 | 2,4-Cla |
49 | 2,4-Cl2 |
50 | 2-CF3, 4-Cl |
51 | 2,4-Cl2 |
—CH-O—
desgl.
desgl.
desgl.
-CH-O-C4HJ
desgl.
desgl.
-CH-O-C4HJ
CH,
-CH -O — C,H7"
-CH -O — C,H7"
CH,
CH1
desgl.
-CH- O- CHC2H5
desgl.
-CH- O- CHC2H5
CH1 CH1
desgl.
-(CH2I2-O-C1H7"
-CH2-O-C3H7"
desgl.
-CH2-O-CHC2H5
-CH2-O-C3H7"
desgl.
-CH2-O-CHC2H5
desgl.
-(CH2J2-O-C2H5
-(CH2J2-O-C3H7"
-(CHa)2-O-C2H5
-CH2-O-C4H?
-CH2-O-CH-C3H?
CH3
desgl.
desgl.
-CH2-O-C4HS
-CH2-O-QH?,
desgl.
-CH2-O-QH?,
desgl.
1.5782 | |
»15,' | 1,554! |
n'n' | 1,5959 |
'I D | 1,5799 |
»? | ! .5690 |
»Γ" | 1,5650 |
n" 1,6171
Fp. 90—93 C ;i>; 1,5382
»iff 1,5692 »i? 1.5688
/ιί/ 1,5370 »15,' 1,5765
»ι.- !,5292
Fp. 49—52 C K 1-5962
nV 1,5875
Fp. | 84—86'C |
n? | 1,5952 |
ηϊ | 1,5463 |
Fp. | 61— 62° C |
η? | 1,5369 |
π? | 1,5295 |
n'i | 1,5705 |
ηψ | 1,5765 |
M Zt. 3 «D |
1,5300 |
fin | 1,5717 |
Fortsetzung
13
14
N N-C
1
R1OR2
Xn
R1OR1
Physikalische Konstantem
2-CFj, 4-Cl 2,4-Cl2 2-CF3, 4-Cl
-CH2-O C3H7
desgl.
-CH2-O-C8Hf7
nr 1,5363 Fp. 52—53" C
n» 1,5225
Verbindur" Nr.
Metallsatze:
Xn
N N-C Xn
R1OR2
R1QR2
R1QR2
AB
Schmelzbereich bzw.
Schmelzpunkt in C
60 61 62 63 64 65 66
67 68 69 70 71 72 73 74 75
2,4-Cl2
2,4-Cl2 2,4-Cl2 2-CFj, 4-Cl
2-CFj, 4-Cl
2-CFj, 4-Cl 2-CFj. 4-Cl 2-CF3, 4-Cl
2-CF3. 4-Cl 2-CF3, 4-Cl
2-CF3, 4-Cl 2-CF3, 4-Cl
2-CF3, 4-Cl 2,4-Cl2
2,4-Cl2 2-CF3, 4-Cl
2,4-Cl2 2-CF3, 4-Cl
2-CF3, 4-Cl 2-CF3, 4-CI
2,4-Cl2
2-CF3, 4-Cl
-CH-O-C3H? I |
desgl. | CuCl2 |
CHj | ||
desgl. | ZnCl2 | |
desgl. | CuSO4 | |
desgl. | ZnCl2 | |
-CH-O-C2H5 | ZnCl2 | |
CH3 | ||
-CH2-O-C2H5 | ZnCI2 | |
desgl. | CuSO4 | |
-(CH2J2-O-C2H5 | CuSO4 | |
-CH2-O-C4HS | ZnCl2 | |
-CH2-O-C3H7" | CuSO4 | |
desgl. | ZnCI2 | |
-CH-O-CHC2H5 I . I |
CuSO4 | |
CHj CHj | ||
desgl. | ZnCl2 | |
-CH2-O-C4HS | CuSO4 | |
C H2 O C5 Hj j | CuSO4 | |
-CH2-O-C3Hi | CuSO4 | |
desgl. | CuSO4 | |
-CH2-O-QH1", | CuSO4 | |
desgl. | ZnCl2 | |
-CH2-O-QHi | ZnCl2 | |
-CH2-O · CH-C3H? | CuSO4 | |
CH3 | ||
CuSQ1 |
[165—169]
[157—158] [90—94] [48-53] [71-75]
[52-56] [91—94] [13P—141] [58—64] [77-81]
[71-74] [76—78]
[64—66]
[117—120]
[103—108]
[81—86]
[132—138]
[144—151]
[55-64]
[83—88]
[78—80]
Γ74—761
Metallsalze: | A | Xn | Xn | •Β | R1OR2 | AB | Schmelzbereich | |
Verbindung | Ν—<% | bzw. | ||||||
Nr. | y=\ λ N=/ |
Schmelzpunkt
in°C |
||||||
N N-C
V \ |
||||||||
R1OR2 | ||||||||
2,4-Cl
2,4-Cl
2,4-Cl
-CH-O-C3H?
CH3
desgl.
desgl.
FeCl3
Cu(CH3COO)2
Zn(CH3COO)2
[50—56]
[138—141]
[128—130]
M vs a ü
Beispiel 13
Verbindung Nr.
