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Münzprüfvorrichtung
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Die Erfindung betrifft Weiterentwicklungen und Verbesserungen einer
Erfindung, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 27 53 691.0 von mir beschrieben
worden ist.
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Eine der beschriebenen Ausführungsformen weist einen Sortiersektor
auf, bestehend aus der Kombination einer Sortierwaage oder Sortierleiste mit einem
steuerbaren Sperrelement. Das Sperrelement sperrt den Eingang zu einem Sortierschacht
und gibt diesen nur für eine als gut befundene Minze und nur für eine bestimmte
Zeit frei.
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Diese Ausführung hat den Nachteil, dass eine falsche IIiu1ze zwar
angehalten wird, jedoch der Einlauf für diese falsche Münze freigegeben wird, wenn
eine nachfolgende gute Münze die zeitweise Öffnung des Einlaufes bewirkt.
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Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, diesen Mangel abzustellen.
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Im Prinzip könnte dies durch geeignete schaltungstechnische Massnahmen
erreicht werden. Die Erfindung löst diese Aufgabe jedoch auf einfachste mechanische
Weise durch eine geeignete Ausbildung des Sperrelemehtes.
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Nach einem Vorschlag der Erfindung ist deshalb eine Münzprüfvorrichtung
mit einem Gleitkanal für Münzen und einer diesen überwachenden elektronischen Meß-und
Auswerteschaltung, welche für jede als gut erkannte Münze ein sortentypisches Ausgangssignal
bestimmter Dauer erzeugt und einer unterhalb des Leitkanals angeordneten, die Abmessungen
der Minze überprüfenden Sortiervorrichtung mit einem aus der Kombination einer Sortierwaage
oder -Sortierleiste mit einem steuerbaren Sperrelement dadurch gekennzeichnet, dass
das Sperrelement (Hebel, Schieber odgl.) an seinem vordeten Ende mindestens eine
gegen die Laufrichtung der Münzen weisende Ausformung (Vorsprung oder Einkerbung)
aufweist und sich in Sperre stellung mit diesem vorderen Ende So in einer entspreciienden
Vertiefung einer Wand des Sortierkanals befindet, dass eine von dem Sperrelement
angehaltene
Münze sich vor der in die Ausformung setzen und eine Öffnungsbewegung des Sperrelementes
verhindern kann.
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In der einfachsten Zorn besteht die Ausformung aus dem rechtwinklig
gegen die Laufrichtung der Münzen abgebogenen Ende eines Schiebers odgl. Die angeschaltene
Münze wird durch den Schieber blockiert. Eine Ansteuerung des Sperrelementes führt
nicht zur Freigabe des Sortierl--anals, weil die l Münze ihrerseits die Öffnungsbewegung
des Schiebers blockiert.
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Aber auch diese verbesserte Ausführung weist noch den Nachteil auf,
dass eine jede schlechte Münze - nachdem sie angehalten wordeii ist - durch Betätigen
einer Freigabetaste entfernt werden rluss. Es ist dies ein fnktionaler mangel, wohl
aber eine nicht optimale Erleichterung der Bedienung.
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Es ist zweckmässiger, einen Münzprüfer so zu gestalten, dass falsche
Münzen nicht angehalten, sondern automatisch zur Geldrückgabe geleitet werden, ohne
dass eine Freigabetaste benutzt werden müsste.
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Einige Konstruktionen dieser Art sind in der deutschen Eatentanmeldung
1 97 53 691.0 bereits beschrieben. Nach der Erfindung wird eine weitere Ausführungsmöglichkeit
mit optimalen Bediegungskomfort vorgeschlagen.
