CH630132A5

CH630132A5 - Avalanche brake

Info

Publication number: CH630132A5
Application number: CH174878A
Authority: CH
Inventors: Gerald Dipl Ing Deutschmann; Johann Bernhardt
Original assignee: Voest Ag
Priority date: 1977-04-22
Filing date: 1978-02-17
Publication date: 1982-05-28
Also published as: FR2388083B1; PL205297A1; PL107823B1; ATA285377A; IT7848226A0; DE2807432A1; DE2807432C2; AT351071B; FR2388083A1; IT1102731B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lawinenverbauung, insbesondere aus Stahl, mit wenigstens zwei Stützen, welche je einen einen Balkenrost tragenden Tragholm und einen diesen abstützenden, ungefähr senkrechten Stützholm aufweisen, der seinerseits gegen ein Widerlager des Hanges abgestützt ist. The invention relates to an avalanche barrier, in particular made of steel, with at least two supports, each of which has a support beam that supports a beam and an approximately vertical support beam that supports it, which in turn is supported against an abutment of the slope.

Bei einer solchen Lawinenverbauung sind die Tragholme im Sinne eines Herausziehens aus dem Hang durch die Schneemassen beansprucht. Wenn die Bodenverhältnisse eine Verankerung der Tragholme im gewachsenen Fels nicht ermöglichen, so besteht die Gefahr, dass unter der Wirkung der Schneemassen die Lawinenverbauung um die Fusspunkte der Stützholme kippt und dass somit die gesamte Lawinenverbauung durch die Schneemassen aus der Verankerung gerissen wird. Diese Gefahr besteht auch, wenn eine Verankerung der Tragholme im gewachsenen Fels unzureichend ist. In the case of such an avalanche barrier, the support struts are stressed in the sense of being pulled out of the slope by the snow masses. If the ground conditions do not allow the support struts to be anchored in the rock, there is a risk that the avalanche barrier will tip over the base of the support struts under the effect of the snow masses and that the entire avalanche barrier will be torn out of the anchorage by the snow masses. This danger also exists if the anchoring of the support bars in the grown rock is insufficient.

Bei einer bekannten Ausführungsform sind daher die Tragholme in ihrem im Boden verankerten Bereich mit einem nach oben vorspringenden Teil ausgestattet, der zur Aufnahme von nach oben wirkenden Schubkräften in Längsrichtung des Tragholmes bestimmt ist. Bei dieser bekannten Ausführungsform ist der nach oben gerichtete Teil von einer vorfabrizierten Betonplatte gebildet, welche freitragend am Tragholm winkelsteif befestigt ist. Da Lawinenverbauungen in unwegsamem Gebiet aufgestellt werden müssen, ist die Grösse einer solchen Platte durch die Bedingung, dass sie zum Aufstellungsort der Lawinenverbauung transportiert werden muss, beschränkt. Bei der bekannten Ausführungsform weist daher diese Betonplatte nur eine verhältnismässig kleine Fläche auf, welche einen gewissen Widerstand am Erdreich findet, jedoch nicht ausreicht, um mit Sicherheit ein Ausheben des Tragholmes zu gewährleisten. In a known embodiment, the support bars are therefore provided in their area anchored in the ground with an upwardly projecting part which is intended to absorb upward thrust forces in the longitudinal direction of the support bar. In this known embodiment, the upward part is formed by a prefabricated concrete slab, which is cantilevered attached to the support beam. Since avalanche barriers have to be set up in impassable areas, the size of such a slab is limited by the condition that it must be transported to the site where the avalanche barriers are set up. In the known embodiment, therefore, this concrete slab has only a relatively small area, which finds a certain resistance on the ground, but is not sufficient to ensure that the support beam is lifted out with certainty.

Die Erfindung bezieht sich nun auf eine solche Ausbildung einer Lawinenverbauung, bei welcher an jeden Tragholm ein ungefähr hangparallel verlaufendes hangaufwärts ragendes Verankerungsglied winkelsteif angeschlossen ist. Die Erfindung besteht hiebei darin, dass das hangaufwärts ragende Verankerungsglied von einem am unteren Ende des Tragholmes befestigten Rost gebildet ist, welcher durch schräg zu dem Tragholm verlaufende Streben gegen den Tragholm abgestützt ist. The invention now relates to such an avalanche barrier construction in which an anchoring member projecting approximately parallel to the slope and projecting up the slope is connected at an angle-stiffness to each support bar. The invention consists in the fact that the anchoring member projecting up the slope is formed by a grate fastened to the lower end of the support beam, which is supported against the support beam by struts extending obliquely to the support beam.

