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Türverriegelung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Türverriegelung
fUr Kraftfahrzeuge, die eine Falle sowie Hebelgestänge zu ihrer Bedienung durch
einen Außentürgriff, einen Innengriff und einen Innensicherungsknopf umfaßt und
mit Hilfe eines Zuhaltungen aufweisenden Schließzylinders steuerbar ist.
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Derartige Türverrieglungen sind bekannt und gelangen in verschiedenen
AusfUhrungsformen seit vielen Jahren zum Einsatz.
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Gemeinsam ist ihnen, daß sie verhältnismäßig leicht geöffnet werden
können, was entweder mit Hilfe eines beispielsweise bei einer Inspektion des Fahrzeuges
angefertigten Nachschlüssels oder mit Hilfe geeigneter Mittel geschieht,
durch
der Innensicherungsknopf entriegelt wird. * die Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Türverriegelung für Kraftfahrzeuge zu schaffen, die tatsachlich nur
noch mit einem zu der betreffenden Türverriegelung gehörenden Schlüssel entsperrt
werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß in der Fahrertür
ein Schließzylinder vorgesehen ist, der mit Hilfe eines Hauptschlüssels und eines
Nebenschlüssels entsperrbar, schwenkbar und abschließbar ist, daß der Schließzylinder
mit Hilfe des Hauptschlüssels über einen größeren Schwenkbereich schwenkbar ist
als mit Hilfe des Nebenschlüssels und daß er mit Hilfe des Hauptschlüssels in der
Abschließstellung des Nebenschlüssels sowie in einer zweiten Abschließstellung arretierbar
ist, daß ferner das Hebelgestänge mit Hilfe des Hauptschlüssels in eine Blockierstellung
schwenkbar ist und daß schließlich elektromagnetisch arbeitende, vom Schließzylinder
gesteuerte Zusatzverriegelungen zum Sperren der anderen Türen vorgesehen sind.
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Durch die Verwendung von Haupt- und Nebenschlüssel entfällt die Notwendigkeit,
bei einer Inspektion des Fahrzeuges in der Nerkstatt den die Türverriegelung vollständig
sperrenden
Schlüssel zu hinterlegen. Damit entfällt die Gefahr,
daß dort Nachsohlüssel angefertigt werden. Da ferner das Hebelgestänge in der nur
mit Hilfe des Hauptschlüssels erreichbaren Stellung unverrückbar blockiert wird,
kann die Türverriegelung auch nicht mehr mit Hilfe von Schlaufen oder Haken oder
anderen geeigneten Mitteln entsperrt werden, so daß sich die Fahrzeugtür daraufhin
öffnen läßt0 Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung und der Zeichnung hervor.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles,
das in den Figuren dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig,lt eine
Ansicht der Türverriegelung in der Stellung nAUFn; Fig.2: eine Ansicht der TUrverriegelung
in der Stellung neu" ; Fig.3: eine Ansicht der Türverriegelung in der Stellung tVERRIEGELT";
Fig.4:
eine Seitenansicht der Turverriegelung in der Stellung "AUF"; Fig.5: eine Ansicht
der die Zusatzverriegelung bildenden Hebelanordnung in der Stellung "AUF"; Fig.6:
eine Ansicht wie in Fig.5 in der Stellung "ZU"; Fig.7: eine Ansicht wie in den Fig.5
und 6 in der Stellung "VERRIEGELT"; Fig.8: eine Schnittansicht der Hebelanordnung
gemäß Fig.5; Fig.9: eine Schnittansicht der Hebelanordnung gemäß Fig.6; Fig10 eine
Schnittansicht der Hebelanordnung gemäß Fig.7; Fig.11: eine Schnittansicht des Schließzylinders
mit einem eingesteckten Nebenschlüssel; Fig.12: eine Schnittansicht des Schließzylinders
