DE2802478C2 - Vorrichtung zur Darstellung der Lichtblitz- und/oder Rauchentwicklung von Munition - Google Patents
Vorrichtung zur Darstellung der Lichtblitz- und/oder Rauchentwicklung von MunitionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Darstellung der Lichtblitz- und/oder Rauchentwicklung von
Munition, mit einer Anzahl von in einem gemeinsamen Träger angeordneten pyrotechnischen Ladungen mit
Zündern und am Träger vorgesehenen Ansteucrmitteln zum selektiven Zünden der einzelnen pyrotechnischen
Ladungen.
Derartige Vorrichtungen werden insbesondere im militärischen Bereich für Manöverzwecke benötigt,
wenn Schüsse eines Manöverteilnehmers auf einen anderen nicht mit richtiger Munition durchgeführt, sondern
auf geeignete Weise simuliert werden. Als Ersatz für den überhaupt nicht abgegebenen oder simulierten
Schuß muß dann der Knall, Lichtblitz und/oder Rauch eines echten Schusses mit anderen Mitteln dargestellt
werden, um das Manöver realitätsnah zu gestalten, die Teilnehmer an Verhältnisse beim Schießen mit scharfer
Munition zu gewöhnen und vor allem den Manöverteilnehmern die Möglichkeit zu geben festzustellen, von wo
bzw. von welchem Manöverteilnehmer ein »Schuß« abgegeben wurde.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus der US-PS 22 418. Bei dieser Vorrichtung werden Knall, Blitz
und Rauch gemeinsam durch Zünden einer einzigen pyrotechnischen Explosionsladung erzeugt bei welcher es
sich um ein relativ großes und unhandliches böllerartiges Gerät handelt, dessen einzelne Ladungen, die Blitz.
Rauch und Knall darstellen sollen, nach dem Abschießen jeweils einzeln nachgeladen werden müssen.
Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist es deshalb, daß die pyrotechnischen Ladungen groß und unhandlich
sind, da sie nicht nur Blitz und Rauch, sondern
3 4
auch den Knall darstellen müssen. Ferner ist die Benut- Linie H-Il von F i g. 1 und
|i zung der bekannten pyrotechnischen Ladungen für F i g. 3 eine Seitenansicht der auf einer Waffe mon-
|. Knallerzeugungen aufgrund der für den Knall nötigen tierten Vorrichtung.
sj daß ein großer Sicherheitsabstand eingehalten werden s der eh brennbares Gas, z. B. Propan, unter Druck ent-
|;i muß. Ferner ist die Bedienung der bekannten Vorrich- hält. Es kann sich z. B. um eine der üblichen Gasflaschen
)>: lung auch recht kompliziert, da nach dem Abfeuern aller für den Betrieb von Campingkochern od. dgl. handeln.
fif Ladungen die Ladungen einzeln in die Zündkammern Der Vorratsbehälter 10 ist über ein steuerbares Ma-
;.;'■_■ eingefüllt werden müssen. gnetventil 12 mit einem Zwischenbehälter 14 verbun-
iß eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf- mit einem einseitig offenen Rohr 18 verbunden ist, an
■ V fen, die mit geringen Kosten, bei geringem Platzbedarf dessen Eintrittsende durch eine Verengung oder Dros-
ί,: und mit einfachster Bedienungsmöglichkeit die Darstel- selstelle 20 eine Explosions- oder Verpuffungskammer
|| lung einer großen Anzahl von »Schüssen« unter mög- 22 abgeteilt ist, in der eine Hochspannungszündeinrich-
|| liehst geringer Gefährdung in der Nähe befindlicher is tung 24 angeordnet ist Die Magnetventile 12,16 und die
ff Personen ermöglicht Zündeinrichtung 24 sind durch Leitungen 26,27,28 mit
s£ Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, einem Steuergerät 30 verbunden. Jedem Magnetventil
3; daß die pyrotechnischen Ladungen nur zur Darstellung 12,16 ist vorzugsweise ein Rückschlagventil vor- oder
ν; der Lichtblitz- und/oder Rauchentwicklung im wesentli- nachgeschaltet, und das Magnetventil 12 kann auch als
£.: chen ohne Knallentwicklung dimensioniert sind und der 20 Druckminderventil ausgebildet sein, so daß das Gas in
. die Ladungen und mit Zuleitungen zu den Zündern der niedriger ist als der Druck in dem Vorratsbehälter 10,
! Ladungen ausgebildet ist, die als leicht auswechselbare aber immer noch höher als Atmosphärendruck.
Einzeit lösbar an einem mit Anschlußkontakten für die Das Steuergerät 30 ist ferner durch eine Leitung 32
Zuleitungen versehenen Steuergerät befestigbar ist. 25 mit dem der Blitz- und Raucherzeugung dienenden Teil
Hierdurch kann eine billige und nach Gebrauch weg- 34 der Vorrichtung verbunden, der als gesonderter Bewerfbare
Einheit mit einer Vielzahl von auf sehr kleinem hälter ausgebildet ist. An der Vorderseite des Behälters
Raum untergebrachten pyrotechnischen Ladungen ge- 34 ist ein plattenförmiger Träger 36 eingesetzt und
schaffen werden, die, da sie im wesentlichen nur Licht- durch Klemmen 38 gehaltert. Der Träger 36 enthält in
blitz und/oder Rauch erzeugen müssen, sehr klein und 30 matrixartiger Anordnung eine Vielzahl von pyrotechnifür
die Umgebung ungefährlich ausgebildet sein köu- sehen Leucht- und Rauchsätzen 40, die in entsprechennen.
Insbesondere kann der Träger der pyrotechnischen den Kammern des Trägers 36 untergebracht sind. Der
Ladungen aus billigem Material als Wegwerf einheit Träger kann z. B. hundert derartige Leucht- und Rauchausgebildet
sein, lediglich Zuleitungen, vorzugsweise als sätze 40 aufweisen sowie zusätzlich einen oder mehrere
aufgedruckte Leiterbahnen zu den Zündern der einzel- 35 Rauchsätze 42, im Gegensatz zu den Leucht- und
nen Ladungen aufweisen und auswechselbar in ein Steu- Rauchsätzen 40 nicht das Abfeuern eines Schusses, sonergerät
eingesetzt werden, welches die Mittel zum An- dem den Einschlag eines Schusses, d. h. einen Treffer
steuern der einzelnen pyrotechnischen Ladungen auf- anzeigen sollen. Der Träger 36 weist auch sämtliche
weist. elektrische Zuleitungen zu den Zündern der einzelnen Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung zusätzlich 40 Leucht-und Rauchsätze 40 bzw. 42 auf, die alle zu einem
zu den pyrotechnischen Ladungen einen nur zur Knall- Steckverbinder 44 des Trägers 36 zusammengeführt
erzeugung dienenden Teil auf, der vorzugsweise durch sind, der beim Einsetzen des Trägers 36 in den Behälter
eine gemeinsame Steuervorrichtung gleichzeitig oder 34 in eine entsprechende Steckverbinderhälfte 46 eingezeitverzögert
mit dem Zünden einer pyrotechnischen steckt wird und dadurch sämtliche Anschlüsse des Steu-Ladung
betätigbar ist. 45 ergerätes 30 zu den Leucht- und Rauchsätzen 40, 42 Durch diese Trennung der Funktionen Knall bzw. herstellt, so daß diese von dem Steuergerät 30 selektiv
Blitz und Rauch wird es möglich, jeden der beiden Teile bzw. sequentiell nacheinander angesteuert werden könder
Vorrichtung in? Hinblick auf seine Funktionen so zu nen.
