DE2808103A1 - Metallpassivierung mit katalysatorfeinstoffen - Google Patents
Metallpassivierung mit katalysatorfeinstoffenInfo
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- C10G11/00—Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
- C10G11/02—Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils characterised by the catalyst used
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Description
Phillips Petroleum Company, Bartlesville/Oklahoma, USA
Metallpassivierung mit Katalysatorfeinstoffen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft das Cracken von Kohlenwasserstoffen» In einer Hinsicht betrifft die Erfindung die Passivierung von Metallen
in Kohlenwasserstoff-Crackverfahren. In anderer Hinsicht betrifft die Erfindung ein neues Passivierungsmittel.
Metalle wie Nickel, Vanadium und Eisen, die in Kohlenwasserstoffbeschickungen
vorhanden sind, haben bekanntlich nachteilige Effekte auf die Leistung eines Crack-Katalysators, der zum Cracken einer
solchen Kohlenwasserstoffbeschickung verwendet wird» Es wurden
Anstrengungen unternommen, um diese nachteiligen Wirkungen durch Passivierung dieser Metalle herabzusetzen. Antimon, Antimonoxid
und andere Verbindungen von Antimon wurden für diese Passivierung vorgeschlagen. Antimon und seine Verbindungen jedoch sind ziemlich
teuere Chemikalien, und die wirksamste Verwendung derselben bedeutet eine wesentliche wirtschaftliche Belastung.
Es ist ein Ziel der Erfindung, ein neues Verfahren zur Passivierung
der Metalle in einem Crackverfahren vorzusehen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein neues Crackverfahren
zu erzielen, in dem die Metalle passiviert sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines neuen Passivierungsmittels.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde überraschenderweise gefunden,
daß die Katalysatorfeinstoffe aus einem katalytischen Crackverfahren, bei dem Metalle wie Nickel, Vanadium und Eisen einer
Passivierung mit Antimon oder einer Antimonverbindung unterworfen
wurden, ausgezeichnete Passivierungsmittel sind. Im einzelnen
wurde gefunden, daß die Antimonkonzentration an diesen Katalysatorfeinstoffen
um ein Mehrfaches höher sein kann als die Antimonkonzentration des Gesamtkatalysatorsystems, das bei dem katalytischen
Crackverfahren verwendet wird, aus dem diese Peinstoffe stammen.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren
zur Passivierung von Metallen auf für das Cracken von Kohlenwasserstoff verwendeten Katalysatoren vorgesehen, wobei der verwendete
Crackkatalysator mit den verwendeten, Antimon enthaltenden Crackkatalysatorfeinstoffen kombiniert wird. Diese Peinstoffe
wurden aus einem Kohlenwasserstoff-Crackverfahren entfernt, bei dem Antimon oder eine Antimonverbindung vorher zur Herabsetzung
der schädlichen Effekte von Metallen auf einem Crackkatalysator verwendet wurden.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht in einem Crackverfahren,
bei dem eine Kohlenwasserstoffbeschickung, ein Crackkatalysator und ein zugegebenes Passivierungsmittel unter Crackbedingungen
kontaktiert werden, um eine Crack-Kohlenwasserstoffmischung zu schaffen und wobei das zugegebene, verwendete Passivierungsmittel
aus Crackkatalysatorfeinstoffen besteht, die aus einem Kohlenwasserstoffcrackverfahren entfernt wurden, bei dem
Antimon oder Antimonverbindungen zur Herabsetzung der schädlichen Effekte von Metallen verwendet wurden.
Ein neues Passivierungsmittel wird gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen. Dieses neue Passivierungsmittel umfaßt verwendete Crackkatalysatorfeinstoffe, die aus
einem katalytischen Kohlenwasserstoffcrackverfahren abgezogen
wurden, bei dem Antimon oder Antimonverbindungen zur Metallpassivierung verwendet wurden.
Die verwendeten Crackkatalysatorfeinstoffe können aus einem verschiedenen
Crackverfahren erhalten werden, oder sie können aus demselben Crackverfahren erhalten werden, bei dem sie als Passivierungsmittel
zugegeben worden waren. In beiden Fällen wird ein
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Passivierungsmittel mit hoher Antimonkonzentration in Form dieser Peinstoffe zugegeben. Die bevorzugte Ausführungsform beinhaltet
das Abziehen der Katalysatorfeinstoffe aus einem ersten Crackverfahren, bei deftn Antimon oder Verbindungen desselben zur Herabsetzung
der schädlichen Wirkung von Metallen verwendet wurden und die Einführung dieser verwendeten Crackkatalysatorfeinstoffe in
ein anderes Crackverfahren, um Metalle zu passivieren.
