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Haushalt-Schneidmaschine
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Haushalt-Schneidmaschine mit einer
einen Antriebsmotor enthaltenden Gerätebasis und einer mit dem Antriebsmotor gekuppelten
Bandmesserkassette, welche ein über zwei im Abstand von einander gelagerte Rollen
geführtes, endloses, im Bereich eines Kassettenfensters freiliegendes Bandmesser
enthält.
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Eine derartige Schneidmaschine, welche mitunter auch als Allesschneider
bezeichnet wird, ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 70 07 980 bekannt.
Geräte nach der genannten Gebrauchsinusterschrift haben den Nachteil, daß nur horizontale
Schnitte durchgeführt werden können, was für bestimmte Arbeiten im Haushalt unzweckmäßig
ist.
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Bandsägeartige Schneidmaschinen für Fleischereibetriebe oder dergleichen
mit einem abschnittsweise vertikal verlaufenden Sägeblatt sind zwar aus der deutschen
Auslegeschrift 26 25 096 bekannt, doch haben derartige Maschinen einen ganz beträchtlichen
Raumbedarf und sind daher für den Haushalt nicht geeignet.
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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Haushaltschneidmaschine
der eingangs kurz beschriebenen Art so auszugestalten, daß bei geringem Raumbedarf
Schnitte in einer von der Horizontalrichtung verschiedenen Richtung geführt werden
können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bandmesserkassette
an der Gerätebasis insbesondere um eine zur Achse einer Rolle im wesentlichen parallele
Achse schwenkbar gelagert und in mindestens einer Schwenkstellung feststellbar ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Bandmesserkassette
in einer Stellung gegenüber der Gerätebasis feststellbar, in welcher der im Bereich
des Kassettenfensters freiliegende Bandmesserabschnitt vertikal verläuft, so daß
relativ zur Arbeitsfläche der Gerätebasis vertikale Schnitte geführt werden können.
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Wird die Feststellvorrichtung gelöst, so kann die Bandmesserkassette
vorzugsweise in einen quer zur Vorschubrichtung des Schneidgutes verlaufenden Kanal
oder Schlitz der Gerätebasis in eine Verstaustellung geschwenkt werden, derart,
daß die Bandmesserkassette in dieser Stellung nicht mehr über die Umrisse der Gerätebasis
hinaussteht, welche demgemäß sehr geringen Raumbedarf aufweist und die Bandmesserkassette
in der Verbtaustellung schützend umgibt, so daß Beschädigungen vermieden werden.
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Bei einer praktischen Ausführungsform ist vorzugsweise eine der Rollen
der Bandmesserkassette, welche als Antriebsrolle ausgebildet ist, mit einer Innenverzahnung
versehen, welche, mindestens während des Betriebes, mit einem Antriebsritzel in
Eingriff steht. Dieses Antriebsritzel kann Bestandteil derBandmesserkassette
sein
und über eine gesonderte Triebverbindung oder Kupplung mit dem Antriebsmotor kuppelbar
sein.
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Vorzugsweise ist die Bandmesserkassette um eine Achse schwenkbar,
welche von der Antriebsrollenachse größeren Radialabstand als die Ritzelachse aufweist
und derart in Schwenkrichtung der Ritzelachse vorgelagert ist, daß das auf der Welle
des Antriebsmotors sitzende Ritzel und die Innenverzahnung beim Schwenken der Bandmesserkassette
um die zur Antriebsrollenachse parallele Achse in eine Verstaustellung außer Eingriff
geraten.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Bandmesserkassette auch
um eine mit einer Rollenachse der Bandmesserkasse zusammenfallende Achse oder um
eine mit einer Antriebswellenachse bzw.
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der Ritzelachse zusammenfallende Achse schwenkbar sein.
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mit Ist die Bandmesserkassette/der Gerätebasis lösbar verbunden,
so kann die Bandmesserkassette als ganzes ausgetauscht, gegebenenfalls in der Spülmaschine
gereinigt und mit wenigen Handgriffen wieder eingesetzt werden, wobei vorteilhafterweise
die lösbare Schwenkverbindung zwischen Gerätebasis und Bandmesserkassette durch
eine Lagerausnehmung einerseits und einen in diese einrastbaren, federbelasteten
Achsansatz andererseits der Gerätebasis bzw. der Bandmesserkassette bzw. umgekehrt
gebildet ist.
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Die Spannung des Bandmessers kann verringert und das Gehäuse der Bandmesserkassette
kann von dem Zug des Bandmessers entlastet werden, wenn gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung die Bandmesserkassette mit der Antriebsrolle zusammenwirkende, das
Bandmesser gegen den Antriebsrollenumfang andrückende Laufrollen, insbesondere aus
federndem Kunststoff, enthält. Eine andere Maßnahme zur Verbesserung der Eigenschaften
der Bandmesserkassette und zur Erhöhung der Schneidhaltigkeit des Bandmessers sieht
vor, daß die Achse mindestens einer der Rollen bzw. der Laufrollen der Bandmesserkassette
derart leicht schräggestellt ist, daß der
Baiidmesserrücken beim
Umlauf in Anlage an einem Rollenspurkranz gehalten wird. Der die Schneide aufweisende
Rand des Bandmessers wird auf diese Weise im Abstand von einem jeweils gegenüberliegenden
Rollenspurkranz gehalten und streift nicht an diesem an.
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Ist das Bandmesser am Auslauf zum und am Einlauf vom Kassettenfenster
durch Abstreifer, insbesondere aus zähelastischem Kunststoff, geführt, so wird sicher
vermieden, daß Reste des Schnittgutes in das Innere der Bandmesserkassette gelangen.
Auch werden Ablagerungen auf den Antriebsrollen vermieden, welche den Bandantrieb
stören könnten. Die Durchtrittsöffnungen der Abstreifer sind zweckmäßig gegenüber
der Laufrichtung des Bandmessers etwas schräggestellt, so daß von Herstellungstoleranzen
unabhängig ein sicheres Abstreifen des Bandmessers gewährleistet ist.
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Gemäß einer sehr vorteilhaften praktischen Ausführungsform der hier
vorgeschlagenen Haushalt-Schneidmaschine ist die Bandmesserkassette gegenüber der
Gerätebasis von einer mit Bezug auf die Gebrauchslage vertikalen Betriebsstellung
in eine horizontale Betriebsstellung verschwenkbar. Dabei kann der Schlitz der Gerätebasis
diese derart vollständig durchdringen, daß nach dem Umschwenken der Bandmesserkassette
aus der Vertikal-Betriebsstellung in eine Horizontal-Betriebsstellung der im Kassettenfenster
freiliegende Bandmesserabschnitt auf derjenigen Seite der Gerätebasis liegt, welche
der Arbeitsfläche der Gerätebasis bei Vertikal-Betriebsstellung der Bandmesserkassette
gegenüber liegt, derart, daß die Schneidmaschine nach Umlegen der Bandmesserkassette
und Umdrehen der Gerätebasis horizontale Schnitte zu erzeugen vermag.
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Insbesondere bei der zuletzt kurz beschriebenen Ausführungsform einer
Haushalt-Schneidmaschine erweist sich als zweckmäßig, wenn ein keilförmiger, mit
Bezug auf die Horizontal-Betriebs'stellung der Bandmesserkassette die zuführungsseitige
Arbeitsfläche der Gerätebasis tragender Gehäuseteil zur Einstellung der Schnitttiefe
gegenüber dem übrigen Gehäuse verschieblich geführt ist.
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Es erfolgt dabei eine Verschiebung parallel zu der gegenüber der Arbeitsfläche
einen Winkel einnehmenden Trennebene zwischen dem keilförmigen Gehäuseteil und dem
übrigen Gehäuse.
