DE494704C - Verfahren und Maschine zur Herstellung mit Boden versehener ein- oder doppelwandiger Rotationskoerper aus ohne Aufwalzdorn drehbar gelagerten Metallscheiben - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung mit Boden versehener ein- oder doppelwandiger Rotationskoerper aus ohne Aufwalzdorn drehbar gelagerten Metallscheiben

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DE494704C
DE494704C DEW75704D DEW0075704D DE494704C DE 494704 C DE494704 C DE 494704C DE W75704 D DEW75704 D DE W75704D DE W0075704 D DEW0075704 D DE W0075704D DE 494704 C DE494704 C DE 494704C
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WESTFAELISCHE METALLWERKE GOER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/14Spinning
    • B21D22/18Spinning using tools guided to produce the required profile

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zur Herstellung mit Boden versehener ein- oderdoppelwandiger Rotationskörper aus ohne Aufwalzdorn drehbar gelagerten Metallscheiben Gegenstand der Erfindung ist ein Walzverfahren zur Herstellung mit Boden versehener ein- oder doppelwandiger Rotationskörper aus ein- oder doppelwandigen Metallscheiben.
  • Solche Rotationskörper durch Schmieden oder Pressen herzustellen, ist bekannt, doch erfordert diese Arbeitsweise den Bau umständlicher Vorrichtungen und Matrizen und gestaltet sich wegen der erforderlichen langen Arbeitszeit recht kostspielig. Auch erleidet das Material, insbesondere bei dünnwandigen Stücken, übermäßige Materialbeanspruchungen, die leicht zum Reißen des Materials führen.
  • Dünnwandige Körper dieser Art werden daher gewöhnlich auf Druckbänken hergestellt, d. h. ein scheibenförmiges oder vorgeformtes Blechstück wird mit Hilfe von Druckrollen an einen umlaufenden Dorn angepreßt. Das Material wird hierbei hauptsächlich nur auf Biegung beansprucht. Verschiebungen im Material und Ouerschnittsänderungen desselben treten hierbei in wesentlichem Ausmaß auch dann nicht auf, wenn die Druckrollenachse zur Werkstückachse in bekannter Weise geneigt steht oder auch windschief zu dieser, wie dies vorgeschlagen wurde, um gleichzeitig mit dem Andrücken ein leichtes Polieren des Werkstückes zu erreichen. Wegen dieser Eigentümlichkeit kommen die Druckverfahren nur für verhältnismäßig dünnwandiges und leicht zu biegendes Material in Betracht. Die Notwendigkeit der Anfertigung von kegeligen Dornen wird als Nachteil empfunden.
  • Das Verfahren der Erfindung vermeidet die Nachteile sowohl des Schmiedens und Pressens als auch die des Drückens und ist für jedes Walzmaterial geeignet. Es besteht darin, daß ein- oder doppelwandige Metallscheiben ohne Aufwalzdorn drehbar gelagert und mit paarweise sich gegenüberliegenden, radial gegen das Werkstück verschiebbaren Walzscheiben bearbeitet werden, die in Bezug auf das Werkstück axial verschiebbar sind und bezüglich einer durch die Werkstückdrehachse gelegten Ebene verschränkt zueinander liegen.
  • Ob die relative axiale Verschiebung durch Verschiebung der Walzscheiben oder durch Verschiebung des Werkstückes hervorgebracht wird, ist gleichgültig. Der Antrieb erfolgt zweckmäßig an der Drehachse des Werkstückes, welches in diesem Fall die Walzscheiben mitnimmt.
  • Wesentlich an dem Verfahren der Erfindung ist die beschränkte Anordnung der Walzscheiben, durch welche die bekannten Schrägwalzverfahren zur Herstellung von beliebig gestalteten Rotationskörpern aus einem in Umdrehung versetzten Werkstück nutzbar gemacht werden. Ein Dorn ist nicht erforderlich, der Rotationskörper wird frei geformt und kann daher beliebige Umrißformen erhalten.
  • Das Verfahren der Erfindung und eine Vorrichtung zu seiner Ausführung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 eine Aufsicht auf die schematisch dargestellte Vorrichtung; Abb. 3 erläutert die Wirkungsweise der Walzscheiben auf das Material.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. i und 2 ist die Doppelscheibe a, bestehend aus den Scheibenhälften a', und a2, zwischen den Wellen b, b festgeklemmt, von denen die eine von c aus in Umdrehung versetzt wird. Das demgemäß ebenfalls umlaufende Werkstück a überträgt seine Drehung auf zwei Walzscheiben d, d, die sich diametral gegenüberliegen und um Zapfen e drehbar und um Zapfen f schwenkbar gelagert sind. Je ein Kreuzsupport g gestattet, die Walzenscheiben radial und axial zu verschieben. Die Achsen der Zapfen e sind gegenüber einer durch die Werkstückächse gelegten Ebene verschränkt eingestellt.
  • Die hierdurch erzielte Wirkung der Walzscheiben ist in Abb. 3 schematisch erläutert. Der Punkt P des Werkstückes durchläuft gemäß der Drehung desselben zunächst die strichpunktierte Umfangslinie mit dem Radius r1, wird bei P1 von der schräg gestellten Walzscheibe erfaßt und allmählich nach P., verschoben, tritt hier außer Berührung mit der Walzscheibe und läuft dann auf einer neuen, ebenfalls strichpunktiert gezeichneten Umfangsbahn nach F" weiter. Diese Umfangsbahn P2, P3 ist gegenüber der Umfangsbahn P, P, um den Abstand s, axial verschoben und besitzt gleichzeitig einen kleineren Radius r.. als diese.
  • Der Vorschub der schräg gestellten Walzscheiben in der Richtung der Achse und senkrecht zu ihr (Abb. 2, Pfeilrichtung I und II) sowie Schräglage der Achsen und Form der Walzscheiben sind somit von bestimmendem Einfluß auf den Verlauf der Formänderung. Durch entsprechende Einstellung ist man in der Lage, die günstigste Materialanstrengung für alle Metalle und alle Formgebungsarbeiten zu erreichen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung mit Boden versehener ein- oder doppelwandiger Rotationskörper aus ohne Aufwalzdorn drehbar gelagerten ein- bzw. doppelwandigen Metallscheiben, die in bezug auf paarweise sich gegenüberliegende, radial gegen das Werkstück verschiebbare Walzscheiben axial verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzscheiben bezüglich einer durch die Werkstückdrehachse gelegten Ebene verschränkt zueinander liegen.
  2. 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzscheiben (d) um eine Achse schwenkbar sind, die die Werkstückachse rechtwinklig schneidet.
DEW75704D 1927-04-17 1927-04-17 Verfahren und Maschine zur Herstellung mit Boden versehener ein- oder doppelwandiger Rotationskoerper aus ohne Aufwalzdorn drehbar gelagerten Metallscheiben Expired DE494704C (de)

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