mit einem eingesteckten Hauptschlüssel; Fig.13: eine Schnittansicht längs der Linie
XIII-XIII in Fig.12 (Stellung verriegelt);
Fig.14: eine Schnittansicht
wie in Fig.13 nach Drehung des Schließzylinders in die Stellung 'tVERRIE GELT";
Fig.15: eine Schnittansicht wie in Fig14 nach Abzug des Hauptschlüssels; Fig.16:
eine Schnittansicht entsprechend der Linie XVI-XVI in Fig.11 nach Drehung des Schließzylinders;
Fig.17: eine Seitenansicht des Schließzylinders mit dem Elektro schalter zum Teil
im Schnitt in der Stellung nAUFM; Fig0 18: eine Teilansicht gemäß Fig.17 mit dem
Elektroschalter in Schaltstellung (verriegelt); Fig.19: eine Teilansicht gemäß Fig.17,
wobei der Elektrft schalter wieder geöffnete Pole aufweist; Fig.20: eine Ansicht
eines Türschlosses mit Elektromagneten und Fig.21: eine Seitenansicht des Türschlosses
gemäß Fig.20 mit einer mit Hilfe des Elektromagneten zusatzverriegelten Schloßfalle0
In
der in Figo1 zum Teil aufgebrochen dargestellten Kraftfahrzeugtür 1 befindet sich
ein Hebelgestänge 2, um einen Hilfshebel 3 durch den Außentürgriff 4 oder wahlweise
durch den Innengriff 5 zu steuern bzw. mit Hilfe eines Türschlosses 6 oder eines
Innensicherungsknopfes 7 zu sperren. Hierzu sind an einer abgewinkelten Grundplatte
8 oder in sonstiger Weise an der Kraftfahrzeugtür 1 ein von einer Drehfeder 9 belasteter
Winkelhebel 10 und ein Lagerhebel 11 schwenkbar im Inneren der Kraftfahrzeugtür
1 gelagert und werden über Stangen 12 und 13 bei Betätigung des Außentürgriffes
4 bzw0 des Innengriffes 5 verschwenkt. Der Winkelhebel 10 ist über einen Zapfen
14 mit dem Hilfshebel 3 gelenkig verbunden, während der Lagerhebel 11 an dem Zapfen
14 lediglich lose anliegt und den Hilfshebel 3 verschiebt, wenn er im Uhrzeigersinn
in Fig.1 geschwenkt wird. Der Winkelhebel 10 ist auf einer Achse 15 gelagert und
wird von der Drehfeder 9 im Uhrzeigersinn in Fig.1 belastet.
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Der mit seinem einen Ende an den Winkelhebel 10 angelenkte Hilfshebel
3 weist ein Langloch 16 auf, durch das ein Haltezapfen 17 greift und ihn mit einem
T-Hebel 18 gelenkig verbindet. Die Form und Gestalt des T-Hebels 18 geht im einzelnen
aus den Fig.5 und 7 hervor.
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Der T-Hebel 18 ist schwenkbar um eine Achse 19 im Inneren der Kraftfahrzeugtür
1 gelagert und an seinem einen Arm 20 gelenkig mit einer Stange 21 verbunden, die
zum Innensicherungsknopf 7 führt.
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Ein zweiter Arm 22 des T-Hebels 18 weist eine L-förmige Ausnehmung
23 auf, und an dem in den Fig.5 und 7 nach unten ragenden Arm 24 des T-Hebels 18
ist der Haltezapfen 17 unverrückbar befestigt.
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Ein Vergleich der Figuren 1 und 2 bzw. 5 bis 7 zeigt, daß der Hilfshebel
3 durch Verschwenken des T-Hebels 18 um die Achse 19 um den Zapfen 14 verschwenkt
wird. Dadurch gelangt der Hilfshebel 3 in seiner Stellung gemäß den Figuren 2 und
3 außer Eingriff mit einer die Schloßfalle steuernden Klinke 70 und führt einen
Leerhub aus, falls jetzt der Außentürgriff 4 bzw. der Innengriff 5 gezogen werden.
Die Figuren 2 und 3 zeigen deutlioh, daß der Hilfshebel 3 in seiner Längsrichtung
entsprechend der Lage des Langloches 16 bei Betätigung des Außentürgriffes 4 oder
des Innengriffes 5 verschiebbar ist, ohne daß dies zu einer Verschwenkung der Klinke
70 fUhren wurde.