Die Crackverfahren, bei denen das neue Passivierungsrcittel zur
Herabsetzung der schädlichen Effekte der Metalle verwendet wird, können irgendein aus dem Stand der Technik bekanntes Verfahren
sein, wobei keine Wasserstoffzugabe erfolgt. Ein solches· Crackverfahren
umfaßt im allgemeinen eine Crackzone, in der Kohlen-Wasserstoffe und ein Crackkatalysator unter Crackbedingungen in
Berührung gebracht werden, um eine gecrackte Kohlenwasserstoffmischung zu erzeugen. Nach Abtrennung von dem getrennten Produkt
'wird der Crackkatalysator kontinuierlich oder ansatzweise durch Kontaktieren des Katalysators mit einem freien Sauerstoff enthaltenden
Gas, vorzugsweise Luft, regeneriert, um Kohle abzubrennen und den Katalysator zu regenerieren. Die meisten
dieser Crackverfahrensweisen umfassen ein Crackregenerierungssystem, das aus einer Crackzone und einer Regenerierungszone
besteht, in welchem Schleifensystem der Katalysator kontinuierlich zirkuliert. Diese Systeme werden auch als Crackregenerierungsschleifen
im folgenden bezeichnet. Der Crackkatalysator, der die Crackzone verläßt, wird vor seiner Einführung in die Regenerierungszone
im allgemeinen abgestreift, um eingedrungene Kohlen-r
Wasserstoffe zu entfernen. Dies wird im allgemeinen durch Wasserdampfinjektion durchgeführt« Das erfindungsgemäße Crackverfahren
wird im wesentlichen in Abwesenheit von irgendeinem zugegebenen Wasserstoff durchgeführt«
Der bei dem katalytischen Kohlenwasserstoffcrackverfahren gemäß
der Erfindung verwendete Katalysator kann jeder bekannte Crackkatalysator sein, insbesondere ein Crackkatalysator, der zum
Cracken von Kohlenwasserstoffen in Abwesenheit von zugegebenem Wasserstoff verwendbar ist. Im einzelnen kann dieses katalytische
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Crackmaterial jeder der Crackkatalysatoren sein, die üblicherweise
in den katalytischen Crackverfahren von über 204 0C (4OO°F) siedenden
Kohlenwasserstoffen zur Herstellung von Gasolin, Motorbrennstoff, Mischkomponenten und Leichtdestillaten verwendet
werden. Diese üblichen Crackkatalysatoren enthalten im allgemeinen
Siliciumdioxid oder Siliciumdioxid-Aluminiumoxid. Solche Materialien sind häufig mit Zeolit-Materialien verbunden. Diese Zeolit-Materialien
können natürlich vorkommende sein, oder sie können durch übliche Ionenaustauschermethoden hergestellt werden, um so
metallische Ionen zur Verfugung zu stellen, die die Aktivität des Katalysators verbessern. Zeolitmodifizierte Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Crackkatalysatoren
sind besonders in vorliegender Erfindung verwendbar. Beispiele für Crackkatalysatoren, die in Über- · ·
einstimmung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen Kohlenwasserstoff-Crackkatalysatoren ein, die
durch Mischen eines anorganischen Oxidgels mit einem Aluminosilikat und Aluminosilikatzusammensetzungen erhalten werden, die stark
sauer sind, als Resultat der Behandlung mit dem fluiden Medium, das mindestens ein seltenes Erdekation und ein Wasserstoffion
oder Ionen enthält, die zur Umwandlung in ein Wasserstoffion fähig sind. Andere Crackkatalysatoren, die verwendet werden
können, schließen kristalline Aluminosilikatzeolite ein, die Mordenitkristallstruktur besitzen. Das frische Crackkatalysatormaterial
wird im allgemeinen in Teilchenform mit einem Teilchendurchmesser hauptsächlich im Bereich von etwa 10 bis etwa
200 Mikron vorliegen. Das Porenvolumen eines solchen frischen Crackkatalysators vor der Wasserdampfalterung wird im allgemeinen
im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 1 ccm/g liegen. Die spezifische Oberfläche eines solchen frischen Crackkatalysatormaterials wird
im allgemeinen im Bereich von etwa 50 bis etwa 500 m /g liegen.
Typische Arbeitsbedingungen sowohl für die Crackzone als auch für die Regenerierungszone liegen in den Bereichen, wie sie in
der folgenden Tabelle gezeigt werden:
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Crackzone
Temperatur 427 - 649 0C (8θΟ - 12000F)
Druck überatmosphärisch bis 205 ata
(3000 psig) Katalysator/Ölverhältnis 3/1 bis J50/1 Gewicht
Temperatur 538 - 8l6 0C (1000 - 15000P)
Druck Uberatmosphärisch bis 205 ata
(3000 psig) Luft (l6 0C, 1 atm) 6,2 - 15,6 m5As Kohle
(100 -'250 ft5/lb)
Die Kohlenwasserstoffbeschickungen, die katalytisch bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren gecrackt werden, sind ölbeSchickungen,
die üblicherweise bei katalytischen Crackverfahren verwendet werden, um Gasolin (Benzin) und Leichtdestillatfraktionen aus
schwereren KohlenwasserstoffbeSchickungen herzustellen. Diese
Grundstoffe haben im allgemeinen einen anfänglichen Siedepunkt von über etwa 204 0C (400°F) und schließen solche Flüssigkeiten
wie Gasöle, Brennstofföle, getoppte Rohöle, Schieferöle, öle aus
Teersanden, öl aus Kohle ein. Unter "getoppten Rohölen" sind
solche öle zu verstehen, die aus dem Bodensatz eines Rohölfraktionators
erhalten werden.