Dadurch, dass das Verankerungsglied als Rost ausgebildet ist und durch die Schrägstreben mit dem Tragholm verbunden bzw. gegen diesen verspannt ist, kann dieses Verankerungsglied bei schwacher Bemessung und daher leichter Ausbildung grossflächig bemessen werden, ohne dass dadurch Schwierigkeiten beim Transport zum Aufstellungsort entstehen. Es kann ein solcher Rost sogar an Ort und Stelle zusammengesetzt werden. Die grossflächige Ausbildung des Rostes bietet die Möglichkeit einer Beschwerung durch Steinwurf und es können daher durch einen solchen Rost beträchtliche Kräfte, welche im Sinne eines Abhebens bzw. Herausziehens des Tragholmes wirken, aufgenommen werden. Vor allem wird durch einen solchen Rost auch eine grosse Ausladung nach oben ermöglicht. Die auf den Trag-holm im Sinne eines Herausziehens desselben aus dem Boden wirkenden Kräfte wirken auf einen Hebelarm, desen Länge dem Abstand des Schwerpunktes des Rostes vom Fusspunkt des Stützholmes zum Fusspunkt des Tragholmes entspricht. Die durch die Ausbildung als Rost ermöglichte grössere Bemessung des Verankerungsgliedes ergibt somit eine Verlängerung dieses Hebelarmes, so dass geringere Verankerungskräfte genügen, um die Standsicherheit des Gerüstes der Lawinenverbauung zu sichern. Due to the fact that the anchoring member is designed as a grate and is connected by the oblique struts to the support spar or braced against it, this anchoring member can be dimensioned over a large area in the case of weak dimensioning and therefore light training, without this causing difficulties during transport to the installation site. Such a grate can even be assembled on the spot. The large-area design of the grate offers the possibility of weighting by throwing stones, and it is therefore possible for such a grate to absorb considerable forces, which act in the sense of lifting or pulling out the support beam. Above all, such a grate also enables a large projection upwards. The forces acting on the support beam in the sense of pulling it out of the ground act on a lever arm, the length of which corresponds to the distance from the center of gravity of the grate from the base point of the support beam to the base point of the support beam. The larger dimensioning of the anchoring member, which is made possible by the design as a grate, thus results in an extension of this lever arm, so that lower anchoring forces are sufficient to ensure the stability of the scaffolding of the avalanche barrier.

Gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorzugsweise die Länge des hangaufwärts ragenden Verankerungsgliedes in Richtung nach oben zumindest gleich einem Drittel des Abstandes zwischen den Fusspunkten des Tragholmes und des Stützholmes. In diesem Falle sind die auf das freie Ende dieses hangaufwärts ragenden Verankerungsgliedes im Sinne eines Abhebens vom Hang wirkenden Kräfte bereits um ein Drittel geringer als die auf den oberen Fusspunkt im Sinne eines Abhebens vom Hang wirkenden Kräfte. According to one exemplary embodiment of the invention, the length of the anchoring member projecting up the slope in the upward direction is preferably at least equal to one third of the distance between the base points of the support beam and the support beam. In this case, the forces acting on the free end of this anchoring element projecting up the slope in the sense of lifting off the slope are already one third less than the forces acting on the upper base point in the sense of lifting off the slope.

Vorteilhaft kann auch für die Verankerung des hangaufwärts ragenden Verankerungsgliedes wenigstens ein, am freien Ende dieses Verankerungsgliedes angreifender Verankerungspfahl oder Erd- bzw. Felsnagel vorgesehen sein. Advantageously, at least one anchoring post or earth or rock nail can be provided for anchoring the anchoring member projecting up the slope at the free end of this anchoring member.

Dadurch, dass die Länge des Rostes in Richtung nach oben, wie bereits erwähnt, verhältnismässig gross gewählt werden kann, wird der Abstand des an seinem oberen Ende angeordneten Verankerungspfahles oder Erd- bzw. Felsnagels vom Fusspunkt des ungefähr senkrechten Stützholmes vergrössert, so dass die auf den Verankerungspfahl oder Erdbzw. Felsnagel unter der Wirkung der Schneemassen im Sinne eines Herausziehens wirkenden Kräfte verringert werden, so dass eine grosse Standsicherheit der Lawinenverbauung gewährleistet wird. The fact that the length of the grate in the upward direction can be chosen to be relatively large, as already mentioned, increases the distance of the anchoring pole or earth or rock nail arranged at its upper end from the base of the approximately vertical support beam, so that the the anchoring post or earth or Rock nail under the action of the snow masses in the sense of pulling forces are reduced, so that a great stability of the avalanche protection is guaranteed.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. The invention is illustrated schematically in the drawing using an exemplary embodiment.

Fig. 1 und 2 zeigen die Lawinenverbauung, wobei 1 and 2 show the avalanche barrier, wherein

Fig. 1 eine Seitenansicht quer zur Fallirne des Hanges und Fig. 1 is a side view transverse to the fall pear of the slope and

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 darstellt. Fig. 2 is a view in the direction of arrow II of Fig. 1.

1 sind die die Auflage für die Balken 2 des Balkenrostes bildenden Tragholme. 3 sind ungefähr senkrecht angeordnete Stützholme. Die Stützholme 3 sind teleskopartig in ihrer Länge veränderbar, wobei die Teile 3a und 3b der Holme 3 mit Löchern 8 ausgestattet sind, durch welche in der entsprechenden Stellung Vorstecker oder Schrauben hindurchgesteckt werden können. Auf diese Weise kann die Schräglage der Stützholme 1 entsprechend dem Hang eingestellt werden. Mittels Gelenken 5 sind die Stützholme 3 an den Tragholmen 1 angeschlossen. 1 are the support bars forming the support for the beams 2 of the beam grate. 3 are approximately vertically arranged support bars. The length of the support bars 3 can be changed telescopically, the parts 3a and 3b of the bars 3 being provided with holes 8 through which, in the corresponding position, pins or screws can be inserted. In this way, the inclination of the support bars 1 can be adjusted according to the slope. The support bars 3 are connected to the support bars 1 by means of joints 5.

