CH630132A5 - Avalanche brake - Google Patents
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- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lawinenverbauung, insbesondere aus Stahl, mit wenigstens zwei Stützen, welche je einen einen Balkenrost tragenden Tragholm und einen diesen abstützenden, ungefähr senkrechten Stützholm aufweisen, der seinerseits gegen ein Widerlager des Hanges abgestützt ist.
Bei einer solchen Lawinenverbauung sind die Tragholme im Sinne eines Herausziehens aus dem Hang durch die Schneemassen beansprucht. Wenn die Bodenverhältnisse eine Verankerung der Tragholme im gewachsenen Fels nicht ermöglichen, so besteht die Gefahr, dass unter der Wirkung der Schneemassen die Lawinenverbauung um die Fusspunkte der Stützholme kippt und dass somit die gesamte Lawinenverbauung durch die Schneemassen aus der Verankerung gerissen wird. Diese Gefahr besteht auch, wenn eine Verankerung der Tragholme im gewachsenen Fels unzureichend ist.
Bei einer bekannten Ausführungsform sind daher die Tragholme in ihrem im Boden verankerten Bereich mit einem nach oben vorspringenden Teil ausgestattet, der zur Aufnahme von nach oben wirkenden Schubkräften in Längsrichtung des Tragholmes bestimmt ist. Bei dieser bekannten Ausführungsform ist der nach oben gerichtete Teil von einer vorfabrizierten Betonplatte gebildet, welche freitragend am Tragholm winkelsteif befestigt ist. Da Lawinenverbauungen in unwegsamem Gebiet aufgestellt werden müssen, ist die Grösse einer solchen Platte durch die Bedingung, dass sie zum Aufstellungsort der Lawinenverbauung transportiert werden muss, beschränkt. Bei der bekannten Ausführungsform weist daher diese Betonplatte nur eine verhältnismässig kleine Fläche auf, welche einen gewissen Widerstand am Erdreich findet, jedoch nicht ausreicht, um mit Sicherheit ein Ausheben des Tragholmes zu gewährleisten.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine solche Ausbildung einer Lawinenverbauung, bei welcher an jeden Tragholm ein ungefähr hangparallel verlaufendes hangaufwärts ragendes Verankerungsglied winkelsteif angeschlossen ist. Die Erfindung besteht hiebei darin, dass das hangaufwärts ragende Verankerungsglied von einem am unteren Ende des Tragholmes befestigten Rost gebildet ist, welcher durch schräg zu dem Tragholm verlaufende Streben gegen den Tragholm abgestützt ist.
Dadurch, dass das Verankerungsglied als Rost ausgebildet ist und durch die Schrägstreben mit dem Tragholm verbunden bzw. gegen diesen verspannt ist, kann dieses Verankerungsglied bei schwacher Bemessung und daher leichter Ausbildung grossflächig bemessen werden, ohne dass dadurch Schwierigkeiten beim Transport zum Aufstellungsort entstehen. Es kann ein solcher Rost sogar an Ort und Stelle zusammengesetzt werden. Die grossflächige Ausbildung des Rostes bietet die Möglichkeit einer Beschwerung durch Steinwurf und es können daher durch einen solchen Rost beträchtliche Kräfte, welche im Sinne eines Abhebens bzw. Herausziehens des Tragholmes wirken, aufgenommen werden. Vor allem wird durch einen solchen Rost auch eine grosse Ausladung nach oben ermöglicht. Die auf den Trag-holm im Sinne eines Herausziehens desselben aus dem Boden wirkenden Kräfte wirken auf einen Hebelarm, desen Länge dem Abstand des Schwerpunktes des Rostes vom Fusspunkt des Stützholmes zum Fusspunkt des Tragholmes entspricht. Die durch die Ausbildung als Rost ermöglichte grössere Bemessung des Verankerungsgliedes ergibt somit eine Verlängerung dieses Hebelarmes, so dass geringere Verankerungskräfte genügen, um die Standsicherheit des Gerüstes der Lawinenverbauung zu sichern.
Gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorzugsweise die Länge des hangaufwärts ragenden Verankerungsgliedes in Richtung nach oben zumindest gleich einem Drittel des Abstandes zwischen den Fusspunkten des Tragholmes und des Stützholmes. In diesem Falle sind die auf das freie Ende dieses hangaufwärts ragenden Verankerungsgliedes im Sinne eines Abhebens vom Hang wirkenden Kräfte bereits um ein Drittel geringer als die auf den oberen Fusspunkt im Sinne eines Abhebens vom Hang wirkenden Kräfte.
Vorteilhaft kann auch für die Verankerung des hangaufwärts ragenden Verankerungsgliedes wenigstens ein, am freien Ende dieses Verankerungsgliedes angreifender Verankerungspfahl oder Erd- bzw. Felsnagel vorgesehen sein.
