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Kennwort: "Doppelzylinder"
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Schließeinrichtung für Kraftfahrzeugtüren od.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließeinrichtung für Kraftfahrzeugtüren
od.dgl., mit einem in wenigstens drei Endlagen steuerharen Schließzylinder mit Zuhaltungen
umfassenden Schloß, nämlich einer Freigabelage zur Wirksamsetzung von innen- und/oder
außenseitigen Handgriffen für das affinen der Tür, einer Sperrlage zur Unwirksamsetzung
dieser Handhaben sowie einer Sonderlage zum Sichern dieser Unwirksamkeit, und mit
zwei wahlweise verwendbaren zueinander unterschiedlichen Schlüsseln, nämlich einem
den Übergang zwischen der Freigabe- und Sperrlage steuernden Normalschlüssel, nachfolgend
N-Schlüssel genannt, und einem die Übergänge bezüglich der Sonderlage steuerbaren
Sicherheitsschlüssel, der nachfolgend S-Schlüssel genannt wird.
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Die Forderuneren nach einer höheren Diebstahlsicherheit sind gewachfür
sen, was vor allem/die Sicherung von Türen an Kraftfahrzeugen gilt.
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Dazu besteht die Forderung, außer einem N-Schlüssel zusätzlich einen
S-Schlüssel zu entwickeln, die auf den gleichen Schließzylinder in derart unterschiedlicher
Weise einwirken, daß nach dem Sichern des Schlosses durch den S-Schlüssel ein Entsichern
mit dem N-Schlüssel nicht mehr möglich ist. Mit dem N-Schlüssel sollen aber alle
bekannten Funktionen ausgeführt werden. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß bei
Benutzung eines Fahrzeugs durch mehrere Personen nicht der S-Schlüssel ausgehändigt
werden muß, vielmehr die übliche
Bedienung des Fahrzeugs mit dem
N-Schlüssel bereits ausführbar ist.
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Demgegenüber kann der Fahrzeughalter den S-Schlüssel besitzen und
mit diesem die übergeordnete Sicherungsfunktion vornehmen. Eine Zweitschlüsselbeschaffung
des S-Schlüssels ist ausgeschlossen.
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Bei einer Schließeinrichtung der eingangs erwähnten Art (DT-OS 25
22 301) wird ein einziger Schließzylinder verwendet, der mittels eines S-Schlüssels
über einen größeren Schwenkbereich drehbar ist als mit Hilfe eines N-Schlüssels,
wofür Sonderzuhaltungen im Schließzylinder vorgesehen sind, die vom N-Schlüssel
nicht ordnungsgemäß, aber durch den S-Schlüssel ordnungsgemäß rückstellbar sind.
Derartige Schließzylinder mit zwei Schlüsseln sind für zwei wahlweise betätigbare
Schließmittel, wie zum Verriegeln eines Kofferraumdeckels einerseits und einer Tankstutzenklappe
andererseits, vorbekannt (DT-OS 1 959 018). Bei der Schließeinrichtung der vorerwähnten
Art (DT-OS 25 22 301) weist das Zylindergehäuse einen zusätzlichen Sperrkanal im
überschüssigen Schwenkbereich auf, in den die Sonderzuhaltung beim Herausziehen
des S-Schlüssels einfällt und dadurch den Schließzylinder in einer zweiten Abschließstellung
arretiert. Diese Sonderlage des Schließzylinders ist aber von außen erkennbar durch
die entsprechende Neigungslage des Schlüsseleinführungskanals in dieser zweiten
Abschließstellung des Schließzylinders. Für das Einführen des N- und S-Schlüssels
sind die unterschiedlichen Neigungslagen des Schlüsseleinführungskanals im Schließzylinder
in Abhängigkeit von der Normal- und der Sonder lage zu beachten, was die Handhabung
umständlich macht. Die unterschiedlichen Neigungslagen im Schließzylinder zwischen
dem N- und S-Zustand erfordern auch die Entwicklung besonderer Schloßkonstruktionen,
ohne daß es möglich wäre, den bewährten Schloßaufbau ganz oder wenigstens teilweise
zu übernehmen, wie er bei üblichen, einschlüsselig bedienbaren Schließzylindern
benutzt wird. Die Sicherheit der
Schließeinrichtung ist auch deswegen
zu beanstanden, weil der Schließzylinder nur eine einzelne Sonderlage gegenüber
seiner üblichen Freigabe lage und Sperrlage zusammen mit den an ihn angeschlossenen
Schloßgliedern einnehmen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufqabe zugrunde, eine Schließeinrichtung
der einganges genannten Art zu entwickeln, die einfacher zu bedienen ist und sich
dennoch durch eine größere Sicherheit auszeichnet.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im gemeinsamen Zylindergehäuse
zwei zueinander koaxiale Schließzylinder mit jeweils ei(Tenen Zuhaltungen angeordnet
sind, von denen die des einen Sclnlseazylinders von beiden Schlüsseln und die des
anderen nur von einem Schlüssel ins jeweilige Zylinderprofil einsortierbar sind,
die beiden Schließzylinder sowohl eine zueinander übereinstimmende Ausgangslage
zum Ein- und Ausstecken des N- und S-Schlüssel als auch einen gleichen Arbeitswinkel
bezüglich einer vollen N- oder S-Schlüsselbetätigunq aufweisen, jedem der beiden
Schließzylinder je ein eigener Ausgang an Zylindergehäuse, nämlich ein N- und ein
S-.Rusgana, mit jeweils einem zwischen einerSicherungs- und Entsicherungsstellung
umsteuerbaren Schaltglied zugeordnet ist, von denen das Schaltglied am N-Ausgang
mit den in Freigabelage bzw. Sperrlage setzbaren Schloßgliedern und das Schaltglied
am S-Ausgang mit den wahlweise in Sonderstellung ein- und ausrückbaren Schloßgliedern
verbunden sind, und an dem die Sonderstellung bestimmenden Schließzylinder, in Abhängigkeit
von dessen Drehbetätigungsrichtung, eine Sperre zur Blockierung wenigstens eines
der beiden Schaltglieder ein- und ausrückbar ist.
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Bei der Erfindung ist eine erhöhte Betriebssicherheit gegeben, weil
die Schließeinrichtung vier getrennte Befehle ausführen kann, die sich aus der Sicherungs-
und Entsicherungsstellung des N-Ausgangs einerseits und des S-Ausgangs andererseits
ergeben. Die Schließeinrichtung kann also N-sichern und N-entsichern sowie S-sichern
und S-entsichern. Die hierzu erforderlichen beiden Ausgänge können entweder beide
mechanisch oder einer mechanisch und einer elektrisch ausgeführt sein. Dennoch ist
die Betriebsweise äu3erst einfach und übersichtlich, weil die beiden koaxialen integrierten
Schließzyliner einen gemeinsamen Schlüsseleinführungskanal aufweisen und dieser
Kanal, gleichgültig, ob die N- oder S-Sicherung vorliegt, exakt die gleiche Ausganaslage
einnimmt. Ein N- und S-Schlüssel wird folglich immer in der gleichen Position in
das Schloß eingeführt. Von außen ist nicht erkennbar, ob die N- oder S-Sicherung
vorliegt. Dies ist für den Inhaber des S-Schlüssels, welcher der Fahrzeughalter
ist, gleichgültig, denn dieser kann mit dem S-Schlüssel alle Funktionen ausführen,
die dem N-Schlüssel zugeordnet sind.
