DE2807432C2 - Lawinenverbauung - Google Patents
LawinenverbauungInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F7/00—Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
- E01F7/04—Devices affording protection against snowslides, avalanches or falling rocks, e.g. avalanche preventing structures, galleries
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- Structural Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lawinenverbauung. insbesondere aiii Stahl, mit wenigstens zwei
ungefähr lotrechten, gegon Widerlager eines Hanges r>
abgestützten Stützholmen, weld.,· je einen Balkenrost
tragenden Tragholm aufweisen, an welchen ein ungefähr hangpanillel verlaufendes, hangaufwärts ragendes,
großflächig ausgebildetes Verankerungsglied angeschlossen ist. Bei einer solchen Lawinenverbauung *"
sind die Tragholme im Sinne eines Herausziehens aus dem Hang durch die Schneemassen beansprucht. Wenn
die Bodenverhältnisse eine Verankerung der Traghohne im gewachsenen Fels nicht ermöglichen, so besteht die
Gefahr, daß unter der Wirkung der Schneemassen die Lawinenverbauung um die Fußpunkte der Stützholme
kippt und daß somit die gesamte Lawinenverbauung durch die Schneemassen aus der Verankerung gerissen
wird. Diese Gefahr besteht auch, wenn eine Verankerung der Tragholme im gewachsenen Fels unzureichend
ist. Bei einer bekannten Ausführungsform (AT-PS I 85 394) sind daher die Tragholme in ihrem im Boden
verankerten Bereich mit einem nach oben vorspringen den Teil ausgestattet, der zur Aufnahme von nach oben
wirkenden Schubkräften in Längsrichtung des Traghol· " mes bestimmt ist. Bei dieser bekannten Ausführungsfoim
ist der nach oben gerichtete Teil von einer vorfabri/ierten Betonplatte gebildet, welche freitragend
am Tragholm winkelsteif befestigt ist. Da Lawinenverbauungen in unwegsamem Gebiet aufgestellt werden
müssen, ist die Größe einer solchen Platte durch die Bedingung, daß sic zum Aufstellungsort der Lawinenverbauung
tranportiert werden muß, beschränkt. Bei der bekannten Ausführungsform weist daher diese
Betonplatte nur eine verhältnismäßig kleine Fläche auf, 6)
welche einen gewissen Widerstand am Erdreich findet, jedoch nicht ausreicht, um mil Sicherheit ein Ausheben
des Tragholmes zu gewährleisten.
Es ist eine Lawinenverbauung der eingangs genannten An(CH-PS 5 61 333) bekanntgeworden, bei der eine
Verankerungsplatte mit den Tragholmen verbunden ist. Die Verankerungsplatte wird hierbei in einen Aushub
versenkt und es ist bei der bekannten Ausbildung der Bereich rund um die Tragholme herum auszuheben, so
daß der Tragholm selbst nicht am gewachsenen Felsen aufliegen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Lawinenverbauung der eingangs genannten Art mit
möglichst leichten Bauteilen eine sichere Verankerung zu erzielen, so daß auch bei hoher Belastung die Gefahr
eines Herausziehens der Lawinenverbauung verringert wird. Gleichzeitig zielt die Erfindung darauf ab, die
erforderliche Aushubarbeit für die Verankerung der Lawinenverbauung so gering wie nur möglich zu halten
und die Möglichkeit zu schaffen, die Tragholme unmittelbar am gewachsenen Felsen aufliegen zu lassen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach dtr Erfindung darin, daß das hangaufwärts ragende Verankerungsglied von einem Rost gebildet ist, dessen hangunterer
Rand mit dem unteren Ende des Tragholrnes winkeisteif
verbunden ist. und welcher durch schräg zu dem Tragholm verlaufende Streben gegen den Tragholm
abgestützt ist. Dadurch, daß das Verankerungsglied als Rost ausgebildet ist und durch die Schrägstreben mit
dem Tragholm verbunden bzw. geger diesen verspannt ist. kann dieses Verankerungsglied bei schwacher
Bemessung und daher leichter Ausbildung großflächig bemessen werden, ohne daß dadurch Schwierigkeiten
beim Tranport zum Aufstellungsort entstehen. Es kann
ein solcher Rost sogar an Ort und Stelle zusammengesetzt werden. Die großflächige Ausbildung des Rostes
bietet die Möglichkeit einer Beschwerung durch Steinwurf und es können daher durch einen solchen
Rost beträchtliche Kräfte, welche im Sinne eines Abhebens bzw. Herausziehens des Tragholmes wirken,
aufgenommen werden. Vor allem wird durch einen solchen Rost auch eine große Ausladung nach oben
ermöglicht. Die auf den Tragkj'm im Sinne eines
Herausziehens desselben aus dem Boden wirkenden Kräfte wirken auf einen Hebelarm, dessen Länge dem
Abstand des Schwerpunktes des Rostes vom Fußpunkt des Stützholmes zum Fußpunkt des Tragholmes
entspricht. Die durch die Ausbildung als Rost ermöglichte größere Bemessung des Verankerungsgliedes ergibt
somit eine Verlängerung dieses Hebelarmes, so daß geringere Verankerungskräfte genügen, um die Standsicherheit
des Gerüstes der Lawinenverbauung zu sichern. Gemäß der Erfindung ist vorzugsweise die
Länge des hangaufwärts ragenden Verankcnitigsgliedes
in Richtung nach oben zumindest gleich einem Drittel des Abstandes zwischen den Fußpunkten des Tragholmes
und des Stützholmes. In diesem Falle sind die auf das freie Ende dieses hangaufwärts ragenden Verankerungsgliedes
im Sinne eines Abhebens vom Hang wirkenden Kräfte bereits um ein Drittel geringer als die
auf den oberen Fußpunkt im Sinne eines Abhebens vom Hang wirkenden Kräfte.