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ifach der Erfindung ist eine Münzprüfvorrichtung mit einer einen Leitkanal
für Münzen überwachenden elektronischen Meß-und Auswertschaltung, welche für jede
als gut erkannte Münze ein sortentypisches Ausgangssignal bestimmter Dwuer erzeugt
und die kombiniert ist mit einer unterhalb des Iteitkanals angeordneten, die Abmessungen
der Münzen überprüfenden Sortiervorrichtung, welche für jede vorgesehene Münzsorte
einen steuerbaren Sortiersektor aufweist und deren einzelne Sortiersektoren mittels
der entsprechenden sortentypischen Ausgangssignale der Meß-und Auswerte schaltung
für eine so lange Zeit funktiinsbereit gemacht werden, dass eine von der Meß-und
Auswerteschaltung erkannte Münze bei normaler, ungehinderter Fortbewegung innerhalb
dieser Zeit den für sie vorbereiteten Sortiereektor passieren kann,
dadurch
gekennzeichnet, dass ein Sortiersektor aus der Lombination einer Sortierwaage oder
Sortierlei-te mit eine steuerbaren Schieber odgl.besteht, und as der Schieber odgl.
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sich im nicht angesteuerten Zustand ausserhalb des entsprechenden
Sortierkanals befindet und im angesteuerten Zustand über eine bestimmte Strecke
den Erden oder eine seitliche Begrenzung des vorderen Teiles des betreffenden Sortierkanals
bildet und somit Anzunehmenden Münzen den Lauf in den hinteren Teil des Sortierkanale
ermöglicht und einen Ausfall aus deu Sortierkanal, wie in Grundstellung, verhindert.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Münzprüfer für
vier oder mehr Sorten auszubilden. Es muss vorausgeschickt werden, dass die meisten
Münzprüfer international auf ein bestimmtes Maß in Höhe und Breite genormt sind
und deshalb nicht beliebig viele seitlich abzweigende Sortierkanäle untereinander
angeordnet werden können. Bei den gegebenen Abmessungen sind maximal drei Sortiersektoren
unterhalb des elektronisch überwachten Leitkanals anzuordnen.
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Nach der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, mindestens einen dieser
Sortiersektoren so auszubilden, dass er zwei oder tnehr unterschiedlich grosse Münzeorten
aufnehmen kann. Ein solcher Sortiersektor wird erfindunggemäss an seine Ende, also
ani hinteren Ende des Sortierkanals Sortiervorrichtungen beliebiger Art für die
Einsortierung der anko menden Münzen aufweisen und in seinem vorderen Teil multifunktional
ausgebildet sein. Nach den Vorschlägen der Erfindung weist die eine Wand des Fallkanals
für Münzen in dem betreffenden Sortiersektor eine Sortierwaage auf, welche die grösste
von mehreren Münzen auf ihre Abmessungen kontrolliert und in den Sortierkanal einschwenkt.
An seiner anderen Wand weist der Fallkanal einen steuerbaren Schieber odgl.
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auf, welcher von der elektrohischen Meß-und Auswerteschaltung im Palle
der Erkennung einer der anderen, vorgesehenen Münzsorten wischerartig angesteuert
wird, dabei durch eine entsprechende Aussparung in der Seitenwand in den Fallkanal
eintritt und die
anzunehmende Münze in den Sortierkanal einlenkt.
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In den Abbildungen sind die offenbarten Erfindungsgesdanken an Kand
von Beispielen erläutert. Es zeigen bb. 1 ein erfindungsgemäss ausgebildetes Sperrelement,
Abb. 2 waagerechte Schnitte durch einen Sortierkanal mit den beiden Stellungen eines
den Boden des vorderen Teiles bildenden steuerbaren Schiebers, Abb. 3 einen zur
Aufnahme zweier verschieden grosser Münzen ausgebildeten Sortiersektor sowie einen
daran anschliessenden Sortierkanal mit einer Vorrichtung zum getrennten Sortieren
dieser beiden Münze orten.
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In Abb.1 ist der Sortierkanal mit 1 bezeichnet, seine beiden Seitenwände
mit 2 und 3. Der Anker 41 eines Liagneten 4 wird von einer Feder 42 in die Aussparung
21 der vJand 2 bewegt.
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In dieser Stellung hält der Anker 41 eine nicht anzunehmende Münze
5 fest. Bei einer Ansteuerung des Magneten 4 kann sich der Anker 41 nicht aus dem
Sortierkanal weg in einen Durchbruch 31 der Wand 3 bewegen, weil das rechtwinklig
abgebogene Ende 410 von der Münze 5 blockiert ist0 Erst wenn die falsche Münze 5
mittels einer Entriegelungsvorrichtung aus ihrer Position entfernt ist, können gute
Münzen der gleichen Abmessungen in diesen Sortierschacht einlaufen.
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In Abb. 2 ist der Sortierkanal mit 1 bezeichnet, seine beiden Seitenwände
mit 2 und 3. Im vorderen Teil wird sein Boden durch den steuerbaren Schieber 6 gebildet,
welcher sich in Sperrstellung ausserhalb des Sortierkanals befindet. Soll eine Münze
angenommen werden, wird der Schieber 6 gegen Federkraft von dem LIagneten 61 in
den Sortierkanal 1 bewegt und erlaubt innerhalb einer von der nicht dargestellten
Meß-und Auswerteschaltung vort gegebenen Zeit einer münze den Einlauf in den hinteren
Teil 11
des Sortierkanals mit einem festen Boden 60.
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Sinngemäss kann der Schieber auch über eine bestimmte Strecke die
seitliche Begrenzung eines seitlich geneigten Sortierkanale bilden und in Grundstellung
der iIiinze ein seitliches Wegkippen, in Annahmestellung einen Durchlauf in den
hinteren Teil 11 des Sortierkanals erlauben. Auch jede andere Art von Zweiweg-Lenkung
einer Münze mit bekannten Mitteln der Technik ist denkbar.
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In Abbof ist die eine Wand eines senkrechten Fallkanals 101 mit entsprechenden
Begrenzungen 102, 103 und 104 gezeigt, sowie ein Seitlich abzweigender Sortierkanal
201 mit einem Boden 202 und einer oberen Begrenzung 203. Die fand des Sortierkanale
201 weist in ihrem hinteren Bereich zwei Durchbrüche 204 und 205 auf, in welche
die Münzen entsprechend ihrer Grösse - bedingt durch die entsprechende 1'eigung
der Wand des Sortierkanale - abkippen und zu getrennten susgängen gelangen können,
An der nicht gezeigten anderen Wand des Fallkanals ist erfindungsgemäss eine Sortierwaage
bekannter Konstruktion angeordnet, welche die grösste vorgesehene IIiinze ergreift
und unter Kontrolle ihrer Abmessungen in den Sortierkanal einschwenkt. Diese Münzsorte
wird bis zu dem Durchbruch 205 laufen und dort einsortiert werden, Stellt die Meß-und
Auswerteschaltung eine anzunehmende gute Münze einer anderen Sorte geringeren Durchmessers
fest - oder ggf.auch eine Münze von zwei oder mehr anzunehmenden Sorten geringeren
Durchmessers -, dann wird der in einem Schlitz 105 der Wand 1o1 ruhende Schieber
1o6 von einem nicht dargestellten Magneten für die erforderliche Zeit in den fallkanal
bewegt und somit die ankommende Münze seitlich in den Sortierkanal 201 ablenken
und ihr den Weiterlauf bis zu dem Durchbruch 204 erlauben, Die Meß-und Auswerteschaltung
wird nach den Vorschlägen der Erfindung bei jeder Messung einer guten,anzunehnlenden
Münze
- also ungeachtet der verschiedenen Durchmesser - jeweils
auch d.s Sperrelement 41 für eine bestimmte Zeit aus dem Sortierkanal 201 wegbewegen.
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Bei dieser Anordnung ist sichergestellt, dass von zwei oder mehr anzunehmenden
Münzsorten die jeweils guten Münzen angenommen werden, und z;ar die grösste Sorte
mittels der Sortierwaage und des in Freigabestellung gerückten Sperrelements, die
andere Sorten (oder die anderen Sorten) mittels des in Annahmestellung gerückten
Schiebers 6 und des in Breigabestellung gerückten Sperrelements 41.
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Eine Falschmünze mit dem Durchmesser der grössten Münzsorte wird zwar
ebenfalls von der Sortierwaage erfasst, aber von dem in Sperrstellung verbliebenen
Sperrelement 41 blockiert.
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Eine Falschmünze kleineren Durchmessers wird weder von der Sotrierwaage
noch von dem nicht angesteuerten Schieber 1o6 erfasst werden können und durch den
Fallkanal 101 nach unten zur Geldrückgabe fallen.