Dadurch, dass die Länge des Rostes in Richtung nach oben, wie bereits erwähnt, verhältnismässig gross gewählt werden kann, wird der Abstand des an seinem oberen Ende angeordneten Verankerungspfahles oder Erd- bzw. Felsnagels vom Fusspunkt des ungefähr senkrechten Stützholmes vergrössert, so dass die auf den Verankerungspfahl oder Erdbzw. Felsnagel unter der Wirkung der Schneemassen im Sinne eines Herausziehens wirkenden Kräfte verringert werden, so dass eine grosse Standsicherheit der Lawinenverbauung gewährleistet wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 und 2 zeigen die Lawinenverbauung, wobei
Fig. 1 eine Seitenansicht quer zur Fallirne des Hanges und
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 darstellt.
1 sind die die Auflage für die Balken 2 des Balkenrostes bildenden Tragholme. 3 sind ungefähr senkrecht angeordnete Stützholme. Die Stützholme 3 sind teleskopartig in ihrer Länge veränderbar, wobei die Teile 3a und 3b der Holme 3 mit Löchern 8 ausgestattet sind, durch welche in der entsprechenden Stellung Vorstecker oder Schrauben hindurchgesteckt werden können. Auf diese Weise kann die Schräglage der Stützholme 1 entsprechend dem Hang eingestellt werden. Mittels Gelenken 5 sind die Stützholme 3 an den Tragholmen 1 angeschlossen.
Die Stützholme 3 sind mittels Gelenken 9 gegen Fundamentplatten 10 abgestützt. Die Tragholme 1 weisen Verlängerungsholme la auf, mit deren unteren Enden hangaufwärts
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ragende Verankerungsglieder 11 winkelsteif verbunden sind. Zur Versteifung sind Schrägstreben 12 vorgesehen. Die hangaufwärts ragenden Verankerungsglieder 11 sind von einem Rost gebildet, der aus am unteren Ende 18 des Verlängerungsholmes la festgelegten Querträgern 15 und mit diesen verbundenen, beispielsweise verschweissten oder verschraubten Trägern 16 und an diesen Trägern 16 beispielsweise durch Schrauben oder Schweissung befestigten Rostbalken 17 besteht. Es sind je zwei Schrägstreben 12 vorgesehen, die an den Trägern 16 angreifen. Durch diese Schrägstreben 12 ist das Verankerungsglied 11 mit dem Tragholm 1 winkelsteif verbunden.
20 stellt die Oberfläche des Hanges dar. Gegen ausgearbeitete Stufen 21 im Hang 20 sind die Fundamentplatten 10
abgestützt. Im Bereich der Fusspunkte der Tragholme 1 sind Stufen 22 im Hang 20 ausgearbeitet, gegen deren Fläche 23 die Verlängerungsholme la abgestützt sind. Am Grund 25 der Stufen 22 liegen die Verankerungsglieder 11 auf. Diese Ver-5 ankerungsglieder sind durch Steinwurf beschwert bzw. verankert, wobei zusätzlich noch an den freien Enden 13 dieser Verankerungsglieder 11 die Erdnägel 14 angreifen.
Sämtliche Teile des Gemstes bestehen aus Stahl. Die Teile 3a der senkrechten Streben 3 sind von zwei miteinander ver-lo bundenen U-Profilen gebildet, zwischen welchen die Teile 3b des Holmes 3 geführt sind. Die Holme 1 sind von I-Profilen gebildet. Die Holme la sind von je zwei U-Profilen gebildet. Die Träger 16 und 17 sind von U-Profilen gebildet. Die Balken 2 sind von sogenannten Hutprofilen gebildet.
B
1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Lawinenverbauung mit wenigstens zwei Stützen, welche je einen einen Balkenrost tragenden Tragholm, an welchen ein ungefähr hangparallel verlaufendes hangaufwärts ragendes Verankerungsglied winkelsteif angeschlossen ist, und einen diesen Tragholm abstützenden, ungefähr senkrechten Stützholm, der seinerseits gegen ein Widerlager des Hanges abgestützt ist, aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das hangaufwärts ragende Verankerungsglied (11) von einem am unteren Ende (la) des Tragholmes (1) befestigten Rost (16,17) gebildet ist, welcher durch schräg zu dem Tragholm (1) verlaufende Streben (12) gegen den Tragholm abgestützt ist.
2. Lawinenverbauung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des hangaufwärts ragenden Verankerungsgliedes (11) zumindest gleich einem Drittel des Abstandes zwischen den Fusspunkten des Tragholmes (1) und des Stützholmes (3) ist.
3. Lawinenverbauung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verankerung des hangaufwärts ragenden Verankerungsgliedes (11) wenigstens ein am freien Ende (13) dieses Verankerungsgliedes angreifender Verankerungspfahl oder Erd- bzw. Felsnagel (14) vorgesehen ist.
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