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Der S-Schlüssel ist dem N-Schlüssel übergeordnet. Der Inhaber des
N-Schlüssels kann aber nur die ihm zugewiesenen üblichen Schließfunktionen ausführen.
Ist vorher durch einen S-Schlüssel die Sicherungslage erzielt, so liegt eine Blockierung
vor, welche die Betätigung des N-Schlüssels zum öffnen des Schlosses ausschließt.
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Beachtlich ist dabei, daß die Bedienungsweise des S-Schlüssels sich
auch in keiner Weise von derjenigen des N-Schlüssels unterscheidet, denn nicht nur
die Ausgangslage für das Ein- und Aufstecken der N-und S-Schlüssel ist die gleiche,
sondern es liegen sogar gleiche Arbeitswinkel für die jeweilige Drehbewegung des
N- und S-Schlüssels für ihre vier Befehle vor. Der Fahrzeughalter braucht also nicht
darauf zu achten, ob er für eine S-Sicherung das Schloß "richtig" bedient hat, sondern
braucht nur darauf zu achten, ob er die üblichen Sicherungsbewegungen mit dem S-Schlüssel
ausgeführt hat,
Denn diese unterscheiden sich, wie erwähnt wurde,
hinsichtlich der Schlüsselbetätigung gegenüber denjenigen des N-Schlüssels nicht.
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Außer der auffülligen Unterscheidung, ob man gerade den N- oder S-Schlüssel
in der Hand hat, sind für die äußere Handhabung der fichlie.neinrichtung keinerlei
unterschiedliche Bedienungsanweisungen zu erachten. Beide Schlüssel werden nur in
üblicher Weise gehandhabt, nämlich beim Drehen in einer Richtung zum Sichern und
beim Drehen in anderer Richtung zum Entsichern des Schlosses. Das was erfindunqsgemäß
unterschiedlich passiert, volizieht sich, von aussen unsichtbar, im Inneren des
Schließzylinders, in Abhängigkeit cavon, ob ein N- oder S-Schlüssel verwendet wird.
Dementsprechend wird nämlich das Schaltalied am N-Ausgang oder dasjenige des S-Ausgangs
zwischen seiner Sicherungs- und Entsicherunqsstellung verstellt. Alle-Schloßglieder
des N-Ausgangs können irÇüblicher Weise wirksam sein, weshalb man bewährte Konstruktionen
verwenden kann.
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Lediglich für das Schaltglied am S-Ausgang sind ergänzende Steuerfunktionen
vorzusehen, die sich leicht in viele übliche Schlösser integrieren lassen, z.B.
durch einfache elektrische Schalter.
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Die Erfindung ist in verschiedenster Weise ausführbar, deren jede
ihre besonderen Vorteile mit sich bringt. Mechanisch am einfachsten ist es beispielsweise,
die beiden koaxialen Schließzylinder im Zylindergehäuse hintereinanderliegend anzuordnen
und den beiden Schlüsseln eine zueinander unterschiedliche Einstecklänge zu geben.
Eine besonders zuverlässige und dabei kompakte Bauweise ergibt sich aber, wenn man
die beiden koaxialen Schließzylinder konzentrisch übereinanderliegend anordnet und
diese wenigstens abschnittweise einander überlappen läßt. In diesem Fall sind die
beiden Schlüssel zueinander gleich lang ausgebildet und brauchen nur im überlappungsbereich
zueinander unterschiedliche Einschnittiefen aufweisen. Im letzten Fall kann man
die S-Sicherung nach einem "Sperrsystem" oder
nach einem "Freilaufsystem"
gestalten. Die Einzelheiten hierzu ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung und Zeichnungen. In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 den Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Zylinderschlosses, Fig. 2 eine hintere Querschnittansicht
durch das Schloß längs der Schnittlinie II - II von Fig. 1, Fig. 3 und 4 zwei weitere
Schnitte durch das Zylinderschloss von Fig. 1 längs der dortigen Schnittlinien III
- III bzw.
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IV - IV von Fig. 1, Fiq. 5a und Sb in schematischer Darstellung,
ohne Verdeutlichung des Einschnittverlaufs, einen N- sowie einen S-Schlüssel für
die Betätigung des Schlosses von Fig. 1, Fig. 6 und 7 zwei rechtwinkelig zueinander
ausgeführte Längsschnitte durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Zylinderschlosses, wobei die jeweiligen Schnittlinien VII -VII einerseits und VI
- VI angedeutet sind, Fig. 8 eine Querschnittansicht durch das Zylinderschloss von
Fig.
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6 längs der Schnittlinie VIII - VIII, wobei zur Verdeutlichung eine
versprungene Schnittführung einen Kreisringabschnitt in der hinteren Stirnfläche
sichtbar macht, Fig. 9a und 9b die Seitenansicht bzw. den Schaftquerschnitt längs
der Schnittlinie IXb - IXb durch einen zugehörigen N-Schlüssel, der sich gegenüber
einem s-Schlüssel nur in der Höhe der Einschnittiefen im Endbereich unterscheidet,
Fig.
10 und 11 die entsprechenden beiden vertikal zueinander lieenden Lngsschnitte durch
eine dritte Ausführungsform des erfinduncTsqemällen Zylinderschlosses, wozu die
Schnittlinien X - X bzw. XI - XI anqedeutet sind, rig. 12 bis 14 drei Querschnittsansichten
durch das hintere Teilstück des Zylinderschlosses jeweils längs der Schnittlinien
XII - XII, XIII-XIII bzw. XIV - XIV von Fig. 10 und Fig. 15 einen Längsausbruch
durch das Gehäuse in diesem hinteren Teilstück, wobei die gehäuseinnenseitigen Bauteile
ungeschnitten belassen wurden und die Richtung dieser Ansicht aus der Schnittlinie
XV - XI in Fig. 13 verständlich sind.
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Von dem Schloß sind jeweils lediglich die im Bereich des Zylindergehäuses
10 angeordneten Bauteile dargestellt. Die übrigen Schloßqlieder und Steuergestänge
sind nur textlich erwähnt, während ihr Aussehen und ihre genaue Wirkungsweise in
einer parallelen Anmeldung Kennwort: "N-S-Verriegelung" beschrieben ist.
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Im ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 bis 5b sind im Zylindergehäuse
10 zwei Schließzylinder 11, 12 koaxial hintereinander liegend anseordnetund tragen
jeweils eigene Zuhaltungen 13, 14, die hier plättchenförmig ausgebildet, paarweise
nebeneinander liegend sowie paarweise abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten
federbelastet sind. Dies gibt eine hohe Schließungszahl und gestattet den aus Fig.
5a bzw. 5b ersichtlichen N-Schlüssel 15 bzw. S-Schlüssel 15', als Wendeschlüssel
zu verwenden. Es versteht sich natürlich, daß
die Ausbildung und
Anordnung der Zuhaltungen in jeder anderen,an sich bekannten Art gewählt sein könnte.