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Die ausgangsseitige Arbeitsfläche der Gerätebasis kann zur Abstützung
des zu schneidenden Gegenstandes nach Durchführung eines Schnittes von einer insbesondere
transparenten Abdeckung einer hinter dem Bandmesser gelegenen Ausnehmung zur Aufnahme
des bearbeiteten Schnittgutes gebildet sein.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es stellen dar Fig. 1 eine perspektivische,schematische Ansicht
einer als Allesschneider dienenden Haushalt-Schneidmaschine, Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht
einer Schneidmaschine der hier vorgeschlagenen Art, teilweise im Vertikalschnitt
im Bereich der Schwenklagerung zwischen Bandmesserkassette und Gerätebasis, Fig.
3 einen Vertikalschnitt durch eine Bandmesserkassette, Fig. 4 einen anderen Vertikalschnitt
durch die Bandmesserkassette nach Fig. 3, wobei die Schnittebene gegenüber derjenigen
nach Fig. 3 senkrecht steht, Fig. 5 einen Teil-Vertikalschnitt durch eine Bandmesserkassette
gemäß einer gegenüber den Fig. 3 u. 4 abgewanderten Ausführungsform, Fig. 6 eine
perspektivische,schematische Ansicht einer weiteren praktischen Ausführungsform
einer Haushalt-Schneidmaschine,
Fig. 7 eine perspektivische, schematische
Abbildung der Schneidmaschine nach Fig. 6 in einer anderen Betriebsstellung und
Fig. s eine stark schematisierte Seitenansicht einer nochmals anderen Ausführungsform
einer Haushalt-Schneidmaschine der hier vorgeschlagenen Art.
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Die in Fig. 1 gezeigte Schneidmaschine besitzt eine flachkastenförmige
Gerätebasis 1, welche Steuermittel, beispielsweise Tastschalter 2, zum Inbetriebsetzen
und Ausschalten eines in der Gerätebasis 1 befindlichen Antriebsmotors 3 aufweist.
Ein Anschlußkabel 4 zur Energiezuleitung zum Antriebsmotor 3 ist seitlich in das
Gehäuse der Gerätebasis 1 hineingeführt. Auf der Oberseite der Gerätebasis 1 befindet
sich eine Arbeitsfläche 5, auf welcher, was in Fig. 1 zur Vereinfachung der Darstellung
nicht gezeigt ist, eine Schneidlade verschieblich geführt ist, um das Schnittgut
der Schneidvorrichtung zuführen und von der Schneidvorrichtung wieder zurückziehen
zu können.
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Etwa in der Mitte der Arbeitsfläche 5 mündet in dieser ein schlitzartiger
Schacht 6 aus, welcher durch einen abnehmbaren Deckel 7 teilweise verschlossen sein
kann. Die Gerätebasis 1 ist auf einer Seite in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise
abgeschrägt, wobei der Schacht oder Schlitz 6 sich bis in diesen abgeschrägten Teil
der Gerätebasis hinein fortsetzt.
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Aus dem Schacht 6 ragt eine Bandmesserkassetts 8 auf, deren etwa brillenförmiges
Kassettengehäuse 9 eine Rolle 10 und eine Antriebsrolle 11 umschließt. Die die Rollen
10 und 11 umschließenden Gehäuseteile sind über einen Gehäusesteg 12 verbunden,
so daß die Bandmesserkassette eine konstruktive Einheit bildet. Über die Rollen
10 und 11 ist ein endloses, flexibles Bandmesser 13 gelegt, welches im Bereich eines
Kassettenfen.
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sters 14 freiliegt.