optimieren, daß der eine Teil sehr oft einen ungefährli- F i g. 2 zeigt den Aufbau des Trägers 36 im Detail,
chen Knall und der andere eine große Anzahl von mit 50 Dieser besteht aus einer Frontpiatte 48 aus einem geeig-Rauchentwicklung
verbundenen Lichtblitzen erzeugen neten widerstandsfähigen Material wie Aluminium,
kann, die wegen der fehlenden Knall- bzw. Sprengwir- Kunststoff oder Keramik, in der in matrixart'ger Anordkung
eben alls völlig ungefährlich sind. Insbesondere ist nung durchgehende öffnungen 50 ausgebildet sind, in
es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dann denen jeweils ein Leucht- und Rauchsatz 40 mit zugehömöglich,
den Knall durch andere als pyrotechnische 55 riger Zündpille 52 untergebracht ist. Jede öffnung 50 ist
Mittel zu erzeugen, nämlich z. B. durch Zünden eines durch einen aufgeklemmten Deckel 54 z. B. aus Pappe
Explosions- bzw. Verpuffungsfähigem Gasgemisches, verschlossen. Ferner besteht der Träger 36 cus einer
das vorzugsweise über entsprechend steuerbare Ventile rückseitigen durchgehenden Platte 56, die nach Art eizuerst
in einer abgemessenen Menge bereitgestellt und ner gedruckten Schaltplatte ausgebildet ist, d. h. aus
dann in einem für die Stärke, Klangfarbe und Ausbrei- bo elektrisch isolierendem Material besteht und aufgetungsrichtung
des Explosionsknalls möglichst günstig druckte Leiterbahnen 58 trägt, an die jeweils die Angestalteten
Verpuffungsraum gezündet wird, schlußdrähte 59 der Zündpillen 52 angelötet sind. Die
Im folgenden wird die Erfindung an einem bevorzug- Platten 48 und 58 können in geeigneter Weise miteinanten
Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Fi- der verbunden, z. B. verklebt sein, und zur zusätzlichen
guren genauer beschrieben. Es zeigt b5 Abdichtung können die Böden der Hohlräume 50 durch
Fig. 1 eine schematische Funktionsdarstellung der eine die Leiterbahnen 58 abdeckende Versiegelungsgesamten Vorrichtung; masse 60 ausgegossen sein.
Behälter 34 einsetzbaren Trägers 36 mit Leucht- und Rauchsätzen 40, 42 kann in sehr einfacher Weise nach
einem Massenproduktionsverfahren erfolgen. Auf die mit den Leiterbahnen 58 sowie dem Steckverbinder 44
versehene Platte 58 werden zuerst die Zündpillen 52 mit ihren Anschlußdrähten 58 aufgelötet. Danach wird die
Platte 48 auf der Platte 58 aufgeklebt, so daß sich die Zündpillen 52 in den noch leeren öffnungen 50 befinden.
Danach wird die Versiegelungsmasse 60 eingebracht und erhärten gelassen. Anschließend werden die abgemessenen
Mengen der pyrotechnischen Leucht- und Rauchmischung 40 in die Kammern 50 eingebracht und
diese anschließend durch die Deckel 54 verschlossen. Man erhält so einen leichten und billigen Träger mit
einer Vielzahl von durch Lichtblitz und Rauch darstellbaren »Schüssen«, wobei die Materialkosten für den
einzelnen »Schuß« äußerst gering sind. Sind alle Schüsse verbraucht, so kann der Träger 36 in dem Behälter 34
sehr einfach gegen einen neuen Träger 36 ausgewechselt werden.
Das Steuergerät 30 (das abweichend von der Darstellung nach F i g. 1 vorzugsweise in dem Behälter 34 unterbracht
ist) ist durch eine Leitung 33 mit einer Auslösertaste 62 verbunden, die z. B. die Schußtaste der Waffe
sein kann, an der die erfindungsgemäße Vorrichtung angebracht wird.
Bei Inbetriebnahme der Vorrichtung, d. h. Einschalten des Steuergerätes 30 wird das Ventil 12 geöffnet und
eine abgemessene Gasmenge in den Zwischenbehälter 14 eingelassen, worauf das Ventil 12 wieder geschlossen
wird. Die Vorrichtung ist nun schußbereit. Beim Betätigen der Auslösertaste 62 wird einerseits das Magnetventil
16 geöffnet, so daß die im Zwischengefäß 14 befindliche Gasmenge in die Kammer 22 strömt und sich
dort mit Luft vermischt, und andererseits wird mit geringer Verzögerung von z. B. Vm see. eine Hochspannungsentladung
am Zündgerät 24 erzeugt, durch die das Gas-Luft-Gemisch in der Kammer 22 gezündet wird. Durch
die Verpuffung und die entsprechende Ausbreitung der Reaktionsfront entlang des Rohres 18 wird ein Knall
erzeugt, dessen Ausbreitungsrichtung im wesentlichen nach vorne gerichtet ist. Gleichzeitig mit dem Steuerimpuls
an die Zündeinrichtung 24 gibt das Steuergerät 30 einen Steuerimpuls über die Leitung 32 ab, der über den
Steckverbinder 46, 44 und die Leitungen 58 an den jeweils an der Reihe befindlichen Leucht- und Rauchsatz
40 gelangt und diesen zur Zündung bringt, wobei durch den entstehenden Explosionsdruck der leichte Deckel
54 weggeschleudert wird und der explodierende Leucht- und Rauchsatz aus dem Träger 36 nach vorne in
Form einer leuchtenden Wolke unter gleichzeitiger Rauchentwicklung austritt.