Diese bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Ausgangsbeschickungen
werden normalerweise eines oder mehrere der verunreinigenden Metalle,Nickel, Vanadium und Eisen enthalten. Die
Konzentration dieser Metalle wird individuell in der Größenordnung
von wenigen Zehnteln bis zu wenigen hundert ppm liegen, bezogen auf das verwendete Ausgangsmaterial. Der Gesamtgehalt dieser
verunreinigenden Metalle in dem Ausgangsmaterial kann in der Größe von 0,1 # liegen.
Die Passivierung der Metalle in dem Ausgangsbeschickungsmaterial .gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Verwendung entweder
nur der Crackkatalysatorfeinstoffe wie beschrieben durchgeführt
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oder unter Verwendung der Crackkatalysatorfeinstoffe zusätzlich
zu anderen Mitteln zur Herabsetzung der schädlichen Wirkungen . ■
solcher Metalle wie Nickel, Vanadium und Eisen. Die Antimon enthaltenden Crackkatalysatorfeinstoffe können überall zu dem Crackverfahren
zugegeben werden. Vorzugsweise werden diese Antimon enthaltenden Feinstoffe mit der in das Crackverfahren eingeführten
Kohlenwasserstoffausgangsbeschickung kombiniert. Die Feinstoffe können entweder aus einem Crackverfahren abgetrennt werden, in
dem Antimon zur Metallpassivierung eingesetzt wird, und als solche verwendet werden, oder die Feinstoffe können in Form einer
ölaufschlämmung verwendet werden, die aus einem Crackverfahren
abgetrennt wurde. Diese ölaufschlämmung ist üblicherweise der
schwere Bodenabfluß aus einem Fraktionator, der mit der aus der Crackzone des Crackverfahrens abgezogenen Kohlenwasserstoffmischung
beschickt wurde. Diese gecrackte Kohlenwasserstoffmischung führt Crackkatalysatorfeinstoffe mit sich, die als hochwirksam
als Passivierungsmittel befunden wurden. Es liegt jedoch auch innerhalb des Bereichs der Erfindung, Crackkatalysatorfeinstoffe
zu verwenden, die die Regenerierungszone mit den Abgasen verlassen. Diese Katalysatorfeinstoffe können aus dem Brennstoffgas z.B.
mittels eines Zyklons abgetrennt werden. Die bevorzugte Quelle der verwendeten Antimon enthaltenden Crackkatalysatorfeinstoffe
ist jedoch die ölaufschlämmung, da gefunden wurde, daß die Antimonkonzentration
in diesen Feinstoffen besonders hoch ist.
Die verwendeten Crackkatalysatorfeinstoffe, die Antimon enthalten und das neue erfindungsgemäße Passivierungsmittel darstellen,
besitzen einen Antimongehalt, der in weiten Grenzen schwanken wird je nach der Menge des Antimons, das auf dem Gleichgewichtskatalysator des Crackverfahrens anwesend ist, aus dem diese Feinstoffe
entfernt werden. Wenn bei diesem Crackverfahren eine Kohlenwasserstoffausgangsbeschickung mit einem besonders hohen
Metallgehalt verwendet wurde, wird die zur Passivierung verwendete Antimonmenge entsprechend hoch sein und so auch die Konzentration
an Antimon auf dem Katalysator selbst höher sein. Als allgemeine Regel wird die Antimonkonzentration in den Crackkatalysatorfeinstoffen
grob in der Größenordnung des 2 - 4Ofachen der
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Antimonkonzentration auf dem gesamten Gleichgewichtskatalysator liegen. Bei einer typischen Arbeitsweise wird die Antimonkonzentration
in den Crackkatalysatorfeinstoffen, die aus dem Crackverfahren
zusammen mit der gecrackten Kohlenwasserstoffmischung entfernt werden, in der Größenordnung von etwa 0,4 - 10 Gew.-%
der Katalysatorfeinstoffe liegen. Diese angegebenen Gewichtsprozente
sind als elementares Antimon ausgedrückt und beziehen sich
auf den Antimon enthaltenden Katalysator als 100 Gew.-% Grundlage.
Die Teilchengröße der das Antimon enthaltenden Crackkatalysatorfeinstoffe
ist nicht besonders kritisch. Als allgemeine Regel jedoch werden diese Crackkatalysatorfeinstoffe eine solche Teilchengröße
besitzen, so daß diese Teilchen im allgemeinen durch ein Sieb von etwa 0,074 mm lichter Maschenweite (200 mesh
U.S.Sieve) hindurchgehen. Vorzugsweise haben die Crackkatalysatorfeinstoffe
eine solche Teilchengröße, daß die Feinstoffe im wesentlichen alle durch ein Sieb von 0,044 mm lichter Maschenweite
(325 meshU.S.Sieve) hindurchgehen.
Die Zusammensetzung der das Antimon enthaltenden Crackkatalysatorfeinstoffe
ist im wesentlichen die gleiche wie die des Crackkatalysators mit Ausnahme des Antimongehalts.
