DE2813995A1 - Spiralrolle fuer die unruh eines uhrwerkes und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Spiralrolle fuer die unruh eines uhrwerkes und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Anmelderin: Les Fabriques
d'Assortiments Reunies
DR. ERNST STURM
DR. HORST REINHARD
DIPL.-ING. KARL-JÜRGEN KREUTZ
8000 München 40, Leopoldstraße 20/IV Telefon: (089)39 6451
Telegramm: Isarpatent
Bank: Deutsche Bank AG Manchen Konto-Nr. 21/14171 (BLZ 70070010) Postscheck: München 97 56-809
Bank: Deutsche Bank AG Manchen Konto-Nr. 21/14171 (BLZ 70070010) Postscheck: München 97 56-809
Damm 3i. März 1978
Kr/h
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Spiralrolle für die Unruh eines Uhrwerkes und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine elastische Spiralrolle für die Unruh eines Uhrwerkes und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Spiralrolle dient bekanntlich zur Verbindung der Spiralfeder mit der Unruhwelle. Die Spiralrolle ist ein kleiner
Hohlzylinder, der auf die Unruhwelle aufgesetzt ist und an dem das innere Ende der Spiralfeder angebracht ist. Die Reihe der
Operationen zur Befestigung der Spirale an der Rolle wird "virolage" genannt. Die Spiralrolle soll vor allem folgende
Anforderungen erfüllen:
- sie muß eine einfache und zuverlässige "virolage"
gestatten,
- einfach und genau in Bezug auf die Referenzmarke
einstellbar sein
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- und einfach herzustellen sein.
Ferner soll die Rolle bei einer Reparatur leicht auswechselbar sein.
Zur Zeit gibt es drei große Klassen von Rollen:
- die herkömmliche Rolle,
- die Klasse von Rollen, an denen das Spiralfederende eingeklemmt wird, z. B.
gemäß CH-PS 382 660t
- die Klasse von Rollen, an denen das Spiralfederende mittels Laser angeschweißt
wird, z. b. gemäß CH-PS 495 575.
Die herkömmliche, einfache Rolle erfüllt tatsächlich keine der vorstehend genannten Kriterien. Die Befestigung der Spirale
an der Rolle ist schwierig und benötigt ein hochqualifiziertes Personal. Diese Rolle ist auch nicht gerade einfach herstellbar.
Auch gibt es Schwierigkeiten bei der Einstellung auf die Referenzmarke. Zur Erleichterung dieser Einstellung kann die
Rolle einen Schlitz aufweisen und somit aufgrund ihrer Elastizität leichter auf der Unruhachse gedreht werden; es
ist aber sodann nach dieser Einstellung erforderlich, die Spirale/geuau in ihre vorgesehene Ebene einzustellen und genau
zu zentrieren. Diese Operationen erfordern ebenfalls qualifiziertes Personal.
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(Die Einstellung der Rolle auf die Referenzmarke bedeutet, daß die Rolle in eine solche Winkelstellung auf die Unruhachse
gesetzt wird, daß in der Gleichgewichtslage (im toten Punkt) die Mitte des Steines der Hebelscheibe auf der Verbindungslinie
Ankerachse-Unruhachse liegt.)
Bei den durch Einklemmen mit der Spirale verbindbaren Rollen
ist die "virolage" relativ einfach und wirksam. Jedoch muß
eine solche Rolle durch Abdrehen hergestellt werden, was ihren Preis nach unten begrenzt, sie ist also relativ teuer. Da sie
nicht elastisch ist, ist sie nicht einfach auf die Bezugsmarke der Unruhwelle einstellbar. Hierzu ist ein geeignetes Werkzeug
erforderlich, die zylindrische Form der Rolle ist aber wenig geeignet für den Angriff eines Werkzeuges, auch sind dabei die
inneren Windungen der Spirale im Wege.
Auch die zur Laserschweißung vorgesehene Rolle ist eine relativ
einfache Lösung der "virolage11, also der Verbindung Rolle-Spiralfeder.
Diese Rolle ist jedoch relativ schwierig herzustellen. Da sie nicht elastisch ist,gibt es bei der Einstellung
auf die Bezugsmarke die gleichen Schwierigkeiten, die schon bei der Rolle mit Klemmung der Spirale aufgetreten sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Spiralrolle zu schaffen, die sämtliche eingangs genannten Anforderungen
erfüllt, also leicht herstellbar und einerseits leicht und genau mit dem Spiralfederende verbindbar und anderer-
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seits leicht und präzise auf die Unruhwelle aufsetzbar ist. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin,
daß sich die Form der Spiralrolle aus einer Umformung eines Hohlzylinders ergibt, derart, daß unter Beibehaltung der
Rotatioreymmetrie konkave und konvexe Zonen bzw. Bereiche erhalten
werden, wobei die konkaven Zonen die Unruhwelle berühren und an einer der konvexen Zoneu die Spirale zu befestigen
ist.
Es ist ersichtlich, daß diese Rolle aufgrund ihrer Formgebung alle Anforderungen erfüllt. Man kann auch recht gut mit einem
tJt/i *
Werkzeug an dieser /runden Rolle zwecks Einstellung auf die
Referenzmarke angreifen.
Zur Herstellung dieser Spiralrolle geht man von einem Hohlzylinder
aus und deformiert diesen entsprecheud.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung noch
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht - bedeutend vergrößert - ein erstes Ausführungsbeispiel einer Spiralrolle gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Fig. 3 erläutert die Umformung eines ursprünglichen Hohlzylin-
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ders 21 in eine erfindungsgemäße Spiralrolle 22.
Gemäß Fig. 1 sitzt die Spiralrolle 2 auf der strichpunktiert dargestellten Unruhwelle 1. Und zwar weist die Spiralrolle
2 die Form einer in sich geschlossenen, in Draufsicht im wesentlichen dreiseitigen Schleife bzw. eines Ringes auf, deren
(dessen) drei Seiten nach innen eingewölbt sind und dessen drei Ecken mit relativ großem Krümmungsradius abgerundet sind.
Jede der drei konkaven Zonen liegt jeweils mittig an der Unruhwelle
1 an, es ergeben sich also um je 120 ° winkelversetzt drei Anlagestellen 3, 4, 5. An einer der vorstehenden Zonen
6, 7, 8, in Fig. 1 an der konvex vorstehenden Zone 6, ist
mittels Schweißpunkt 10 (oder auch Klebung od. dgl.) das Spiralfederende 9 an der Rolle befestigt.
Dank der "Drei-Punkt-Anlage" der Spiralrolle an der Unruhachse
kann die Spiralrolle relativ leicht zur Einstellung auf die Bezugsmarke gedreht werden. Auch kann im Reparaturdienst die
Spirale leicht ausgewechselt werden. In die Hohlräume 11, 12, 13 zwischen Welle und Rolle kann man mittels einer Klammer,
Zange od. dgl. eingreifen. Man kann natürlich auch am Umfang dieser unrunden Rolle augreifen, dank der Einwölbungen bzw.
konkaven Zonen ist hierzu mehr Raum zwischen Rolle und Spirale vorhanden.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Die Spiralrolle 15 ist in Form eines länglichen Parallelogramms
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oder Rhorabusses mit eingewölbten Seiteu und abgerundeten Ecken
ausgebildet. Es ergeben sich also dabei vier Anlagestellen (theoretisch Anlagepunkte) an der Unruhwelle 1.
Fig. 3 zeigt im Prinzip die Umwandlung eines ursprünglichen
Hohlzylinders 21 in die Spiralrolle 22. Die Spiralrolle 22 ist dabei durch dickere Strichstärke hervorgehoben. Die drei
konvexen Zonen 6,7,8 beschreiben einen gemeinsamen, umhüllenden Kreis 16. Die dazwischenliegenden, konkav eingewölbten
Seiten ergeben die drei Anlagestellen 3, 4, 5, mit denen die Spiralrolle elastisch an der Unruhwelle 1 anliegt.
Zur Herstellung kann man von einem Rohr ausgehen, dem durch Ziehen die gewollte Querschnittsform gegeben wird, worauf die
einzelnen Spiralrollen von dem entsprechend profilierten Rohr abgetrennt werden.
Man kann aber auch von einzelnen kreisringförmigen Zylinder-^
abschnitten ausgehen (also von einzelnen hohlzylindrischen Rollen), die jeweils einzeln durch eine geeignete Vorrichtung
in die gewünschte Form verformt werden. Dies kann unmittelbar an der Fertigungsstelle geschehen, wo die Spirale an der Rolle
befestigt wird, also bei der "virolage". Hierbei erhält man stets diesselbe Form der Spiralrolle; etwaige Deformationsfehler befinden sich an der gleichen Stelle der Rolle. Man kann
also bei einer größeren Serie von "virolagen" einen etwaigen
geometrischen Fehler auf einmal korrigieren.
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Claims (1)
- Anmelderin: Les Fabriquesd1Assortiments ReuniesPATENTANWÄLTEDR. ERNST STURMDR. HORST REINHARDDIPL.-ING. KARL-JÜRGEN KREUTZ8000 München 40, Leopoldstraße 20/IV Telefon: (089) 39 64 51Telegramm: Isarpatent Bank: Deutsche Bank AG München Konto-Nr. 21/14171 (BLZ 70070010) Postscheck: München 9756-809Damm 31. März 1978 Kr/hPatentansprüche(l/ Elastische Spiralrolle für die Unruh eines Uhrwerkes, dadurch gekennzeichnet,daß sich ihre Querschnittsform durch Umformung eines kreisringförmigeu Hohlzylinders ergibt, derart, daß unter Beibehaltung der Rotationssymmetrie gegeneinander winkelversetzt konkave Zonen (17, 18, 19) und jeweils zwischen zwei konkaven Zonen je eine konvexe Zone (6, 7, 8) ausgebildet sind, wobei die konkaven Zonen zur elastischen Anlage (Anlages-tellen 3, 4, 5) an der Unruhwelle (l) vorgesehen sind und an einer der konvexen Zonen das Spiralfederende (9) zu befestigen ist.2. Spiralrolle nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß jeweils um 120° winkelversetzt drei konkave Zonen (17, 18,19) vorgesehen sind.809840/10963. Spiralrolle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Rolle über ihren Umfang verteilt vier konkave Zonen aufweist.4. Verfahren zur Herstellung einer Spiralrolle nach Ansprüchei1 bis 3,dadurch gekennzeichnet,daß ein hohlzylindrisches Rohr durch Ziehen in die gewünschte Querschnittsform verformt wird, worauf von dem entsprechend verformten Rohr einzelne Rollen abgetrennt werden.5. Verfahren zur Herstellung einer Spiralrolle nach Ansprüche1 bis 3,dadurch gekennzeichnet,daß jeweils ein Hohlzylinder von der Länge bzw. Höhe der gewünschten Spiralrolle in die gewünschte Querschnittsform der Spiralrolle verformt wird, wobei diese Formgebung vorzugsweise am Orte der "virolage" erfolgt.809840/1096
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