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Wie vor allem auch aus Fig.2 hervorgeht, weist das Türschloß 6 einen
Schließzylinder 25 auf, der über einen Mitnehmer 26 einen um die Schließzylinderachse
schwenkbaren Haupthebel 27 steuert. An dem Haupthebel 27 ist eine Stange 28 angelenkt,
die ebenfalls gelenkig mit einem abgewinkelten Schwenkhebel 29 verbunden ist, der
in einem Teil 30 gelagert ist.
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Der Schwenkhebel 29 greift mit einem Zapfenteil 31, wie vor allem
auch aus Fig.4 hervorgeht, in die L-förmige Ausnehmung 23 des T-Hebels 18 und durchgreift
dabei noch ein Langloch 32 eines Zusatzhebels 33, der auf der gleichen Achse 19
schwenkbar gelagert ist wie der T-Hebel 18.
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Ein Vergleich der Figuren 1 bis 3 zeigt, daß beim Verschwenken des
Haupthebels 27 im Uhrzeigersinn über die Stange 28 und den winkelförmigen Schwenkhebel
29 auch der T-Hebel 18 und mit ihm der Zusatzhebel 33 im Uhrzeigersinn um die Achse
19 verschwenkt werden, wobei der Zapfenteil 31 in der L-förmigen Ausnehmung 23 und
dem Langloch 32 gleitet. Dabei dreht der Zapfenteil 31 die Hebel 18 und 33 um die
Achse 19 gegen die Kraft einer den T-Hebel 18 in seiner jeweiligen Endlage haltenden
Feder 34. Die Feder 34 hält die beiden Hebel 18 und 33 in den Stellungen "auf" und
"zu" und ist
eine Springfeder, die einerseits im Schloßblech bzw.
der Grundplatte 8 und andererseits im T-Hebel 18 eingehängt ist0.
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Das Türschloß 6 ist mit seinem Schließzylinder 25 für die Verwendung
eines Haupt- und eines Nebenschlüssels eingerichtet. Mit dem Nebenschlüssel kann
der Schließzylinder 25 und somit der Haupthebel 27 aus der Stellung gemäß Fig.1
in die Stellung gemäß Fig.2 verschwenkt werden. Mit dem Hauptschlüssel ist ein weiteres
Verschwenken bis in die Stellung gemäß Fig.3 möglich. Der Nebenschlüssel kann nur
in der Schließzylinderstellung gemäß Fig.2 abgezogen werden, der Hauptschlüssel
läßt sich in den Schließzylinderstellungen gemäß den Figuren 2 und 3 abziehen.
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Während in Fig.2 der Zapfenteil 31 am unteren Ende des sich nach oben
erstreckenden Teiles 35 der L-förmigen Ausnehmung 23 steht und dadurch der T-Hebel
18 mit Hilfe des Innensicherungsknopfes 7 bzw0 seiner Stange 21 in die entsicherte
Stellung gemäß Fig.1 verschwenkt werden kann, ist dies nicht mehr möglich, wenn
sich der Zapfen 31 am oberen Ende des Teiles 35 der L-förmigen Ausnehmung 23 befindet.
Die verschiedenen Hebel wirken aufgrund ihrer Längen sowie der Lage ihrer Dreh-
und Berührungspunkte selbstsperrend zusammen,
so daß die Türverriegelung
über den Innensicherungsknopf 7 und seine Stange 21 nicht mehr entsperrt werden
kann. Dies geht deutlich aus Fig.3 hervor, denn der T-Hebel 18 kann von der Stange
21 des Innensicherungsknopfes 7 nicht in die entsperrte Lage verschwenkt werden,
weil ihn daran der Zapfenteil 31 des Schwenkhebels 29 hindert.
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Der Sinn und Zweck des Zusatzhebels 33 mit seinem Langloch 32 besteht
darin, den Zapfenteil 31 des Schwenkhebels 29 zu führen, wenn er sich beim Entsperren
aus dem Teil 35 in den Teil 36 der L-förmigen Ausnehmung 23 im T-Hebel 18 bewegt.
