DE2809157A1 - Zylinderkopf fuer eine gemischverdichtende brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 11 548/4 Stuttgart-Untertürkheim 2. März 1978

"Zylinderkopf für eine gemischyerdichtende Brennkraftmaschine"

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zylinderkopf für eine gemischverdichtende Brennkraftmaschine mit verhältnismäßig kleinem Zylinderdurchmesser, mit V-Anordnung von je zwei Einlaßventilen und Auslaßventilen, die über Kipphebel von einer raittig angeordneten Nockenwelle aus betätigt werden.

Die Anordnung einer mittigen Nockenwelle zur Betätigung sowohl der Einlaßventile als auch der Auslaßventile hat gegenüber der Anordnung von zwei Nockenwellen außer der baulichen Vereinfachung den Vorteil, daß die Nockenwelle innerhalb der V-Anordnung der Ventile angeordnet werden kann, so daß der Zylinderkopf niedrig baut. Nachteilig an dieser Anordnung ist jedoch der Umstand, daß die Zündkerze im Interesse einer günstigen Kerzenspülung und kurzer Flammenwege nicht zentral angeordnet werden kann. Durch die DE-OS 2 O56 ist ein Zylinderkopf bekannt geworden, bei dem zwar für die Betätigung von vier Ventilen eine einzige Nockenwelle vorgesehen ist und die Zündkerze zentral angeordnet ist, bei dem aber der Vorteil der zentralen- Kerzenlage dadurch gemindert ist, daß die Nockenwelle in einer für stehende Reihenmotoren wegen der Bauhöhe ungünstigen Lage über der einen Ventilreihe angeordnet ist, derart, daß die Ventile dieser Ventilreihe von den Nocken der Nockenwelle direkt und die anderen Ventile über Kipphebel betätigt werden.

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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für Brennkraftmaschinen mit kleinen Zylinderdurchmessern, trotz Anordnung einer mittigen, innerhalb der V-Anordnung der Ventile liegenden Nockenwelle eine zentrale Anordnung der·Zündkerze bei guter Zugänglichkeit zu erzielen.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder zur Betätigung eines Einlaßventiles vorgesehene Kipphebel oder jeder zur Betätigung eines Auslaßventiles vorgesehene Kipphebel fliegend gelagert ist oder sämtliche Kipphebel mittig gelagert sind, und daß die Zündkerze mit zentraler Mündung der Zündkerzen-Bohrung im Brennraum derart angeordnet ist, daß die Mittellängsachse durch die Zündkerze parallel oder annähernd parallel zu den Einlaßventilen oder zu den Auslaßventilen zwischen diesen und der Nockenwelle verläuft.

Durch die fliegende oder mittige Lagerung der die Ventile betätigenden Kipphebel wird zwischen den Ventilen und der Nockenwelle ein Raum geschaffen, der die Anordnung einer gut zugänglichen ZUndkerzenvertiefung und in Verlängerung dazu eines die Zündkerze gegen den Raum unter der Zylinderkopfhaube abschirmenden Zündkerzenrohres möglich macht.

Bei Anordnung von vier Nocken auf der Nockenwelle können die Nocken für die Betätigung derjenigen Ventile, zu denen die Mittellängsachse durch die Zündkerze in paralleler Anordnung liegt, beiderseits zwischen den Nocken für die Betätigung der anderen Ventile liegen, so daß auch bei gedrängter Lage der Nocken auf der Nockenwelle genügend Platz für die Zündkerzenanordnung bleibt.

V.erden auf der Nockenwelle lediglich zwei Nocken vorgesehen, von denen jeder sowohl ein Auslaß- als auch ein Einlaßventil

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betätigt, kann jeder Nocken entfernt vom anderen neben einem Lager für die Nockenwelle liegen, ao daß vorteilhaft Platz für die Zündkerzenanordnung geschaffen wird.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Ausführungabeispielen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Zylinderkopf,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zylinderkopf nach Fig. Ii

Fig. 3 einen Längsschnitt nach dar Linie III-III aua Fig. 2 durch den Zylinderkopf,

Fig. 4 eine aittige Lagerung für einen Kipphebel und

Fig. 5 eine Draufsicht entsprechend Fig. 2 bei Anordnung einer Nockenwelle mit zwei Nocken.