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Bei der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung der Schneidmaschine ragt
die Bandmesserkassette 8 von dem abgeschrägten Bereich des Gehäuses der Gerätebasis
1 etwa vertikal auf, so daß der freiliegende Abschnitt des Bandmessers 13 sich senkrecht
von der Arbeitsfläche 5 aus nach aufwärts erstreckt Wie in Fig. 1 nur ganz schematisch
angegeben ist, besitzt die Antriebsrolle 11 eine Innenverzahnung, welche mit einem
Ritzel 15 in Eingriff steht. Das Ritzel 15 sitzt auf der Welle des Antriebsmotors
3 und bewirkt den Antrieb der Rolle 11 mit entsprechender Untersetzung, so daß eine
gewünschte Umlaufgeschwindigkeit-des Bandmessers 13 erzielt wird.
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Anstelle des Bandmessers 13 kann über die Rollen 10 und 11 auch eine
Bandsäge oder ein Schneiddraht gelegt werden.
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Die Bandmesserkassette 8 ist gegenüber der Gerätebasis 1 derart schwenkbar
gelagert, daß die Kassette um eine Schwenklagerung herum in den Schacht 6 hineingeschwenkt
werden kann, so daß in dieser Verstaustellung der Bandmesserkassette das Gerät einen
minimalen Raumbedarf besitzt. In der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung läßt sich
jedoch die Bandmesserkassette 8 gegenüber der Gerätebasis 1 durch eine Feststellvorrichtung
16 verriegeln, welche eine in eine Ausnehmung des Kassettengehäuses eingreifende
Klinke und einen zum Ausrücken der Klinke dienenden Betätigungsknopf 17 enthält.
Bei in den Zeichnungen nicht gezeigten Ausführungsformen des hier vorgeschlagenen
Gerätes kann die Bandmesserkassette mehrere Ausnehmungen besitzen, so daß sie in
verschiedenen Stellungen feststellbar oder verriegelbar ist und Schnitte mit einer
von der Vertikalen abweichenden Richtung erzeugt werden können.
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Eine Möglichkeit für die Schwenklagerung zwischen Gerätebasis und
Bandmesserkassette ist in Fig. 2 aufgezeigt. Das Kassettengehäuse
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besitzt eine zylinderische Ausnehmung lo, in welche ein mittels einer Druckfeder
19 vorgespannter Achsansatz 20 der Gerätebasis 1 eingerückt werden kann. Die Achse
des Achsansatzes 20 ist zur Antriebswelle des Motors 3 und zur Achse des Ritzels
15 koaxial, so daß die Innenverzahnung der Antriebsrolle ll und das Ritzel 15 in
Eingriff bleiben, wenn die Bandmesserkassette 8 aus der in Fig. 1 gezeigten Vertikal-Stellung
in eine Verstaustellung verschwenkt wird, in welcher sich die Bandmesserkassette
innerhalb des Schachtes 6 befindet.
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Soll die Bandmesserkassette 8 zu Reinigungszwecken oder zum Zwecke
des Austausches gegen eine Kassette mit einem anderen oder einem schärferen Bandmesser
von der Gerätebasis 1 abgelöst werden, so wird der Achsansatz 20 mittels einer Handhabe
21 gegen die Kraft der Feder 19 aus der Ausnehmung 18 des Bandmesserkassettengehäuses
zurückgezogen und die Bandmesserkassette wird zunächst an dem Ritzel 15 vorbeigeführt
und dann aus dem Schacht 6 herausgezogen. Das Wiedereinsetzen der Bandmesserkassette
in den Schacht 6 bei zurückgezogenem Achsansatz 20 kann durch geeignete Schrägflächen
am Bandmesserkassettengehäuse erleichtert werden, wobei eine solche Schrägfläche
in Fig. 2Schematisch bei 22 angedeutet ist.
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Fig. 3 zeigt eine praktische Ausführungsform einer Bandmesserkassette
ö, wobei die Schnittebene senkrecht zu den Achsen der Rollen 10 und II orientiert
ist.