Gemäß der Erfindung kann auch für die Verankerung des hangaufwärts ragenden Verankerungsgliedes wenigstens
ein, am freien Ende dieses Verankerungsgliedes angreifender Verankerungspfahl oder Erd- bzw. Felsnagel
vorgesehen sein.
Dadurch, daß die Länge des Rostes in Richtung nach oben, wie bereits erwähnt, verhältnismäßig groß
gewählt werden kann, wird der Abstand des an seinem oberen Ende angeordneten Verankerungspfahles oder
Erd- bzw. Felsnageis, vom Fußpu.ikt des ungefähr
senkrechten Stützholmes vergrößert, so daß die auf den Verankerungspfahl oder Erd- bzw. Felsnagel unter der
Wirkung der Schneemassen im Sinne eines Herausziehens wirkenden Kräfte verringert werden, so daß eine
große Standsicherheit der Lawinenverbauung gewährleistet
wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht.
F i g. 1 und "> zeigen die Lawinenverbauung, wobei
F i g. 1 eine Seitenansicht quer zur Fallinie des Hanges und Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Il der
F i g. 1 darstellt.
1 sind die die Auflage für die Balken 2 des Balkenrostes bildenden fragholme. 3 sind ungefähr
senkrecht angeordnete Stützholme. Die Stützholme 3 sind teleskopartig in ihrer Länge veränderbar, wobei die
Teile 3a und 3h der Holme 3 mit Löchern 8 ausgestattet sind, durch welche in der entsprechenden Stellung
Vorstecker oder Schrauben hindurchgesteckt werden können. Auf diese Weise kann die Schräglage der
Stützholme ! entsprechend dem Hang eingestellt werden. Mittels Gelenken 5 sind die StützhJme 3 an
den Tragholmen 1 angeschlossen.
Die Stützholme 3 sind mittels Gelenken 9 gegen Fundamentplatten 10 abgestützt Die Tragholme 1
weisen Verlängerungsholme la, mit deren unteren Enden hangaufwärts ragende Verankerungsglieder 11
winkelsteif verbunden sind. Zur Versteifung sind Schrägstreben 12 vorgesehen. Die hangaufwärts ragenden
Verankerungsglieder 11 sind von einem Rost gebildet, der aus am unteren Ende 18 des Verlängerungsholmes
la festgelegten Querträgern S3 und mit
diesen verbundenen, beispielsweise verschweißten odir
verschraubten Trägern 16 und an diesen Trägern 16 beispielsweise durch Schrauben oder Schweißung
befestigten Rostbalken 17 besteht. Es sind je zwei Schrägstreben 12 vorgesehen, die an den Trägern 16
angreifen. Durch diese Schrägstreben 12 ist das
id Verankerungsglied 11 mit dem Tragholm 1 winkelsteif
verbunden.
20 stellt die Oberfläche des Hanges dar. Gegen ausgearbeitete Stufen 21 im Hang 20 sind die
Fundamentplatten 10 abgestützt. Im Bereich der
Η Fußpunkte der Tragholme 1 sind Stufen 22 im Hang 20
ausgearbeitet, gegen deren Fläche 23 die Verlängcrungsholme
1 a abgestützt sind. Am Grund 25 der Stufen 22 liegen die Verankerungsglieder It auf. Diese
Verankerungsglieder sind durch Steinwurf beschwert
:ό bzw. verankert, wobei zusätzlich noch an den freien Enden 13 dieser Verankerungsglied 11 die Erdnägel
14 angreifen.
Sämtliche Teile des Gerüstes bestehen aus Stahl. Die Teile 3a der senkrechten Streben 3 sind von zwei
miteinander verbundenen U-Profilen gebildet, zwischen welchen die Teile 36 des Holmes 3 geführt sind. Die
Holme 1 sind von I-Profilen gebildet. Die Holme la sind
von je zwei U-Profilen gebildet. Die Träger 16 und 17 sind von U-Profilen gebildet. Die Balken 2 sind von
jo sogenannten Hutprofilen gebildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Lawinenverbauung, insbesondere aus Stahl, mit wenigstens zwei ungefähr lotrechten, gegen Widerlager
eines Hanges abgestützten Stützholmen, > welche je einen Balkenrost tragenden Tragholm
aufweisen, an welchen ein ungefähr hangparallel verlaufendes, hangaufwärts ragendes, großflächig
ausgebildetes Verankerungsglied angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das hangauf- iu
wärts ragende Verankerungsglied (11) von einem Rost (16, 17) gebildet ist, dessen hangunterer Rand
mit dem unteren Ende des Tragholmes (1) winkelsteif verbunden ist, und welcher durch schräg
zu dem Tragholm (1) verlaufende Streben (12) gegen ι >
den Tragholm abgestützt ist.
2. Lawinenverbauung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des hangaufwärts
ragenden Verankerungsgliedes (11) zumindest gleich einem Drittel des Abstandes zwischen den
Fußpuni.en des Tragholmes (1) und des Stützholmes (3) Ri.
3. Lawinenverbauung nach Anspruch I oder 2.
dadurch gekennzeichnet, daß tür die Verankerung
des hangaufwärts ragenden Verankerungsgliedes :> (11) wenigstens ein am freien Ende (13) d-eses
Verankerungsgliedes angreifender Verankerungspfahl oder Eid- bzw. Felsnagel (14) vorgesehen ist.
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8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |