DE279865C - - Google Patents

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DE279865C
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ferrous
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
und deren Derivate.
Oxybenzoesäuren bilden, vermöge ihrer beiden typischen Wasserstoffatome, zwei Reihen Salze:
1. neutrale Salze vom Typus
0 —Me
4XC00 —Me,
2. saure Salze vom Typus
H.
OH
COO-Me.
Von allen oxybenzoesäuren Salzen sind besonders die der o-Reihe, nämlich die der Salicylsäure, näher untersucht (siehe darüber Beilstein, Bd. II, S. 1488 und 1491. Angaben über Eisensalze der Salicylsäure fehlen dort). Nach Hagers Handbuch der pharmazeutisehen Praxis, neue Bearbeitung Bd. I, S. 1153 soll ein Ferrisalicylat aus Natriumsalicylat und Eisenchloridlösung entstehen. Das so entstehende braunschwarze Pulver ist nicht analysiert.
Ein neutrales Ferrosalicylat wird hergestellt durch Einwirkung von Salicylsäure auf Ferrocarbonat und kommt als Ferrum salicylicum in Form eines rotbraunen Pulvers in den Handel.
Das saure Ferrosalicylat ist noch unbekannt. .
In einer Abhandlung von Gerock, Festschrift zur Hauptversammlung des Deutschen Apothekervereins in Straßburg 1897, Teil II, S. 128 ist ein Versuch zur Darstellung einer solchen Verbindung angedeutet, doch ist das als grünliche Kristallisation beschriebene Produkt aus Salicylsäure und metallischem Eisen weder in reinem Zustande abgeschieden noch analysiert.
Nun ist anzunehmen, daß saures Ferrosalicylat durch Umsetzung von Natriumsalicylat mit Ferrosalzen entstehen muß.
Vermischt man aber die wäßrigen Lösungen solcher Komponenten, so erhält man kein Ferrosalicylat, sondern eine rotbraune Lösung, aus der beim Konzentrieren sich'nur schwarzes Ferrisalicylat ausscheidet.
Es wurde nun gefunden, daß die Oxydation des primär entstehenden Ferrosalicylats durch gleichzeitigen Zusatz geeigneter Reduktions- ■ mittel verhindert werden kann.
Setzt man der Lösung geringe Mengen Natriumhydrosulfit zu, so verschwindet die rotbraune Farbe, und beim Abkühlen der auf 90 bis iooc erhitzten Lösung scheidet sich das Ferrosalicylat in schön ausgebildeten Kristallen vollständig farblos ab.
In dieser Weise lassen sich auch saure Ferrosalze von. anderen Oxybenzoesäuren sowie deren Derivaten und Substitutionsprodukten in guter, oft quantitativer Ausbeute herstellen.
Im kristallinischen Zustande sind die Salze an der Luft bei gewöhnlicher Temperatur durchaus beständig.
Ferrooxybenzoate sollen ihrer starken antibakteriellen Eigenschaft wegen medizinische Verwendung finden.
Beispiel i.
,Saures Ferrosalicylat.
ι
Ic6H4
OH (2)'
Fe+ 2H2O.
COO (: .__
17,8 g Natriumsalicylat werden in 40 ecm Wasser gelöst. In diese Lösung wird eine solche von 14 g Ferrosulfat in 30 ecm Wasser gegossen und kurze Zeit auf 70 bis 80 ° erwärmt. Dann wird so viel Natriumhydrosulfit hinzugefügt, bis die Flüssigkeit wasserhell wird. In geschlossenem Gefäß stellt man dann etwa 24 Stunden zur Kristallisation beiseite.
Das auskristallisierte farblose Ferrosalicylat
ao wird dann abgesaugt, mit einer sehr verdünnten Natriumhydrosulfitlösung gewaschen und im Vakuum über Chlorcalcium getrocknet. Die Ausbeute beträgt 12 g.
Analyse:
Berechnet: Gefunden:
15,3 Prozent Fe,
9,84 - H2O,
45,9 - C,
3,82 - H.
i5,44 Prozent Fe,
9,84 - H2O,
46,18 - C,
4,00 - H.
Beispiel 2.
Saures Ferro-p-oxybenzoat.
T /0H (4)1
1QHK Fe + 7H2O.
COO(X)J2
9 g Natrium-p-oxybenzoat werden in 50 ecm Wasser gelöst. In diese Lösung wird eine solche von 7 g Ferrosulfat in 20 ecm Wasser gegossen und diese Mischung unser Zusatz von etwas Nätriumhydrosulfit kurze Zeit auf dem Wasserbade erwärmt.