Diatomeenerde
höheres Alkylsulfat
Alkylnaphthalinsulfonsäure
Gew.-Teüe
40
53
der Luft wurden die Blätter mit Conidien von Sphaerotheca fuliginea beimpft und 9 Tage bei 25° C im
Gewächshaus gehalten, worauf die Auswirkung festgestellt wurde.
Die Bestandteile werden homogen vermischt und fein zerkleinert, so daß man ein benetzbares Pulver mit 40%
Wirkstoffgehalt erhält Zur Verwendung wird das Pulver mit Wasser auf die gewünschte Konzentraton
verdünnt und als Suspension versprüht.
Beispiel 14 | Stäubmittel | Gew.-Teile |
Verbindung Nr. 60 | 10 | |
Talk | 89 | |
Polyoxyäthylen-Alkylallyäther | 1 | |
Versuch 2
Test zur Bekämpfung von Gurken-Mehltau
60
Versuch 3
Test zur Bekämpfung
von Rhizoctonia-Fäule bei Gurken
In die Erde von in Topfen gezogenen Gurkensämlingen (Varietät: Suyo) im Cotyledonstadium wurde eine
wäßrige Suspension injiziert, welche die Testverbin
dung in einer Konzentration von 100 Gewichtsteilen je
Million Teile (mg/kg) enthielt (10 ml je Topf mit 7 Sämlingen). Die Pflanzen waren vorher mit Mycelien
von Rhizoctonia solani beimpft worden. Die Bewertung erfolgte 4 Tage nach dem Beimpfen.
In der folgenden Tabelle 3 sind die Resultate aufgeführt, die bei der Prüfung verschiedener erfindungsgemäßer Verbindungen erhalten wurden.
Als Vergleichsverbindungen wurden verwendet:
Durch homogenes Vermischen und sorgfältiges Zerkleinern erhält man ein Stäubemittel mit 10%
Wirkstoff, das unmittelbar aufgebracht wird.
Die Fungizidwirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen sei anhand folgender Versuche nachgewiesen:
45
Versuch 1
Test zur Bekämpfung von Schimmel an Bohnen
Lose Blätter von Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris) wurden 30 Sekunden in eine wäßrige Lösung
eingelegt, die durch Verdünnen eines benetzbaren Pulvers auf eine Konzentration von 200 Gewichtsteilen
je Million Teile (mg/kg) zu erprobender Verbindung hergestellt worden war. Nach Trocknen an der Luft
wurden die Blätter mit Mycelien von Botrytis cinerea geimpft und bei 20°C in feuchter Umgebung gehalten.
Die Auswirkung wurde 4 Tage später festgestellt.
1. N N-C
V \
CH-CH2CH2CH3
CH3
(Japanische Patentanmeldung 39674/77)
2. N'-Dichlorfluormethylthio-N.N-dimethyl-N'-phenylsulfamid
3. 6-Methyl-1,3-dtthiol[4,5-b]chinoxalin-2-on
4. Pentachlornitrobenzol.
Die Blätter von in Töpfen gezogenen Gurkenpflanzen (Varietät: Satsukimidori) mit 1-2 entwickelten
Blättern wurden besprüht mit einer wäßrigen Suspension (5 ml/Topf), die hergestellt worden war durch
Verdünnen eines benetzbaren Pulvers auf eine Konzentration von 100 Gewichtsteilen je Million Teile (mg/kg)
der betreffenden Testverbindung. Nach Trocknen an
1 | Unterdrückung | des Pilzwachstums in % | Versuch 3 | |
2 | Versuch 1 | Versuch 2 | ||
Verbindung | 3 | |||
Nr. | 4 | 84 | ||
93 | 100 | |||
100 | 97 | |||
100 | 100 | |||
100 | 100 | 030 232/415 | ||
17
18
Fortsetzung
Versuch I
Versuch
Versuch
Verbindung | 100 |
Nr. | 100 |
5 | 100 |
6 | iOO |
7 | 100 |
8 | 100 |
9 | 100 |
10 | 100 |
11 | 100 |
12 | 100 |
13 | 100 |
14 | 100 |
15 | 100 |
16 | 100 |
17 | 100 |
18 | 100 |
19 | 100 |
20 | 100 |
21 | 100 |
22 | 100 |
23 | 100 |
24 | 100 |
25 | 100 |
26 | 100 |
27 | 100 |
28 | |
29 | |
35 | |
100 100 100 100
95 100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100 100 100
89 100
100 100 100 100 100
86 100 100
86 100
95
89
100
87
Unterdrückung des Pilzwachstums in %
Versuch 1 Versuch 2 Versuch
Verbindung
Nr,
36
37
38
39
40
41
42
44
45
55
56
57
58
59
60
61
62
Vergleichsverbindungen
4
Unbehandelt
93
95
100
95
100
100
100
100
100
ίου
100
100
100
100
90
100 100 100 100 100 90 95 100 100 100 100 100 100
100 100 100 100
100
100
100
100
79
86
100
100 \P>~>
100 100 100 100 100
0*)
90 0
Die mit ·) bezeichnete Vt-rgleichsverbindung war phytotoxisch.
Claims (1)
- Patentansprüche;U l-Alkoxyalkyliroidoyl-imidazoIderivate der allgemeinen Formel IR1—O—R*In der japanischen Patentanmeldung 46 071/77 werden Imidazolderivate mit Fungtzidwirkung beschrieben, die der allgemeinen Formel
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