DE2809459A1 - Eisenbahnweichen-herzstueck - Google Patents
Eisenbahnweichen-herzstueckInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B7/00—Switches; Crossings
- E01B7/10—Frogs
- E01B7/14—Frogs with movable parts
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Description
Eisenbahnweichen-Herzstück
Die Erfindung betrifft ein Eisenbahnweichen-Herzstück, insbesondere
für Kreuzungsweichen, mit einer Herzstückspitze und zwei Flügelschienen.
Es ist bekannt,in Eisenbahnweichen einfache Herzstücke zu verwenden,
die zum Beispiel aus Manganstahlguß, aus geschmiedetem Stahl oder aus verschraubten Schienen hergestellt sind und eine
Spitze und zwei Flügelschienen aufweisen. Jede Flügelschiene bildet durch ihren Abstand von der Spitze eine Rille für den
Durchgang der Spurkränze der Fahrzeugräder. Ein Rad, das in Richtung der Herzstückspitze auf der einen oder der anderen
Fahrspur fährt, wird durch einen Radlenker«, der auf die innere Seite des Spurkranzes des Außenrades derselben Achse wirkt, in
die gewünschte Rille gelenkt.
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Bevor sich das Rad in eine der Rillen einfügt, muß es zunächst die Lücke überfahren, die von der anderen Rille zwischen
Herzstückspitze und einer der Flügelschienen gebildet wird.
Das Aufprallen des Rades auf die Herzstückspitze beim Überfahren dieser Lücke verursacht Stöße, die Geräusche hervorrufen und
auf die Dauer zu einer Abnutzung des Herzstücks führen. Zur Abhilfe wurden schon bewegliche Herzstückspitzen vorgeschlagen,
die mechanisch angetrieben werden, um, in Abhängigkeit von der befahrenen Spur, die eine oder die andere Rille zu schließen.
Diese Vorrichtungen sind jedoch wegen ihrer Antriebe kostspielig und empfindlich. Zudem berücksichtigen sie nicht, daß
die Verkehrsdichte auf der direkten und der abzweigenden Strecke einer Weiche im allgemeinen nicht gleich ist. Ferner
wird die abzweigende Strecke häufig mit geringerer Geschwindigkeit befahren, so daß eine Lücke in dieser Abzweigung
weniger störend als auf der Hauptstrecke ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und besonders die Lücke auf der von den meisten
Zügen mit hoher Geschwindigkeit befahrenen Strecke zu schließen, aber dennoch sicherzustellen, daß die Weiche von der Spitze
oder von der Ferse des Herzstücks durch Fahrzeuge befahren werden kann, die das Abzweiggleis benutzen.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens eine Flügelschiene federnd ausgebildet und an
einem Ende eingespannt ist, so daß sie in einer Schließstellung das Ende der Herzstückspitze berührt und mit dieser
Spitze eine weitgehend ebene Fahrfläche bildet und in einer öffnungsstellung von diesem Ende entfernt ist und eine Rille
für den Durchgang eines Spurkranzes bildet.
Die federnde Flügelschiene wird auf der Hauptstrecke verwendet; somit trifft das auf der Hauptstrecke laufende Rad auf
keine Lücke.
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Demgegenüber bewirken die Räder, die auf der Abzweigstrecke laufen, durch die alleinige Berührung ihres Spurkranzes mit
der federnden Flügelschiene die Öffnung der entsprechenden
Lücke; somit entfällt eine Stellvorrichtung«
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist der
bewegliche Teil der federnden Flügelschiene mit einem Dämpfer versehen, der den Übergang von der Öffnungsstellung in die
Schließstellung verzögert.
Dies erlaubt» beim Überfahren der Abzweigseite des Herzstücks
durch eine Vielzahl von Rädern, wiederholte Stöße zu vermeiden. Denn infolge der Trägheit des Dämpfungssystems braucht nur das
erste Rad die Rille ganz aufzudrücken. Die nächsten Räder finden eine schon teilweise geöffnete Rille vor, was einerseits
die Stöße, andererseits die Beanspruchung der federnden Flügelschiene
verringert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer schematischen Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1: die Draufsicht eines Weichenherzstückes nach der
Erfindung»
Figβ 2 den Schnitt nach Linie 2-2 von Fig. 1,
FIg. 3 den Schnitt nach Linie 3=3 von Fig» 1 und
Fige 4 den Schnitt nach Linie 4-4 von Fig, 1 *
Fig. 1 zeigt ein Herzstück 1 für eine Hauptstrecke 2 und eine Nebenstrecke 3* Das Herzstück trägt eine Spitze 4 und eine
Flügelschiene 5, die der Hauptstrecke entsprechen und aus einem einzigen Stahlgußteil gefertigt sind« Der verwendete
Stahl kann zum Beispiel 12 bis 14 % Mangan aufweisen, wie es zur Herstellung von Guß-Herzstücken an sich bekannt iste
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Das gegossene Herzstück trägt ferner eine falsche Flügelschiene 6, die mit der Flügelschiene 5 und der Spitze 4
durch eine Herzstückplatte 7 verbunden ist.