Die Stützholme 3 sind mittels Gelenken 9 gegen Fundamentplatten 10 abgestützt. Die Tragholme 1 weisen Verlängerungsholme la auf, mit deren unteren Enden hangaufwärts The support bars 3 are supported by joints 9 against foundation plates 10. The support bars 1 have extension bars la, with their lower ends up the slope

2 2nd

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

3 3rd

630132 630132

ragende Verankerungsglieder 11 winkelsteif verbunden sind. Zur Versteifung sind Schrägstreben 12 vorgesehen. Die hangaufwärts ragenden Verankerungsglieder 11 sind von einem Rost gebildet, der aus am unteren Ende 18 des Verlängerungsholmes la festgelegten Querträgern 15 und mit diesen verbundenen, beispielsweise verschweissten oder verschraubten Trägern 16 und an diesen Trägern 16 beispielsweise durch Schrauben oder Schweissung befestigten Rostbalken 17 besteht. Es sind je zwei Schrägstreben 12 vorgesehen, die an den Trägern 16 angreifen. Durch diese Schrägstreben 12 ist das Verankerungsglied 11 mit dem Tragholm 1 winkelsteif verbunden. projecting anchoring members 11 are angularly connected. Oblique struts 12 are provided for stiffening. The anchoring members 11 projecting up the slope are formed by a grate which consists of cross members 15 fixed at the lower end 18 of the extension member la and connected to them, for example welded or screwed supports 16 and grating beams 17 fastened to these supports 16, for example by screws or welding. There are two oblique struts 12 each which engage the supports 16. Through this oblique struts 12, the anchoring member 11 is angularly rigidly connected to the support beam 1.

20 stellt die Oberfläche des Hanges dar. Gegen ausgearbeitete Stufen 21 im Hang 20 sind die Fundamentplatten 10 20 represents the surface of the slope. Against worked-out steps 21 in slope 20 are the foundation plates 10

abgestützt. Im Bereich der Fusspunkte der Tragholme 1 sind Stufen 22 im Hang 20 ausgearbeitet, gegen deren Fläche 23 die Verlängerungsholme la abgestützt sind. Am Grund 25 der Stufen 22 liegen die Verankerungsglieder 11 auf. Diese Ver-5 ankerungsglieder sind durch Steinwurf beschwert bzw. verankert, wobei zusätzlich noch an den freien Enden 13 dieser Verankerungsglieder 11 die Erdnägel 14 angreifen. supported. In the area of the base points of the support struts 1, steps 22 are developed on the slope 20, against the surface 23 of which the extension struts 1 a are supported. The anchoring members 11 rest on the bottom 25 of the steps 22. These anchoring members are weighed down or anchored by stone throwing, the ground pins 14 additionally attacking at the free ends 13 of these anchoring members 11.

Sämtliche Teile des Gemstes bestehen aus Stahl. Die Teile 3a der senkrechten Streben 3 sind von zwei miteinander ver-lo bundenen U-Profilen gebildet, zwischen welchen die Teile 3b des Holmes 3 geführt sind. Die Holme 1 sind von I-Profilen gebildet. Die Holme la sind von je zwei U-Profilen gebildet. Die Träger 16 und 17 sind von U-Profilen gebildet. Die Balken 2 sind von sogenannten Hutprofilen gebildet. All parts of the mixture are made of steel. The parts 3a of the vertical struts 3 are formed by two inter-connected U-profiles, between which the parts 3b of the spar 3 are guided. The spars 1 are formed by I-profiles. The spars la are each formed by two U-profiles. The carriers 16 and 17 are formed by U-profiles. The bars 2 are formed by so-called hat profiles.

B B

1 Blatt Zeichnungen 1 sheet of drawings

Claims

630 132 PATENT CLAIMS

1. Avalanche barrier with at least two supports, each of which has a supporting beam supporting a beam, to which an anchoring member projecting approximately parallel to the slope is connected at an angle-stiff angle, and an approximately vertical supporting beam supporting this supporting beam, which in turn is supported against an abutment of the slope , characterized in that the anchoring member (11) projecting up the slope is formed by a grate (16, 17) fastened to the lower end (la) of the support beam (1), which is opposed by struts (12) which run obliquely to the support beam (1) the support beam is supported.

2. Avalanche barrier according to claim 1, characterized in that the length of the anchoring member (11) projecting up the slope is at least equal to one third of the distance between the base points of the support beam (1) and the support beam (3).

3. Avalanche barrier according to claim 1 or 2, characterized in that for anchoring the anchoring member (11) projecting up the slope, at least one anchoring post or earth or rock nail (14) engaging at the free end (13) of this anchoring member is provided.