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Das Kassettengehäuse 9 ist vorzugsweise aus einem auch unter Wärmeeinwirkung
formbeständigen Kunststoff gefertigt, so daß die gesamte Bandmesserkassette in eine
Spülmaschine eingelegt werden kann. Das Gehäuse kann aus zwei Hälften zusammengesetzt
sein, wobei der Steg 12 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise durch Rippen verstärkt
ist. Die Achsen 23 und 24 der Rollen 10 und ii sind mit diesen fest verbunden und
reichen in jeweils
zugeordnete Lagerbohrungen des Kassettengehäuses
9 hinein.
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Die Rollen 10 und 11 sind mit Spurkränzen 25 bzw. 26 versehen, deren
Gestalt aus Fig. 4 ersichtlich ist. Dadurch, daß die Achsen 23 und 24 in dem Kassettengehäuse
9 unter einem ganz geringen Winkel zueinander gelagert sind, ist dafür Sorge getragen,
daß das Baniaesser 13 nicht nur im Betrieb, sondern auch im Leerlauf stets mit seinem
Nesserrücken an den Spurkränzen 25 und 26 ansteht, während das Anlaufen der die
Schneide tragenden Begrenzung des Bandmessers 13 gegen die Spurkränze vermieden
wird.
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Am Einlauf zum bzw. am Auslauf vom Kassettenfenster 14 befinden sich
in die entsprechenden Öffnungen des Kassettengehäuses 9 eingesetzte Kunststoffabstreifer
27 bzw. 28, deren Durchtrittsschlitz gegenüber der allgemeinen Laufrichtung des
Bandmessers etwas schräggestellt ist, so daß unabhängig von Herstellungstoleranzen
ein sicheres Abstreifen des Bandmessers gewährleistet ist. Die Abstreifer 27 und
28 sind mit Hinterschneidungen versehen, welche mit leistenartigen Profilierungen
an den betreffenden Öffnungen des Kassettengehäuses in Eingriff stehen, wie ohne
weiteres aus Fig. 3 entnommen werden kann.
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In dem die Antriebsrolle 11 umschließenden Teil des Kassettengehäuses
9 ist ein Durchbruch 29 vorgesehen. Durch diesen hindurch reicht das auf der Welle
des Antriebsmotors sitzende Ritzel, welches in den Darstellungen von Fig. 1 und
Fig. 2 mit 15 bezeichnet ist und welches mit der in Fig. 3 mit 30 bezeichneten Innenverzahnung
der Antriebsrolle ii in Eingriff steht.
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Ein zu dem Durchbruch 29 koaxialer zylinderischer Achsansatz 31 auf
der jeweils anderen Kassettengehäuseseite dient zur Schwenklagerung der Bandmesserkassette
gegenüber der Gerätebasis 1.
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Letztere weist zu diesem Zwecke eine zylinderische Ausnehmung auf,
in welche der Achsansatz 31 eingerückt werden kann.
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Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform einer Bandmesserkassette unterscheidet
sich von derjenigen nach den Fig. 3 und 4 dadurch, daß innerhalb des Kassettengehäuses
9 außer den Rollen 10 und 11 weitere Rollen 32 und 33 über zugehörige Achsen gelagert
sind.
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Die Laufrollen 32 und 33 bestehen aus einem federnden Kunststoff und
sind so bemessen, daß sie das Bandmesser 13 gegen den Außenumfang der Antriebsrolle
11 anpressen. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Bandmesser 13 zwischen den
Rollen 10 und 11 nur so stark gespannt zu sein braucht, daß sich die für die Ausführung
der Schneidarbeiten erforderliche Formstabilität ergibt, während die für den Antrieb
erforderlichen Reibungskräfte nicht allein durch diese Anspannung, sondern zusätzlich
durch die Anpressung auf Grundder Laufrollen 32 und 33 hervorgebracht werden.
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Iiierdurch werden die Abnützungserscheinungen im Bereich der Rollenlagerung
vermindert und das Kassettengehäuse 9 wird von der durch die Bandmesserspannung
hervorgerufenen Beanspruchung entlastet.