Die Herabsetzung der schädlichen Wirkungen von Metallen wird erreicht unter Verwendung von elementarem Antimon, einer anorganischen
Antimonverbindung oder einer organischen Antimonverbindung oder Mischungen derselben. Diese Herabsetzung wird entweder
erreicht durch eine Passivierungsarbeitsweise oder durch Verwendung
eines Crackkatalysators, der Antimon wie ein frischer Crackkatalysator enthält, d.h. in ungenütztem Zustand. Der Ausdruck
"Antimon" soll im allgemeinen zur Bezeichnung jeder Antimonquelle dienen, wofür Beispiele im folgenden angegeben sind. Beispiele
von anorganischen Antimonverbindungen, die verwendet werden können, schließen ein Antimonoxide wie Antimontrioxid, Antimontetroxid
und Antimonpentoxidj Antimonsulfide wie Antimontrisulfid und
"Antimonpentasulfidj Antimonselenide wie Antimontriselenid;
Antimöntelluride wie Antlmontritellurid; Antimonsulfate wie Anti-
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montrisulfat; Antimonsäuren wie meta-Antimonsäure, ortho-Antimonsäure
und pyro-Antimonsäure; Antimonhalogenide wie Antimontrifluorid, Antimontrichlorid, Antimontribromid, Antimontrijodid,
Antimonpentafluorid und Antimonpentaohlorid; Antimonylhalogenide wie Antimonylchlorid und Antimonyltrichloridj und Antimonide wie
Indiumantimonid. Von den anorganischen Antimonverbindungen sind solche, die kein Halogen enthalten, bevorzugt. Obwohl organische
Antimonverbindungen, die für die Verwendung bei der Herstellung der Antimon enthaltenden Katalysatoren und für die Passivierung
bevorzugt sind, etwa 5 bis etwa 5^ Kohlenstoffatome pro Molekül
aus Gründen der Ökonomie und der Zugänglichkeit enthalten, sind auch organische Antimonverbindungen außerhalb dieses Bereichs
verwendbar. So können organische Antimon enthaltende Polymere als organische Antimonverbindung verwendet werden. Zusätzlich
zu Kohlenstoff und Wasserstoff kann die organische Antimonverbindung
Elemente wie Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff oder Phosphor enthalten. Beispiele für einige organische Antimonverbindungen,
die verwendet werden können, schließen ein Antimoncarboxylate wie Antimontriformiat, Antimontriacetat, Antimontridodecanoat,
Antimontrioctadecanoat, Antimontribenzoat und Antimontris(cyclohexancarboxylat);
Antimonthiocarboxylate wie Antimontris(thioacetat),
Antimontris(dithioacetat) und Antimontris(dithiopentanoat);
Antimonthiocarbonate wie Antimontris(0-propyldithiocarbonate
Antimoncarbonate wie Antimontris-(äthylcarbonat)jTrihydrocarbylantimonverbindungen
wie Triphenylantimon; Trihydrocarbylantimonoxide wie Triphenylantimonoxid; Antimonsalze von Phenolverbindungen
wie Antimontriphenoxidj Antimonsalze von Thiophenolverbindungen wie Antimontris(thiophenoxid); Antimonsulfonate wie
Antimontris(benzolsulfonat) und Antimontris(p-toluolsulfonat)j
Antimoncarbamate wie Antimontris(diäthylcarbamat); Antimonthiocarbamate
wie Antimontris(dipropyldithiocarbamat ), Antimontris-(phenyldithiocarbamat) und Antimontris(butylthiocarbamat); Antimonphosphite
wie Antimontris(diphenylphosphit); Antimonphosphate wie Antimontris(dipropylphosphat)j Antimonthiophosphate wie
Antinontris(0,0-dipropylthiophosphat) und Antimontris(0,0-dipropyldithiophosphat).
Mischungen von zwei oder mehr anwendbaren Antimon enthaltenden Substanzen können verwendet werden.
Der bevorzugte Weg zur Herabsetzung der Wirkung von Metallen bei dem Crackverfahren, aus dem die verwendeten Antimon enthaltenden
Feinstoffe entfernt wurden, besteht darin, die Kohlenwasserstoffausgangsbeschickung
mit einer öllöslichen Antimonverbindung zu kombinieren. Unter den öllöslichen Antimonverbindungen sind die
Antimontris(0,0-dihydrocarbyldithiophosphate) die bevorzugten Antimonverbindungen. Die Hydrocarbylreste besitzen im allgemeinen
zwischen 2 und 18 Kohlenstoffatomen pro Rest und nicht mehr als e'twa 90 -Kohlenstoffatome pro Molekül; die niederen Alkylreste,
insbesondere Propyl, sind bevorzugt.