Der N-Schlssel 15 wirkt nur init dem vorderen Schließzylinder 11 zusammen, weshalb
dieser als N-Zylinder bezeichnet werden kann. Der S-Schlüssel 15' ist lä.naer ausgebildet,
weil er außer den schon beim N-Schlüssel 15 vorgesehenen Einschnitten ffir den N-Zylinder
auch noch Einschnitte für den damit axial ausgerichteten hinteren Schließzylinder
12 trägt.
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Da letzterer zur WifksameetzuncT und Unwirksamsetzung einer Sonderlaqe
verwendet wird,/als S-Zylinder bezeichnet werden, der zweckmäßigerweise etwas kürzer
qehalten ist, bzw. nicht so viele Zuhaltungen wie der N-Zylinder aufzuweisen braucht.
Der S-Schlüssel 15' ist also dem N-Schlüssel 15 übergeordnet und paßt auch in alle
anderen Schließzylinder am Kraftfahrzeug, die nur die N-Ausfiihrung aufweisen, weil
die S-Sicherung von einem zentralen Zylinderschloß über Fernleitungen allen übrigen
Schlössern zugeführt wird, wobei das Zentralschloß beispielsweise an der Tür auf
der Fahrerseite angeordnet ist. Bei einfachen N-Zylindern ragt der Endbereich eines
S-Schlüssels 15' hindurch und bleibt dort funktionslos.
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Der N-Zylinder 11 läßt sich vom N-Schlüssel 15 (und vom S-Schlüssel
15') aus einer in Fig. 2 und 4 erkennbaren Ausgangslage nach beiden Richtungen um
einen Drehweg o( verschwenken. Die Ausgangslaoe wird durch eine Torsionsfeder 17
gewährleistet, die einen abgesetzten Teil 18 des N-Zylinders 11 umfaßt und mit ihren
Federenden im Bereich eines Gehäuseausschnitts 19 einen Steuernocken 20 am N-Zylinder
und eine Anschlaqnase 21 des Gehäuses 10 zwischen sich schließt Nocken 20 und Nase
21 sind bestrebt, durch die Wirkung der Feder 17 ausgerichtet übereinander in der
Ausgangslage 16 zu verbleiben. Durch den Drehweg 0( bewegt der Steuernocken 20 ein
schwenkbares Schaltglied, welches den vom N-Zylinder 11 gesteuerten
N-AuscTnng
dieses integrierten Zylinderschlosses bildet. Befindet sich das Schaltglied 22 in
der ausgezogen aus Fig. 2 und 4 erkennihren wirksamen Lage, so ist über am Zapfen
23 dieses Schaltgliedes 22 angelenkte, nicht näher erkennbare Schloßqlieder die
N-Sicherunq des Schlosses erzielt. Ist dagegen das Schaltglied in die strichnunktiert
angedeutete Schwenklage'22' gebracht, so liegt eine Entsicherungsstellung des Schlosses
vor.
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Zur Uberführunq des Schaltgliedes zwischen seinen beiden Stellungen
22, 22' ist seine zwischen den beiden Zylindern 11, 12 angeordnete Drehlaqerplatte
24 mit zwei Mitnahmeflügeln 25 versehen, die in den erwähnten Gehäuseausschnitt
19 eingreifen und durch eine Kante 26 eines dazu passend dimensionierten Ausschnitts
am Hinterende des N-Z~linders 11 bzw. den Drehweg des Steuernockens 20 umgesteuert
wird. Das freie Ende des Steuernockens 20 greift in eine Teilkreisrinq-Aussparunq
27 in der Drehlagerplatte 24 des Schaltglieds 22.
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In der dargestellten N-Sicherungsstellung des Schaltgliedes 22 befindet
sich, wie Fig. 4 verdeutlicht, der linke Mitnahmeflügel 25 im Anschlag mit der linken
Begrenzung der Gehäuseaussparung 19. In der strichpunktiert anaedeuteten N-Entsicherungsstellung
geschieht dies an der gegenüberliegenden Begrenzung des Gehäuseausschnitts 19 am
anderen Mitnahmeflügel 25. Während das Schaltglied in einer dieser beiden Stellungen
22, 22' verbleibt, dreht sich der N-Zylinder 11 nach jedem Drehimpuls durch die
erwähnte Torsionsfeder 17 wieder in seine oben beschriebene, durch die Linie 16
gekennzeichnete Ausgangslage.
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Ist aber der oben erwähnte S-Schlüssel 15' ins Schloß eingest-eckt,
so werden darüber hinaus auch die Zuhaltungen 14 des hinteren S-Zylinders einsortiert,
wodurch sich jetzt auch dieser S-Zylinder 12 um den vorerwähnten Drehweg o(in beide
Richtungen drehen läßt.
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Über den S-Schlüssel 15' erfolgt auch für den hinteren S-Zylinder
12 eine Rückstellung durch die vorerwähnte Drehwirksamkeit der Torsionsfeder 17
am N-Zylinder 11.
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Der S-Zylinder 12 hat einen eigenen S-Ausgang mit einem vom N-Zylinder
unabhängig steuerbaren Schaltglied, das im vorliegenden Fall nicht mechanisch sondern
elektrisch wirksam ist und aus einem elektrischen Kontaktarm 30 besteht. In der
unbetätigten Ausgangslage befindet sich die maßgebliche Kontaktstelle 3t des Kontaktarms
30, wie Fig. 2 verdeutlicht, an einem Isolationssteg zwischen zwei in einer endseitigen
Abschlußkappe 28 angeordneten Festkontakten 32, 32'. Diese beiden Festkontakte und
die Gehäusemasse bzw. der Kontaktarm 30 sind an die aus Fig. 1 ersichtlichen drei
Leitungen 33 elektrisch angeschlossen, die zu einem Schalter 34 einer elektrischen
Steuerung führen. Um eine gewünschte Zeitsteuerung zu erhalten, können, wie aus
Fig. 2 erkennbar, die Dimensionen der Festkontakte 32, 32' unterschiedlich sein
und eine unsymmetrische Lage bezüglich der Linie 16 der Ausgangslage einnehmen.
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Wird der S-Zylinder, in Fig. 2 gesehen, gegen den Uhrzeiger verschwenkt,
so erfolgt nicht nur die oben beschriebene N-Sicherung am Schaltglied 22, sondern
auch eine S-Sicherung an dem als S-Ausgang wirkenden Kontaktarm 30, dessen Kontaktstelle
an die strichpunktiert in Fig. 2 angedeutete Position 31'' am Festkontakt 32 übergeführt
wird, und dadurch einen elektrischen Sicherungsimpuls dem Schalter 34 zuführt. Wie
bereits erwähnt wurde, stellt sich auch der S-Zylinder über die Torsionsfeder 17
wieder in seine Ausgangslage ein, wodurch die Kontaktstelle wieder ihre Position
31 einnimmt. Zur S-Entsicherung der vorhin wirksam gesetzten elektrischen Stellmittel
ist es erforderlich, den S-Zylinder, in Fig. 2 gesehen, im Uhrzeigersinn um den
Winkel 0( zu drehen, wodurch die
Kontaktstelle in die strichpunktiert
eingezeichnete Position 31' am anderen Festkontakt 32' gelangt. Dadurch gelangt
ein S-Entsicherungsimpuis an den elektrischen Schalter 32 und die daran angeschlossenen
Stellmittel.
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Nach dem S-Sichern mittels des S-Schlüssels 15' ist ein Entsichern
über darauf der Fahrzeu<xinnenseite üblicherweise vorgesehene Innensicheruna
und ein Betätigen der Handgriffe für das öffnen der Tür nicht mehr möglich. Eine
solche S-Sicherung ist auch nicht über einen N-Schlüssel 15 rtickstellbar, denn
dieser kann, wie bereits erwciSnt wurde, auf den hinteren S-Zylinder 12 nicht einwirken
und daher den vorbeschriebenen Rücksteuerungsimpuls nicht ausführen. Es ist aber
zugleich dafür gesorgt, daß nach dem S-Sichern auch das schwenkbare Schaltglied
22 nicht in seine N-Entsicherungsstellung zurückgeführt werden kann. Dies kann weder
durch Einbruchswerkzeuge durch unmittelbare Einwirkung auf die Drehung des Schaltgliedes
22 noch durch den vorschriftsmäßigen N-Schlüssel 15 ausgeführt werden. Dies wird
durch ein Sperrglied 35 bewirkt, das im vorliegenden Fall aus zwei Riegelhälften
36, 37 zusammengesetzt ist.
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Bei der S-Sicherungsstellung, wenn also durch Drehen des S-Zylinders
12 die Kontaktstelle in die Position 31'' von Fig. 2 gebracht wurde und dabei das
Schaltglied 22 in die gezeigte Position gelangt ist, schiebt sich das Sperrglied
35 radial nach außen und stellt sich in den Drehweg eines am Schaltglied 22 angeformten
Ansatzes 29. Die dafür maßgebliche Sperrnase 38 ist an der hinteren Riegelhälfte
36 angeformt, auf welcher die andere Riegelhälfte 37 qelagert und gegenüber ihr
mit einer Druckfeder 39 beaufschlagt ist. Die andere Riegelhälfte 37, deren Draufsicht
in Fig. 3 durch Strichelung erkennbar ist, trägt einen zentralen Ausschnitt,in den
ein die Umsteuerungen des Sperrglieds 35 bewirkender Steuerstift 40
eingreift,
der am abgesetzten Hinterende des S-Zylinders 12 mitbeweich sitzt. Wegen der mehrfach
erwähnten Torsionsfeder 17 nimmt auch dieser Steuerstift 40 die aus Fig. 3 erkennbare
Ruheposition ein. Die andere Riegelhälfte 37 besitzt auch noch zwei Rastaussparungen
41, die. mit einer federbelasteten Kugel 42 am hinteren Stirnende des Gehäuses 10
zusammenwirken. Der Abstand der beiden Aussparungen 41 entspricht dem Ausmaß der
Verschiebung des Steuerglieds 35 zwischen seiner Blockierungsstellung in Fi. 2 und
3 und seiner unwirksamen Stellung, in welcher die Sperrnase 38 aus dem Drehweg des
Ansatzes 29 zurückgeholt ist. Die beiden gegeneinander federbelasteten 39 Riegelhälften
36, 37 haben folgende Wirkung: Während des Quertransport des Sperriegels 35 durch
den Steuerstift 40 trifft die Sperrnase 38, wenn zunächst die N-Entsicherungsstellung
mit der Position 22' des Schaltgliedes vorliegt, auf den Ansatz 29, weil das Schaltglied
nicht schnell genug den Weg für die Sperrnase 38 freigegeben hat. Daher bleibt die
gefederte hintere Riegelhälfte 36 solange stehen, bis der Ansatz 29 an der Sperrnase
38 vorbeigerutscht ist. Währenddessen kann die hintere Riegelhälfte 37 vom Steuerstift
40 in ihre andere Position allmählich über geführt werden. Ist der Ansatz 29 vorbeigelangt,
dann springt auch die hintere Riegelhälfte 36 unter der Wirkung der Druckfeder 39
nach vorn, und blockiert die weitere Schaltgliedrückstellung durch ihre Sperrnase
38.
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Anstelle des vorerwähnten Kontaktarms 30 könnte auch ein mechanischer
Mitnehmer nach Art des vorbeschriebenen Schaltglieds 22 des N-Zylinders 11 vorgesehen
sein. In diesem Fall wären die beiden Siqnale S-Sichern und S-Entsichern mechanisch
durch die beiden Stellungen eines solchen Mitnehmers definiert.
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In den Fiq. 6 bis 9b sind in dem gemeinsamen Gehäuse 10 die beiden
Schlierbzylinder 11, 12 konzentrisch übereinanderliegend angeordnet.
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Der Außenzylinder 12 ist als ringförmiger Hohlzylinder gestaltet der
einen Außenzylinder 12 bildet und einen abgesetzten Teil 18 eines Innenzylinders
11 umschließt, der auch in das vordere Teilstück des Gehäuses 10 sich erstreckt.
In dem Teilstück 18 kommt es somit zu einerÜberlappung der beiden Zylinder 11,12.
Die suhalzungen 13 des Zylinders 11 sind auch hier in Plättchenform ausgebildet
und sind, wie Fig. 7 verdeutlicht, auch im Überlappungsstück 18 angeordnet, wo der
Außenzylinder 12 eigene, hier stiftförmig ausgebildete Zuhaltunqen 14 besitzt, die
durch im Gehäuse 10 abqestützt Federn 48 radial innenwärts federbelastet sind und,
wie auch Fiq. G durch Strichelungen anzeigt, in Ausrichtung mit den Zuhaltungsplättchen
13 des Innenzylinders 11 stehen. Da somit der Schließbereich der beiden Zylinder
11, 12 im hinteren abschnitt zusammenfällt, ist der in Fig. 9a gezeigte N-Schlüssel
15 von gleicher Linie wie ein ihm übergeordneter S-Schlüssel ausgebildet, der nicht
näher gezeicrt ist, weil er gegenüber dem N-Schlüssel 15 lediglich eie geringere
Einschnittiefe in seiner in den Außenzylinder 12 gelancTenden Schliisselzone besitzt.
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Ein Querschnittprofil des Schlüssels 15 ist in Fig. 9b gezeigt, wo
die möglichen Einschnittiefen 44, 45 in ihren verschiedenen Stufenhöhen angedeutet
sind, die jeweils auf einer Breitseite des flachen Schlüsselschafts angeordnet sind.
Die durch eine beim Schlüsseleinführen führungswirksame Längskerbe 46 getrennten
Einschnitte 44 und 45 sind, weil es sich um einen Wendeschlüssel handelt, auf diametral
einander gegenüberliegenden Seiten des Schlüsselprofils von Fig. 9b zueinander gleich
gestaltet. Es liegt somit ein "Vierbartschlüssel" mit paarweise gleichen Einschnittiefen
45, 44 vor. Zur Unterscheidung sind die einzelnen Plättchenzuhaltungen 13 in Fig.
6
mit P1 bis P10 gekennzeichnet, wovon die P1, P3, P5, P7 und P9
gekennzeichneten Zuhaltungen 13 mit der einen Einschnittbahn 44 zusammenwirken und
in der einen Radialrichtung durch übliche Federn 47 innerhalb des Zylinders 11 federbelastet
sind, während die dazwischen liegenden übrigen Zuhaltungen P2, P4, P6, P8 und P10
in entgegengesetzter Richtung federbelastet sind und mit der gegenüberliegenden
Einschnitta;-ln 44 zusammenwirken. Obwohl bei den hier gleich langen S- und N-Schlüsselv
ein Teil des Schließbereiches für die S-Funktion beim Außenzylinder 12 reserviert
werden muß, erhält man dennoch sehr hohe Schließungszahlen.
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Für den N-Bereich des Zylinders 11 erhält man 2000 bis 4000 Schließungen
und für den S-Bereich 18, wo auch der Außenzylinder 12 liegt, ergehen sich, je nach
Auswahlkriterien, 30 bis 60 Schließungen, so daß in der Kombination der S- und N-Funktionen
60 000 bis 240 000 Schiießunqen erreicht werden können. Diese Kriterien treffen
auch für die hintereinander liegenden Zylinder des ersten Ausführungsbeispiels von
Fig. 1 bis 5b zu.
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Im vorliegenden Fall ist der Außenzylinder 12 nach Art eines Sperre
systems gesteuert. Die in seinem Bereich befindlichen Zuhaltungen P7 bis F10 gehören
zum S-Bereich des Schlosses, während die außerhalb der Überlappung 18 liegenden
Zuhaltungen P1 bis 26 des Innenzylinders 11 den N-Bereich bestimmen. Die vier Einschnittbahnen
44, 45 der beiden N- und S-Schlüssel besitzen, weil ein Wendeschlüssel vorliegt,
zweimal 20 Einschnitte, welche, in Abhängigkeit davon, ob ein N- oder S-Schlüssel
ins Schloß eingesteckt ist, die folgenden Sortierungen vornehmen.
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Der N-Schlüssel sortiert alle Zuhaltungen 13 des Innenzylinders ein,
jedoch auf zweierlei Weise. Die in seinem vorderen Teilstück befindlichen Zuhaltungen
P1 bis P6 werden, entgegen ihrer Federbelastuna
47, aus den zugehorigen
Sperrkanä.len 49 im Gehäuse auf den 7.EZ1inderdurchmesser in diesem Bereich einqeordnet;
während die im cXariiL:er liegenden S-Bereich 18 befindlichen Zuhaltungen P7 bis
P10, C.le-s im Ausgangszustand von ihren Rückstellfedern 47 an die Innenwind es
Gehäuses 10 gedrückt gehalten werden, auf den Durchmesser des abgesetzten Kerns
18 des Innenzylinders sortiert werden.
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In dieser N-Sortierstellunq der Zuhaltungen 13 läßt sich der Innenzylinder
11 um den Drehweg des Schlüssels wahlweise nach links und rechts verschwenken, wobei
auch hier der Zylinder durch eine Torsionsfeder 17 zurückgeführt wird, deren Federenden
einen Nocken 20 mit einer rlase 21 des Gehäuses 10 ausrichten. Diese Schlüsseldrehung
wird auf einen Axialdorn 50 geleitet, der den N-Ausgang des Innenzylinders 11 bildet
und in Abhängigkeit von seiner Drehrichtung einen N-Sicherungsimpuls oder einen
N-Entsicherungsimpuls in das Türschloß einleitet. Nach jeder dieser Schlüsselbetätigungen
stellt sich der Zylinder 11 wieder aufgrund der Torsionsfeder 17 in seine mittlere
Ausgangsstellung zurück. Dabei bleibt ein im hinteren Teil des Gehäuses 10 drehgelagertes
Schaltglied 51, welches den 5-Ausgang der beiden Zylinder bildet, in einer Blockierungsstellung.
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Dies wird durch folgende einfache Maßnahmen erreicht: Der AuPenzylinder
12 ist stirnrückseitig mit einer Bodenfläche 52 versehen, die in bestimmtem Winkelabstand
zueinander Vertiefungen 53, 53' von ovaler Form auf ihrer Stirnaußenseite aufweist,
deren Lage in der Schnittansicht von Fig. 8 gezeigt ist. Das Gehäuse 10 besitzt
eine entgegengerichtete Endwand 54, die zwei Vertiefungen 55, 55' aufweist, die
gemäß Fig. 8 um einen Drehwinkel αvoneinander entfernt sind. Zwischen der
Gehäuseendwand 54 und der Zylinderbodenfläche 52 ist das Schaltglied 51 mit einem
plattenförmigen Drehlagerteil 56 schwenkbar um den am
Innenzylinder
11 angeformten Axialdorn 50 schwenkgelagert. Der Drehlagerteil 56 ist im Achsabstand
mit einem Durchbruch 59 versehen, der als Axialführung für einen kugelförmigen Gleitstein
60 dient.
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In der in Fig. 8 ausgezogen gezeichneten Drehposition des Schaltglieds
51 ist die Kugel 60 in Eingriff mit der aus Fig. 6 erkennbaren Vertiefung 55 des
Gehäuses und sperrt somit die Drehbeweglichkeit des Schaltglieds 51, solange der
Außenzylinder 12 ruht, was bei der N-Steuerung gegeben ist. Wie bereits erwähnt
wurde, bewegt sich dabei nur der Innenzylinder 11 mit seinem Axialdorn 50, der über
einen damit verstifteten Gabelkopf 58 und eine daran angelenkte Stange 57 auf das
Türschloß zur N-Sicherung und N-Entsicherung einwirkt. Der Gabelkopf 58 trägt auch
den erwähnten Nocken 20.
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Bei Verwendung eines S-Schlüssels wird im maßgeblichen Bereich 18
eine andersartige Sortierung der Zuhaltungen P7 bis P10 vorgenommen, während die
Riickstellung der im N-Bereich befindlichen Zuhaltungen P1 bis P6 des Innenzylinders
11 in gleicher Weise wie bei dem oben erwähnten N-Schlüssel 15 geschieht, weshalb
insoweit die oben erwähnten Einschnittbahnen 44, 45 mit denjenigen des N-Schlüssels
übereinstimmen. Beim S-Schlüssel werden die Zuhaltungen P7 bis P10 entgegen ihrer
Rückstellfeder 47 auf den Außendurchmesser des Aussenzylinders 12 sortiert. Dadurch
werden von diesen Zuhaltungen 13 die ihnen jeweils zugeordneten Zuhaltungsstifte
14 des Außenzylinders 12 aus ihren Eingriffstellungen in Sitzflächen des Außenzylinders
12 ganz herausgedrückt und gelangen in die Aufnahmeräume des sie umschließenden
Zylindergehäuses 10. Der Außenzylinder 12 ist daher nun drehfrei im Gehäuse 10 gestellt.
Zugleich ist der Außenzylinder 12 aber mit dem Innenzylinder 11 mitdrehbar gekuppelt,
denn bei ihrer Rückstellbewegung auf den Außenzylinderdurchmesser 12 treten die
Zuhaltungen P7 bis P10 mit ihren Enden in die ausgerichtet
damit
weiterqefilhrten Kanalführungen des Außenzylinders, wenn sic die ihnen zugeordneten
Zuhaltungsstifte 14 nach außen stor,en. Es liegt somit beim S-Schlüssel eine drehfeste
Verbindung der beiden Zylinder 11, 12 vor.
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Die nicht näher gezeigte Drehbewequng des S-Schlüssels nach links
und rechts bezüglich der federbelasteten Ausgangslage führt nun auch ZU einer Drehung
des Außenzylinders 12, wobeiidiese Drehbewegung, mit: einer Zeitverzögerung um den
aus Fig. 8 erkennbaren Winkel auch auf das Schaltglied 51 im Sinne des eingezeichneten
Pfeils o( übertragen wird. Zu diesem Zweck ist der Außenzylinder 12 im Stirnbereich
mit einem kreisringförmigen Ausschnitt 61 versehen, dessen Pegrenzungen 62, 62',
die aus Fig, 8 erkennbar sind, die Steuerfläihren für die Mitnahme eines darin eingreifenden
Nockens 63 bilden, der am Drehlagerteil 56 sitzt.
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Wird, in der Schnittansicht von Fig. 8 gesehen, der Außenzylinder
12 über den eingeführten S-Schlüssel im Uhrzeigersinn gedreht, so bewegt sich zunächst
die oben erwähnte Vertiefung 53 seiner Bodenfläche 52 unter die Kugel. Ist die Drehung
im Ausmaß eines Winkels B ausgeführt, der in Fig. 8 angedeutet ist, so kann die
Kugel 60 aus ihrer sperrwirksamen Eingriffs lage in der Gehäusevertiefung 55 herausgelangen
und in die Zylindervertiefung 53 einfallen. In diesem Zeitpunkt hat die Begrenzung
62 des Ausschnitts 61 den Nocken 63 erreicht, wodurch die weitere Drehung des Außenzylinders
52 sich in einer Verschwenkung des Schaltglieds 51 im Sinne des eingezeichneten
Pfeils 0( auswirkt. Dadurch gelangt der Arm des Schaltglieds in die strichpunktiert
in Fig. 8 angedeutete Endstellung. Gleichzeitig bewegt sich dabei der Nocken 63
um den entsprechenden Winkel o( in die strichpunktiert in Fig. 8 angedeutete Stellung
63', wodurch über den Durchbruch 59 im Drehlagerteil 56 auch die Kugel
60
in Ausrichtung mit der anderen Vertiefung 55 des Gehäuses 60 gelange Wird nun der
S-Schlüssel losgelassen, so gelangt durch die oben erwähnte Torsionsfeder 17 auch
der drehfest mit dem Innenzylinder 11 gekuppelte Außenzylinder 12 in seine aus Fig.
8 durch die strichpunktierte Mittellinie 16 gekennzeichnete Ausgangslage, der gegenüber
den erwähnten Begrenzungsflächen 62, 62' seines Ausschnitts 61 eine symmetrische
Position einnehmen. Dadurch ist auch die Vertiefung 53 in ihre aus Fig. 8 ersichtliche
Ausgangslage zurückgekehrt, womit die Kugel 60 in die Vertiefung 55' des Gehäuses
10 eingedrungen ist und nunmehr die dort strichpunktiert eingezeichnete andere Stellung
51' des Schaltglieds blockiert. Jetzt liegt die S-Sicherungslage des Schaltglieds
51' vor, die an daran angeschlossenen Gliederndes Türschlosses weitergegeben wird.
Wegen dieser Blockierung ist sichergestellt, daß durch eine Umgehung des Schließzylinders
mittels Einbruchswerkzeugen eine Umsteuerunqsbewiegung des Schaltglieds aus ihrer
S-Sicherungsstellung 51' nicht eingeleitet werden kann. Eine solche Sicherung liegt
übrigens sogar wegen der Blockierung über die Kugel 63 in der beschriebenen S-Entsicherungsstellung
51 des Schaltgliedes vor, die in Fig. 8 in ausgezogenen Linien gezeichnet ist.
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Die Umsteuerungsbewegung ist auch hier ausschließlich nur über den
S-Schlüssel möglich, wenn dieser, bezüglich der erwähnten Ausgangslage 16 von Fig.
8, in entgegengesetzter Drehrichtung zu der vorbeschriebenen Bewegung verschwenkt
wird. Dabei kommt die oben erwähnte andere Vertiefung 53' in der Zylinderbodenfläche
52 zur Wirkung, die nach einem entsprechenden Anfangsdrehweg P die Kugel aus ihrer
Vertiefung 55' herausläßt. Die beschriebenen Steuerungsbewegungen laufen nunmehr
im umgekehrten Sinne ab, wobei nun die andere Begrenzung 62' des Zylinderausschnitts
61 wirksam wird.
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Tn den rig. 10 ff. liegt ein dem vorgenannten Ausführungsbeispiel
linlich ausgebildetes Zylinderschloß mit konzentrisch übereinandervor liegenden
Schlienzylindern 11, 12i die sich im Bereich eines Endabschnitts 18 des Innenzylinders
11 überlappen. Der Außenzylinder 12 ist hier als ein auch hinten offener Ringkörper
ausgebildet und wird hier nach einem "Freilaufsystem" gesteuert, das nun näher zu
beschreiben wäre.
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Auch im vorliegenden Fall sind die zugehörigen N- und S-Schlüssel,
wie im vorausgehenden Ausführungsbeispiel, gleich lang ausgeführt, weshalb insoweit
die im Zusammenhang mit Fig. 9a und 9b gemachten Ausführunaen auch im vorliegenden
Fall gelten. Auch im vorliegenden Fall sind im Innenzylinder 11 zehn, im einzelnen
mit P1 bis P10 ee]-ennzeichnete Zuhaltunqsnlättchen 13 vorgesehen, die abwechselnd
durch spiectelbildlich zueinander angeordnete Rückstellfedern 47 nach entgegengesetzten
Seiten federbelastet sind. Der Außenzylinder 12 besitzt im vorliegenden Fall nur
eine Stiftzuhaltung 14, die mit der Dewegungsbahn der innersten Plättchenzuhaltung
13 des Innenzylinders 11 ausgerichtet ist und von im Gehäuse 10 abgestützen Feder
48 in Sperreingriff mit ihrem Außenzylinder 12 gehalten wird. Wie schon im vorausgehenden
Ausführungsbeispiel sind auch hier die Plättchenkammern 64 der Zuhaltungen 13 über
den Innenzylinder 11 hinaus im Uberlappungsbereich 18 auch in den Außenzylinder
12 fortgesetzt. Die im Überlappungsbereich angeordneten Plättchenzuhaltungen P7
bis P10 sind durch ihre Rückstellfedern 47 folalich bis an die Gehäuseinnenfläche
hindurchgeführt, wodurch für aewnhnlich eine drehfeste Verbindung zwischen dem Innenzylinder
11 und dem Außenzylinder 12 vorgegeben ist. Durch eine Torsionsfeder 17 werden beide
Zylinder 12, 11 in der bereits beschriebenen Weise in einer mittleren Ausgangslage
für gewöhnlich gehalten. Die übrigen Plättchenzuhaltungen P1 bis P6 greifen in zugeordnete
Sperrkanäle
49 des Gehäuses 10, die durch eine hier drehfest eingesetzte Ilülse 65 entstehen.
In Abhängigkeit von der Verwendung eines N- oder S-Schlüssels werden nunmehr die
folgenden Sortierunqen vorgenommen.
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Ein einqeführter N-Schlüssel sortiert die außerhalb der Uberlappung
18 befindlichen Plättchenzuhaltungen P1 bis P6 auf den Durchmesser des Innenzylinders
11, womit alle Zuhaltunqen in diesen N-Bereich den Innenzylinder 11 zur Drehung
freigeben. Demgegenüber wird vom N-Schlüssel der durch die Überlappung 1 8 bestirrjnte
S-Bereich für die Plättchenzuhaltungen 13 des Innenzylinders 11 unterschiedlich
behandelt. Die Plättchenzuhaltungen P7, P8 und P9 werden nicht ausreichend sortiert
sondern bleiben in Eingriff mit dem Außenzylinder 12, wodurch eine drehfeste Verbindung
zwischen den beiden Zylindern 11, 12 bestehen bleibt. Lediglich die hinterste Plättchenzuhaltunq
P 13 wird auf den Durchmesser des Außenzylinders 12 zurückgestellt, wodurch die
ihr zugeordnete Stifthaltung 14 des Außenzylinders 12 zurückgesetzt ist und folglich
der Außenzylinder 12 zur freien Drehung freigegeben ist. Ausgehend von der durch
die Torsionsfeder 17 bestimmten mittleren lusgangslage lassen sich nunmehr beide
Zylinder wahlweise um den Winkel r von Fig. 12 links bzw. rechts drehen, wodurch
über den angeformten Axialdorn 50 des Innenzylinders 11 die Drehbewegungen in der
bereits vorbeschriebenen Weise an die Stellstange 57 weitergegeben werden und diese
impulsweise eine N-sicherungsstellung oder eine N-Entsicherungsstellung des Türschlosses
einleitet. Beide Zylinder 11, 12 gehen in ihre Ausgangsstellung 16 nach der Schlüsselbetätigung
wieder zurück.
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Ein eingeführter S-Schlüssel hat im oben erwähnten N-Bereich die gleichen
Einschnittbahnen wie der N-Schlüssel, weshalb auch hier
die Plättchenzuhaltunqen
P1 bis P6 auf den Innenzylinder-Durchmesser 11 sortiert werden. Im S-Bereich, in
der Uberlappungszone 18, liegen dagegen abweichende Sitzhöhen gegenüber dem N-Schlüssel
vor, weshalb jetzt auch alle weiteren Plättchenzuhaltungen P7 bis PiO auf den Innen-Zylinderdurchmesser
11 einsortiert werden, was auch für die innerste Zuhaltung P10 gilt. Damit ist der
Innenzyliner 11 sowohl gegenüber dem Gehäuse 10 als auch gegenüber dem AuPenzylinder
12 frei drehbar, während der Außenzylinder 12 selbst durch die in Eingriff bleibende
Stiftzuhaltun 14 gegenüber einer Drehung gesperrt bleibt. Dadurch kommt es bei einer
Schlüsseldrehun4 zu einer Drehbewegung des Innenzylinders 11 gegenüber dem festgehaltenen
Außenzylinder 12, die sich in eine Axialverschiebung eines drehfest mit dem Innenzylinder
11 verbundenen Kupplungsrings 70 auswirkt.
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Der Kup?luncrsring 70 sitzt auf einem abgesetzten Endstück 66 des
Innenzylinders auf, dessen unrundes Profil seine drehfeste Verbinduna gewährleistet.
Das Zylinderendstück 66 besitzt trapezförmige Steuerflächen 67 an zueinander diametral
gegenüberliegenden Stellen für ein Paar von Sperrstiften 68, die in der bereits
mehrfach erwähnten Ausgangslage 16 des Innenzylinders 11 mit ihrem Ende in eine
Vertiefung 69 in einer Gehäuseendwand 52 eingreifen. (Fig. 12).
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Die Sperrstifte 68 sind, ähnlich wie im vorausgehenden Ausführungsbei
spiel, die Kugeln, in einer Axialführung 59 eines Drehlagerteils 56 aufgenomlren,
der zur Schwenklaaerung eines ähnlichen Schaltgliedes 51 zwischen der Gehäuseendwand
52 und dem Außenzylinder 12 dient. Auch hier ist das Schaltglied 51 der S-Ausgang
des Zylinderschlosses. Weil in der Ausgangslage 16 des Innenzylinders 11 die Sperrstifte
68 in ihren Aufnahmen 69 eingeführt sind, ist die jeweilige Drehstellung 51 bzw.
51', die in Fig. 12 gestrichelt angedeutet ist, des Schaltglieds blockiert. Eine
Drehverstellung des
Schaltgliedes unter Umqehung des S-Schlüssels
ist somit ausgeschlossen.
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Zu seiner Axialverschiebung bei der oben erwähnten S-Schlüsselbetätagung
hat der Kupplungsring 70 radiale Nocken 71, die in ausgeschnittene Steuerflächen
72 am hinteren Stirnende des Außenzylinders 12 eingreifen. Aus Fig. 10 ist die Profilgebung
der Nocken 71 und ihrer zugehörigen Steuerflächen 72 anqedeutet. eim Drehen des
Kupplungsrings 70 über das Zylinderendstück 66 gleiten die Nocken 71 an den Steigungsflächen
des Steuerprofils 72 auf und bewirken eine axiale Rückbewegung des Kupplungsrings
70 gegen die Federkraft einer für seine Rückstellung in die gezeichnete Ausgangslage
von Fig. 10 verantwortlichen Druckfeder 73. Die Axialbewiegung ist auf diese Weise
mit der Innenzylinderdrehung 11 in bestimmter Weise gekoppelt, Der Drehlagerteil
56 des Schaltgliedes 51 ist mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Mitnehmernasen
74 versehen, gegen welche, wie insbesondere aus der Schnittansicht von Fig. 13 zu
erkennen ist, im weiteren Vollzug der Drehung des Innenzylinders 11 die Nocken 71
des Kupplungsrings 70 stoßen, wenn bei Verwendung des S-Schlüssels die geschilderte
axial nach hinten gerichtete Bewegung des Kupplungsrings 70 erfolgt. Bei der Drehung
des Innenzylinders 11, in Fig. 12 gesehen, gegen den Uhrzeigersinn, drehen sich
zunächst die vertikal zur Achse liegenden Kuppen der trapezförmigen Steuerflächen
67 unter den Sperrstiften 68 weg, so daß diese aus ihrer Blockierungsposition in
den Vertiefungen 69 herausgelangen und damit den Drehlagerteil 56 freigeben. Dies
ist geschehen, wenn die bei der Drehung vorauseilende Kante des Nockens 71 den aus
Fig. 14 erkennbaren Vorlaufwinkel P durchlaufen hat.