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Auch bei der Abbildung der Schneidmaschine nach den Fig. 6 und 7 t
zur Vereinfachung der Darstellung eine auf der Arbeitsfläche 5 der Gerätebasis 1
geführte Schneidlade weggelassen. Im übrigen sind entsprechende Teile wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 mit entsprechenden Bezugszahlen bezeichnet. Wird die
Bandmesserkassette 6 bei der Ausführungsform nach Fig. 6 aus der gezeigten Vertikalstellung
in den Schacht 6 hineingeklappt, so gelangt die Bandmesserkassette in eine Horizontalstellung,
in welcher der freie Bandmesserabschnitt im Bereich des Kassettenfensters 14 horizontal
parallel zur Arbeitsfläche 5 und etwa in der Ebene der Unterseite 34 der Gerätebasis
1 verläuft. Ili dieser Stellung kann die Bandmesserkassette durch eine nicht dargestellte
Feststellvorrichtung ebenso wie in der in Fig. 6 gezeigten Vertikalstellung verriegelt
werden.
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Wird nun die Gerätebasis 1 umgedreht, so daß sie in die in Fig. 7
gezeigte Lage kommt, so steht der Bandmesserabschnitt im Bereich
des
Kassettenfensters 14 nunmehr zur Ausführung horizontaler Schnitte zur Verfügung.
Ein keilförmiger Gehäuseteil 35, welcher auf seiner Außenseite 36 die dem Bandmesser
vorgelagerte Arbeitsfläche aufweist, läßt sich an einer in Fig. 7 nicht gezeigten
Schiebeführung gegenüber dem übrigen Teil der Gerätebasis 1 verschieben, so daß
die Schnittiefe eingestellt werden kann. Hinter dem Bandmesser 13 befindet sich
eine Abdeckplatte 37 aus transparentem Werkstoff, die über einem Hohlraum oder einer
Ausnehmung 38 der Gerätebasis 1 gelegen ist und dem zu schneidenden Gegenstand nach
Überlaufen des Bandmessers 13 Abstützung gewährt. Das Schnittgut gelangt unter dem
Bandmesser 13 hindurch in den Hohlraum oder die Ausnehmung 38 und kann aus dieser
entweder über eine rückwärtige Öffnung oder aber nach Abnehmen der Abdeckung 37
entnommen werden.
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Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen einer Haushalt-Schneidmaschine
die Schwenkachse der bandmesserkassette parallel zu den Achsen der Rollen der Bandmesserkassette
orientiert war, ist diese Schwenkachse bei der Ausführungsform nach Figur 8 senkrecht
zur Achse der Antriebsrolle 11 geführt. Die Welle des Antriebsmotors 13 verläuft
koaxial zu der Schwenkachse und trägt ein Kegelrad, welches mit einem mit der Antriebsrolle
11 gekuppelten Kegelrad in Eingriff steht. Weiter ist die Bandmesserkassette ó,
welche im übrigen ähnliche Gestalt besitzt wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen,
mit einem Handgriff 39 versehen und kann gegenüber der Gerätebasis 1 in Richtung
des Pfeiles P vorzugsweise gegen Federkraft verschwenkt werden. Die Ausführungsform
nach Figur ß gestattet also ein Auflegen des zu schneidenden Gegenstandes oder Gutes
auf die Arbeitsfläche der Gerätebasis 1, wonach der Schnitt durch Umlegen der Bandmesserkassette
8 durchgeführt wird. In Figur 8 ist zwar schematisch eine Ausführungsform gezeigt,
bei welcher die Bandmesserkassette 8 seitlich an die Gerätebasis 1 angelenkt ist,
so daß die Bandmesserkassette an der Arbeitsfläche gleichsam vorbeigeschwenkt werden
kann, doch kann der Fachmann ebensogut die Arbeitsfläche
der Gerätebasis
1 so ausbilden, daß sie den im Kassettenfenster 14 freiliegenden bandmesserabschnitt
in dessen unterem Teil umgibt und mit einem die Bewegung der bandmesserkassette
gestattenden Schlitz versehen ist.
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