Die verwendeten Antimon enthaltenden Katalysatorenfeinstoffe können
aus den beschriebenen Crackverfahren entfernt werden entweder
in einer getrennten Stufe, in der die Feinstoffkatalysatorteilchen
von den gröberen Katalysatorteilchen abgetrennt werden, oder die
Crackkatalysatorfeinstoffe, die unvermeidlich aus dem Crackverfahren eingebracht werden, können verwendet werden. Das letztere
Verfahren, nämlich die Abtrennung der Crackkatalysatorfeinstoffe aus dem Kohlenwasserstoff-Crackverfahren durch Gewinnung dieser
Feinstoffe, die unvermeidlich aus dem Verfahren irgendwie abgezogen werden, ist ein bevorzugter Weg zum Erhalt dieser verwendeten
Crackkatalysatorfeinstoffe, die die hohe Konzentration an Antimon enthalten. Diese verwendeten Crackkatalysatorfeinstoffe,
die mit der gecrackten Kohlenwasserstoffmischung eingebracht werden, haben, wie gefunden wurde, die höchste Antimonkonzentration.
Die gecrackte Kohlenwasserstoffmischung wird, wenn sie in
einer Abtrennzone behandelt wird, in eine ölaufschlämmung aufgetrennt,
in der im wesentlichen alle Katalysatorfeinstoffe angehäuft sind,und einen oder mehrere Kohlenwasserstoffströme. Dieses
Aufschlämmungsöl kann als solches zu Passivierungszwecken verwendet
werden, da es die verwendeten Crackkatalysatorfeinstoffe mit der hohen Antimonkonzentration enthält, oder die Crackkatalysatorfeinstoffe
können aus dem öl abgetrennt und als ein Passivierungsmittel
verwendet werden.
Die Menge der verwendeten Antimon enthaltenden Crackkatalysatorfeinstoffe,
die in dem Crackverfahren zur Metallpassivierung verwendet wird, kann in weiten Grenzen schwanken und hängt von
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der Antimonkonzentration in den Crackkatalysatorfeinstoffen einerseits
und der Metallkonzentration in der zu crackenden Ausgangsbeschickung andererseits ab. Als allgemeine Regel soll die Menge
an Crackkatalysatorfeinstoffen so groß sein, daß das Gewichtsverhältnis von Antimon,berechnet als elementares Antimon, das in das
Verfahren mittels der Crackkatalysatorfeinstoffe eingeführt wird, zum Gewicht der verunreinigenden Metalle, die in das Verfahren
mittels der Ausgangsbeschickung eingeführt werden, im Bereich von etwa 0,05 bis etwa 2,0 liegt. ι
In der Zeichnung wird ein schematisches Fließschema für eine bevorzugte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Die Vorrichtung umfaßt zwei Crackregenerierungsschleifen 1 und 2.
In der ersten Crackregenerierungsschleife ι slrddie Crackzone 12
und die Regenerierungszone 11 beide innerhalb eines Gehäuses angeordnet, wobei die Regenerierungszone U sich anBoden des Gehäuses
befindet, während der Reaktor oder die Crackzone 12 in dem oberen Teil des Gehäuses 10 angeordnet ist. Getopptes Rohöl wird aus
der Quelle k für getopptes Rohöl durch einen Vorerhitzer 5 in zwei Steigreaktoren 15 und 14 eingeführt. Das vorerhitzte getoppte
Rohöl nimmt gegebenenfalls zusammen mit anderen ölen regenerierten Crackkatalysator aus der Regenerierungszone 11
auf und wird in Kontakt mit diesem Katalysator in den Steigrohren 15 und Ik gecrackt. Das gecrackte Produkt verläßt den Reaktor
oder den Crackabschnitt durch ein Zyklonsystem 15, das in vorliegendem Fall als eine Zusammensetzung von zwei in Serie angeordneten
Zyklonen gezeigt ist. Die gecrackten Kohlenwasserstoffprodukte zusammen mit einigem Wasserdampf verlassen die Reaktionsoder Crackzone 12 über die Leitung l6.
Der Katalysator gelangt aus dem Crackabschnitt 12 durch eine Abstreifzone 17, in der die gesamten Kohlenwasserstoffe aus dem
Crackkatalysator durch Wasserdampfabstreifen entfernt wurden,und
durch eine Leitung l8 in die Regenerierungszone 11. Luft wird in
diese Regenerierungszone 11 mittels Luftdüsenringen 19 eingeführt. In dieser Regenerierungszone 11 wird Kohle aus dem erschöpften
Katalysator abgebrannt,und die Abgase verlassen das Gehäuse 10
über das Zyklon 101 und eine Leitung 102.
Um die Metalle, die in dem getoppten Rohöl enthalten sind, das in die Schleife 1 aus der Quelle 4 für das. getoppte Rohöl eingeführt
wird, zu passivieren, wird ein Antimon enthaltendes Passivierungsmittel
mit der Ausgangsbeschickung aus einem das Passivierungs· mittel enthaltenden Tank 6 über die Leitung 6l gemischt. Das Passivierungsmittel,
das in den folgenden Beispielen verwendet wird und das besonders bevorzugt ist, ist Antimontris(0,0-di-n-propyldithiophosphat).