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Durch den Zusatzhebel 33 wird verhindert, daß der Zapfenteil 31 an
die Ecke 71 der Ausnehmung 23 läuft und dadurch jede weitere Bewegung der Hebel
18 und 29 blockiert.
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Die Figuren 5 bis 7 und hier insbesondere Fig.7 zeigen ebenso wie
die Figuren 8 bis 10 deutlich, daß der T-Hebel 18 rund um die Achse 19 mehrere Vertiefungen
oder Bohrungen 72 aufweist, in die von dem Zusatzhebel 33 wegstehende Vorsprünge
73 in den Stellungen gemäß den Fig.5 und 6 bzw. 8 und 9 greifen, Eine sich an einem
FlanEh 74 der Achse 19 abstützende Feder 75, z.B. eine Wellfeder drückt den Zusatzhebel
33 dabei gegen den T-Hebel 18, damit die Vorsprünge 73 sicher in den Bohrungen 72
liegen.
Wird der Zusatzhebel 33 jedoch relativ zu dem T-Hebel 18 in die Lage gemäß den Figuren
7 und 10 verschwenkt, so treten die Vorsprünge 73 aus den Bohrungen 72 heraus, wie
vor allem Fig.10 zeigt. Die Bohrungen 72 und Vorsprünge 73 dienen dazu, die Hebel
18 und 33 lagemäßig zueinander zu fixieren.
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In den Figuren 11 bis 16 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß
verwendeten Türschlosses 6 mit einem Schließzylinder 25 und einem Nebenschlüssel
37 gemäß Fig.11 sowie einem Hauptschlüssel 38 gemäß Fig.12 dargestellt0 Wie Fig.12
zeigt, steuert der Hauptschlüssel die Zuhaltungen 39 derart, daß sie mit der Außenkontur
des Schließzylinders 6 fluchten, während der Nebenschlüssel 37 Stufenausfräsungen
40 gemäß Fig.11 aufweist, so daß bestimmte Zuhaltungen 39 gemäß Fig.16 über den
Umfang des Schließzylinders 25 vorstehen, auch wenn der Nebenschlüssel 37 eingeschoben
ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Schließzylinder 25 mit Hilfe des Nebenschlüssels
37 nur in dem Bereich schwenkbar ist, in dem ein Zuhaltungskanal 41 gemäß den Fig.14
bis 16 dies zuläßt.
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Aus den Figuren 11 und 12 geht hervor, daß die ersten Zuhaltungen
39 in übliche Zuhaltungskanäle 42 und 43 verschiebbar
sind, die
einander gegenüberliegen. Lediglich die von der bzw. den Stufenausfräsungen 40 gesteuerten
Zuhaltungen 39 greifen mit ihrem Ende 44 in den Zuhaltungskanal 41 größerer Breite.
Ferner weist die den Schließzylinder 25 aufnehmende Buchse 45 zwei Zuhaltungskanäle
46 und 47 auf.
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In diese Zuhaltungskanäle greifen die Zuhaltungen 39, wenn der Hauptschlüssel
38 verwendet wird und mit seiner Hilfe der Schließzylinder 25 vollständig im Uhrzeigersinn
gedreht wird. Wird der Hauptschlüssel 38 gemäß Fig.14 abgezogen, so drückt die Zuhaltungsfeder
48 gemäß Fig. 15 das eine Ende 44 der Zuhaltung 39 in den Zuhaltunbskanal 46 und
sperrt den Schließzylinder 25 in dieser Lage.
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Die Figuren 11 bis 16 zeigen ferner deutlich den mit dem Schließzylinder
25 beispielsweise durch eine Schraube 49 drehfest verbundenen Mitnehmer 26, der
in eine Ausnehmung 50 in dem Haupthebel 27 greift. Die Ausnehmung 50 ist bogenförmig
und erstreckt sich über einen größeren Winkelbereich zwischen den Abschließstellungen
von Nebenschlüssel 37 und Hauptschlüssel 38, so daß der Schließzylinder 25 durch
eine Drehfeder 51 in seine ttNull-Stellunge schwenken kann, ohne den Haupthebel
27 mitzunehmen.
