DE280799C - - Google Patents

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DE280799C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Einzelwindkasten (sogenannte Einzelpneumatik) für mechanische Musikinstrumente, und zwar kann sie sowohl für Saugwind als auch für Druckwind Verwendung finden. Es handelt sich um eine Neuerung in dem Bau des Kastens unter Benutzung eines für solche Zwecke sehr geeigneten Materiales. Das Ziel der neuen Konstruktion ist größere Einfachheit und damit
ίο eine Verbilligung, eine größere Sicherheit in der regelrechten Wirkung und größere Haltbarkeit. Ein solcher Windkasten ist auf der beiliegenden Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ΐ einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Rückenansicht und Fig. 3 eine Ansicht des Bodens von unten nach Fortnahme des Balges. Der Kasten hat einen Boden U, der die nötigen Bohrungen und Kanäle enthält und an dem das Rückenstück R befestigt ist. Unter dem Boden U ist der Balg B angeordnet. Das Rückenstück hat eine mittlere Hauptöffnung, eine untere Kanalöffnung, die zum Gleitblock führt, und gegebenenfalls eine Öffnung O für Nebeninstrumentenkanäle. Mit
dem Rückenstück R werden die einzelnen Windkasten an einer geeigneten Leiste mit den in Teilung gebohrten Kanälen befestigt.
Sowohl der Boden U als auch das Rückenstück R haben an der Innenfläche Nuten, in die die Enden eines Zwischenbodens Z fest eingeleimt und eingekittet werden. Die in passender Entfernung über dem Zwischenboden Z befindliche obere Decke D wird auf der oberen Stirnfläche des Rückenstückes R befestigt und greift über die vordere Stirnfläche des Bodenstückes U. Sie wird an diesen Stirnflächen in 40
entsprechender Weise (durch Schräubchen und Verleimung) befestigt und kann infolgedessen das Ganze zusammenhalten.
Der Zwischenboden Z und die obere Decke D bestehen nun aus einem besonders geeigneten Material, nämlich aus Hartpappe, die gegen viele Einflüsse unempfindlich ist und sich nicht verändert. Zudem ist dieses Material leicht zu bearbeiten und in die passende Form zu bringen.
Die Seitenöffnungen des Kastens werden durch Papier oder andere geeignete Stoffe überdeckt.
Das Bodenstück U hat am vorderen Ende einen Ausschnitt zur Verbindung mit der Balgöffnung, und über der Mündung des Kanals K liegt die Membran M, die mit dem Ventil V in Verbindung steht. Dieses Ventil V, das in bekannter Weise beledert sein kann, spielt zwisehen dem Zwischenboden Z und der oberen Decke D, und beide haben entsprechende Öffnungen mit Ventilsitzen. Die Ventilsitze bestehen aus eingepreßten Metallringen P, derart, daß jeder Ring aus zwei Teilen besteht, die von oben und unten in die Öffnungen geführt und dann in an sich bekannter Weise zusammengepreßt werden. Diese Ringe P sitzen dicht in dem Material und lassen keine Luft durch Nebenöffnungen entweichen, ferner sind ihre Oberflächen durchaus eben. Damit die Metallringe P nicht oxydieren können, sind sie zweckmäßigerweise mit Zelluloid oder einem Email überzogen. Dies ist wichtig, weil die Belederung des Ventiles V mit der Zeit auf das Metall einwirken kann. Diese Ventilsitze entsprechen allen Anforderungen und ihre Befestigungsweise
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erlaubt es, die Breite des Kastens zu beschränken. Für das Relais 5, das aus zwei durch eine Stange miteinander verbundenen Ventilköpfen und einer Membran besteht, ist durch die obere
.5 Decke D und den Zwischenboden Z ein Führungsrohr jF dicht eingebaut. Hierbei wird das Einfügen eines Zwischenteils zwischen Decke und Zwischenboden vermieden. An das Führungsrohr F schließt sich unterhalb des Zwischenbodens ein Rohr L an, das in den im Bodenstück U befindlichen, nach der Membran M führenden Kanal K einmündet.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Einzelwindkasten für . mechanische Musikinstrumente, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Bodenstück (U) und am Rückenstück (R) ein Zwischenboden (Z) und die obere Decke (D) aus Hartpappe so anschließen, daß.sie einen zum Balg führenden Kanal bilden.
  2. 2. Einzelwindkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (Z) in Nuten des Bodenstückes und des Rückenstückes befestigt ist, während die obere Decke (D) über die Stirnflächen des Rückenstückes und des Bodenstückes hinweggreift, derart, daß eine Windführung ohne Winkel erzielt wird.
  3. 3. Einzelwindkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenboden und in der oberen Decke die Ventilsitze für das Ventil aus von beiden Seiten eingepreßten Metallringen (P) gebildet sind.
  4. 4. Einzelwindkasten nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eingepreßten Ventilringe mit einer Schicht aus Zelluloid oder Email überzogen sind.
  5. 5. Einzelwindkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für das Relaisventil (S) aus einem in die obere Decke und den Zwischenboden dicht eingesetzten, durchgehenden Rohr (-F) besteht, an welches sich ein Rohrstutzen (L) zur Verbindung mit dem nach der Hauptmembran führenden Kanal (K) anschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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