Die zweite Crackregenerierungsschleife 2 ist funktionell ähnlich der ersten Schleife. Der Regenerator und der Cracker sind jedoch
in zwei verschiedenen Gefäßen angeordnet. Das Gasöl für diese zweite Schleife wird aus einer Gasölquelle 7 über einen Gasölvorerhitzer
8 in den Crackreaktor 22 eingeführt. Ein größerer Teil des Gasöls wird über die Leitung 8l zusammen mit Wasserdampf,
der über die Leitung 82 eingeführt wird, und regenerierter Crcddstalysator
aus der Leitung 85 in das erste Steigrohr 23 des Reaktors
22 eingebracht. Ein kleinerer Teil des Gasöls wird über die Leitung 84 gegebenenfalls zusammen mit anderen ölen wie Zyklusölen
(cycle oils) oder einem Kläröl (decant oil) eingebracht, Wasserdampf wird über die Leitung 85 und regenerierter Crackkatalysator
aus der Leitung 86, der den Regenerator über die Leitung verläßt, in das zweite Aufsteigrohr 24 des Reaktors 22 eingebracht.
Die gasförmigen gemischten Kohlenwasserstoff-Crackprodukte verlassen den Crackreaktor 22 über ein Zyklon 25 und die Leitung
26 zur weiteren Behandlung.
Der erschöpfte Katalysator aus den Aufsteigrohren 25 und 24 wird
aus dem engeren unteren Teil des Reaktors 22 nach Durchgang durch
eine Wasserdampfabstrelfzone 27 über die Leitung 28 abgezogen. Einige Luft wird mit dem wasserdampfabgestreiften erschöpften
Katalysator über die Leitung 29 vermischt. In dem Regenerator 21
wird der Katalysator mit über den Rohrdüsenring 201 eingeführter Luft kontaktiert. Die Kohle wird aus dem Katalysator abgebrannt,
und die Abgase verlassen den Reaktor über ein Drei-Zyklonsystem 202,
"wobei die 3 Zyklone in Reihe angeordnet sind. Regenerierter
Katalysator verläßt den Regenerator über die Kata-
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Iysatorentfernungsöffnungen 283 bzw. 286.
Das gemischte georackte Kohlenwasserstoffprodukt, das die erste
Crackregeneratorschleife 1 über die Leitung l6 verläßt, wird in einen Hauptfraktionator 3 eingeführt. Aus diesem Fraktionator
werden verschiedene Kohlenwasserstoffströ'me entfernt. Ein erster
Kohlenwasserstoffstrom, der Gasolin (Benzin) und leichte Kohlenwasserstoffe enthält, wird über die Leitung Jl entfernt. Ein
zweiter Kohlenwasserstoffstrom, der leichtes Zyklusöl enthält, wird über die Leitung J52 entfernt. Ein dritter Kohlenwasserstoffstrom,
der schweres Zyklusöl enthält, wird über die Leitung Jj5
entfernt. Ein vierter Kohlenwasserstoffstrom, der Kläröl' (decant oil) enthält, wird über die Leitung ~$k entfernt.
Von dem Boden des Fraktionators J wird Aufschlämmungsöl, das im
wesentlichen aus Crackkatalysatorfeinstoffen (enthaltend Antimon) und öl besteht,über die Leitung 35 eifern t. Sin Teil oder das gesamte
Aufschlämmungsöl wird über die Leitung 36 zusammen mit dem kleineren
Teil des Gasöls in die zweite Crackregenerierungsschleife eingeführt.
Das Passivierungsmittel, das in die erste Crackregenerierungs-.schleife
1 aus der Antimonquelle 6 eingeführt wird, verursacht eine wirksame Passivierung der in dem getoppten Rohöl enthaltenen
Metalle. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß die Crackkatalysatorfeinstoffe, die diese erste
Crackregenerierungsschleife verlassen, wirksame Passivierungsmittel zur Metallpassivierung in einer weiteren Crackregenerierungsschleife
darstellen. Dieses Resultat war überraschend, da nicht angenommen werden konnte, daß der verbrauchte Katalysator,
bei dem das Antimon bereits als Passivierungsmittel in Verbindung mit einer hoch metallbeladenen Ausgangsbeschickung aus der
Quelle k gedient hatte, noch eine vorteilhafte Wirkung auf das
Crackverfahren in der Schleife 2 unter Verwendung einer weniger hoch metallbeladenen Ausgangsmischung aus der Quelle 7 ausüben
könnte.
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Diese Crackkatalysätorfeinstoffe sind in dem Aufschlämmungsöl
aus dem Eraktionator 3 enthalten und werden als das Passivierungsmittel
über die Leitungen 35 und 36 in den aufsteigenden Reaktor und so in die Crackregenerierungsschleife 2 eingeführt.
In einer Anlage, wie sie in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben
wird, wurden in einer ersten Crackregenerierungsschleife, die eine Schwerölcrackeinheit war, 4 775 400 1 (30 000 barreis) pro
Tag an getopptem Rohöl gecrackt. Das getoppte Rohöl war ein getopptes West-Texas- Rohöl, und es enthielt etwa 8 ppm Nickel,
etwa 13 ppm Vanadium und etwa 38 ppm Eisen. In dem Beschickungsstrom zu diesem Schwerölcracker wurde Antimontris(0,0-dipropy1-dithiophoshat),
das technisch unter dem Warenzeichen Vanlube der Vanderbilt Corporation zugänglich war, für Passlvierungszwekke
injiziert. Die Wasserstoffproduktion sowie auch die Kohleproduktion
wurden wesentlich durch dieses Verfahren reduziert,und die Gasolinausbeuten wurden gesteigert.