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Die Figuren 11 und 12 zeigen ferner, daß die Drehfeder 51 mit ihren
freien Ender. 52 den Mitnehmer 26 beaufschlagt und dadurch den Schließzylinder immer
in seine Null-Lage drückt, in der der Schlüsselkanal 53 gemäß den Figuren 1 und
2 senkrecht steht. Die Ausnehmung 50 in dem Haupthebel 27 und die Feder 51 gestatten
es somit, daß mit dem Nebenschlüssel 37 das Hebelgestänge 2 in die Stellung "zu"
gemäß Fig.2 verschwenkt wird, und dennoch der Nebenschlüssel 37 wieder abgezogen
werden kann, wobei sich der Schließzylinder 25 in einer Stellung gemäß Fig.13 befindet.
Die Ausnehmung 50 wird durch Anschläge 54 und 55 (Fig. 13) begrenzt, die etwas mehr
als 900 voneinander entfernt liegen.
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Durch die Ausnehmung 50 wird ein Freilauf geschaffen, der erforderlich
ist bzw. es zuläßt, daß der Hauptschlüssel 38 in zwei Stellungen, nämlich bei waagerecht
und bei senkrecht stehendem Schlüsselkanal 53 abgezogen werden kann, wobei in beiden
Fällen der Haupthebel 27 in der verriegelten Stellung gemäß den Fig.3 und 14 bzw.
15 steht. Nur wenn der Hauptschlüssel 38 bei der Schließzylinderstellung gemäß den
Fig14 und 15, also in waagerechter Lage abgezogen wird, ist das Schloß zusatzverriegelt,
denn dann blockiert der Mitnehmer 26 des Schließzylinders 25 den Haupthebel 27.
Der Mitnehmer 26
liegt nämlich in der zusatzverriegelten Stellung
am linken Anschlag 55 der Ausnehmung 50 an, so daß sich der Haupthebel 27 nicht
entgegen dem Uhrzeigersinn in den Figuren 14 und 15 drehen kann. Wird jedoch der
Hauptschlüssel 38 und durch ihn der Schließzylinder 25 zunächst in die Stellung
gemäß den Figuren 14 und 15 gedreht, damit der Haupthebel 27 die dort dargestellte
Stellung erreicht und sodann wieder zurückgedreht und in der Stellung gemäß Fig.13
abgezogen, so ist das Schloß lediglich verriegelt, denn der Haupthebel 27 hat jetzt
über die Stange 28 und den Schwenkhebel 29 mit dem Zapfenteil 31 den T-Hebel 18
und den Zusatzhebel 33 in die Stellung gemäß Fig.3 verschwenkt, aus der die Hebelanordnung
auch mit Hilfe des Nebenschlüssels 37 wieder in die entsperrte Lage gebracht werden
kann, weil der Nebenschlüssel 37 in den gemäß Fig.13 stehenden Schließzylinder 25
eingeführt werden kann. Der Schließzylinder 25 kann aus der Stellung gemäß Fig.14
in die Stellung gemäß Fig.13 unter Beibehaltung der Sperrstellung des Haupthebels
27 aber nur deswegen zurückgedreht werden, weil die Ausnehmung 50 vorgesehen ist.
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Die Darstellung in den Figuren 17 bis 19 zusammen mit den Figuren
11 und 12 zeigt die Anordnung und Funktion eines als
Wechselschalter
ausgebildeten Elektroschalters 56, der von dem Schließzylinder gesteuert wird. Hierzu
läuft der Mitnehmer 26 gemäß den Figuren 17 und 18 gegen aus dem Elektroschalter
56 herausragende, von einer Feder 57 belastete Steuerzapfen 58, die je.lmit einem
Pol 59 verbunden sind und ihn gegen den jeweils anderen Pol 60 eines sonst nicht
näher dargestellten Stromkreises drücken.
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Die Figuren 13 und 14 zeigen die Lage der beiden zum Ein-bzw. Ausschalten
dienenden Steuerzapfen 58.