An der falschen Flügelschiene 6 ist eine federnde Flügelschiene 8 befestigt, zum Beispiel mittels Bolzen und Abstandsblöcken
9.
Die federnde Flügelschiene 8 ist hier aus einem Schienenstück derart gehobelt, daß es die erforderliche Elastizität aufweist.
Der eingespannte Längsabschnitt der Flügelschiene 8 hat
einen vollständigen Querschnitt (Fig. 2). In dem Längsabschnitt der Schiene 8, dessen Querschnitt in Fig. 4 dargestellt ist und
in dem eine geringere Steifigkeit notwendig ist, ist der Schienenfuß teilweise weggehobelt. In dem Abschnitt, dessen
Querschnitt in Figo 3 dargestellt ist und in dem die Biegsamkeit am größten sein muß, ist der Schienenfuß praktisch ganz
entfernt worden.
Die Vorrichtung weist ferner, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, einen Anschlag 10 auf, der den Ausschlag der federnden Flüge1-scMene
8 in Bezug auf die Spitze 4 begrenzt. Sodann ist eine Dämpfervorrichtung 11 vorgesehen, um die Rückkehr der federnden
Flügelschiene 8 aus der Lage am Anschlag 10 in die Lage an der Spitze 4 zu verzögern.
Wenn ein Rad auf der Hauptstrecke 2 in irgendeiner Richtung läuft, ist der Übergang von der Spitze 4 zur federnden Flügelschiene
8 oder umgekehrt lückenlos. Wenn ein Rad 12 auf der Abzweigung von der Ferse zur Spitze/läuft, drückt die Innenseite
des Spurkranzes die federnde Flügelschiene 8 zur Seite. Dasselbe geschieht, wenn sich ein Rad 13 auf derselben Abzweigung von
der Spitze zur Ferse bewegt.
In diesem Fall kann die vom Rad auf die federnde Flügelschiene 8 übertragene Kraft keinen Stoß auf die Spitze 4 ausüben, da
das andere Rad derselben Achse von einem herkömmlichen Rad-
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- 7 lenker geführt wird.
Fig. 4 zeigt in gestrichelter Darstellung die Stellung der federnden Flügelschiene 8, wenn sie von der Spitze 4 weggedrückt
ist, um eine Rille für den Durchgang eines Spurkranzes zu bilden.
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Leerseite
Claims (6)
- PatentansprücheM.)Eisenbahnweichenherzstück mit einer Herzstückspitze und zwei Flügelschienen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Flügelschiene (8) federnd ausgebildet und an einem Ende eingespannt ist, so daß sie in einer Schließstellung das Ende der Herzstückspitze berührt und mit dieser Spitze eine weitgehend ebene Fahrfläche bildet und in einer Öffnungsstellung von diesem Ende entfernt ist und eine Rille für den Durchgang eines Spurkranzes bildet.
- 2. Herzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil der federnden Flügelschiene (8) mit einem Dämpfer (11) versehen ist, der den Übergang dieses Teils aus der öffnungsstellung in die Schließstellung verzögert.
- 3. Herzstück nach Anspruch 1 oder 29 dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (10) vorgesehen ist, der den Öffnungsweg der federnden Flügelschiene (8) begrenzt.
- 4. Herzstück nach einem der Ansprüche 1 bis 39 dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Flügelschiene (8) an einem ihrer Enden an einer falschen Flügelschiene (6) befestigt ist, die mit der Herzstückspitze einteilig gegossen ist»fi09837/0753
- 5. Herzstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die falsche Flügelschiene (6) und die Herzstückspitze aus Manganstahlguß hergestellt sind.
- 6. Herzstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Flügelschiene (8) aus einem Schienenelement gehobelt ist.809837/0753
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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-
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Also Published As
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