Soll nicht das Abfeuern eines Schusses, sondern der Einschlag eines Treffers angezeigt werden, so wird statt
eines Leucht- und Rauchsatzes 40 einer der Rauchsätze 42 vom Steuergerät 30 gezündet, der z. B. durch Ausstoßen
einer orangefarbenen Rauchwolke einen Treffer anzeigt
Nach jedem Zünden des Gas-Gemisches in der Kammer 22 wird durch das Steuergerät 30 automatisch wieder
das Magnetventil 12 geöffnet, um erneut eine abgemessene Gasmenge in den Zwischenbehälter 14 einzulassen,
so daß die Vorrichtung sofort wieder für den nächsten »Schuß« betriebsbereit ist.
Die Stärke und Klangfarbe des durch die Gasexplosion erzeugten Knalls können beeinflußt werden einerseits
durch verändern der im Zwischengefäß 14 bereitgehaltenen Gasmenge, also durch entsprechendes Steuern
der Öffnungszeit des Ventils 12, sowie andererseits durch Beeinflussung des Zündzeitpunkts der Zündvorrichtung
24, sowie weiterhin durch entsprechende Bemessung und Formgebung des mit dem Knall in Resonanz
tretenden Rohres 18. Insbesondere kann das Rohr 18 eine von der Zylinderform nach Fig. 1 abweichende
Formgebung haben, z. B. trichterförmig nach vorne erweitert, oder aber mit einer Verengung am offenen Ende.
Besonders vorteilhaft ist eine bauchige Form, die sich ausgehend von der Kammer 22 zunächst etwas erweitert
und dann zum offenen Ende des Rohres 18 hin wieder verengt.
Wie in F i g. 3 dargestellt ist, kann die ganze Vorrichtung, nämlich Gasvorratsbehälter 10 mit (nicht dargestelltem) Zwischengefäß, Knallrohr 18 mit (nicht dargestellter) Verpuffungskammer sowie das Steuergerät 30 mit dem direkt eingesetzten Träger 36 mit den Blitz- und Rauchsätzen zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein, die z. B. mit Rohrschellen 64 an dem Lauf 66 einer Waffe, z. B. einer Panzerkanone, befestigt werden kann. Ein Kabel 33 führt von dem Steuergerät 30 zu der im Innern des Panzerfahrzeugs angeordneten (in Fig.3 nicht dargestellten) Auslösetasle 62.
Wie in F i g. 3 dargestellt ist, kann die ganze Vorrichtung, nämlich Gasvorratsbehälter 10 mit (nicht dargestelltem) Zwischengefäß, Knallrohr 18 mit (nicht dargestellter) Verpuffungskammer sowie das Steuergerät 30 mit dem direkt eingesetzten Träger 36 mit den Blitz- und Rauchsätzen zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein, die z. B. mit Rohrschellen 64 an dem Lauf 66 einer Waffe, z. B. einer Panzerkanone, befestigt werden kann. Ein Kabel 33 führt von dem Steuergerät 30 zu der im Innern des Panzerfahrzeugs angeordneten (in Fig.3 nicht dargestellten) Auslösetasle 62.
Für die Leucht- und Rauchsätzc 40 wird vorzugsweise
eine pyrotechnische Zusammensetzung verwendet, die möglichst wenig Gasdruck entwickelt und Oxide
bildet, die zur Rauchbildung geeignet sind. Geeignete Zusammensetzungen und pyrotechnische Sätze auf der
jo Basis von Schwermetalloxid bzw. -peroxid und Metallpulvern
aus z. B. Zirkonium, Titan oder Leichtmetallen.
Für die Rauchsätze 42, die die Anzeige »getroffen« liefern sollen, wird vorzugsweise ein Rauchkörper verwendet,
der innerhalb 1 bis 2 see einen intensiven, ca. 5
J5 bis 6 see andauernden orangefarbenen Rauch entwikkelt.
Zur Ausbildung eines voluminösen Rauchballes kann der Rauchsatz aus einem Granulat bestehen. Der
Rauchsatz besteht vorzugsweise aus einem oxidationsstabilcn Aminoanthrachinon, z. B. i-Amino-2-methylanthrachinon
und einem Chlorat-Lactose-Heizbelt.
