DE2805082A1 - Lawinenverbauung - Google Patents
LawinenverbauungInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F7/00—Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
- E01F7/04—Devices affording protection against snowslides, avalanches or falling rocks, e.g. avalanche preventing structures, galleries
Description
Vereinigte österreichische Eisen- und Stahlwerke Alpine
Montan Aktiengesellschaft in Wien (Österreich)
Lawinenve rb auun g
Lawinenverbauungen bestehen im allgemeinen aus Gerüsten,
welche wenigstens zwei Stützen aufweisen, welche ausje"einem einen
Balkenrost tragenden Tragholm und einem Stützholm bestehen. Solche Lawinenverbauungen müssen den Beanspruchungen durch die
Schneemassen standhalten und es besteht dann, wenn die Tragholme ungenügend am Hang verankert sind, die Gefahr, daß das von
den Tragholmen, Stützholmen und Balkenrost gebildete Gerüst ausgehoben und um den Abstützpunkt der Stützhblme am Hang gekippt
wird. Es muß daher Wert auf eine einwandfreie Verankerung der Tragholme am Hang gelegt werden und dieses Problem ist nicht
immer einfach zu lösen. Unter der Wirkung der Schneemassen einer Lawine hat das von Tragholmen, Stützen und Balkenrost gebildete
Gerüst die Tendenz, um den Fußpunkt der Stützholme zu kippen. Dadurch werden die Tragholme im Sinne eines Abhebens vom Hang
belastet. Es ist bekannt, für die Tragholme Betonfundamentierungen vorzusehen, jedoch bietet dies Schwierigkeiten, da solche
Lawinenverbauungen meist an schwer.zugänglichen Stellen angeordnet
sind und die Baustoffe zu diesen Stellen gebracht v/erden müssen. Abgesehen davon kann auch die Betonfundamentierung ausgehoben
v/erden, wenn sie nicht entsprechend schwer ausgebildet ist, was wieder ein Transportproblem darstellt. Es ist auch bekannt,
die Tragholme durch in den Hang lotrecht eingetriebene Rammpfähle zu verankern. Solche Rammpfähle bilden eine bessere
Verankerung als eine Betonfundamentierung, da sie einen großen
Widerstand gegen Ausziehen aus dem Boden bieten und haben den Vorteil, daß der Transport zu den schwer zugänglichen Stellen,
an welchen die Lawinenverbauung aufgestellt werden soll, einfacher ist als der Transport des Materials für Betonfundamentierungen.
Bei den bekannten Verankerungen durch Rammpfähle v/eisen die Tragholme einen Querriegel auf, welcher mit dem Ramm-
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pfahl durch Schrauben verspannt wird. Der Rammpfahl muß nun mittels
einer Ramme in den Hang eingetrieben werden und die endgültige Lage des eingetriebenen Rammpfahles ist daher nicht genau
bestimmbar. Es muß nun nachträglich, wenn die Rammpfähle eingetrieben sind, das von den Stützen und dem Balkenrost gebildete
Gerüst nach den Rammpfählen ausgerichtet werden und die= bietet Schwierigkeiten, da die verschiedenen Gerüste schwer in
einer Linie ausgerichtet v/erden können. Bei den bekannten Ausführungen greifen an jeden Querriegel eines Tragholmes zwei
Rammpfähle an. Es muß daher ein solches Gerüst mit vier Rammpfählen verspannt werden, welche in unbestimmter Lage liegen,wobei
die Querriegel an den Rammpfahlen anliegen müssen, um eine
haltbare Festspannung zu gewährleisten. Dies ist kaum mit Sicherheit durchführbar.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Lawinenverbauung,
bestehend aus einem Gerüst, insbesondere aus Stahl, mit wenigstens zv/ei Stützen, welche je einen einen Balkenrost tragenden
Tragholm und einen diesen abstützenden, abwärts verlaufenden Stützholm aufweisen, der seinerseits gegen ein Widerlager des
Hanges abgestützt ist, wobei die Tragholme durch wenigstens einen lotrecht in den Hang eingetriebenen Rammpfahl verankert
sind, dessen Profil wenigstens einen Flansch aufweist und der an einem am Tragholm festgelegten Querriegel angreift und zielt
darauf ab, die Nachteile der bekannten Lawinenverbauungen dieser Art zu beseitigen. Die Erfindung besteht hiebei im wesentlichen
darin, daß an den Flansch des Profils des Rammpfahles ein sich etwa senkrecht zur Längsrichtung des Rammpfahles erstreckender
Anschlag lösbar befestigt ist, der den Querriegel übergreift. Dadurch, daß die Rammpfähle den Querriegel mit einem
Anschlag übergreifen, ist die Verankerung unabhängig von der präzisen Lage des Rammpfahles gesichert. Die Rammpfähle müssen
nicht mehr am Querriegel anliegen, da für das übergreifen durch den Anschlag ein gewisser Spielraum gegeben ist und es können
daher die verschiedenen Gerüste von der Lage der eingetriebenen Rammpfähle weitgehend unabhängig in Linie aufgestellt werden.
Es kann ein Verlaufen des Rammpfahles im Zuge des Eintreibens ohne weiteres in Kauf genommen werden und es wird daher der
EintreibVorgang vereinfacht. Das Anliegen des Rammpfahles am Querriegel ist nicht mehr ein Erfordernis für die sichere
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Verankerung des Tragholmes. Dadurch,- daß der Anschlag lösbar am
Rammpfahl befestigt ist, ist es möglich/ den Rammpfahl einzutreiben, bevor das Gerüst aufgestellt ist, und es kann daher die
Ramme unbehindert aufgestellt v/erden. Das Gerüst kann nach Eintreiben der Rammpfähle in seine Lage gebracht v/erden und hierauf
der Anschlag am Rammpfahl festgelegt werden. Da der Anschlag an einem Flansch des Profils des Rammpfahls festgelegt wird,kann
er in verschiedener Höhe festgelegt v/erden und es kann dadurch dem Umstand Rechnung getragen werden, daß der eine oder der andere
Rammpfahl nicht vollständig in den Boden eingetrieben v/erden kann. In allen Fällen ist die sichere Verankerung gewährleistet.
Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung der Anschlag mit dem Rammpfahl in der Längsrichtung desselben verschiebbar
und in seiner Lage feststellbar verbunden.
Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß der Rammpfahl von einem Parallelflanschträger gebildet ist und der Anschlag
von einem Stück eines Parallelflanschträgers gebildet ist, dessen Längserstrecktung quer zur Längserstreckung des Rammpfahles
verläuft, daß auf die Stirnfläche dieses Stückes eines Parallelflanschträgers eine Blechplatte aufgeschweißt ist und
daß die Blechplatte in einer an dem Flansch des den Rammpfahl bildenden Parallelflanschträgers anliegenden Stellung durch Bügelschrauben
mit dem Rammpfahl verspannbar ist. Auf diese Weise wird eine einfache und haltbare Verspannung des Anschlages mit
dem Rammpfahl ermöglicht und es kann die Ausladung des Anschlages seitlich vom Rammpfahl so groß gewählt werden, daß ein Übergreifen
des Querriegels durch den Anschlag auch bei sehr ungenauer Lage der Rammpfähle gesichert ist. Parallelflanschträger
weisen eine verhältnismäßig große Oberfläche im Verhältnis zu ihrem Querschnitt auf. Die Vervrendung solcher Parallelflanschträger
als Rammpfahl hat daher den Vorteil, daß der Ausziehwiderstand, der durch die Reibung der Oberfläche dieses Rammpfahles
im Boden bestimmt ist, verhältnismäßig groß ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert.
Fig.1 zeigt eine Seitenansicht der Lawinenverbauung im
Schnitt durch den Hang. Fig.2 und 3 zeigen im größeren Maßstab den unteren Teil eines Tragholmes, wobei Fig.2 eine Ansicht
analog zu Fig.1 und Fig.3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles
III der Fig.1 darstellt.
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1 stellt die Fallinie des Hanges dar, 2 sind die Tragholrae,
mit v/elchen die Rostbalken 3 des Balkenrostes verbunden, beispielsweise verschraubt sind, 4 sind längenverstellbare Stützholme, welche bei 5 an die Tragholme 2 angelenkt sind und gegen
ein im Hang verankertes Fundament 6 abgestützt sind.
Mit den Fußenden 7 der Tragholme 2 sind U-Profile 8 verschraubt,
mit welchen eine Blechplatte 9 verbunden, beispielsweise verschweißt oder verschraubt ist, welche einen von einem
Rohr gebildeten Querriegel 1o trägt. Der Querriegel 1o ist in
die Blechplatte 9 eingeschweißt. Der Querriegel 10 ragt zu beiden Seiten vor und dient für den Angriff von zwei Rammpfählen 11,
welche am oberen Ende einen Anschlag 12 aufv/eisen, der den Quer™
riegel 10 übergreift. Die Rammpfähle 11 sind lotrecht in den Hang eingetrieben, so daß sie bei einer Ausziehbeanspruchung
der Tragholme 2 in Richtung des Pfeiles 13 quer beansprucht werden.
Die Rammpfähle 11 sind von Breitflanschträgern gebildet,
so daß die Oberfläche dieser Rammpfähle im Verhältnis zum Querschnitt sehr groß wird, wodurch einem Ausziehen aus dem Erdreich
oder Fels ein großer Widerstand entgegengesetzt wird. Die Anschläge 12 sind gleichfalls von Stücken eines Breitflanschträgers
mit den gleichen Profilen wie die Rammpfähle 11 gebildet,
deren Längsrichtung quer zur Längsrichtung des Rammpfahles 11 verläuft.
Die Anschläge 12 sind von Stücken eines Breitflanschträ-· gers gebildet, mit deren Stirnfläche eine Blechplatte 14 verschweißt
ist. Diese Blechplatte liegt an einem Flansch 15 des den Rammpfahl 11 bildenden Breitflanschträgers an und ist mit
diesem Rammpfahl durch Bügelschrauben 16 mit Muttern 17 verspannt.
Auf diese Weise können die Anschläge 12 in der Höhenrichtung des Rammpfahles 11 verstellt v/erden, so daß sie in Anlage
mit dem Querriegel 1o gebracht v/erden können, auch wenn es nicht gelungen ist, den Rammpfahl völlig in den Boden einzurammen.
- 5 - 1977 o1 17 rp
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Leerseife
Claims (3)
- Vereinigte österreichische Eisen- und Stahlwerke Alpine Montan /Aktiengesellschaft in Wien (Österreich)Patentansprüche :(Lawinenverbauung, bestehend aus einem Gerüst, insbesondere aus Stahl, mit wenigstens zwei Stützen, welche je einen einen Balkenrost tragenden Tragholm und einen diesen abstützenden, abwärts verlaufenden Stützholm aufweisen, der seinerseits gegen ein Widerlager des Hanges abgestützt ist, wobei die Tragholme durch wenigstens einen lotrecht in den Hang eingetriebenen Rammpfahl verankert sind, dessen Profil wenigstens einen Flansch aufweist und der an einem am Tragholm festgelegten Querriegel angreift, dadurch gekennzeichnet, daß an den Flansch (15) des Profils des Rammpfahles (11) ein sich etwa senkrecht zur Längsrichtung des Rammpfahles (11) erstreckender Anschlag (12) lösbar befestigt ist, der den Querriegel (1o) übergreift.
- 2. Lawinenverbauung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12) mit dem Rammpfahl (11) in der Längsrichtung desselben verschiebbar und in seiner Lage feststellbar verbunden ist.
- 3. Lawinenverbauung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rammpfahl (11) von einem Parallelflansch·· träger gebildet ist und der Anschlag (12) von einem Stück eines Parallelflanschträgers gebildet ist, dessen LängserStreckung quer zur Längserstreckung des Rammpfahles verläuft, daß auf die Stirnfläche dieses Stückes eines Parallelflanschträgers eine Blechplatte (14) aufgeschweißt ist und daß diese Blechplatte (14) in einer an dem Flansch des den Rammpfahl bildenden Parallelflanschträgers anliegenden Stellung durch Bügelschrauben (16) mit dem Rammpfahl (11) verspannbar ist.— 1 —809845/0651
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