Das gecrackte aus dieser Schwerölcrackeinheit abgezogene Kohlenwasserstoffprodukt
wurde in einen Abtrenner eingeführt, in dem dieser Produktstrom, der einige Crackkatalysatorfeinstoffe enthielt,
in Kohlenwasserstoffe, die im wesentlichen frei von Katalysatorfeinstoffen waren, und ein Aufschlämmungsöl aufgetrennt wurde, das im
wesentlichen die gesamten eingebrachten Katalysatorfeinstoffe enthielt. Etwa 0,7 Gew.-^ dieses Aufschlämmungsöls waren Crackkatalysatorfeinstoffe.
Etwa 4 775 400 1 (30 000 barreis) pro Tag an Ausgangsbeschickung
bestehend im wesentlichen aus Gasöl, etwa 20 Vol.-# getopptes
Rohöl und etwa 5 Vol.-# des Aufschlämmungsöls aus dar Sohwerölcrackeinheit
wie beschrieben wurden in einen zweiten katalytischen Kohlenwasserstoffcrackprozeß eingeführt, der eine Crackregenerierungsschleife
enthielt. Diese kombinierte als HauptkohlenwasserstoffausgangsbeSchickung
eingeführte Beschickung enthielt etwa 2 ppm Nickel, etwa 3 ppm Vanadium und etwa 10 ppm Eisen.
Es wurde gefunden, daß die Einführung des Aufschlämmungsöls, das die Katalysatorfeinstoffe mit Antimon enthielt, eine wesentliche
a 0 9 a 3 8 / ο 8 5 4
Reduzierung sowohl der Wasserstoff- wie auch der Kohleproduktion in dieser zweiten Einheit verursachte. Um zu bestimmen, ob eine
weitere Verbesserung der Metallpassivierung in dem Gasölcracker durch Zugabe von Antimontris(0,0-dipropyl-dithiophosphat) zu der
Gasölausgangsbeschickung erhalten werden konnte, wurde diese Zusammensetzung
zu der Ausgangsbeschickung in einer Menge zugegeben, die 11,8 kg (26 lbs.) Antimonzugabe je Teg ergab. Die Besul täte der
Kohle- und Wasserstoffproduktion sind in der folgenden Tabelle angegeben, in der Versuch 1 sich auf die Kohle- und Wasserstoffproduktion
beim Arbeitsvorgang bezieht, wo die über das Aufschlämmungsöl eingeführten Katalysatorfeinstoffe kein Antimon
enthielten (Versuch 1), wobei gemäß Versuch 2 die Crackkatalysatorfeinstoffe Antimon in solcher Menge enthielten, daß etwa
23 kg (50 lbs.) an elementarem Antimon in das System pro Tag
eingeführt wurden und wobei gemäß Versuch 3 zusätzlich zu den 23 kg (50 lbs.) "an pro Tag mittels des Aufschlämmungsöls
eingeführtem Antimon eine zusätzliche Menge von 12 kg (26 lbs.) an elementarem Antimon mittels der Zugabe von Dithiophosphat wie
beschrieben eingeführt wurde.
Ver | Aufschläm- | direkte Zugabe | S | O | Kohle(Koks) | Wasserstoff | igeset | Zt' |
such | mungsöl | von | O | Gew.-^ d. | 0292 | (164) | ||
26 | 3b Beschickung | um | OI69 | ( 95) | ||||
1 | O | 7,21 | 0, | 0203 | (114) | |||
„2 | 50 | 6,63 | o, | |||||
3 | 50 | 6,78 | o, | |||||
Die in der Tabelle gezeigten Resultate zeigen, daß sowohl die Kohle-(Koks)- und Wasserstoffproduktion signifikant gedrosselt
wird, wenn der Gasölcracker als Passivierungmittel das Aufschlämmungsöl
aus dem Schwerölcracker enthielt, das die Crackkatalysatorfeinstoffe mit Antimon enthielt. Die weitere Zugabe
von Antimontris(0,0-dipropyl-dithiopnosphat) führte nicht zu weiteren Vorteilen. Dies soll jedoch nur aussagen, daß das in
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den Gasölcracker mittels der Aufschlämmung injizierte Antimon
vermutlich für die Reduktion der Kohle- und Wasserstoffproduktion
und so auch für den Zuwachs bei der Herstellung nützlicher Kohlenwasserstoffprodukte
ausreichend ist. Die gezeigten Resultate
scheinen überraschend, da die Crackkatalysatorfeinstoffe aus dem Schwerölcracker nicht nur Antimon enthielten sondern auch
eine wesentliche Passivierungswirkung innerhalb des gesamten in dem Gasölcracker zirkulierenden Katalysators erzielten, obwohl
die in die Einheit eingeführten Katalysatorfeinstoffe in dem Aufschlämmungsöl eine geringere Menge im Vergleich mit der Gesamtmenge
des zirkulierenden Katalysators darstellt. Im einzelnen beträgt die im Gasölcracker anwesende gesamte Katalysatormenge etwa
544 t (6OO tons), von denen 5,44· t (6 tons) jeden Tag ersetzt
werden. Eine Menge von 1,8 t (2 tons) der Crackkatalysatorfeinstoffe pro Tag wird in den Gasölcracker mittels des Aufschlämmungsöls
eingeführt.