Abweichend von der beschriebenen Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, die Leucht-Rauchsätze
40 und die Rauchsätze 42 in getrennten Trägerplatten anzuordnen, die je für sich im Behälter oder Rahmen 34
eingesetzt werden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Darstellung der Lichtblitz- und/oder Rauchentwicklung von Munition, mit einer s
Anzahl von in einem gemeinsamen Träger angeordneten pyrotechnischen Ladungen mit Zündern und
am Träger vorgesehenen Ansteuermitteln zum selektiven Zünden der einzelnen pyrotechnischen Ladungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die pyrotechnischen Ladungen (40) nur zur Darstellung
der Lichtblitz- und/oder Rauchentwicklung im wesentlichen
ohne KnallentwickJung dimensioniert sind und der Träger aus einer Trägerplatte (36) mit
Ausnehmungen für die Ladungen (40) und mit Zuleitungen
(58) zu den Zündern (52) der Ladungen ausgebildet ist, die eis leicht auswechselbare Einheit lösbar
an eiaem mit Anschlußkontakten (46) für die
Zuleitungen versehenen Steuergerät (34) befestigbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger als eine nach dem Zünden der pyrotechnischen Ladungen wegwerfbare
Einheit aus billigem Material hergestellt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zuleitungen zu den
Zündern der pyrotechnischen Ladungen als gedruckte Leiterbahnen auf dem Träger angebracht
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (36) aus
einer ersten Platte (48) mit Kammern (50) für die Aufnahme der pyrotechnischen Leucht- und Rauchsätze
(40) und ihrer Zünder (32) und aus einer zweiten undurchbrochenen Platte (58) besteht, die als
Platine mit Leiterbahnen (58) für die Zünder (52) ausgebildet und mit der ersten Platte (48) in einer die
Explosionsübertragung zu benachbarten Kammern (50) verhindernden Weise dicht und fest verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche pyrotechnische
Sätze (40,42) für die Darstellung des Abschusses oder des Einschlages von Munition vorgesehen
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine größere Anzahl von relativ kleinen
pyrotechnischen Ladungen mit geringerer Rauchentwicklung und eine kleine Anzahl von größeren
pyrotechnischen Ladungen mit starker so Rauchentwicklung an dem Träger vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zusätzlich
zu dem Träger mit pyrotechnischen Ladungen einen nur zur Knallerzeugung dienenden Teil ss
(10,14,18) aufweist
8. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Knallerzeugung dienende Teil
(10, 14, 18) Mittel zur Bereitstellung und Zündung eines explosionsfähigen Gases aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gasvorratsbehälter (10) über mindestens
ein steuerbares Ventil (12) mit einer einseitig offenen, den Luftzutritt gestattenden Explosionskammer (22) verbunden ist, die eine Zündeinrichtung br>
(24) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Explosionskammcr
(22) ein am Ende offenes Rohr (18) zur Schallverstärkung
und -ausrichtung anschließt
11. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (IS) sich von der Explosionskammer (22) aus erweitert und an seinem offenen
Ende wieder verengt
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Gasvorratsbehälter (10) und Explosionskammer (22) ein Zwischengefäß (14)
mit steuerbarem Ein- und Auslaßventil (12,16) zur Abmessung und Bereithaltung des jeweils zu zündenden
Gasvolumens angeordnet ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet
daß das Auslaßventil (16) zwischen Zwischengefäß (14) und Explosionskammer (22) sowie
die Zündeinrichtung (24) durch Betägigung eines gemeinsamen Auslösers (62) kurzzeitig nacheinander
ansteuerbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils zu zündende
Gasvolumen veränderbar ist
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß ihre der Knallerzeugung
und der Blitz- und Raucherzeugung dienenden Teile (10,18 bzw. 36) zusammen mit einem Steuergerät
(30) zum Ansteuern der Gasventile (12,16),
der Gaszündeinrichtung (24) und der Zündeinrichtungen -52) der pyrotechnischen Sätze zu einer an
einer Waffe od. dgl. montierbaren Einheit zusammengefaßt sind und daß getrennt davon ein zentraler
Auslöser (62) für das Steuergerät (30) vorgesehen ist
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ID=6029998
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