Nach den Fig. 1 bis 3 iet im Zylinderkopf 1 für eine gemiachverdichtende Brennkraftmaschine ein dachförmiger Brennraum 2 vorgesehen. Zum Gaswechsel im Brennraum 2 dienen zwei Einlaßventile 3 und zwei Auslaßventile 4 in V-Anordnung. Die Steuerung der Ventile 3»4 erfolgt von einer mittig in der V-Anordnung der Ventile angeordneten Nockenwelle 5 "it Einlaßnocken 6 und Auelaßnocken 7 über Kipphebel 8, die mit den Einlaßventilen 3 ,und über Kipphebel 9, die mit den Auslaßventilen 4 zuianaenarbeiten. Die Anordnung der Nocken auf der Nockenwelle 5 i*t derart getroffen, daß die Auelaßnocken zwischen den Einlaßnocken 6 liegen. Während die Kipphebel 9 für die Auslaßventile 4 auf einer gemeinsamen Welle 10 im Zylinderkopf 1 lagern, aind die Kipphebel β für die Einlaß-

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OFUQlNAL INSPECTEQ

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ventile 3 je für sich auf Wellen 11 fliegend gelagert. Durch diese Γ liegende Lagerung und dadurch, daß die Auslaßnocken auf der Nockenwelle 5 zwischen den beiden Einlaßnocken 6 liegen, ist zwischen den beiden Einlaßventilen 3 und der Nockenwelle 5 Raum für eine zentrale Anordnung der Zündkerze 12 (Fig. 3) gewonnen. Die Mittellängsachse 13 durch die Zündkerze 12 verläuft parallel zu den Einlaßventilen 3· Die Ziindkerzenbohrung 1*έ mündet zentral im Brennraum 2 des Zylinderkopfes 1. Die Zündkerze liegt in einer Zündkerzenvertiefung 15, die nach der Zylinderkopfhaube l6 (Fig. 3) hin durch ein Zündkerzenrohr 17 abgeschlossen ist.

Anstelle einer fliegenden Lagerung für die Kipphebel nach den Fig. 1 bis 3 kann gemäß Fig. k auch eine mittige Lagerung vorgesehen sein, und zwar für alle Ventile.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig« 5 ist für die die Einlaßventile und für die Auslaßventile betätigenden Kipphebel 8,9 jeweils ein gemeinsamer Nocken l8 auf der Nockenwelle 5 angeordnet. Die Nocken l8 liegen entfernt voneinander neben den Nockenwellenlagern 19« derart, daß zwischen den Kipphebeln 8 und der Nockenwelle 5 ausreichend Platz für die Anordnung einer zentralen Zündkerze in der Zündkerzenvertiefung 15 bleibt.

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Claims (1)

1. Daimler-Benz Aktiengesellschaft Dai ta 11

   Stuttgart-Untertürkheim 2. März 1978

   Patentansprüche

   Zylinderkopf für eine gemischverdichtende Brennkraftmaschine mit verhältnismäßig kleinem Zylinderdurchmesser, mit V-Anordnung von je zwei Einlaßventilen und Auslaßventilen, die über Kipphebel von einer mittig angeordneten Nockenwelle aus betätigt werden, dadurch ge ken nzei chne t, daß jeder zur Betätigung eines Einlaßventiles (3) vorgesehene Kipphebel (8) oder jeder zur Betätigung eines Auslaßventiles (k) vorgesehene Kipphebel (9) fliegend gelagert ist oder sämtliche Kipphebel (8,9) mittig gelagert sind, und daß die Zündkerze (12) mit zentraler Mündung der Zündkerzenbohrung (ld) im Brennraum (2) derart angeordnet ist, daß die Mittellängsachse (13) durch die Zündkerze parallel oder annähernd parallel zu den Einlaßventilen oder zu den Auslaßventilen zwischen diesen und der Nockenwelle (5) verläuft.

   Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch geken nzeichnet, daß bei Anordnung von vier Nocken auf der Nockenwelle die Nocken für die Betätigung derjenigen Ventile, zu denen die Mittellängsachse durch die Zündkerze in paralleler Anordnung liegt, beiderseits der Nocken für die Betätigung der anderen Ventile liegen (Fig. 2).

   Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch geken nzeichnet, daß bei Anordnung von zwei Nocken, von denen jeder sowohl ein Auslaß- als auch ein Einlaßventil betätigt, jeder Nocken entfernt vom anderen neben einem Lager für die Nockenwelle liegt (Fig. 5)·

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   ORIGINAL INSPECTED