Die alsbald ausfallende, etwas gelbliche Kristallisation wird abgesaugt, gewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute beträgt 9 g.
Analyse.
Berechnet: Gefunden:
12,27 Prozent Fe, 11,83 Prozent Fe,
27,63 - H2O. 27,74 - H2O.
Beispiel 3.
Saures Ferro-o-kresotinat.
• .CH3 (3)1
C6H3^OH (2)
XCOO (1)
Fe+ 4H2O.
In eine Lösung von 15,2 g o-Kresotinsäure und 5,3 g entwässertem Natriumcarbonat in 40 ecm Wasser wird eine Lösung von 14 g Ferrosulfat in 40 ecm Wasser gegossen und wenig Natriumhydrosulfit bis zur Aufhellung hinzugefügt.
Der sofort ausfallende weiße Niederschlag wird abgesaugt, ausgewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute beträgt 17 g.
Analyse. Berechnet: Gefunden:.
12,95 Prozent Fe, 17,55 - H2O.
13,02 Prozent Fe,
16,98 - H2O.
Beispiel 4.
Saures Ferro-3-amino-2-oxyi-benzolcarbonat.
,NH2 (3)|
C6H3^-OH (2) Fe+ 2H2O. x COO (I)J2
18,9 g o-Aminosalicylsäurechlorhydrart werden mit 10,6 g entwässertem Natriumcarbonat in 100 ecm Wasser in Lösung gebracht und mit einer Lösung von 14 g Ferrosulfat in 40 ecm Wasser siedend heiß versetzt. Die tief braun gefärbte Mischung wird bis zur. Aufhellung mit Natriumhydrosulfit versetzt und so lange erwärmt, bis der ,Niederschlag kristallinisch und schön gelb geworden ist. Nach dem Absaugen und Auswaschen mit einer sehr verdünnten Hydrosulfitlösung wird im Vakuum getrocknet. Am Licht nimmt das Salz eine etwas bräunliche Farbe an. Die Ausbeute beträgt 15 g.
Analyse. Berechnet: Gefunden:
14,14 Prozent Fe,
9,99 - H2O.
14,46 Prozent Fe, 9,57
H3O.
Beispiel 5. Saures Ferro-o-methoxybenzoat.
.0-CH3 (2)1
Fe.
COO
Es werden 15,2 g o-Methoxybenzoesäure und 5,3 g entwässertes Natriumcarbonat in 80 ecm Wasser gelöst. . Zu dieser Lösung wird eine solche von 14 g Ferrosulfat in 80 ecm Wasser gefügt. Unter Zusatz von 0,1 bis 0,2 g Natriumhydrosulfit wird die Mischung 15 Minuten auf dem Wasserbade erwärmt, wobei eine gelbe kristallinische Ausscheidung stattfindet. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, gewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute beträgt 10 g. Am Licht nimmt das Salz eine etwas grünliche Farbe an. Kristallwasser enthält das Salz nicht.
Analyse.
Berechnet: Gefunden:
15,64 Prozent Fe. i5,54 Prozent Fe.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von sauren Ferrosalzen aromatischer Oxycarbonsäuren und deren Derivate, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Alkalisalze von Oxybenzoesäuren, deren Derivaten, Kernhomologen oder Substitutionsprodukten unter gleichzeitigem Zusatz geringer Mengen eines Reduktionsmittels, wie Natriumhydrosulfit, Ferrosalze in wäßriger Lösung bei Temperaturen bis .zu 100 ° einwirken läßt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2580195A (en) * 1948-01-31 1951-12-25 Ferrosan Ab Method of purifying 4-aminosalicylic acid
WO2006037449A2 (en) * 2004-10-08 2006-04-13 Unilever N.V. Iron complex for use in the treatment and/or prevention of nutritional disorders

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2580195A (en) * 1948-01-31 1951-12-25 Ferrosan Ab Method of purifying 4-aminosalicylic acid
WO2006037449A2 (en) * 2004-10-08 2006-04-13 Unilever N.V. Iron complex for use in the treatment and/or prevention of nutritional disorders
WO2006037449A3 (en) * 2004-10-08 2006-06-15 Unilever Nv Iron complex for use in the treatment and/or prevention of nutritional disorders

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