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Um zu erreichen, daß ein Steuerimpuls von dem Elektroschalter 56 nur
kurzzeitig beim Vorbeilaufen des Mitnehmers 26 an den Steuerzapfen 58 gegeben wird,
weist der Mitnehmer 26 eine mit dem Steuerzapfen 58 zusammenwirkende, abgerundete
Nase 61 auf, die es zuläßt, daß jeder Steuerzapfen 58 nach der Impulsgabe sofort
wieder aus dem Elektro schalter 56 heraustritt. Die Wirkungsweise des Elektroschalters
56 im Zusammenspiel mit dem Mitnehmer 26 des Schließzylinders geht deutlich aus
einem Vergleich der Figuren 17 bis 19 hervor.
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Aus dem Elektroschalter 56 treten elektrische Leiter 62 aus, die an
den Stromkreis des Fahrzeuges angeschlossen sind
und außerdem zu
einer elektro-magnetisch arbeitenden Verriegelungseinrichtung 63 gemäß den Fig.20
und 21 führen.
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Die elektro-magnetisch arbeitende Verriegelungseinrichtung 63 ist
in die übrigen Türen des Fahrzeuges eingebaut und besteht aus dem stromdurchflossenen
Anker 64 und einem Sperrstift 65, der in bekannter Weise von dem Anker 63 in axialer
Richtung vor- und zurückbewegt wird. Wie vor allem aus Fig.21 hervorgeht, vermag
der Sperrstift 65 mit seinem freien Ende 66 in eine Bohrung 67 o.dgl. in der Schloßfalle
68 des in den Figuren 20 und 21 dargestellten Türschlosses 69 einzutreten und dieses
dadurch unverrückbar zu sperren. Das Türschloß 69 kann dadurch nicht mehr mit Hilfe
des Innensicherungsknopfes entriegelt werden und es ist auch nicht mehr möglich,
eine derart gesperrte Tür ohne einen Schlüssel zu öffnen.
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Die elektro-magnetische Verriegelungseinrichtung arbeitet immer dann,
wenn die Nase 61 am Mitnehmer 26 des Schließzylinders 25 den einen oder anderen
Steuerzapfen 58 des Elektroschalters 56 verschiebt und dadurch einen Stromschluß
an den Polen 59 und 60 erzeugt.
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Während bei dem in den Figuren 20 und 21 dargestellten Aus-SEhrungsbeispiel
der Sperrstift 65 in die Schloßfalle 68 eingreift, ist es grundsätzlich auch möglich,
die elektromagnetische Verriegelungseinrichtung 63 so anzuordnen, daß der Sperrstift
65 direkt von der Tür in den Türholm des Fahrzeuges verschoben wird.
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Da es vorkommen kann, daß der Sperrstift 65 mit seinem freien Ende
66 nicht genau auf die Bohrung 67 trifft, ist er in sich federnd ausgebildet, wie
aus Fig.21 hervorgeht. Hierzu umfaßt der Sperrstift 65 eine an sich bekannte Magnetstange
80, die verschiebbar und von einer axial liegenden Feder 81 beaufschlagt eine das
freie Ende 66 des Sperrstiftes 65 bildende Hülse trägt. Aus der Magnetstange 81
greift ein Stift 82 in achsparallel liegende Langlöcher 83 der Hülse, wodurch diese
verschiebbar auf der Magnetstange 80 gehalten ist.
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Schließlich sieht die Erfindung vor, aaß durch den Elektroschalter
56 die Stromzufuhr für das Zündschloß des Fahrzeuges gesteuert wird. Die Schaltung
kann dabei so ausgelegt sein, daß der Motor nur dann anspringt, wenn die Zusatzverriegelung
mit Hilfe des Hauptschlüssels oder mit Hilfe von Haupt- bzw.
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Nebenschlüssel geöffnet wird. Auch diese Maßnahme erschwert die Entwendung
des Fahrzeuges ohne passenden Schlüssel bzw.
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macht sie bei einer kurzzeitigen Manipulation unmöglich.
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Ein Türschloß mit den in den Figuren 1 bis 19 dargestellten Merkmalen
wird in die Fahrertür eingebaut, während das Schloß gemäß den Figuren 20 und 21
in den übrigen Türen sitzt.
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Die Erfindung ist nicht auf das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt, vielmehr können Änderungen vorgenommen werden, ohne daß dadurch von
dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken abgewichen wird.