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Dann st'ßt die Kante gegen das ihr zugekehrte Ende der zugehörigen
Mitne##ernase 74 und dreht das Drehlaqerteil um den weiteren, aus Fig. 12 erkennlaren
Winkelbereich α , wodurch das Schaltglied in die strichpunktiert in Fig. 12
erkennbare Position 51' überqeführt ist. Wird dann der S-Schlüssel losqelassen,
so geht der Innenzylinder 11 wieder in seine strichpunktiert aus Fig. 12 ersichtliche
Ausrranasiage 16 zurück, wodurch die Sperrstifte 68 wieder auf die auernerichteten
Kuppen der beiden trapezförmigen Steuerflächen 67 aufgleiten, wenn auch, bedingt
durch den vollzogenen Schwenkungswinkel α, , in einer anderen Winkelzone des
mit diesen Steuerfläc' en 67 wieder in die ursprüngliche Ausgangslage zurückgeführten
Innenzyiinders 11. Auch in der Drehstellunq 51', welche die S-Entsicerungsstellung
des Zylinderschlosses sein mag, ist die Stelluna der Schloßglieder durch die Sperrstifte
68 blockiert. Während das Schaltglied in seiner in einem Ausschnitt 75 des Gehäuses
10 gegenüberliegenden Endstellung 51' verbleibt, können die mit dem Innenzylinder
11 verbundenen Teile in ihre Ausgangslage zurück kehren, was durch den qroßen Freihub
zwischen den beiden Mitnehmernasen 74 und die axialeRiickstellung des Kupplungsrings
70 erreicht wird. Weqen seiner unrunden Führung auf dem Endstück 66 wird der Kupplungsring
70 nämlich durch den aufgrund der Torsionsfeder 17 zurückbewegten Innenzylinder
11 mitgenommen, wobei die ihn axial belastende Druckfeder 73 dafür sorgt, daß der
Ring 70 in Endphase mit seinen Nocken 71 in die geschilderte Aussnaruna 72 des über
den Zuhaltungsstift 14 festgehaltenen Außenzylinders 12 wieder einfährt. Nach Abzug
des S-Schlüssels liegen die Zylinder wieder in ihreraus Fig. 10 und 11 ersichtlichen
Auscwannsiage; lediglich das Schaltglied ist aus einer S-Sicherungsstelluna 51 in
die S-Entsicherunasstelluna 51' übergeführt worden.
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Wegen der geschilderten Blockierung an den Sperrstiften 68 ist es
nicht möglich, durch Umgehung der beiden Zylinder 11, 12 durch Einbruchswerkzeuge
das
Schaltalied 51 in seine andere Stellunq zu versch.venk.en. Es ist aber auch nicht
möglich, in Kombination mit einer N-Schliwssel durch ein solches Einbruchswerkzeug
eine S-Entsicherungsstellung 51' des Schaltgliedes zu erreichen, indem man beispielsweise
durch den N-Schliissel den Innenzylinder 11 dreht und dadurch die vorerwähnte Steuerflciche
67 unter den Sperrstiften 68 wegdreht, aber die hier fehlende Steuerwirksamkeit
des Kupplungsrings 70 mit tels eines Einbruchswerkzeugs durch eine unmitelbare Verschwenkung
des Schaltglieds 51 ersetzt. Dies verhindert ein aus Fig.
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13 bis 15 entnehmbares Gleitstück 76.
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Zur Aufnahme des Gleitstücks 76 ist das Gehäuse 10 mit einer axialen
Fiihrunq 77 versehen, wofür das Gehäuse zweckmäßigerweise eine Ausbuchtung aufweist.
Der Außenzylinder 12 ist mit einem abqesetzten Endstück 78 versehen, an dessen Mantelfläche
das Gleitstück 76 aufliegt. Die nach hinten qekehrte Absatzfläche 79 ist, wie insbesondere
Fis. 15 verdeutlicht, mit einer Konkavfläche 80 versehen, mit welcher, in der Ausgangslage
der beiden Zylinder 11, 12 ein Steuerende 81 des Gleitstückes 76 ausgerichtet ist.
Liegt die aus den io. 13 bis 15 entnehmbare S-Sicherungsstellung des Schaltglieds
51 vor, so ist eine axiale Sperrfläche 83 des Schaltgliedes 51 über das seinem Steuerende
81 gegenüberliegende Blockierungsende 82 des Gleitstücks 76 gesetzt; die Sperrfläche
83 befindet sich dann in Ausrichtung mit der Konkavfläche 80 am Absatz 79 des Außenzylinders
12. Versucht man nun über einen N-Schlüssel den Innenzylinder 11 zu drehen und dadurch,
wie oben erwähnt wurde, den drehfest damit mitgekuppelten Außenzylinder 12 mitzubeweqen,
so blockiert das Gleitstück 76 jegliche Drehung. Das eingefallene Steuerende 81
versucht nämlich bei solchen Drehungsversuchen an den Steigungen der Konkavfläche
80 hochzugleiten, doch das Blokkierungsende 82 stützt sich an den Sperrflächen 83
des Schaltg
12eds 51 ab und verhindert jegliche Axialbewegung des
Gleitstücks 7C. Damit ist es nicht mehr möglich, mit einem N-Schlüssel und mit einem
Einbruchswerkzeug das Zylinderschloß zu umgehen.
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3e1 Verwendung eines S-Schltissels in der geschilderten S-Sicherungsstellung
treten dadurch keine Komplikationen auf. Wie oben erwähnt wurde, ist dabei ohnehin
über die Stiftzuhaltung 14 der Außenzylinder 12 gegenüber einer Drehung blockiert.
Deswegen macht es nichts aus, wenn in der Anfanqsr)hase, zunächst auch noch eine
solche Blokkierung des Außenzylinders über das Gleitstück 76 vorliegt. Wie be-.reits
erwähnt wurde, ergibt sich hier eine Drehung des Schaltglieds 51 einer den Kupplunqsring
70, der gegenüber den Mitnehmernasen 74 in seine axiale hintere wirksame Stellung
übergeführt wird. Dadurch ist es folglich, die Sperrfläche 83 bei der S-Schlüsselbetatigung
aus der aus Fig. 15 erkennbaren ausgerichteten Position gegenüber dern nlockierungsende
82 des Gleitstücks 76 wegzubewegen. Das Schaltglied wird dabei in die aus Fia. 12
erkennbare S-Entsicherungsstellung 51' übergeführt.
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Liegt nun diese S-Entsicherungsstellung 51' vor, so ist es ohne weiteres
möglich, mit einem N-Schlüssel die geschilderten Steuerbewegungen zu N-Sicherung
und N-Entsicherung am oben erwähnten N-Ausgang der Stange 57 auszuführen. Jetzt
dreht sich wieder der Innenzylinder 11 mit dem Außenzylinder 12 wegen der geschilderten
Kupplung über die Plättchenzuhaltungen P7, P8 und P9. Bei dieser Drehbewegung kann
sich nun über die Steigung in den Konkavflächen 80 das Gleitstück 76 mit seinem
Steuerende 81 herausschieben, weil es an seine Blockierungsende 82 jetzt keine ihn
in seiner Axialbewegung behindernde Sperrf lachen 83 vorfindet. Das Steuerende 81
gelangt dabei an die Absatzflächen 79 beidseitig der Konkavfläche 80. Nach Beendigung
der N-Schlüsseldrehung gelangen beide Zylinder
11,12, wie bereits
mehrfach erwähnt wurde, in ihre Ausgangsstellung, weshalb die Konkavfläche 80 mit
dera Steuerende 81 des in seinerAxialführung 77 im Gehäuse 10 verschieblichen Gleitstücks
7G wieder ausgerichtet ist Sollte die Eingriffslage seines Steuerendes 81 mit der
Konkavfläche 80 nicht vorliegen, so wird über eine nachfolgende S-Schlüsselbetätigung
das Cleitstüc] 76 wieder in seine Sperrposition von Fio. 15 zurückgeführt, denn
sein Blockierunasende 82 ist mit schrägen Auflaufflächen versehen, gegen welche
ballig ausgebildete Kanten im Bereich der Sperrfläche 83 des Schaltgliedes 51 stoßen,
wenn dieses wieder in seine S-Sicherunasstellung von Fig. 12 übergeführt wird.