Die in dem Aufschlämmungsöl enthaltenen Katalysatorfeinstoffe wurden untersucht, um ihren Antimongehalt zu bestimmen. Weiterhin
wurde der Antimongehalt der Katalysatorfeinstoffe bestimmt, die den Regenerator zusammen mit den Abgasen verlassen. Außerdem wurde
der Antimongehalt des Gleichgewichtskatalysators sowohl im Schwerölcracker wie auch im Gasölcracker bestimmt und endlich der
Schwermetallgehalt beider Katalysatoren im Gleichgewicht bestimmt. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
Schweröl-r Gasöl-Cracker
Cracker
Sb-Gehalt in den Aufschlämmungsöl-Crackkatalysatorfeinstoffen
1,4-3 Gew.-^
Sb-Gehalt in den Crackkatalysator-
feinstoffen eingebracht im Abgas 0,2 - 0,21 Gew>$
Sb-Gehalt im Gleichgewichtsregenerator-Katalysator 0,10-0,13 Gew.-^ 0,04 Gew.-
Schwermetallgehalt des Katalysators (Ni, V, Pe) 1,5 Gew.-^ 1,3 Gew.-#
8Q983S/0654
Die Resultate dieser Tabelle zeigen ein weiteres überraschendes
Ergebnis. Die Daten zeigen, daß der Antimongehalt in den im Aufschlämmungsöl
eingebrachten Peinstoffen etwa l4 - etwa j5O mal
so hoch wie der Antimongehalt in dem Gleichgewichtsregenerator-Katalysator ist. Weiterhin wurde überraschenderweise gefunden,
daß die Crackkatalysatorfeinstoffe, die in dem den Regenerator verlassenden Abgas eingebracht wurden, eine signifikante Menge
Antimon enthielten, die jedoch wesentlich niedriger ist als die Menge Antimon, die in den Katalysatorfeinstoffen in dem Aufschlämmungsöl
enthalten ist. Der ,Grund für diese unerwarteten und überraschenden vorstehend gezeigten Resultate kann gegenwärtig
noch nicht völlig verstanden werden.
Obwohl die vorliegende Erfindung im einzelnen vorstehend in Verbindung
mit der Verwendung der Antimon enthaltenden, verwendeten Katalysatorfeinstoffe aus einem Crackverfahren als Passivierungsmittel
für ein anderes Crackverfahren beschrieben wurde, liegt es innerhalb des Bereichs der Erfindung, daß diese verwendeten
Antimon-Craekkatalysatorfeinstoffe auch als Passivierungsmittel in dem gleichen Crackverfahren verwendet werden, aus dem diese
Feinstoffe abgetrennt wurden.
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Claims (7)
- Dr. F. Zumstein sen. - Dr. «r Arsmanr. - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.PATENTANWÄLTE 78Q81Q38000 München 2 · BräuhausstraBe 4 ■ Telefon Sammel-Nr. 22 53 41 · Telegramme Zumpat · Telex 5 2997920/Lb25 744/25 125PatentansprücheVerfahren zum katalytischen Cracken einer Kohlenwasserstoffbeschickung, die kleinere verunreinigende Anteile an einer oder mehreren Verbindungen von Metallen wie Nickel, Vanadium oder Elsen enthält, die in unerwünschter Weise die Aktivität des Katalysators modifizieren, wobei kleinere Anteile an Antimon oder einer Antimonverbindung zugegeben werden, um der Wirkung dieser verunreinigenden Verbindungen entgegenzuwirken, und Katalysatorfeinstoffe von der Hauptmasse des Katalysators abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Feinstoffe in das gleiche oder ein verschiedenes katalytisches Crack-Reaktionssystem des oben beschriebenen Typs injiziert werden.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Peinstoffe als eine Suspension in einer Fraktion des gecrackten Produkts gewonnen werden.
- 5·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinstoffe als ein Abflußgas aus dem Cracksystem gewonnen werden.
- 4.) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Antimonverbindung als ein Antimon-ORIGINAL INSPECTEDtris(0,0-dihydrocarbyl-dithiopnosphat) zugegeben wird.
- 5.) Silieiumhaltige Crack-Katalysatorfeinstoffe enthaltende Zusammensetzung hergestellt wie in einem der vorhergehenden Ansprüche beschrieben, gekennzeichnet durch einen Antimongehalt im Bereich von 0,4 bis 10 Gew.-% und einer solchen Teilchengröße, daß praktisch alles der Zusammensetzung durch ein Sieb von 0,072J- mm lichter Maschenweite (200-mesh sieve) hindurchgeht.
- 6.) Zusammensetzung nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen die Gesamtheit der Zusammensetzung durch ein Sieb von 0,044 mm lichter Maschenweite (325-mesh sieve) hindurch geht.
- 7.) Zusammensetzung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie hauptsächlich Siliciumdioxid-Aluminiumoxid enthält.809836/06 5
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